Was beeinflusst bei einer Strat Konstruktion den Klang?

Also ich behaupte ja immer (allerdings ohne Beweise zu haben), dass eben genau DAS sehr viel vom Stratsound ausmacht.

Mach mich nicht schwach... wenn das war ist, dann müsste ich (neben der Kopfplatte) das beibehalten, was mich (optisch) am meisten stört :igitt:
 
Mach mich nicht schwach... wenn das war ist, dann müsste ich (neben der Kopfplatte) das beibehalten, was mich (optisch) am meisten stört :igitt:
Isso!

Habe auf meiner günstigen J&D Deluxe Strat jetzt ein (Rockinger, Schaller, oder ABM, sündhaft teuer!) verchromtes Messing Pickguard mit Fender-Set TexMexen.
Der Klangunterschied ist in meinen Ohren gewaltig zum Kunststoff.;)
lg
 
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ohne scheiß... es verstößt auch gegen sämtliche sound- und produktionsregeln die ich mir jemals als "qualitativ" auf den eigenen Zettel geschrieben habe, aber ich habe ähnliche erfahrungen gemacht, wenn man das pickguardmaterial ändert.

Aus Kostengründen hab ich mir bisher nie getraut dieses Thema mal als Experiment zu bearbeiten (weil man müsste natürlich bis zum fertigen Instrument zuende bauen), aber ich hab schon für extravagante Kunden ein Holz- oder Metallpickguards gebaut und danach Soundveränderungsbeschwerden bekommen.

Inzwischen sind alle Mitarbeiter angewiesen beim Pickguardbau außerhalb der üblichen ABS-Bauweise auf potentielle Klangveränderungen hinzuweisen.

Aber wie gesagt... das ist bisher nicht bewiesen oder durch mehrfache Erfahrungswerte untermauert.
 
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Wenn ich aus meiner Erfahrung sprechen darf (Kopf und Bauch).
Metall-Pickguards (Art des Metalls hat auch Einfluß auf den Klangcharakter, außer Neu-Silber)
verschieben in der Regel die Reso-Frequenz des Pu's nach unten, d.h., der Sound wird wärmer, nicht mehr so spitz.

Kunststoff verändert nichts.;)

Direkt im Body verschraubt klingt auch anders, siehe Godin-Strat, die ich aber auch wunderschön finde.
http://www.themusiczoo.com/images/3-24-11/8449_Godin_Progression_Transparent_Cream_09054156_a.jpg
lg
 
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ich glaube nicht, dass es am material selbst liegt, wenn wir über dessen einfache zusammensetzung reden.
Ich glaube es geht vor allem um die Materialdynamik bzw. dessen statische Eigenschaften.

Simulieren wir das mal runter... ein ABS-Pickguard schwingt auf und ab und ändert dabei den Pickup-Saiten-Abstand in k Frequenz. Ein Metallpickguard ist natürlich steifer und tut das nicht,
Hinzu kommen natürlich elektromagnetische Eigenschaften von Metallen, weshalb ich mich eben nicht zu weit aus dem Fenster lehnen würde.

Ich teste das mal, wenn ich 1000€ zuviel hab :D
 
@smartin

Wenn man sie untereinander hört, dann kann man die drei Gitarrentypen sicher unterscheiden. Aber nicht ohne Referenz, no way. Da spielen einfach zu viele Faktoren rein.
 
Ja, eben die drei Faktoren unterschiedlicher Instrumente.
Alle drei werden anders klingen.
Diese sind im Sounderlebnis sicher signifikant für manche Ohren, auch meine.:rolleyes:
lg
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Edit: Aber das Erraten einer Marke ist langweilig, finde ich!
 
Simulieren wir das mal runter... ein ABS-Pickguard schwingt auf und ab und ändert dabei den Pickup-Saiten-Abstand in k Frequenz. Ein Metallpickguard ist natürlich steifer und tut das nicht,
Hinzu kommen natürlich elektromagnetische Eigenschaften von Metallen, weshalb ich mich eben nicht zu weit aus dem Fenster lehnen würde.

