Warehouse Guitar Speakers User-Thread

  • Ersteller -fuSsy-
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Den finde ich ja neben dem ET65 von den Soundbeispielen her absolut am interessantesten.

Habe eben meine Reaper55/UK-V30 Mischbestückung in der Orange PPC212 mal am Mesa Mark V-25 getestet - heidewitzka! Die Kombi gefällt mir sowohl im low/mid-Gain Bereich mit Singlecoils und Ami-Voicing, als auch im brit-Crunch (war ja zu erwarten), aber vor allem auch mit viel Gain sehr sehr gut. Breit, differenziert, straff aber nicht zu hart.... geil.

Jedoch bin ich bei einem V30 ein wenig kritisch

V30s brauchen meines Erachtens entweder ein echt gut abgestimmtes Bassreflexgehäuse oder eine richtig große geschlossene Box, andernfalls neigen die Dinger leider sehr zur Überbetonung des "Fizz", den z.B. der Tubemeister meines Erachtens hat. Der TM18 ist ne heikle Kiste, wenn man "schön" klingen möchte. Ich hatte in der Band immer nen Wahnsinnssound mit dem Ding, alleine zuhause gespielt war er mir ne gute Spur zu garstig, vor allem mit Humbuckern.
 
Ich denke der British Lead würde dem TM18 wesentlich besser zu Gesichte stehen. Wie reagiert der British Lead denn auf Zerren und Overdrives?

Aus meiner Sicht völlig ok. Wobei ich je länger je mehr feststelle, dass ich wohl eigentlich keine Zerr- oder OD-Pedale brauche da mir der Crunch- und bei Bedarf der Leadkanal des TM 36 völlig ausreicht, denn...

Ich hatte in der Band immer nen Wahnsinnssound mit dem Ding

So ist es! In der Band setzt sich der Amp absolut durch und klingt einfach nur geil. Alleine klingen diese Einstellungen sowohl an der 1x12" als auch an der 2x12" eher geht so. Aber es zählt ja eigentlich der Bandsound und da... s.o.
 
Über die ET-65/Retro30 Kombi habe ich ebenfalls nachgedacht. Für geschlossen Cabs wird diese ja immer wieder empfohlen. Jedoch befürchte ich auch hier, dass die Höhen immer noch zu dominant sein könnten. Ich denke der British Lead würde dem TM18 wesentlich besser zu Gesichte stehen. Wie reagiert der British Lead denn auf Zerren und Overdrives?

Ich hab an meinem TM36 die Kombi ET65/Retro30, in einer geschlossenen TT REX Pro 2x12, damit gefällt mir der Amp viel besser. Das nervige fizzeln, wozu der Amp auch mit einer Vintage30-Box neigt, ist weg und der Sound ist trotzdem präsent. Ich würde es als nicht weniger, aber dafür schönere Höhen bezeichnen :) Trotz vieler Höhen würde ich die Höhen nicht rausdrehen, weil sie gut klingen und das Klangbild allgemein schön ausgeglichen ist. Sowohl clean, als auch verzerrt gefällt mir die Kombination Amp/Box ganz gut.

Zu der Zerrer-vor-TM Problematik muss man auch sagen, dass das auch an dem Buffer vor der Eingangsröhre liegt! Wenn der durch einen Zerrer/Booster mit zu viel Pegel angesteuert wird, gibt es keine schöne Röhren-Übersteuerung, wie das bei Amps der Fall ist, wo als erstes nach der Input-Buchse die V1 (Röhre) liegt, sondern es kommt zu hässlicher Halbleiter-Zerre, wie wenn man einen Transistoramp mit einem stark pegelerhöhenden Booster betreibt.
Wenn man die Zerrer vom Pegel her nicht zu weit aufreißt, kann man aber auch ganz gute Sounds vor dem TM erzeugen, je nach Box (und bei der Ret30/ET65 Kombi ists viel besser als mit der 2xVintage30 Box, die ich vorher hatte).

Ich würde die Speaker-Kombi jedem mit Tubemeister mal empfehlen zu testen!
 
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:D Wenn das hier so weiter geht brauche ich wohl oder übel ne zweite 212er Box. ...hm ne... erstmal brauche ich Platz.

Hab eben testweise den Reaper 55 in meiner 2x12 Box alleine laufen lassen (V30 abgeklemmt). Der Speaker klingt am Orange Rockerverb absolut umwerfend! Faszinierend finde ich die Klangqualität bei geringsten Lautstärken (4m weiter hinter geschlossener Tür nichts mehr zu hören). Der Lautsprecher klingt trotzdem voll und ausgewogen. Ich denke Ende nächster Woche kann ich mit zwei Reaper 55's mal in den Proberaum, wenn sich dort der gute Eindruck fortsetzt hab ich glaub ich meinen Speaker schon gefunden.
 
