Warum soll man ein Stage Piano stereo an das Mischpult anschließen?

Ich habe bisschen gegoogelt, aber nicht wirklich was gefunden.
dann versuche es mal mit dem Stichwort Mono-Kompatibilität...
Stammt ursprünglich aus der Rundfunk-Technik, weil nach Einführung von „Stereo“ als neuem Standard natürlich noch zahllose Mono-Empfänger im Einsatz waren.
Die gleichen Regeln gelten aber für jeden Mix, folglich auch für interne Instrumenten-Samples.
 
Danke für den Hinweis.


Dort finde ich aber auch nur das
Probleme mit der Monokompatibilität ergeben sich hauptsächlich durch Laufzeitunterschiede beim Einsatz mehrerer Mikrofone.
also phasenverschobene Signale, wenn ich das richtig verstehe.

Gibt es die denn zwischen L und R an ein und demselben E-Piano?
 
Gibt es die denn zwischen L und R an ein und demselben E-Piano?
Wäre zumindest eine Möglichkeit, eine räumliche Wahrnehmung/Stereoeffekt zu erzeugen. Und wenn man dann ohne Ausgleich einer Phasenkorrelation zusammenfasst, hört man einen Kammfiltereffekt.
 
Nachtrag: Wenn das Audiosignal links und rechts von der Wellenform komplett identisch ist, hat man, meiner Erinnerung nach, einen Mono-Sound, weil sich schlicht nichts zwischen L und R unterscheidet. Einen räumlichen Klang gibt es ja nur, wenn es Unterschiede gibt (Amplitude, Frequenz, Verzögerung). Und wenn man dann zwei Wellenformen addiert, kann es sein, dass sich die eine Richtung Tal bewegt, während die andere den Weg nach oben nimmt.
 
Zur ersten Frage: physikalisch kann ich dazu nix sagen. Als leidgeprüfter Nordstädte tut es meinen Ohren nicht gut, wenn ich zB mit y-Kabel summiert irgendwo reingehe (Stereo auf Mono) klingt definitiv nicht so gut wie Stereo, auf wenn ich da nur geringfügig Panne. Da ist nur ein Kanal (gerne im Bandkontext der rechte, weil beim Nord geringfügig mehr Höhen) die bessere Wahl.
Zu 2) das ist auch summieren, nur halt in der Box
 
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Danke für die Quellen, das Thema muss ich vertiefen, gilt bei mir auch für meine Backing-Tracks, die ich NICHT in Mono Mastere, aber dann in 80% der Fälle Mono am PA ausgebe.

Abgesehen von der Theorie, praktische Summierung L&R :
- Was macht denn das Piano am L / Mono Out besser, als eine Summierung in einer DI-BOX, oder am Ende im Mixer, wenn beide Kanäle panning Center sind?
 
Zuletzt bearbeitet:
Siehe #32 oder gleich im dort verlinkten Thread.
Ich gebe mir ja Mühe, aber weder in dem einen noch in dem anderen finde ich eine ordentliche Erklärung, warum das hier zutreffen soll.

Der Kammfiltereffekt kommt doch nun mal nur zur Wirkung, wenn die Signale nicht zeitgleich ankommen.
Ist das nun der Fall zwischen L und R in einem Gerät? Oder liegt es am Hall?

physikalisch kann ich dazu nix sagen
Ich akzeptiere Euren praktischen Höreindruck, aber eine Begründung wäre für mich schon interessant ;)

Persönlich bin ich mit dem Monoausgang über die "L/MONO"-Buchse bisher immer zufrieden gewesen.
 
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Also bei Nord wird das Signal, wenn ich den auf Mono schalte angepasst und nicht einfach summiert
 
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Blöd nur, dass letztens der Pianist meinte, kannst Du mir In-Ear nicht Stereo geben bitte :dizzy:
Den Pianisten kann ich verstehen, zumindest bei meinen Nord Piano Sounds geht es mir auch so dass sie im InEar deutlich besser in Stereo klingen als wenn sie im Mischpult auf Mono gemixt werden und so in meinen InEar Mix reinkämen - gleiche Erfahrung wie bei @taxman.

Deshalb hab ich mir im Monitoring dafür einen Stereo-Mix Kanal geben lassen - ich will ja auch was vom Klang haben ;)
 
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Könnt Ihr mir das mal kurz erläutern? Ich habe bisschen gegoogelt, aber nicht wirklich was gefunden.
[...] Also woher kommen die Phasenauslöschungen? :unsure:

Wenn du einen Synth hast, der ein Stereo-Signal phasengleich erzeugt, ist alles in Butter. Kein Kammfiltereffekt.

Ob das auch mit einem synthetisierten Piano-Sound funktioniert, weiß ich nicht - sollte aber.

In der Mehrheit werden Piano-Sounds bis heute aber als Sample erzeugt, oftmals aufgrund von Aufnahmen realer akustischer Instrumente. Die mit 2 Mikrofonen in Stereo abgenommen wurden. Das eine nimmt mehrheitlich die tiefen Töne auf, das andere die hohen. Bei den mittleren Tönen dürften sie aber mit ähnlicher Lautstärke aufnehmen - allerdings mit Laufzeitunterschieden. Da kommen sie also her, die Laufzeitunterschiede, die auch am Ende in der Mono-Box summiert werden: ganz vom Anfang des Prozesses.
 
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FOH-Techniker mögen gerne Klaviersignale in Mono,

Also ich nicht. :)

vorausgesetzt, in dem Mono-Signal sind alle Töne und Frequenzen vernünftig enthalten.

Deswegen.

Je nachdem, was das Stage Piano so eingebaut hat (eventuell Orgel mi Leslie), bringt Stereo schon was für die Leute, die beide Seiten der PA hören.

Auch deswegen, ebenso wenn da ein Hall mit raus kommt, den man in Mono dann eher killt.

Akustische Piano-Sounds von Nord gelten als vergleichsweise roh und neigen dazu, in der Mono-Summe mit Phasen-Auslöschungen zu kämpfen

Auch das ist mir sowohl auf der Bühne (ultra nervig bei Monitoring mit einem Wedge) als auch hinter dem Pult schon aufgefallen. Auch deshalb habe ich dann meinen Nord verkauft. Mittlerweile mit In Ear wäre es wieder egal.

Ich mache es so das ich den Pan Regler für Links so auf 10:00 stelle und den für rechts auf 2:00. dann hast du das Piano in der Mitte aber die Kanäle nicht so hart getrennt.
Dann bekommt jeder was von jedem Kanal mit.
Soll das Piano im Stereomix z.B. etwas nach rechts dann stelle ich den Pan Regler für links auf 11.00 und den für rechts auf 3:00.

Das ist ein guter Ansatz!

Ich bin zwar kein PA-Mensch, würde aber behaupten, dass die 8 m nicht das entscheidende Maß sind. Die Stereobreite müsste man vielmehr mit dem durchschnittlichen Hörabstand in Beziehung setzen, damit da ein Schuh draus wird.

Also: Geht das Auditorium mehr in die Breite (dann deutlich weniger Stereobreite des Keyboard-Signals) oder die Tiefe (dann kann man etwas großzügiger sein)?

Würde ich auch so sehen.
 
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