Ich teste das mal, wenn ich 1000€ zuviel hab :D

Hm ein Freund hat mal ein verchromtes Strat PG eingebaut.
Danach hatte er irre Feedbackprobleme und der Sound war auch
etwas anders. Keine Ahnung mehr in welche Richtung .....

Und zu Metallen und Pickups schrieb der gute Willy Lorenz

http://www.billlawrence.com/Pages/Pickupology/External Interference.htm

unten der Abschnitt über eddy current / Wirbelströme

:confused:
 
Jo,
ich werd demnächst auch mal ein EKG meiner Gitarre machen lassen, wenn ich zur längst fälligen Vorsorge bei meinem Hausarzt auftrete.:D
 
unten der Abschnitt über eddy current / Wirbelströme

Ich hatte mal "Der Onkel" als Spezialisten bei mir, als es um den Aufbau meiner Pickupserie ging. Als alle Messungen super verliefen haben wir rumgespielt und hielten verschiedene Materialien mal in die Nähe eines Pickups. Alu brachte plötzlich Veränderunderungen der Kapazitäten von Pickups und damit natürlich auch vom Sound.

Er müsste inzwischen auch einen Artikel darüber verfasst haben. http://www.guitar-letter.de/

Ich habe das allerdings nach der Ergebnisaufnahme nicht weiter verfolgt....für mich war ein Einfluss klar und damit auch jegliche Maßnahme um einen Einfluss zu verhindern. Über Stahl brauchen wir als magnetisches Material gar nicht erst reden. Messing brachte auch einen Einfluss auf die Induktivität, aber der war sehr gering....dennoch vorhanden.

D.h. also, dass viele Metalle in der Nähe von Pickups durchaus ein Faktor sein können.

DENNOCH verwende ich z.B. bei einer meiner Serien massive Stahlbrücken im Telecasterstyle um die Humbucker herum. Ich finde deren klang absolut optimal... muss also nicht immer schlecht sein.....

Wir stellten auch absolute Neutralität von Neusilber fest. Seitdem sind alle meine Pickups vollständig von Neusilber ummantelt. Bringt im Sound keine Veränderung, aber isloliert vollständig vor elektromagnetischer Strahlung. Optik sei dahin gestellt, aber ich bau seitdem nichts anderes mehr.
 
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und hielten verschiedene Materialien mal in die Nähe eines Pickups. Alu brachte plötzlich Veränderunderungen der Kapazitäten von Pickups und damit natürlich auch vom Sound.
Da sollte man mal einen eigenen Thread draus machen!;)
 
Da sollte man mal einen eigenen Thread draus machen!;)

Da muss Der Onkel ran.... ich bin bei solchen Erkenntnissen ganz ehrlich rein kommerziell interessiert :D ...d.h. ich notiere nur, was für mich von Interesse ist.

Letztlich gibts halt auch nicht viel dazu zu sagen.... Alu ändert die Kapazität eines Pickups. Wir haben auch nicht soweit damit rumexperimentiert, dass man daraus Erkenntnisse bzgl. positivem Einfluss bei bestimmter Positionierung schließen könnte. Es war für meine Produktion lediglich maßgebend, dass Alu in der Nähe eines Pickups zu vermeiden ist um bestmögliche Neutralität zu erzeugen.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
PS: Ich werde demnächst aber mal was zum Holz schreiben, weil hier viel im Forum Aberglauben propagiert wird (von Profis in die Welt gesetzt) und selbst Buchautoren Dinge schreiben, die ich nach erfolgreicher eigener Produktion inzwischen als viel differenzierter erlebt habe, als es allgemein als "bekannt" gilt.
Ich vertrete in diesem Punkt eine Meinung, die bisher nur von Murle als alternativer Gitarrenbauer hier im Forum bestätigt wurde. Aber immerhin sind wir damit schonmal zwei, die auf ihre Praxiswerte zurückgreifen können. Aber wie gesagt...Näheres dazu später....
 
