Warum haben Gitarristen Angst vor Kopfhörern?

  • Ersteller frankpaush
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Habe ich Angst vor Kopfhörern?


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    88
Seit ca. 10 Jahren, also seit ich Homerecording mache, nutze ich meist Kopfhörer zum Gitarrespielen. Mietwohnung, kleine Kinder..., da gab es keine andere Alternative für mich.
Das erste mal als ich überhaupt über KHs spielte, war bei Studioaufnahmen in den 90ern mit meiner damaligen Band. Da war es anfangs ungewohnt für mich, ich habe mich aber schnell daran gewöhnt.
Heute spiel ich eigentlich am liebsten über KH. Wobei ich auch viel mit verschiedenen KH experimentiert habe. Meine zwei Go-To KHs sind ein günstiger Superlux, halboffen, und ein geschlossener Audio Technica.
Mit dem Kabel habe ich kein Problem, das muss nur nach hinten den Rücken runter gelegt werden.
 
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Das klingt interessant. Bringen die den Gitarrensound auch halbwegs rüber?
Ich sag mal mal mehr als annehmbar. Das Setup besteht aus einem Fender Mustang II und einem mindestens 10 jahre alten Sennheiser HDR120. Neuere Sennheiser die ich ausprobiert habe, haben scheinbar einen Compressor/Limiter eingebaut der die Dynamik ziemlich killt, mein alter hat das nicht. Und man muß beachten, dass über den Kopfhörer die verschiedenen Presets anders klingen als über den Speaker des Amps, daher habe ich alle Presets als Speaker und Kopfhörer Variante gespeichert.
Als Kompromis damit man auch mal nur für sich alleine laut und zu Backingtracks (Das Signal geht vom Amp an einen kleinen Mixer an dem noch der Rechner hängt und von dort zum Kopfhörer) spielen kann wirklich ok
 
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Du meinst E-Gitarre "trocken", oder? Sonst wird das doch ein akustisches Vollchaos
Nöö ... ich spiele so dynamisch (zudem zu mehr als 90% clean), dass ich da nichts wichtiges vom Film verpasse :D
 
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Abgestimmt für "Kopfhörer sind unbequem".
Meine Zweitstimme gebe ich für "ja, ich will nicht so genau hören, was ich spiele" :D

Trotzdem übe ich notgedrungen oft mit Kopfhörern, meist über einen Palmer Pocket Amp und sehr preisgünstige Superlux HD681. Der Ausgang der Soundkarte am PC geht ebenfalls in den Palmer für Backingtracks, Tutorials etc.

Der Klang ist eigentlich ganz ok, ich mag nur nicht die zusätzliche Strippe und ständig etwas auf dem Kopf/den Ohren zu haben.
 
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90% No Kopfhörer
10% Kopfhörer

- Wenn ich einen Song sehr genau nachspielen möchte, benutze ich Kopfhörer da sich hier die Feinheiten viel besser heraushören lassen

Ansonsten brauchen meine Ohren LUFT ;)
 
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das muss nur nach hinten den Rücken runter gelegt werden.
jup. Nerven tut's halt nur, wenn ich öfter das Instrument wechsele.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Ansonsten brauchen meine Ohren LUFT ;)
...sehr windiges Argument ;)
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
dass ich da nichts wichtiges vom Film verpasse :D
... mh, vermutlich normales TV, oder? Ja, würde ich auch so machen, wenn ich das hätte (habe ich aber so um 2000 abgeschafft)
 
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das muss nur nach hinten den Rücken runter gelegt werden

ich verlege es parallel zum Gitarrenkabel und habe ins Kopfhörerkabel an der passenden Stelle eine lockere Schlaufe geknotet (siehe Foto), damit es am unteren Gurtpin nicht durchrutscht.
2015-08-27 23.07.15.jpg
 
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Vieles hängt von dem Kopfhörermodell ab. Mit einem 25 € - Kopfhörer kann es eigentlich fast nicht gut klingen.

