Also:
Mein Vorschlag ist abseits Deiner eigenen Übersicht, beruht auf persönlichem Test und Besitz.
Gib Thomas Blug eine Chance mit seinen Miniaturverstärkern Amp 1 Mercury [ME] bzw. Iridium Edition [IE] und einer seiner Cab (NanoCab, FatCab, TwinCab).
Die Verstärker vier Voicings (Clean, Vintage, Classic, Modern), dazu Hall, Booster, Noisegate (offen, weich, hart) und für fast alle Voicings einen eigenen Contourregler bzw. Lautstärkerregler. Auch den Booster kann man noch justieren, haben eine integrierte Powersoak, um die Maximalleistung von 100 Watt zu drosseln, man kann sie als Pedalboardamp nutzen oder auch per extra Fußleiste schalten.
Zu den Verstärkern:
Die ME wird als Querschnittsamp beworben, der von... bis... kann. Also von Clean bis Hard Rock/Metal.
Die IE wird als Metalamp angepriesen.
Da sage ich, "Ja, aber Nein!". Natürlich hat er drei OD-Kanäle, die bei Vollanschlag von Gain und Volumen richtig auf die Mütze geben. Aber Gain ist regelbar. Und der IE bekommt auch wirklich gute Crunchsounds hin und klingt warm und voll.
Beiden Amps ist eigen, dass sie die Pickups der Gitarre betonen, sei es Singlecoil, sei es Humbucker - oder dazwischen. Das ist mir weder beim HELIX als teurer Modeller so aufgefallen, noch bei meinem 100 Watt Vollröhre Stack (ein 1983er acoustic G100T Topteil an und auf einer 4x12 Hughes & Kettner Statesman Cab). Die IE hat technisch noch eine Funktion, die die ME nicht hat: Hat man als Noisegate "Metal" eingestellt, also auf hart, aktiviert dann Reverb, springt das Noisegate automatisch intern auf "Soft", unterstützt also das Ausklingen des Tons ohne ihn zu töten. Deaktiviert man den Hall, hat man wieder das harte Noisegate.
Boxen: Ziel von Thomas Blug war Miniaturisierung ohne Klangeinbußen, beim Amp wie auch bei Boxen.
Er hat dazu zwei 1x12er bzw. eine 2x12er entwickelt und auf den Markt gebracht.
(8 Ohm, 60 Watt Belastbarkeit)
(FatCab soll eine Klangwirkung haben wie eine alte 4x12er; 8 Ohm, 60 Watt Belastbarkeit)
(Mono 16 Ohm, 150 Watt Belastbarkeit; Stereo 8 Ohm, 75 Watt Belastbarkeit, durch horizontale bzw. vertikale Aufstellung Änderung im Klangbild, Bassbetonung vs. Mittenbetonung)
Ergänzendes Material:
Die programmierbare Fußleiste, mit der man alle 4 Kanäle über Fuß bedienen und auch noch Einstellungen des Amps individuell speichern kann. Zum Anschluss an den Amp 1 ist entweder ein nicht im Lieferumfang befindliches Gitarren- oder Lautsprecherkabel nötig. Die Fußleiste kann auch Midi.
Das ist Thomas Blugs IR, damit kann man direkt in die PA oder auch aufnehmen, hat eine Menge von Blug konservierter realer Boxen zur Auswahl. Eine richtige Box könnte man in Live-Situationen auch anschließen. Zum Anschluss an den Amp 1 ist ein nicht im Lieferumfang befindliches Lautsprecherkabel nötig, auch muss man sich noch ein Netzteil kaufen. Betreibt man die BluBox mit einem anderen (Röhren-)Verstärker außer einem Amp 1, ist zwingend eine Loadbox nötig.
Die Amp 1 haben zwar einen optimierten Rec Out, aber mit der BluBox klingt das ganze viel besser - auch wenn man im Schlafzimmer über Kopfhörer spielen will.
(Was habe ich? Amp 1 ME und Amp 1 IE, TwinCab, BluBox, Remote 1)
Es ist sogar möglich, unterschiedliche Versionen des Amp 1 zusammenzuschalten und nur mit einer Remote 1 die unterschiedlichen Kanäle zu bedienen.
Fazit: Mit Amp 1, einer Box, der Remote 1, der BluBox und den noch nötigen Kabel und des Netzteils bist Du im Budget, schonst Deinen Rücken, hast keinerlei Klangeinbußen (sonder obendrein viel Potenzial und Flexibilität) und benötigst weder zuhause noch bei örtlicher Verlagerung viel Platz.