Warum gilt Jimi Hendrix als bester Gitarrist ever?

  • Ersteller Hoolton Zenabi
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Das ist weniger eine Sache von Hendrix, sondern ein Wahrnehmungsaspekt der Bewunderer. Ich habe zB einen sehr langen Artikel zum Thema Hendrix gelesen und dort wurde gelobt, wie genial und gotthaft er es geschafft hat, in einem Lied jeweils auf die Eins ein Xylophon den Grundton des Akkordes hämmern zu lassen. Ja gut, hat vielleicht vor ihm keiner gemacht, aber wohl weniger wegen der fehlenden Genialität, sondern wegen der Plümpe (das Hauptwort zu plump, sag ich jetzt mal so... ). Wenn ich sehe, welche Fugen Bach das eine oder andre Jahr früher geschrieben hat, dann will nicht in meinen Kopf, was der simple Grundton von 3-4 Akkorden für ein Geniestreich sein soll - das lernt man im Kindergarten, wenn es für die Akkorde noch nicht reicht.
Der Fan wird sagen: "das war einzigartig, das hat sonst keiner gemacht", der andre findets plump und kindisch. Der nächste wird fast rollig, wenn er daran denkt, die toll dieser Typ doch seine Gitarre angezündet hat, ich persönlich finde, dass in den Kriegen mehr Orgeln zerstört wurden - schneller, größer und spektakulärer. Dennoch finde ich nicht, dass die Weltkriege deswegen besondere musikalische Begabung hatten - der Showaspekt ist Ansichtssache.

Hendrix ist den meisten Leuten als Showman in Erinnerung, weniger als Virtuose. "Yeah, brennende Gitarren, Zähnespielen, irres Pfeifen" und vielleicht noch "Mann war ich damals zugedröhnt..." . Etwas wie Siegfried und Roy, nur statt den Tigern mit Gitarre. Vielleicht hat dieser Hendrix der E-Gitarre die Ernsthaftigkeit genommen und sie zum affigen Showutensil verkommen lassen. Vielleicht hat er die Musikwelt revolutioniert, vielleicht auch nicht. Vielleicht hätte man die derzeitige Obermacht der primitiven Unterhaltungsmusikmit Fokus auf Show ohne ihn etwas eindämmen können, höchstwahrscheinlich aber nicht :p

So, genug mit Halbwissen aufgehetzt :redface:
 
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Das ist weniger eine Sache von Hendrix, sondern ein Wahrnehmungsaspekt der Bewunderer.
Sowieso
Ich habe zB einen sehr langen Artikel zum Thema Hendrix gelesen und dort wurde gelobt, wie genial und gotthaft er es geschafft hat, in einem Lied jeweils auf die Eins ein Xylophon den Grundton des Akkordes hämmern zu lassen. Ja gut, hat vielleicht vor ihm keiner gemacht, aber wohl weniger wegen der fehlenden Genialität, sondern wegen der Plümpe (das Hauptwort zu plump, sag ich jetzt mal so... ). Wenn ich sehe, welche Fugen Bach das eine oder andre Jahr früher geschrieben hat, dann will nicht in meinen Kopf, was der simple Grundton von 3-4 Akkorden für ein Geniestreich sein soll - das lernt man im Kindergarten, wenn es für die Akkorde noch nicht reicht.
Der Fan wird sagen: "das war einzigartig, das hat sonst keiner gemacht", der andre findets plump und kindisch. Der nächste wird fast rollig, wenn er daran denkt, die toll dieser Typ doch seine Gitarre angezündet hat, ich persönlich finde, dass in den Kriegen mehr Orgeln zerstört wurden - schneller, größer und spektakulärer. Dennoch finde ich nicht, dass die Weltkriege deswegen besondere musikalische Begabung hatten - der Showaspekt ist Ansichtssache.