Tipp für die, die nicht viel Geld ausgeben können oder wollen: Einen der seit Jahrzehnten meistverkauften Studio-Kopfhörer den Beyerdynamic DT 990, bekommt man gebraucht schon sehr günstig und mit dem (notfalls dem kleineren Bruder DT 330) klingt es schon gut. Es mag inzwischen bessere Hörer geben, aber nicht umsonst war dieses Modell extrem lange der Studio-Standard.
 
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Früher nur sitzend im Arbeitszimmer mit Kopfhörern, natürlich die großem Micky Mäuse, die bei jedem Kopfnicken über die Augen gerutscht sind. Später dann stehend mit Inearing, Kabel nach hinten weg und gib ihm. War schon besser, weil man auch Abends mal den Affen machen konnte, als Übung für live. Mittlerweile wieder ohne. Geht aber auch nur, weil ich direkt vor der Box sitze und mich etwas zusammenreiße und keinen Bock mehr habe, mich erstmal zu verkabeln.
 
...sehr windiges Argument ;)

Aber ein gutes und vor allen dingen richtiges Argument.

Mir fiel vor (18) Jahren auf das beim einspieen von Gitarrenspuren
die Feuchtigkeit in meinen Ohren zunahm, war so unangenehm
das ich mir den Kopfhörer um den Hals legte.

Später sah ich dann einen Bericht darüber das durch das tragen
von Kopfhörern innerhalb von einer Stunde die Zahl von Bakterien
und Keimen um das elffache ansteigt.

Misst man die Bakterienanzahl auf Kopfhörern vor und nach dem Tragen, stellt man in der Regel eine Vermehrung um das Elffache fest.
Laut einem Experiment aus dem Jahr 1992 befanden sich 60 Mikroorganismen auf den Kopfhörern bevor diese aufgesetzt wurden. Nach
einstündigem Tragen hatte sich die Zahl der Mikroorganismen auf 650 erhöht. Die Erhöhung der Mikroorganismen wird dadurch erklärt,
dass Wärme und Feuchtigkeit im Ohr durch das Abdecken nicht entweichen und ein optimales Klima für Bakterien schaffen. Tief aus dem
Inneren der Hautschichten, der Schweiß- und Talgdrüsen gelangen dort lebende Organismen an die Oberfläche.

Tatsache ist also, dass sich die Anzahl der Bakterien im Ohr durch das längere Tragen von Kopfhörern erhöht.

https://www.neuropool.com/berichte/...und-headsets-bakterieninfektionen-im-ohr.html
 
Mir fehlt bei der Ausgangsfrage die Antwort "Brummgeräusche nerven". :gruebel:

In den letzten Woche hatte ich mir überlegt, mehr mit Kopfhörern E-Instrumenten und dem Trio Plus zu arbeiten.
Guten Teufel Kopfhörer eingestöpselt: Höher frequentes Brummen, so wie das, was auf den Bühnen machmal über das Licht eingestreut wird.
Muss die Finger auf die Saiten legen, damit es nicht brummt, unabhängig vom Instrument.
Alles Instrumente, die im normalen Betrieb keine Probleme machen.
Andere Kopfhörer getestet, einfachen Zoom Moduler unter Batteriebetrieb mit Kopfhörer betreiben, Licht aus etc. ... alles Mist.
Egal, ich kann machen was ich will, das brummt immer so, dass es mir wenig Spaß macht.

Was habt ihr diesbezüglich für Erfahrungen gemacht?
Wie ist das auf der Bühne?

Trotzdem übe ich notgedrungen oft mit Kopfhörern, meist über einen Palmer Pocket Amp und sehr preisgünstige Superlux HD681.
Hatte ich auch mal in Erwägung gezogen, würde mich aber ärgern, wenn da das gleiche Problem bestände wie mit dem Trio Plus.

Würde mich auch interessieren, wie das mit so einem Amplug von Vox ist.
 
Ich trag unterwegs Kopfhörer, ich hab beim Daddeln oder Fernsehen Kopfhörer auf, ich will wenigstens beim Musizieren mal keine aufhaben müssen.
Ja, es klingt in meinen Ohren beschissener, und ja, ich könnte mit dem Klang sogar leben, aber ich muss nicht :)
 
Ich hab auch eine Zeitlang wegen Lautstärke über Kopfhörer geübt zuhause. Mit verschiedenen hochwertigen Kopfhörern.

