Der ET-65 alleine ist für Metal meiner Meinung nach etwas zu "lasch". Tight klingt er schon untenrum, hat da mehr "Oberbass" im Vergleich zum ET-90, der ein tieferes Low End hat und etwas breiter in den Mitten aufgestellt ist und auch mehr Höhen hat. Der ET-65 klingt recht "warm" und organisch in den Mitten - da ist der ET-90 etwas transparenter. Zusammengefasst würde ich für deine angepeilte Musikrichtung eher den ET-90 nehmen. Aber halt nicht mit dem Blackstar, der ein Hybridamp ist und dessen "Schwächen" der ET-90 gnadenlos verstärken würde. Ähnlich sieht es mit dem Retro-30 aus.
Der Invader passt hervorragend zu den Blackstar HTs ab dem 20er aufwärts. Ist aber auch kein Downtuning-Metal Speaker - das kann er noch schlechter als der ET-65, weil er ein recht weiches Low End hat. Er klingt halt wie ein etwas fetterer Greenback mit schönen runden Höhen und ausreichend "Crunch" in den Mitten, was besonders bei Riff-Rock sehr gut rüberkommt.
Der HM-75 eignet sich hingegen super für Downtuning und schnelles Spiel. Du könntest dir auch überlegen, den mit dem Brit-Lead zu paaren. Funktioniert auch super und ist eine sehr gute Empfehlung für 5150 und deren Derivate, die manchmal bisserl zu viel "Fizz" haben, im harten Metal Sektor. Warm klingt der Brit Lead auch und sehr fett untenrum - aber auch recht dunkel. Ich persönlich mag den Brit Lead mehr als den HM-75. Den Brit Lead habe ich auch lange Zeit zusammen mit dem Invader gespielt, das war eine tolle Kombination, da der Brit Lead den Sound angefettet hat und den crunchigen Mitten des Invaders noch ordentlich Raum gelassen hat. Brit Lead und Invader wäre auch meine ganz persönliche Empfehlung für Blackstar HT ab dem 20er aufwärts - aber halt nicht für Drop C Metal oder irgendein sehr technisch anspruchsvolles Prog Zeug (das könnte dann ET-65 und Retro-30 deutlich besser).
Wie du siehst, hast du die Qual der Wahl und wirst da immer einen Kompromiss machen müssen - meiner Meinung nach insbesondere auch bei dem Amp.