Für alle (Bierliebhaber hin oder her...) die's vielleicht interessiert:
Operation geglückt, es wurden 2 Laney H|H 16Ω Speaker (knüppelharte Membran, sehr kleiner Magnet, sehr leicht) herausoperiert und durch genannte Speaker ersetzt.
Resultat: Ein Unterschied wie Tag und Nacht. Die Charakteristiken der jeweiligen Gitarre, des verwendeten Pedals und des Amps kommen viel besser zur Geltung.
Operation fand am Samstag Mittag statt habe am WE knapp 10 Stunden Gitarre gespielt und ja, der Klang der neuen Speaker hat sich leicht verändert in dieser Zeit, sehr subtil allerdings.

VG
Jacky
 
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Für alle (Bierliebhaber hin oder her...) die's vielleicht interessiert:
Operation geglückt, es wurden 2 Laney H|H 16Ω Speaker (knüppelharte Membran, sehr kleiner Magnet, sehr leicht) herausoperiert und durch genannte Speaker ersetzt.
Resultat: Ein Unterschied wie Tag und Nacht. Die Charakteristiken der jeweiligen Gitarre, des verwendeten Pedals und des Amps kommen viel besser zur Geltung.
Operation fand am Samstag Mittag statt habe am WE knapp 10 Stunden Gitarre gespielt und ja, der Klang der neuen Speaker hat sich leicht verändert in dieser Zeit, sehr subtil allerdings.

VG
Jacky

Ja, die hauseigenen Laney-Speaker kann man leider überwiegend in der Pfeife rauchen, das wurde mir auch schon von anderer Seite mehrfach bestätigt.

Btw, weil ich's auf der letzten Seite gelesen hatte: Die Vorlage zum ET65/Ret30 sind nicht V30/G12T sondern G12-65/Vintage30, allerdings mit anderer Abstimmung, was auch den Reiz der WGS-Kombo ausmacht.
G12T/V30 wäre bei WGS dann Ret30 oder Vet30 mit dem HM75, was eine noch etwas aggressivere Kombi darstellt :)
 
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Ja, die hauseigenen Laney-Speaker kann man leider überwiegend in der Pfeife rauchen, das wurde mir auch schon von anderer Seite mehrfach bestätigt.

Btw, weil ich's auf der letzten Seite gelesen hatte: Die Vorlage zum ET65/Ret30 sind nicht V30/G12T sondern G12-65/Vintage30, allerdings mit anderer Abstimmung, was auch den Reiz der WGS-Kombo ausmacht.
G12T/V30 wäre bei WGS dann Ret30 oder Vet30 mit dem HM75, was eine noch etwas aggressivere Kombi darstellt :)

Danke für die Info! :great:

Wenn ich es nochmal mit sowas (Speakertausch) zu tun haben werde, werde ich mit Sicherheit mal die WGS Speaker ausprobieren! Eyischwör!

Die Membran der Laneys ist so hart gespannt, dass man die Speaker fast wie ne Bongo benutzen kann, ohne Quatsch... :eek:

VG
Jacky
 
Besten dank für die Antworten. Ich denke, dass ich es zunächst einmal mit einem British Lead versuchen werde. Vielleicht hat die Kombi 1x British Lead; 1x Seventy 80 ja sogar seinen Reiz. Wenns danach immer noch zu spitz klingen sollte, werde ich wohl mit einem weiteren British Lead oder einem Retro30 nachbessern.

Der TM18 ist ne heikle Kiste, wenn man "schön" klingen möchte. Ich hatte in der Band immer nen Wahnsinnssound mit dem Ding, alleine zuhause gespielt war er mir ne gute Spur zu garstig, vor allem mit Humbuckern.

So ist es! In der Band setzt sich der Amp absolut durch und klingt einfach nur geil. Alleine klingen diese Einstellungen sowohl an der 1x12" als auch an der 2x12" eher geht so. Aber es zählt ja eigentlich der Bandsound und da... s.o.

Ist mir am WE bei der Probe auch wieder aufgefallen. Der spitze Klang macht den TM18 gerade bei der Rhytmusarbeit mit zwei Gitarren schon sehr durchsetzungsfähig. In einem lauten Bandraum durchaus Gold wert. Trotzdem gefällt mir der eigentliche Sound nicht so wirklich. Sobald ich mal ein paar Single Notes spielen muss, fühle ich mich sehr unwohl mit dem Sound.
 
Sobald ich mal ein paar Single Notes spielen muss, fühle ich mich sehr unwohl mit dem Sound.

Ging mir genauso. Leider hab ich das auch nicht mit Pedalen und anderen Speakern komplett weg bekommen. Hab damals die viel gelobten und oft empfohlenen Jensen Jet Tornados ausprobiert. Tolle Speaker, gleiches Problem. Nach zwei Jahren Tubemeister bin ich bei Mesa (und mittlerweile Orange) gelandet. Vor 2 1/2 Jahren sagte mir WGS leider noch nüscht...
 