Klingt noch nicht mal so schlecht , aber ich persönlich finde man hört unsauberkeiten beim spielen schlecht und die Dynamik ist auch nicht vergleichbar

Für mich ok besser als nicht üben ,aber über Lautsprecher spielen ist hinsichtlich des Sounds,unsauberkeit hören/ feststellen und Dynamik beim spielen eine ganz andere Welt für mich.
 
habe bisher erst einen Gig mit In-Ear gespielt und mich fast noch nie so schlecht gehört wie da...

Damit das ganze gut funktioniert, muss es auf jeden Fall sehr gut abgestimmt sein. Ob man sich an das unterschiedliche Feeling gewöhnen kann wird sich noch rausstellen. Ich versuche grade dem Offen gegenüberzustehen.

grüße B.B.
 
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Weil der Strom durch deine Aufnahmekette bestimmt schneller fließt, als der Schall des Lautsprechers bei dir ist ;)

War das ironisch? Mit 200.000.000m/s gegen 343m/s ist die Ausbreitungsgeschwindigkeit des Stroms in Kupfer wohl eher vernachlässigbar. Digitale Latenz Roundtrip mit heute großzügigen 10ms ist da eher relevant, aber selbst dann äquivalent mit sinnvollen 3m Abstand zur Box. Analog bist quasi an der Saite dran. Ich spiele fast nur mit KH, wenn ich über die Box spiele, muss ich mich tatsächlich erst an die Laufzeitunterschiede gewöhnen...
 
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innerhalb von einer Stunde die Zahl von Bakterien
und Keimen um das elffache ansteigt.
..na, da ist ja richtig was los :D (sollte das vielleicht als Zuschauergeräusch brauchbar sein, oder sagen die Bakterien nix zur Musik?)
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
man hört unsauberkeiten beim spielen schlecht
.. das kommt mir etwas rätselhaft vor, warum sollte das so sein? (ich höre Fehler löar und deutlich, überhaupt eine exaktere Wiedergabe von allem, was ich mit den Saiten anstelle ...)
 
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(sollte das vielleicht als Zuschauergeräusch brauchbar sein, oder sagen die Bakterien nix zur Musik?)
Ich glaube, so entsteht Weißes Rauschen, - Milliarden von Bakterien, die alle nicht im Takt klatschen können.
 
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Für mich war kein Antwort dabei.
In der Regel spiele ich ziemlich leise, abends und nachts sehr leise, auch mit Looper, das funktioniert gut ohne Kopfhörer, mit Leuten will ich auch lieber "Luft

Ansonsten brauchen meine Ohren LUFT ;)
:great:

an meinen Ohren". Wenn ich für mich alleine so rumdudele brauch ich auch nicht so einen perfekten Sound. Anders sieht das bei meinem Homerecording aus, das mach ich ausschliesslich über Kopfhörer, weil ich die einzelnen Spuren da besser unterscheiden kann, und mit den verschiedenen Sounds besser klar komme.
Also, Angst hab ich keine vor Kopfhörer:).
 
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Egal, ich kann machen was ich will, das brummt immer so, dass es mir wenig Spaß macht.

Was habt ihr diesbezüglich für Erfahrungen gemacht?

Eventuell fehlt deinem Setup ein Massebezug. Ein geerdetes Gerät mit rein oder so was:


---
Auf der Bühne im Trio läuft sehr viel direkt akustisch (Percussion) da gehen keine Kopfhörer.
Zuhause gerne, vor allem bei Aufnahmen.
Ich hab "Keine Angst vor Kopfhöreren" angekreuzt.

Edit: ich trage wechselweise ohrumschließende und In Ear Kopfhörer. Wobei mir bei längeren Sessions tatsächlich die In Ear lieber sind, weil ich da keine heißen Ohren bekomme. Liegt vielleicht auch daran, dass bei mir die "Medium" Paßstücke von Sennheiser optimal in die Gehörgänge passen. Die IE4 und auch normale (kommerzielle) Ohrstöpsel von Sennheiser kann ich ohne Beschwerden lange tragen.
 
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