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Ja, es gibt aber auch positive Einflüsse, wie ich bei meinem verchromten Messing PG erleben durfte.
Bessere Abschirmung, Höhen nicht mehr so spitz (falls gebraucht), daher mehr Hochmitten und Bässe,
und sieht verteufelt gut aus, wenn die Scheinwerfer reflektieren.:evil:
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Hatten die Edel Strats und Teles der Firma Schecter in den 80ern nicht auch alle Messing PG's?
 
D.h. also, dass viele Metalle in der Nähe von Pickups durchaus ein Faktor sein können.

DENNOCH verwende ich z.B. bei einer meiner Serien massive Stahlbrücken im Telecasterstyle um die Humbucker herum. Ich finde deren klang absolut optimal... muss also nicht immer schlecht sein.....

Hab ich ja auch gar nicht behauptet das das schlecht sein muss.
Willy Lorenz schreibt ja auch:

"Are eddies (Wirbelströme) good or bad?
I compare eddies with salt in a soup. One of the sweetest sounding Strats I ever played was a �65 Strat which had a .025� stamped sheet aluminum plate as shielding under the pickquard. No loss of highs at all, but the higher midrange was slightly reduced. I use eddy current interferences to fine-tune pickups, but interpreting the specs of a pickup is as complicated than reading an EKG!"
 
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Sach ich doch. Geht mal zur Vorsorge!
EKG und so..:D
 
Es ist auch nicht so das nur eine Strat nach Strat klingen kann. Zb gibt es einige Ibanez die mit ihren Singlecoils gespielt ziemlich ähnlich einer Strat, im Neck-PU gespielt, sind. Meine Schecter Banshee kommt auch deutlich in die Richtung wenn ich den Humbucker splitte. Hier wundert es mich aber auch nicht, der Aufbau ist dem einer Strat doch sehr ähnlich. Zumindest einer ohne Tremolo. Wenn ich hier noch das zurechne was das floaty Trem an "Sound" mitbringt würde das doch stark nach Strat klingen.

Bei der Ibanez wundert es mich doch mehr, immerhin hat sie ein Floyd Rose und ne Metall-Nut.

Ich geh somit davon aus das zu 50% das Trem in Verbindung mit den Pickups den Sound macht. Den Rest macht der Hals, die Body Form (was Smartin gesagt hat) und den alleraller geringsten das Holz. Es ist komplett egal was da für Holz im Body drinnen ist, sonst würde sich meine Mahagony Fenerdandes nicht auch nach Strat anhören.

Ich finde das Video leider grad nicht...erst vor paar Tagen hab ich mir noch genau das gedacht, das die Ibanez aber stark nach Strat klingt. War in einem Video das jemand hier im Board gepostet hat.

Und hier, wo allerdings kaum von Strat-Sound die Rede sein kann, würde man blind auch nicht hören was was ist. Soviel auch nochmal zu "Metal mit Strat möglich?"

Strat kommt als letztes.



Hab noch eins gefunden, wenn man sich jetzt den allerletzten Teil des Solos(ab bridge PU, vor allem ab Min 2.07) mit weniger Vol & Gain vorstellt, evt auf nem Fender Amp, geht es wohl auch sehr stark Richtung Strat. Muss man halt bissl fantasieren jetzt. Was das für ne Gitarre ist, k.A.



Aber sie hat doch deutliche Stratige Elemente..
 
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Sach ich doch. Geht mal zur Vorsorge!
EKG und so..:D

nö...ich hab mich einfach mit nem Elektroingenieur zusammengesetzt und nen Preamp entwickelt der einfach alles glatt bügelt, was passive Elektroniken beeinflusst :D

Man kann so Zaun um sein Grundstück abreißen und aus Stacheldraht neu hoch ziehen.... oder den alten, billigen Maschendrahtzaun einfach unter Strom setzen :D ;)
 
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Ui da kamen aber viele Beiträge über nacht zusammen :)

In erster Linie würden mich alle Erfahrungen interessieren, die einen potentiellen Soundunterschied zwischen front- und rear-routing betreffen.
 

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