Hendrix ist den meisten Leuten als Showman in Erinnerung, weniger als Virtuose. "Yeah, brennende Gitarren, Zähnespielen, irres Pfeifen" und vielleicht noch "Mann war ich damals zugedröhnt..." . Etwas wie Siegfried und Roy, nur statt den Tigern mit Gitarre. Vielleicht hat dieser Hendrix der E-Gitarre die Ernsthaftigkeit genommen und sie zum affigen Showutensil verkommen lassen. Vielleicht hat er die Musikwelt revolutioniert, vielleicht auch nicht. Vielleicht hätte man die derzeitige Obermacht der primitiven Unterhaltungsmusikmit Fokus auf Show ohne ihn etwas eindämmen können, höchstwahrscheinlich aber nicht :p

So, genug mit Halbwissen aufgehetzt :redface:
Naja. Hendrix Songs haben halt einfach Feeling wie sonst noch was, das kann denke ich keiner abstreiten. Klar, gibt viel anspruchsvollere Kompositionen, aber darum gehts doch nicht. Mir jedenfalls nicht. Wichtig ist, dass man packende Songs schreibt, egal mit welchen Mitteln.
Ne Bühnenshow ist im Idealfall ja auch nicht nur ne Bühnenshow sondern ein weiterer Ausdruck der gespielten Musik bzw der Idee dahinter. Wenn man mit Showelementen die Atmosphäre seiner Musik noch weiter ausschmückt - warum nicht?
 
Es gibt keinen "besten" Gitarristen ever - genauso wie es keinen "besten" Maler, keinen "besten" Schriftsteller und keinen "besten" Schauspieler aller Zeiten gibt ;)

Und genauso wenig, wie man Gitarrenspiel "messen" kann, kann man eben kein Bild, kein Buch und keine Theater/Filmrolle messen!

Was man feststellen kann ist, dass es Menschen gibt, deren Werk bzw. Kunst eben einer großen Mehrheit gefallen hat / gefällt. Die könnten vllt. sagen, der oder die ist für mich und meinen Geschmack und mein Kunstverständnis der/die/das beste. Also kann man einen bestimmten Grad von Erfolg messen.

Für mich persönlich ist und bleibt Jimi seit vielen, vielen Jahren "mein absoluter Hero" und bei keinem anderen bekomme immer wieder Gänsehaut, wenn ich seine Alben höre. Aber ich gestehe jedem Gegenüber zu, mit seiner Musik nichts anfangen zu können, ebenso, wie es auch eine Anzahl von Musikern und Musiken gibt, die mir nichts sagen. Aber jeder hat seinen eigenen Geschmack und wir sind doch alle so tolerant, dass wir dem anderen den auch lassen :great:

Vieles was zur Faszination Hendrix gehört wurde ja hier schon genannt und auch ich denke, dass es neben seiner Musik, seiner Technik, seiner Performance auch eine Kombination aus der Zeit und dem geschichtlichen Zusammenhang (Woodstock, Hippies, Vietnamkrieg etc ...) ist, die ihn für seine alten und neuen Fans zu einem besonderen Musiker machen.
 
Was man feststellen kann ist, dass es Menschen gibt, deren Werk bzw. Kunst eben einer großen Mehrheit gefallen hat / gefällt. Die könnten vllt. sagen, der oder die ist für mich und meinen Geschmack und mein Kunstverständnis der/die/das beste.

Sehr wahr, sehr wahr!
Ich versuche niemanden davon zu überzeugen, dass ******** für mich - also logischerweise auch für dich das emotionellste Stück ist. Leider ist es umgekehrt oft der Fall, dass Leute bei Hendrix nicht zwischen persönlichem und anderem Geschmack unterscheiden können. Er ist nicht der größste, weil er die besten und emotionalsten Lieder geschrieben hat - sondern er spricht halt denjenigen ganz besonders an. Und wenn jemand Bohlen gut findet, ists halt Bohlen, das kann man auch nicht ändern.

Grüße
 
Hendrix ist den meisten Leuten als Showman in Erinnerung, weniger als Virtuose. "Yeah, brennende Gitarren, Zähnespielen, irres Pfeifen" und vielleicht noch "Mann war ich damals zugedröhnt..." . Etwas wie Siegfried und Roy, nur statt den Tigern mit Gitarre. Vielleicht hat dieser Hendrix der E-Gitarre die Ernsthaftigkeit genommen und sie zum affigen Showutensil verkommen lassen. Vielleicht hat er die Musikwelt revolutioniert, vielleicht auch nicht. Vielleicht hätte man die derzeitige Obermacht der primitiven Unterhaltungsmusikmit Fokus auf Show ohne ihn etwas eindämmen können, höchstwahrscheinlich aber nicht :p

So, genug mit Halbwissen aufgehetzt :redface:

Stimmt ;)