Der British Lead klingt sehr dunkel.
Alleine würd ich den nur an sehr hell klingenden Amps spielen, die auch zu Fizz neigen.
Der Tubemeister ist für mich definitiv so ein Kandidat.
Dass der auch an einem Retro30, der wirklich ausgeprägte Höhen hat, gut klingt, überrascht mich jetzt doch.
Das zeigt wieder, dass Geschmäcker durchaus verschieden sein können.
 
Der British Lead klingt sehr dunkel.
Alleine würd ich den nur an sehr hell klingenden Amps spielen, die auch zu Fizz neigen.

Aus diesem Grunde habe ich eben genau diesen favorisiert. Die Frage ist halt British Lead Pur oder doch ne Mischbestückung mit einem Speaker der dezente Höhen hinzufügt.

Retro30, der wirklich ausgeprägte Höhen hat, gut klingt, überrascht mich jetzt doch.

Da stellt sich eben die Frage, ob die ausgeprägten Höhen beim Retro30 noch heftiger ausfallen, als bei meinen Sorgenkindern "Seventy 80". Wenn dem so wäre, würde ich natürlich keinen noch spitzer klingenden Speaker einbauen.
 
Aus diesem Grunde habe ich eben genau diesen favorisiert. Die Frage ist halt British Lead Pur oder doch ne Mischbestückung mit einem Speaker der dezente Höhen hinzufügt.

Da macht es dann ja schon nen großen Unterschied mit der Box alleine, ob 1x12er oder 2x12er. Oder zwei 1x12er?

Da stellt sich eben die Frage, ob die ausgeprägten Höhen beim Retro30 noch heftiger ausfallen, als bei meinen Sorgenkindern "Seventy 80". Wenn dem so wäre, würde ich natürlich keinen noch spitzer klingenden Speaker einbauen.

So schlimm in den Höhen fand ich den Seventy 80s nicht, besonders, wenn er mal eingespielt ist. Aber er klingt einfach insgesamt echt nicht gut. Für mich ist das der schlechteste Celestion überhaupt, sogar der Rocket 50s gefällt mir da besser.
Der Retro30 hat von allen "britischen" WGS Speakern die meisten Höhen. Ich mag ihn lieber als einen Veteran30, der im Vergleich etwas mumpfiger klingt - aber möglicherweise wäre das genau richtig, um beim Tubemeister die etwas harte, fizzelige Zerre abzumildern. Da würde ich definitiv der Kombination Vet30/ET-65 mal eine Chance geben. Ich selbst würde den Retro30 ganz sicher nicht am Tubemeister betreiben wollen. Aber wie gesagt, das ist Geschmackssache.
 
Ich möchte anmerken, dass der British Lead kein guter Cleanspeaker ist. Sparkle und shine, schöne Glöckchen und Silberschimmer kann er nicht. Dafür rotzt er gut mit einem sehr stabilen Bass. :)
 
Ich find schon, dass er gut clean kann - kein Sparkle und Chime, was klar ist, da er wie gesagt sehr dunkel klingt.
ABER wenn jemand z.B. Jazz spielen wollte, würde ich den Speaker mal anhören.
 
Ich möchte anmerken, dass der British Lead kein guter Cleanspeaker ist. Sparkle und shine, schöne Glöckchen und Silberschimmer kann er nicht.

OK, sehr wichtige Info... Clean sollte er schon können. Ein guter Cleansound ist Grundvoraussetzung. Besten Dank!

Da würde ich definitiv der Kombination Vet30/ET-65 mal eine Chance geben.

Sofern der Retro30 tatsächlich so höhenbetont ist, wäre die Bestückung mit Vet30/ET-65 dann wohl meine gewüntsche Kombi.

Vielen Dank euch allen für die vielen Tips!
 
Ich möchte anmerken, dass der British Lead kein guter Cleanspeaker ist.
Also ich finde auch den Cleankanal am TM 36 mit dem Brit Lead sehr gut. Ist aus meiner Sicht kein Problem. Auch in der jetzigen Kombi mit dem Invader in der 2x12"
 
So! Hab eben den zweiten Reaper 55 bekommen.

Wisst ihr, ob sich im Laufe der Zeit außer dem Design der Etiketten noch mehr geändert hat?

 
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Ja, der linke müsste neuer sein.
Sonst sollte sich nix geändert haben.
 
der linke müsste neuer sein

Das an sich lässt zwar keine Rückschlüsse zu, welche Speaker besser eingespielt ist - dennoch hört man einen deutlichen Unterschied zwischen den beiden. Der rechte (ältere) hat viel rundere, schönere Höhen als der andere.
 
Die Höhen werden beim Einspielen definitiv noch etwas weicher/angenehmer.
Es gibt aber sicherlich auch gewisse Produktionstoleranzen, weshalb zwei neue Speaker aus einer Reihe auch nicht zwingend exakt gleich klingen müssen.
 
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