Wann spätestens Saiten wechseln?

  • Ersteller soldier360
  • Erstellt am
naja,
soweit mir aus ettlichen postings und nach der meinung meines gitarrenlehrers bekannt ist, kann es passieren ( kann nicht muss ), dass der hals sich verzieht. ich fand das auch immer recht logisch, da ja schon einiges an zugkraft seitens der saiten da ist. wenn das ein gerücht ist und das gar nicht stimmt und sich das nur durch hören sagen verbreitet hat, dann hab ich ja mal wieder was gelernt und nehme meinen rat natürlich zurück. dachte mir halt nur es wäre schlauer das zu erwähnen, weil es mir immer wie eins der 10 gebote eingehämmert wurde :)
 
Soo schnell verzieht sich der Hals auch wieder nicht. Ich zieh auch immer alle Saiten runter und mein Hals ist danach noch optimal gekrümmt. Ausserdem geht es schneller wenn man alle Saiten runter macht und alle gleichzeitig einfädelt und nacheinander aufzieht.
Ich wechsel meine Saiten auch monatlich. Hatte auch mal welche nen halbes Jahr drauf. Die haben schon gelebt, besonders in den oberen Lagen. :D
 
naja als anfänger ist es ok die etwas "länger" drauf zu lassen.meistens reisst man anfangs eh die meisten ab;)
hatte meine ersten saiten glaub so lang drauf bis sie angerostet waren-ich pfleg die mit nem saitereiniger nach jedem spielen,könnt euch ja vorstellen wie lang die dann drauf waren:D
inzwischen halten die nicht mehr ewig.2 proben,bisschen daheim spielen dann sind die "runtergeschruppt".
 
hi,
ich finde, dass saiten sehr schnell am klang abbauen und wechsel meine deshalb mindestens 1 mal pro monat... obwohl man natürlich auch länger warten kann. da ich aber ziemlich viel spiele nutzen sie auch dementsprechend ab.
ps: denk dran nicht alle saiten gleichzeitig zu lösen sondern immer eine nach der anderen ablösen, neue drauf, stimmen, nächste saite etc. ist zwar eigentlich allgemein bekannt, sehe aber immer wieder leute die es falsch machen :)


diese aussage muss ich leider etwas anzweifeln.es stimmt schon zum teil,aber wie reinigst du dann dein griffbrett sauber??
man sollte sie nicht schlagartig abzwicken,aber langsam lösen spricht nix dagegen.ich habe ein zero-edge tremolo und mach sie trotzdem ganz runter-klemm ein gummikeil hinten rein,fertig.
mein hals oder (sonstige aussagen die man immer so hört) ist au noch nie was gewesen.
im normalfall wenn aufpasst passier au nix
 
Der Metallstab, der durch die Mitte des Gitarrenhalses verläuft, wird gerne vergessen. Dieser bringt schon genug Zug bzw. Stabilität, um eine Beschädigung des Halses beim Entfernen der Saiten zu verhindern. Persönlich habe ich sogar schon einen Gitarrenhals abgeschraubt und nach 2 Wochen wieder befestigt, ohne auch nur das geringste Verziehen in Kauf nehmen zu müssen. Einzig ein Vibrato/Tremolo muss nach dem Entfernen aller Saiten wieder neu eingestellt werden (falls frei schwebend gewünscht).

Gruß

Andreas
 
dann bin ich beruhigt, ich kann also alle saiten runter machen und ganz gemütlich mein griffbrett pflegen :D
 
das mitm jede Saite einzeln wechseln is wie gesagt falsch :D
Meine Gitarre stand teilweise schon ne Woche komplett ohne Saiten rum und da is nichts passiert. Nachdem ich dann Saiten aufgezogen hab hat auch alles gepasst..