Fakt ist, dass Townshend lange vor Hendrix mit Feedbacks, Fuzz, verzerrten 12saiten Gitarren, etc. experimentiert hat. Er war auch der erste der die Marshallboxen aufeinander getürmt hat. Hendrix hat sich das bei ihm sehr genau angeschaut und hat das weiterentwickelt. Verbunden mit einem sehr ausgeprägten Harmonieverständnis, eine sehr gute Technik (wurde hier schon mehrfach richtigerweises darauf hingewisen), und den Mut die Grenzen des Instrumentes auszuloten und zu erweitern. Das hat ihn - bis heute - zu einem ganz besonderen Gitarristen gemacht. Der Beste? Wir können davon ausgehen, dass er ganrantiert nicht auf dem Level stehen geblieben wäre. Jeff Beck, Frank Zappa, der junge Johnny Winter, Pete Townshend, Jimmy Page (und ich nenne bewusst nicht E. Clapton) versuchten mit Hendrix Schritt zu halten. Sie schafften es aber nicht. Nicht auszudenken, wenn der Mann heute noch leben würde :gruebel:
 
Er war auch Synästhetiker und hat Töne dadurch in Farben "gesehen".
Synästhesie wird ja auch oft als "Verschmelzung der Sinne" bezeichnet.
Er hat seine Stücke auch oft in Farben aufgeschrieben und hat dadurch außergewöhnliche Akkorde
die trotzdem zusammenpassen benutzt.
 
ich habe im Alter von 16 Jahren (ist schon langer her) zum ersten mal die gängigen Stücke wie Hey Joe, Voodoo Child und Purple Haze gehört

dann habe ich mal ein Plattencover gesehen und nur drei Bandmitglieder entdeckt

habe dann meinen Vater gefragt, wer denn da eigentlich die zweite Gitarre spielt , da fehlt doch einer auf dem Bild:confused:

nachdem ich dann begriffen hatte, dass JH diesen Gitarren-Wall-Of-Sound allein bewerkstelligte, war er für mich der "Beste"
 
Er war auch Synästhetiker und hat Töne dadurch in Farben "gesehen".
Synästhesie wird ja auch oft als "Verschmelzung der Sinne" bezeichnet.
Er hat seine Stücke auch oft in Farben aufgeschrieben und hat dadurch außergewöhnliche Akkorde
die trotzdem zusammenpassen benutzt.

Ich habe oben geschrieben, wie ich Hendrix einordne, aber jetzt auch noch Synästhesie? Also, ich finde,irgendwie ist es auch 'mal gut! Blixa Bargeld ist auch Synästhetiker, aber würde ihn deshalb jemand als besonderen Gitarristen bezeichnen? Wobei "besonders" ist er ja irgendwie!
 
Weil er jung gestorben ist.
Dieser Grund der Verehrung wird von vielen gern vergessen ;).
Seh ich auch so. Hendrix war sicher einer der ganz großen, aber seinen Status hat er meiner Meinung nach auch seinem frühen Tod zu "verdanken". Stellt euch mal vor, Clapton hätte kurz nach der Veröffentlichung von "Blind Faith" das Zeitliche gesegnet - der Großteil der User hier im Board würd doch einen Kniefall vorm Monitor machen, immer wenn der Name Clapton fällt ;). Alle würden sich fragen: "Was hätte er noch alles für tolle Alben machen können?" Heute wissen wirs, und zumindest ich persönlich bin der Meinung, dass Clapton in den 60s seine beste Zeit hatte, das Zeug danach interessiert mich bis auf einige Ausnahmen kaum...
Ich könnte mir gut vorstellen, dass es bei Hendrix doch aufs gleiche hinausgelaufen wär: Die ganzen "unreleased tracks", die alle paar Jahre mal aus irgendnem Keller ausgekramt werden, klingen für mich nicht besonders neu, an die 3 richtigen Studioalben reicht da nichts mehr ran. Ist natürlich pure Spekulation, aber vllt wäre von Hendrix langfristig auch nichts mehr gekommen, was an die alten Sachen herangereicht hätte, und die Leute würden sagen: "Hendrix? Ja, der war in den 60ern mal ganz cool, aber heute gibts interessantere..."
Soll jetzt kein Angriff auf ihn sein, ich höre ihn auch gerne und sehe ihn auch als einen der besten; wollte nur zeigen, was das evtl für eine Auswirkung haben kann. Und da ist Hendrix ja kein Einzelfall: Jim Morrison, Bon Scott, Kurt Cobain und wie sie alles heißen, haben mMn doch alle irgendwie von ihrem Tod "profitiert"...
 
