Warum eigentlich zwei Boxen an ein Topteil?!

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Hab die Frage schon im Framus UT gestellt, aber da geht sie leider etwas unter, außerdem beschränkt es sich eigentlich nicht nur auf Framusamps ;-)

Also, was ich mich frage: Warum eigentlich sollte man sich dazu verführt fühlen, zwei Boxen an ein Topteil anzuschließen?! Ich meine, zwei Tops an eine (Stereo) Box und dann rechts und links micen, das macht Sinn. Aber warum sollt ich an mein Top (in meinem Fall eben ein Framus Dragon) zwei Boxen anschließen? Stereoeffekte kann man so ja nicht auf diese zwei Boxen verteilen. Wenn man zwei Speaker mit unterschiedlicher Bestückung benutzt, kann ich den Nutzen ja noch irgendwie nachvollziehen. Aber so oft sieht man ein Top mit z.B. zwei 4 12" Boxen, alles gleich bestückt, also z.B. 8 x V30. Aus jedem Speaker kommt der gleiche Ton. Und live (oder im Studio) werden maximal zwei Speaker abgenommen. Das macht doch überhaupt keinen Sinn... Um es auf die Spitze zu treiben, könnte man also fragen: Warum haben Tops eigentlich zwei Speaker Outs?!

Die Frage mag vielleicht dem ein oder anderen bescheurt erscheinen, aber ich finde, mein Dragon mit einer 212" Box im Monobetrieb völlig ausreichend.

Warum also die Möglichkeit eine zweite Box anzuschließen?
 
Eigenschaft
 
Weil manche Leute gerne ein Fullstack haben wollen und es auch Boxen gibt, bei denen man das Signal nicht durchschleifen kann. :)
Der Sinn von einem Fullstack ist natürlich bei fast allen Einsätzen eher fraglich :D
Kurz und bündig.

Gruß
Stefan
 
Na da muß mann dann aber doch unterscheiden. Was bei der Gitarre als Overkill erscheinen mag, macht beim Baß durchaus Sinn. Für einen cleanen, druckvollen Baß z.B. auf Open-Air-Bühnen ist die Membranfläche von zwei Boxen (z.B. 4x10+1x15) durchaus angemessen.

Und bei der Gitarre gibt's ja auch die Möglichkeit, zwei unterschiedliche kleinere - z.B. 2x12 Boxen anzuschließen. Verschiedene Lautsprecher zu kombinieren, hat durchaus seinen Reiz.
 
weil live eben nicht immer abgenommen wird. und dann kann eine 4*12er schon schnell nerven wegen des kleinen abstrahlwinkels, man hört sie nur vernünftig wenn man davor steht direkt, und da ist sie dann meist zu laut. deswegen hatte ich mir, als ich noch "nur" ein topteil gespielt hab, auch immer zwei boxen hingestellt, um so mehr raum für den ton zu schaffen. blöd ausgedrückt. jetzt sinds halt 2 tops an 2 boxen. will auch gar nicht mehr anders, aber bei uns wird halt echt selten abgenommen, da wir meist in irgendwelchen kellern spielen. da ergibt das halt auch sinn, ansonsten sind zwei boxen abseits deiner einschränkungen von oben, tatsache nur poserfaktor.
 
Und gerade der "Poserfaktor" machts doch aus *lach* .... (Spass)
 
Der Poserfaktor stand aber bei der Idee damals nicht im Vordergrund. Townshend wollte einfach nur eine Chance haben sich gegen Moon und Entwistle durchzusetzen. Aus diesem Grunde hat er 2 Marshall Boxen an sein Top angeschlossen, und dann noch ein Turm,...

Und heute ist er taub :rolleyes:
 
a) Poserfaktor
b) 2 unterschiedliche Boxen(konstruktionen) mit gleichen Speakern machen genausoviel Sinn wie 2 gleiche Boxen mit unterschiedlichen Speakern.

fertig
 
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^^Kommt vor :) .....

Nein, ich zum Beispiel neige dazu, wenn ich ein Fullstack aufbau, zwei verschieden bestückte 4*12" zu stapeln. Und eben auch Live, im Aufnahmestudio oder was auch immer meinen Sound zu mischen. Der Klang auf dieser Weise ist bei meinem Live-Setup einfach differnzierter und für meine Ohren einfach geil. Geschmackssache eben.
 
Ist eben bedingt durch die technischen Möglichkeiten der damaligen Zeit. Seit es PA-Systeme gibt, sind laute Amps auf Bühnen obsolet geworden. Demnach kann man die Frage auch darauf ausweiten, warum Gitarristen überhaupt noch meinen, mit Verstärkern oberhalb der 10 Watt-Grenze Konzerte spielen zu müssen.
 
Weil´s einfach gut klingt :)

Ich stapel ja auch gerne :) Zwar "nur" AC30, aber aus denselben Gründen. Es geht mir (jetzt) nicht mehr um Lautstärke (dafür reicht auch einer), sondern wirklich um den Sound und das Abstrahlverhalten. Mit Posertum hat das bei mir nichts zu tun, da es schon bescheuert ist die schweren Teile durch die Gegend zu karren :rolleyes:
 
Im Proberaum habe ich zwei Boxen, weil man so das Signal besser verteilen kann, sowohl je nachdem, wer wo steht, als auch, ob der Drummer z.B. sitzt und ich stehe - da ist die Kopfhöhe also eine ganz andere. Je kleiner ein Proberaum ist, desto vorteilhafter kann es sein, ein Fullstack / mehrere Boxen zu fahren.
Live reicht mir auch eine 2x12er, daß hat also wahrlich nichts mit posen oder Lautstärke zu tun. :D
 
Danke für die vielen Antworten, meine erste Einschätzung scheint sich zu bestätigen ;)

Posertum brauche ich nicht (aus dem Alter bin ich raus :D ) und im Proberaum setze ich mich eigentlich auch ganz gut mit nur einer Box durch. Live werden die Amps eigentlich immer abgenommen bzw. unser zweiter Gitarrero spielt mit seinem Axe FX direkt ins Pult. Mehrere unterschiedliche Specker zu testen, hätte sicherlich mal seinen Reiz, nur wie?! :confused: Meine 2 12" ist jetzt mit zwei v30 bestückt, was - wie ich finde - eigentlich ganz gut zum Dragon passt.
 
