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Heinz 111
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Die Schlussfolgerung wäre richtig, wenn du den Leuten aktives Interesse und aktive Entscheidung unterstellst. Das ist aber nicht gegeben, von daher ist deine Schlussfolgerung nicht folgerichtig.
Vielmehr bestimmen Passivität und Desinteresse das Konsumentengeschehen.
Sicher will sich ein Großteil des Publikums erstmal berieseln lassen und schaut/hört nicht unbedingt aktiv hin. Dennoch scheint es Methode zu haben, dass z. B. das Fernsehen massenkompatible (anspruchslose und anspruchsvolle) Sendungen wie Musikantenstadel, Big Brother, Dschungelcamp, Stern TV oder "Wer wird Millionär" sendet oder viel Geld in Auftritte von bekannten Stars buttert. Das Fernsehen könnte genauso gut auch hergehen, sich das Geld für eine Helene Fischer Show sparen, sich stattdessen Falcone für kleines Geld oder gar für lau in die Sendung zu holen und ihn den Auftritt mit seinen Inhalten machen zu lassen. Er würde sicherlich nicht nein sagen...
Konzertveranstalter nehmen auch immer nur viel Geld ein, wenn sie Superstars engagieren. Da werden Schweinegagen für Größen wie Lady Gaga, Elton John oder Tina Turner rausgehämmert; diese Ausgaben nehmen die Veranstalter ohne mit der Wimper zu zucken in Kauf, weil sie wissen, dass sie dann 80 € für eine Karte verlangen können. Wäre es den Konsumenten egal, würden die Veranstalter ja eine Band vom Kaliber "irgendjemand spielt notfalls auch umsonst" buchen und die Kohle selber einsacken. Diese Bands will aber auch dann fast keiner sehen, wenn der Eintritt kostenlos ist.
Ein im Sinne von Falcone wirklich "passiver/desinteressierter" Konsument würde sich doch sagen: "Der Sender/Veranstalter schmeißt sein Geld doch zum Fenster raus. Der kann doch jemanden auftreten lassen, der keine Gage verlangt, auch wenn er schlechter ist - ich kauf doch sowieso!"
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