Blixa Bargeld ist auch Synästhetiker, aber würde ihn deshalb jemand als besonderen Gitarristen bezeichnen?

Als was denn sonst? Als gewöhnlichen Gitarristen sicher nicht :D Allerdings sicher auch nicht als "besten" - wobei er in dem Stil, den er kultiviert hat, sicher mit der beste ist. Ich habs versucht - gar nicht so leicht ;)
 
Manche sehen auch Zahlen wie Farben und ein Mann (weiß nicht mehr wie er heißt) kann ca. 24000 Nachkommarstellen der Zahl Pi merken, also hat Hendrix vielleicht aus dem Gefühl heraus passende Akkorde finden können, man merkt ja schließlich auch ob Farben zueinander passen. ;)
Durch diese Fähigkeit konnte er bestimmt auch tausende Akkorde behalten.
 
Irgendwo kann man sich doch auch zu jedem Ton und noch mehr zu jedem Intervall ne Farbe vorstellen die ziemlich eindeutig dazu passt, findet ihr nicht auch? Und wenn das ganze durch ne Synästhesie dann noch so richtig stark ausgeprägt ist, dann ist es für nen Musiker sicher extrem nützlich.
 
Seh ich auch so. Hendrix war sicher einer der ganz großen, aber seinen Status hat er meiner Meinung nach auch seinem frühen Tod zu "verdanken". Stellt euch mal vor, Clapton hätte kurz nach der Veröffentlichung von "Blind Faith" das Zeitliche gesegnet - der Großteil der User hier im Board würd doch einen Kniefall vorm Monitor machen, immer wenn der Name Clapton fällt ;). Alle würden sich fragen: "Was hätte er noch alles für tolle Alben machen können?" Heute wissen wirs, und zumindest ich persönlich bin der Meinung, dass Clapton in den 60s seine beste Zeit hatte, das Zeug danach interessiert mich bis auf einige Ausnahmen kaum...
Ich könnte mir gut vorstellen, dass es bei Hendrix doch aufs gleiche hinausgelaufen wär: Die ganzen "unreleased tracks", die alle paar Jahre mal aus irgendnem Keller ausgekramt werden, klingen für mich nicht besonders neu, an die 3 richtigen Studioalben reicht da nichts mehr ran. Ist natürlich pure Spekulation, aber vllt wäre von Hendrix langfristig auch nichts mehr gekommen, was an die alten Sachen herangereicht hätte, und die Leute würden sagen: "Hendrix? Ja, der war in den 60ern mal ganz cool, aber heute gibts interessantere..."
Soll jetzt kein Angriff auf ihn sein, ich höre ihn auch gerne und sehe ihn auch als einen der besten; wollte nur zeigen, was das evtl für eine Auswirkung haben kann. Und da ist Hendrix ja kein Einzelfall: Jim Morrison, Bon Scott, Kurt Cobain und wie sie alles heißen, haben mMn doch alle irgendwie von ihrem Tod "profitiert"...

Ich muss schon wieder Partei für Hendrix ergreifen, ohne dass ich wirklich zu denen gehöre, die vor dem Monitor auf die Knie fallen, wenn sie seinen Namen hören! Es aber hauptsächlich auf seinen Tod zu schieben, dass er nach wie vor so verehrt wird, ist nun wirklich Blödsinn!(Entschuldigung!) Wie viele Pop-Musiker, Gitarristen, Sänger, Keyboarder und was weiß ich, sind in den letzten, sagen wir 50 Jahren gestorben? Hunderte! Wie viele davon haben den Status von Hendrix? Vielleicht noch Elvis Presley (den ich nun definitiv nicht mag). Jim Morrison, Janis Joplin, Kurt Cobain, allesamt auch Kultfiguren, aber deutlich eine Kategorie darunter.
Warum fällt es einigen Menschen so schwer, die Leistung von Hendrix als innovativen und originellen und, ja, genialen Rock-Musiker anzuerkennen, auch wenn sie ihn nicht mögen? Keine Ahnung. Ich weiß nur, dass in hundert Jahren wahrscheinlich alle Gitarristen, die ich wirklich verehre, vergessen sein werden. Erinnern wird man sich aber mit Sicherheit an Jimi Hendrix, B.B. King und vielleicht Eric Clapton. Und wenn es nur einer ist, den man noch kennt, wird es Jimi Hendrix sein!
 