Um Lautstärken sauber zu erzeugen, braucht man Fläche oder für eine Pegeländerung von 10 dB brauchen wir zehnmal mehr Leistung vom Verstärker.
Diese Erhöhung des Schallpegels bedeutet eine Erhöhung des Schalldrucks um den Faktor 3,16.Die psycho-akustische Lautstärke bzw. Lautheit ist dagegen eine subjektive Empfindungsgröße.

Die ständige Unsicherheit bei der Antwort der Frage:
"Wieviel dB ist denn eine Schallverdopplung"?

Antwort: Verdopplung heißt "Faktor 2". Was soll denn beim "Schall" doppelt sein?
Die doppelte (Schall)-Intensität ergibt sich bei einer (Schallintensitäts-)Pegelerhöhung von 3 dB.
Der doppelte Schalldruck ergibt sich bei einer (Schalldruck-)Pegelerhöhung von 6 dB.
Die doppelte Lautstärkeempfindung ergibt sich bei einer (Lautstärke-)Pegelerhöhung von etwa 10 dB
 
Um Lautstärken sauber zu erzeugen, braucht man Fläche oder für eine Pegeländerung von 10 dB brauchen wir zehnmal mehr Leistung vom Verstärker.
Diese Erhöhung des Schallpegels bedeutet eine Erhöhung des Schalldrucks um den Faktor 3,16.Die psycho-akustische Lautstärke bzw. Lautheit ist dagegen eine subjektive Empfindungsgröße.

Die ständige Unsicherheit bei der Antwort der Frage:
"Wieviel dB ist denn eine Schallverdopplung"?

Antwort: Verdopplung heißt "Faktor 2". Was soll denn beim "Schall" doppelt sein?
Die doppelte (Schall)-Intensität ergibt sich bei einer (Schallintensitäts-)Pegelerhöhung von 3 dB.
Der doppelte Schalldruck ergibt sich bei einer (Schalldruck-)Pegelerhöhung von 6 dB.
Die doppelte Lautstärkeempfindung ergibt sich bei einer (Lautstärke-)Pegelerhöhung von etwa 10 dB

...und das heißt jetzt in Zusammhang mit der eigentlichen Frage..... ? :nix:
 
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Da ists wohl einfach mit mir durchgegangen....
 
Demnach kann man die Frage auch darauf ausweiten, warum Gitarristen überhaupt noch meinen, mit Verstärkern oberhalb der 10 Watt-Grenze Konzerte spielen zu müssen.

Im Prinzip ja, aber... Es kommt immer ganz drauf an - auf die Membranfläche, die an den 10 Watt hängt, wie groß die Bühne ist und ob derjenige auch mal clean spielen will. Ich spiele tatsächlich sehr gern über einen 10-Watt-Amp, aber den kann ich nicht bei jeder Gelegenheit einsetzen, und ich bin mit dem Teil auch schon hoffnungslos untergegangen, weil ich die Situation falsch eingeschätzt habe.
 
Ich finde ein Fullstack hat seinen Reiz und ich bin noch jung genug um zumindest im Proberaum eins haben zu wollen. Warum? Weil ich finde es sieht einfach klasse aus. Auch alleine für mich, es ist einfach eine Art Traum. Um das dann auf Gigs mitzuschleppen wäre ich wahrscheinlich zu faul und das Auto zu klein, aber ich hätte auch nichts dagegen wenn es da stände. Vielleicht nicht um zu prollen, vielleicht schon. Ich fänd' glaub ich die Fotos cool von mir vor einem Fullstack und ich fänd' es glaub ich einfach nur cool davor zu stehen und auf einen Lautsprecherturm zu blicken, wo mein Sound rauskommt. Ich glaube das ist vollkommen legitim. :)
 
Ich hab ein Fullstack bei mir stehen. 8 Lautsprecher donnern schon richtig, allerdings sehr zu Lasten meiner Ohren. Mittlerweile spiele ich wieder über eine Box...
 
Also, was ich mich frage: Warum eigentlich sollte man sich dazu verführt fühlen, zwei Boxen an ein Topteil anzuschließen?!
......ich finde, mein Dragon mit einer 212" Box im Monobetrieb völlig ausreichend.
Spiel mal n Fullstack und hör mal hin und dann vergleiche den Sound mit deinem aufgerissenem Amp an der 212...
Live mag des obsolete sein (außer an orten ohne PA) aber was den Sound angeht ist das einfach was ganz anderes
und man MUSS auch net so arg aufreißen, weils eh schon lauter ist und auch weil einfach "mehr" sound da ist...

wenn du mit deiner 212 zufrieden bist, ok, aber andere haben halt ihre eigenen Ansprüche und Hersteller wollen
es möglichst jedem recht machen, daher findest du eben mehrere speakerausgänge am amp...
(du musst sie ja net nutzen, aber wenns nur einen ausgang gibt KANN der, der mehr will nicht ;))

gruß Robi
 

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