Brazolino
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Gute Frage. Ich kann nur mutmaßen. Ich weiß von einigen, die benutzen ihre teuren Traumgitarren dann nur bei besonderen Gelegenheiten und bei Gigs in verpekten, engen Kellerclubs kommt dann die günstigere Zweitgitarre zu Einsatz.
Deshalb zweifle ich auch die Überschrift etwas an. Denn: Lieben Gitarristen wirklich ramponierte Gitarren?
Ich glaube auch, dass die Überschrift etwas plakativ ist. Aber der Gedanke, der mich so ein bisschen umtreibt, ist der: Lassen wir mal die Extreme weg, bei denen Leute ihr Equipment absichtlich zertrümmern (oder Schäden durch wilde Bühnenakrobatik irgendwie billigend in Kauf nehmen). Was ich glaube, ist, dass es tatsächlich so ein "Rocker"-Image gibt (und einige Leute das sicherlich auch verinnerlicht haben), das sich zumindest auf der Bühne in einer Art betont (nach)lässiger Haltung gegenüber dem Instrument äußert.
Ich denke dabei nicht mal an "schlimme" Sachen oder so, aber z.B. Zigaretten an den Headstock klemmen, Gitarre cool an sich herumschlenkern lassen, wobei sie hier und da durchaus andotzen kann, sehr ... kräftig .. spielen (=> Joe Strummer, Jack White), ein Bier trinken, wobei die Hälfte über T-Shirt und Gitarre läuft ... also irgendwie den Eindruck erwecken, dass es relativ wurscht ist, ob das Instrument Schaden nimmt oder nicht. Tja, habe ich vielleicht nicht ganz glücklich ausgedrückt, aber ich habe den Eindruck, etwas in der Richtung gibt es tatsächlich.