Ich denke, es war eine einzigartige Kombination aus Charisma, Virtuosität, Kreativität, Show und Zeitgeist. Der Mann konnte definitiv spielen; Band of Gypsies ist einfach ein faszinierendes Live- Dokument. Und er hatte die Fähigkeiten und den Mut, Neues zu wagen; sowohl im Studio als auch showmäßig. Und er ist auf dem kreativen Höhepunkt seiner Karriere abgetreten. Wahrscheinlich hätten früher oder später auch andere Gitarristen die gleichen Grenzen ausgelotet, aber es war damals nun mal er und kein anderer. Später haben andere dann da weiter gemacht, wo er aufgehört hatte. Ob er all diese Eigenschaften sein Leben lang behalten hätte, ist akademisch.

Meine 2 Cents... Peace and Love :)

Alex
 
Ich muss schon wieder Partei für Hendrix ergreifen, ohne dass ich wirklich zu denen gehöre, die vor dem Monitor auf die Knie fallen, wenn sie seinen Namen hören! Es aber hauptsächlich auf seinen Tod zu schieben, dass er nach wie vor so verehrt wird, ist nun wirklich Blödsinn!(Entschuldigung!) Wie viele Pop-Musiker, Gitarristen, Sänger, Keyboarder und was weiß ich, sind in den letzten, sagen wir 50 Jahren gestorben? Hunderte! Wie viele davon haben den Status von Hendrix? Vielleicht noch Elvis Presley (den ich nun definitiv nicht mag). Jim Morrison, Janis Joplin, Kurt Cobain, allesamt auch Kultfiguren, aber deutlich eine Kategorie darunter.
Warum fällt es einigen Menschen so schwer, die Leistung von Hendrix als innovativen und originellen und, ja, genialen Rock-Musiker anzuerkennen, auch wenn sie ihn nicht mögen? Keine Ahnung. Ich weiß nur, dass in hundert Jahren wahrscheinlich alle Gitarristen, die ich wirklich verehre, vergessen sein werden. Erinnern wird man sich aber mit Sicherheit an Jimi Hendrix, B.B. King und vielleicht Eric Clapton. Und wenn es nur einer ist, den man noch kennt, wird es Jimi Hendrix sein!
Sorry, mein Post kam wohl falsch rüber. Es liegt natürlich nicht in erster Linie an seinem Tod. Aber ich würde dich auch bitten, meine Posts richtig zu lesen! Mir ist durchaus bewusst, was sein Spiel, sein Sound und seine Show (wenn man es so nennen will) für einen Einfluss hatten und haben. Dass ich ihn nicht mag, lässt sich nun wirklich nicht herauslesen, ich sage ja sogar das Gegenteil. Hendrix ist für mich einer der ganz ganz großen, ich höre die Experience relativ viel und versuche auch, soweit es meine Fähigkeiten zulassen, mir Dinge von ihm abzugucken, wie das wohl jeder andere hier auch tut.
Ich denke, sein früher Tod kam eben nur noch zusätzlich dazu. Man soll ja angeblich aufhören, wenns am schönsten ist; und so makaber das jetzt klingt, dass hat er ja in gewisser Weise unfreiwillig getan, denn so hat man ihn immer noch so in Erinnerung wie er Anno 70 war. Die Meinung muss man sicher nicht teilen, aber ich sehe das einfach so, und könnte mir gut vorstellen, dass Hendrix etwas an Popularität eingebüßt hätte, würde er heute noch Leben.
 
Sorry, mein Post kam wohl falsch rüber. Es liegt natürlich nicht in erster Linie an seinem Tod. Aber ich würde dich auch bitten, meine Posts richtig zu lesen! Mir ist durchaus bewusst, was sein Spiel, sein Sound und seine Show (wenn man es so nennen will) für einen Einfluss hatten und haben. Dass ich ihn nicht mag, lässt sich nun wirklich nicht herauslesen, ich sage ja sogar das Gegenteil. Hendrix ist für mich einer der ganz ganz großen, ich höre die Experience relativ viel und versuche auch, soweit es meine Fähigkeiten zulassen, mir Dinge von ihm abzugucken, wie das wohl jeder andere hier auch tut.
Ich denke, sein früher Tod kam eben nur noch zusätzlich dazu. Man soll ja angeblich aufhören, wenns am schönsten ist; und so makaber das jetzt klingt, dass hat er ja in gewisser Weise unfreiwillig getan, denn so hat man ihn immer noch so in Erinnerung wie er Anno 70 war. Die Meinung muss man sicher nicht teilen, aber ich sehe das einfach so, und könnte mir gut vorstellen, dass Hendrix etwas an Popularität eingebüßt hätte, würde er heute noch Leben.