Wenn ich Saiten wechsel kommen erstmal ALLE runter, dann wird Griffbrett sauber gemacht und später kommen die Neuen drauf ^^

dazu muss ich sagen dass ich ne feste Brücke hab
Bei nem Tremolo würd ich nich alle Saiten gleichzeitig runter hauen.. weniger wegen dem Hals, eher wegen der folgenden Einstellarbeit am Floyd :D


ausser man hat ein Speedloader Floyd, da konnt ich problemlos alle Saiten runterhaun und später wieder drauf und alles perfekt in tune.. ^^
 
Prinzipiell kommts natürlich immer darauf an, wieviel täglich z.B. du spielst und welche Saiten du benutzt. Ich spiele seit Jahren schon Elixir weil die einfach sehr lange ihre Brillianz behalten. Dafür nehm ich den höheren Preis gerne in Kauf.
Seit ich E-Gitarre spiele, mache ich alle Saiten auf einmal runter und putze dann nämlich gleich immer das Griffbrett,die Kopfplatte etc. und bisher hat sich noch nie ein Hals verzogen.
Ich spiele aber prinzipiell keine Gitarren mit Floating-Tremolo, von daher erspart sich auch die Einstellarbeit.
Habt ihr auch prinzipiell das Gefühl das alte Saiten nicht mehr absolut oktavrein/bundrein sind oder bin ich da ballaballa?
 
WICHTIGER wie LANGE die Saiten drauf waren, WIE Lange wurde darauf gespielt. Die Saite wird pro Stimmvorgang LÄNGER und Mechanisch DÜNNER!

Daher ist nach hochstimmen die Saite Ruckzuck 1-2 cm länger und das Schwingungsverhalten ist beim Teufel.

UND: es matscht, da die Brillianz verloren geht.

DAZU: Dreck, Korrosion ....

Ein Gitarrenprofi macht zu JEDEM Gig einen neuen Satz drauf, was für Hobbyspieler sicher nicht realistisch ist, aber nach 30-50h Spielzeit KANN die Saiten nicht mehr Ihren Top-Sound haben!

Probiere es aus!

Jetzt im Sommer mit Schweiss&Co kann es natürlich noch schlimmer werden.

Zum WECHSELN: Bei heutigen Gitarren (die alle einen Halsstab haben, ausgenommen die Klassischen Konzerts (und auch DORT gibt es schon Halssstäbe!) ist das Wechseln ALLER Saiten gleichzeitig kein Problem.

Natürlich nicht die Gitarre Tage/Wochelang ohne Saiten stehen lassen, DANN kann es problematisch werden. (aber auch immer wieder korrigiert werden vom Fachmann!)

Aus Bequemlichkeit ist bei Stop-Tail oder Floyd Rose es natürlich VIEL bequemer Saite nach Saite (oder zuerst die EAD dann GHE ) zu wechseln um gleich alles "an der richtigen Stelle" zu haben.

gruß frank

PS: Auch das Auskochen bei Bass. ... außer Dreck geht nichts raus .. und kürzer wird die Saite nicht mehr .. daher .. lieber ÖFTER einen billigen Satz (kein Schrott!) als einen teuren EWIG drauf zu lassen!
 
@frankmusik

...anders hätt' ich's auch nicht formuliert, genau so sehe ich das auch...

Ich wechsel meine Saiten nie nach Schema. Wenn ich den Klang als schlecht empfinde (besonders ohne Oropax und sanft gespielt mit und über Fender) und/oder sie sich rauh anfühlen!

Ausserdem ist es doch ein schönes Gefühl, nach dem Saiten abziehen und dem Griffbrett reinigen/ölen mit neuen, mühsam aufgezogenen Saiten zu spielen. Hach ...was klingen die dann herrlich !! ;) :)

br
 
Bei mir ist das ähnlich. Einen Satz habe ich so zwei bis drei Monate drauf und ich wechsel ihn eigentlich nur, wenn ich richtig Zeit habe und mir danach ist.
Dann kommen die Saiten alle runter und mit Lemon-Öl und Tuch wird der Hals schön sauber gemacht und eingeölt und dann die frischen drauf.
Fehlt nur noch, dass ich Meditationsmusik und Räucherstäbchen dabei zum Einsatz bringe.:D:D:D

