Warum klingen Sänger gut?

Eine Stimme klingt dann gut, wenn der "Sängerformant" genutzt wird. Dieser wird durch die Verschlankung der Stimmlippen erzeugt und Nutzung der Randschwingungen. Der Sängerformant ist das Mitschwingen von Obertönen im bereich von etwa 3,5 kHz. Soviel von der physikalischen Seite.
 
Geil. Ich glaube, das ist des Rätsels Lösung, jedenfalls für die Breite Masse. Natürlich gibt es manche, die spezielle Eigenarten einer Stimme gut finden, Fetischisten gibts ja überall (;)), aber für die breite Masse trifft diese Typisierung zu.
 
und wie bekommt man das hin?!
 
Richtiger Stimmsitz, richtige Ausnutzung der Resonanzen, kurz, richtige Technik ;)
 
Cörnel;3443130 schrieb:
Eine Stimme klingt dann gut, wenn der "Sängerformant" genutzt wird. Dieser wird durch die Verschlankung der Stimmlippen erzeugt und Nutzung der Randschwingungen. Der Sängerformant ist das Mitschwingen von Obertönen im bereich von etwa 3,5 kHz. Soviel von der physikalischen Seite.

Ich kann deine ganze These nicht ganz bestätigen. Die meisten Sänger im Pop und Rpck Bereich, die ich gut finde, haben diesen Sängerformanten höchstwahrscheinlich nicht, oder setzen ihn nicht ein. Er ist ja sowieso nur im klassischen Gesang von Bedeutung.
 
na gut, neue Theorie:
Sänger klingen gut, weil sie ihren Gesang gedoppelt haben, Autotune, Reverb, Delay und Pitchshifter drauf liegen und Musik im Hintergrund spielt ;)
 
na gut, neue Theorie:
Sänger klingen gut, weil sie ihren Gesang gedoppelt haben, Autotune, Reverb, Delay und Pitchshifter drauf liegen und Musik im Hintergrund spielt ;)

das trifft bei bei sehr vielen populären beispielen zu
 
leidenschaft?

wie oft sieht man "schlechte" musiker und findet sie gut, einfach nur aufgrund der tatsache, dass leidenschaft und emotion förmlich den raum füllen!
 
korrekt. Das wäre jetzt meine ernstgemeinte Alternative gewesen.. wenn die Stimme Emotionen transportiert, wenn da etwas dahintersteckt, wenn der Gesang einen berührt - dann findet man, dass der Sänger gut klingt
selbst wenn dann auch einige Töne nicht sauber sitzen, pipapo...
 
mmmh eine rolle mögen auch die gesangstechnik, evtl. die erfahrung und vor allen dingen das einsingen spielen!
aber der rest ist meiner meinung nach geschmackssache.

wenn ich noch eine frage reinwerfen darf:
erkennt man eurer meinung nach schon an der sprechstimme ob jemand gut singt?
oder wie hoch er singt?
bei mir ist es zB s, dass ich eine relativ tiefe sprechstimme habe aber sopran singe. und zwar ziemlich hoch.
 
nö, erkennt man nicht.. ich hab mir schon von mehreren Seiten unabhängig bestätigen lassen, dass sich meine Singstimme überhaupt nicht anhört wie meine Sprechstimme

naja, beides mal bin ich nicht wirklich tief, aber da ist definitiv n Unterschied im Klang, ich würde also sagen man kann's nicht erkennen
 
Ich denke nein..

Gibt einige die tief sprechen und dann singen wie n jemand ohne seine "liebsten" ^^
Aber auch andersrum schon erlebt..also recht hohe sprechstimme und tiefe kräftige Singstimme..

Nur hab ich mir sagen lassen "Sing as you speak, and speak as you sing"
 
Merk ich auch.
Wenn ich zu tief singe is das dann n sehr sehr merkwürdiges gefühl nach wenigen minuten...
 
jep, wenn ich tief singe, krieg ich davon n wunden Hals und werd heiser..

stimmt aber schon, dass meine Sprechstimme wohl irgendwie nicht ganz optimal arbeitet.. hab aber auch keine Ahnung, wie ich das ändern können sollte, drum bleibt das wohl so :rolleyes:
 
Zum HNO, der schickt dich dann zum Sprachonkel :p
Hatte ich alles schon durch..würde ich gern nochmal machen, daich mit meinen 9 Jahren damals, das alles nicht sehr ernst nahm und es nicht viel gebracht hat..nu muss ich versuchen mit dem wissen was über geblieben ist, meine Sprachfehler (z.b. "s" laute) zu korrigieren
 
Ich habe bei mir bemerkt, dass je länger der Gesangsunterricht lief, sich meine Sing- und Sprechstimme klanglich immer stärker angeglichen haben. Aber ob man das generalisieren kann, weiß ich nicht.
 
Kann ich bestätigen. Ich hab' letztin eh gemerkt, dass ich beim laut reden, z.B. im Klassenzimmer, wenn mich jeder gut verstehen soll, unterbewusst auch ziemlich gut stütze. Aber meine Sprechstimme war ja schon immer sehr kräftig und hatte viel Volumen. Schwierig wurde es dann andersherum: Das auf das singen übertragen.
 
Kann ich bestätigen. Ich hab' letztin eh gemerkt, dass ich beim laut reden, z.B. im Klassenzimmer, wenn mich jeder gut verstehen soll, unterbewusst auch ziemlich gut stütze. Aber meine Sprechstimme war ja schon immer sehr kräftig und hatte viel Volumen. Schwierig wurde es dann andersherum: Das auf das singen übertragen.

naja, jetzt wo dus erwähnst... stimmt, das ist bei mir auch sehr ähnlich!!

wenn ich tief singe ist das ein merkwürdiges gefühl und ich bekomme einen würgereiz....
also ich kann, so wie einige mädels bei uns, nicht den tenor singen....
 
Merkt ihr eigentlich nicht, dass "gut" ein absolut subjektives Kriterium ist? Was einer als eine gute Stimme empfindet, findet ein anderer vielleicht als total nervig.

Das tolle an Gesang ist ja, dass er so stark wie kein anderes "Instrument" Emotionen transportieren kann. Und da wir nun alle ein etwas anderes emotionales Grundgerüst haben und über die Zeit auch unterschiedlichen Stimmungen unterworfen sind, gefällt dem einen die Stimme und dem anderen nicht, bzw. gefiel mir vor 10 Jahren etwas anderes als heute.

Ich finde z.B. Opengesang total gekünstelt und der bewegt in mir überhaupt nichts. Früher fand ich nur Hardrock/Heavy-Metal-Eunuchen-Gesang toll, heute bin ich eher offen dafür, wenn ein Sänger in seinem Stil großartig ist, ohne dass er technische Meisterleistungen vollbringt oder sich in schwindelerregende Höhen aufschwingt.

Ein Beispiel ist z.B. Suzanne Vega. Die singt nicht sehr technisch anspruchsvoll aber die Stimme lässt mir jedesmal einen Schauer den Rücken runterlaufen...


Chris
 

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