Ich meinte nicht ganz speziell Dich. Nur wenn man über Hendrix diskutiert kommt immer wieder die Geschichte mit seinem frühen Tod zur Sprache (auch hier immer wieder). Das finde ich schade, weil ich das irgendwie als Totschlagargument empfinde. Eine echte Auseinandersetzung mit seiner Bedeutung als Gitarrist findet dann für viele Leute nicht mehr statt. Natürlich hätte ihm das gleiche Schicksal gedroht, wenn er wie der "große" (ich mag ihn nunmal nicht!) EC noch leben würde (nämlich eigentlich sich nur noch wiederholen oder sonstwas). Aber er ist eben leider für ihn aber zum Glück für seine Legende gestorben. Keiner von uns weiß wirklich, was aus ihm geworden wäre, ich finde es aber grundsätzlich falsch, ihm zu unterstellen, er wäre womöglich ein Hitparadenfuzzi geworden, und ihm nur aufgrund einer solchen durch nichts zu untermauernden Hypothese seinen Rang abzusprechen.(auch hiermit meine ich nicht Dich)
Wie gesagt, ich bin nicht d e r Fan, es gibt aber auch für mich absolut geniale Sachen von ihm (Little Wing,3rd Stone from the Sun, In from the Storm usw.).
Aber Ehre wem Ehre gebührt! Er ist und bleibt wahrscheinlich bis in alle Ewigkeit der einflussreichste E-Gitarrist aller Zeiten.
(ich weiß, ich wiederhole mich)
 
Hendrix ist einfach der beste gitarrist, weil er Hendrix ist.

King (egal welcher ;)) ist der beste, weil er King ist.

Vai ist der beste, weil er eben Vai ist.

xy ist der beste, weil er eben xy ist. die ganzen "schlechten" mal ausgenommen... :p

gruß
 
Seh ich auch so. Hendrix war sicher einer der ganz großen, aber seinen Status hat er meiner Meinung nach auch seinem frühen Tod zu "verdanken". Stellt euch mal vor, Clapton hätte kurz nach der Veröffentlichung von "Blind Faith" das Zeitliche gesegnet - der Großteil der User hier im Board würd doch einen Kniefall vorm Monitor machen, immer wenn der Name Clapton fällt ;

Ich ganz bestimmt nicht!!! Clapton hatte ein paar sehr gute Momente, ansonsten total überschätzt, und wirklich überhaupt nicht mit Hendrix vergleichbar.

...Ich denke, sein früher Tod kam eben nur noch zusätzlich dazu. Man soll ja angeblich aufhören, wenns am schönsten ist; und so makaber das jetzt klingt, dass hat er ja in gewisser Weise unfreiwillig getan, denn so hat man ihn immer noch so in Erinnerung wie er Anno 70 war. Die Meinung muss man sicher nicht teilen, aber ich sehe das einfach so, und könnte mir gut vorstellen, dass Hendrix etwas an Popularität eingebüßt hätte, würde er heute noch Leben.

Nein, das sehe ich entschieden anders. Hendrix hat sich stetig weiterentwickelt, und ist ähnlich wie Zappa nie stehengeblieben. Er hatte sehr viele Ideen, die er leider micht mehr verwirklichen konnte. Nicht auszudenken was der Mann heute spielen würde.
 
Warum fällt es einigen Menschen so schwer, die Leistung von Hendrix als innovativen und originellen und, ja, genialen Rock-Musiker anzuerkennen, auch wenn sie ihn nicht mögen?
Mal ganz von meiner persönlichen Präferenz unabhängig:

Vielleicht weil EXAKT DAS immer noch subjektive Wahrnehmungen sind? Man könnte genauso fragen: Wieso fällt es dir schwer, anzuerkennen, dass es Menschen gibt, die anderer Meinung sind, als du?
 
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