Auf mich bezogen, empfinde ich diesen Satz als ziemlich patzig, denn ich habe oben geschrieben, dass ich dann bei weiteren Fragen gern weiterführende Auskünfte gebe (Allerdings entscheide ich dann erst anhand des Inhaltes der Fragen, ob es sinnvoll ist, weiterführende Auskünfte zu geben, denn anhand der Fragen merke ich schnell, welche Art Hilfe man erteilen muss).
Neiiiin nicht in Bezug auf dich! Niemals nicht! Das war auf die (hoffentlich) wissbegierigen LESER bezogen, die Fragen stellen, deren Verständnis komplexe Sachkenntnisse erfordern und dann meinen, dass man das in 2 Zeilen zusammenfassen kann. Das geht einfach nicht.
Seitens der Antwortenden (du und ich z.B.) gibts dann zwei Optionen:
Option 1 ist dann, dass man irgendeine kurze Antwort gibt, die zu Viertelwissen beim Leser führt, der aber denkt, er hätte es verstanden und man schlägt sich dann die nächsten drei Seiten damit rum, was eigentlich gemeint war, weil der Leser irgendwelche Schlüsse auf Basis von nicht genannten Zusammenhängen zieht, die der Leser dann durch Vermutungen ersetzt. So antwortest du.
Option 2 ist, dass man schlüssig am Anfang anfängt und einen Beitrag schreibt, der den Sachverhalt korrekt und unvereinfacht darstellt und dem Leser selbst die Fähigkeit zugesteht, die für ihn nicht nötigen/nicht verständlichen Informationen schlicht nicht in sich aufzunehmen. Dann kann man immer noch die nächsten drei Seiten auf das Geschriebene verweisen bzw dieses erklären. Man kann dann aber in Zukunft einfach auf diesen langen Beitrag verlinken und ihn als Standardwerk für diesen Fragenkatalog benutzen. Das ist aus meiner Sicht hilfreicher und effizienter als kurze Antworten, mit denen man in Summe dann mehr zu schreiben hat als wenn man das Thema am Anfang relativ komplett erschlägt. So antworte ich.
Wie man antwortet ist Geschmackssache - das kann ja jeder machen, wie er will.
@dSmith, genau das machen die No-Load Potis: von 0-9 drehst du ganz normal, zwischen 9 und 10 ist ein leichter Widerstand und bei 10 ist der Poti komplett aus dem Signalweg genommen.
Das kann man sich elektrisch einfach so vorstellen, dass das No Load Poti kein Poti im klassischen Sinn ist, sondern in der Regel als einstellbarer Widerstand (zwei Anschlüsse) beschaltet wird.
Mechanisch ist das einfach ein Poti, bei dem ein Stück der Widerstandsbahn (Kohlebahn) zum Ende hin (in der Regel Stellung "10")
Wie du schreibst: von 0-9 ist das ein normales Tone-Poti und bei 10 verhält es sich, als wäre es nicht da.
Ich mache dazu mal eben die Simulationen und klebe die dann hier rein...
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Ah, jetzt komm ich auch mit. Umgedeutet auf einen Tonepoti hieße dies -wie andere schon feststellten- den Einsatz eines No Load Poti. Das No Load Poti "überbrückt" zwar nicht (dann könnte man es beim Volumeregler ja auch verwenden), aber es unterbricht das Signal bereits beim Eingang, so dass nichts mehr aus dem Signalweg zum Amp abgezwackt wird.
Das Tone-Kondensator-Poti-Konstrukt verschiebt die Resonanz des Tonabnehmers nach unten und bedämpft die Resonanz zusätzlich noch. Das fehlt dann und du bekommst mehr Höhen und höhere Höhen. Wie sehr man das merkt, hängt vom Kabel usw ab.
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Hier der Einflussbereich eines normalen 500k / 22nF Tone-Potis:
Fügt man dann die "No Load" - Geschichte hinzu, dann bekommt man jenseits der normalen Stellung "10" noch ein bisschen mehr Höhen:
Bitte beachten, dass "Tone@10" hier nicht meint, dass das No Load Poti auf Anschlag steht, sondern dass ein normales Tone-Poti auf Anschlag stehen würde. "No load" ist also quasi Stellung 11
Der Unterschied ist nur ca. 3dB, aber bei manchen Gitarren ist das der Unterschied zwischen "Viel zuviel" und "schön ausgewogen".