Gruß,
Rainer
 
I
  • Gelöscht von -do_john_86-
WICHTIGER wie LANGE die Saiten drauf waren, WIE Lange wurde darauf gespielt. Die Saite wird pro Stimmvorgang LÄNGER und Mechanisch DÜNNER!


da muss ich dir leider total widersprechen.ich bin aud der metallfertigung.ein draht kann nicht länger werden.er hat bestimmte zugfestigkeiten,wird die grenze erreicht-reisst er einfach.
das argument "aber wenn ich neue drauf mach muss ich dauernd nachstimmen" liegt daran das das holz arbeitet.
ich hab das mal nachgemessen-eine saite wird mit ca.70kg gespannt,drüber hinaus reisst sie.das material ist so hergestellt,das eine bestimmte saite,bei bestimmter spannung(sprich ca.70kg) einen bestimmten ton erzeugen.
das ist alles;)
trotzdem viele grüsse
 
ich wechsle die seiten erst dann,wenn der sound nicht mehrr gut klingt. ;)
 
Habt ihr auch prinzipiell das Gefühl das alte Saiten nicht mehr absolut oktavrein/bundrein sind oder bin ich da ballaballa?

Ich dacht, das wäre allemein bekannt?
Es ist auf jeden Fall so. Das kann schon nach wenigen Monaten stark hörbar sein. Alte Saiten verlieren zudem an Intonation; soll heissen, sie können den Ton nicht mehr exakt halten bzw. treffen.
 
@steffs82 Da irritierst du mich aber kräftig. Wenn ich neue Saiten aufziehe, dann sind diese erst mal überhaupt nicht stimmstabil. Dagen hilft, die aufgezogene Saite zu dehnen. Saite mit Daumen und Mittelfinger dehnen, dann nachstimmen. Das ganze so oft wiederholen bis sich durch das Dehnen, die Saite nicht mehr verstimmt. Jetzt bleibt auch bei neu aufgezogenen Saiten die Klampfe ziemlich stimmstabil. Ich kann das jetzt nicht physikalisch untermauern aber mit der Holz hat primär mal nichts zu tun.

Bei mir lassen die Saiten vom Klang her spätestens nach ca. 10 Stunden Spielzeit schon deutlich nach, dann wir d auch gewechselt.

Toni
 
Also:
Meiner Meinung nach, darf es am Holz nur geringfügig liegen.

Nehmen wir mal an, dass die Gitarre/Holz im Herstellungszustand ist (bestimmte Mensur etc). So wäre es nicht sinnig, wenn mit neuen Saiten das Holz der Art arbeitet, dass wir auf EADGHE stimmen und es somit im Vergleich zum Werkszustand eigentlich "'nen par Herz ;) " höher liegt, sich also die Mensur verkürzt (!).
Somit würde ja die Gitarre grundsätzlich heller werden, und mit zunehmenden Saitenalter tiefer.
Ich denke, dass es eher das Material der Saiten, vielleicht vorwiegend die Wicklungen bei den 3 tiefen Saiten, ist das nachgibt. Und bei den hellen Saiten ist es IMHO Dreck und Korrosion die den Klang der darüberhinaus sowieso empfindlichen Saiten am stärksten beeinflusst.

Das Schwingungsverhalten muss irgendwo schlechter werden! Sonst würde der Klang bei alten Saiten nicht dünner werden, wenn doch die Grundstimmung eingestellt wird und bleibt!

Ich stelle jetzt mal eine These auf, für den Mittelweg und unser Gemeinwohl :D:
"Saiten verlieren durch Korrosion Masse. Ebenso werden sie (achtung hochintelligentes Wort :D) molekular (nicht nukular :D )instabiler. Die physikalischen Eigenschaften verändern sich und dadurch ändert sich das Schwingverhalten und es klingt nicht wie im Neuzustand!"

Feuer frei meine Herren....
 
@steffs82 Da irritierst du mich aber kräftig. Wenn ich neue Saiten aufziehe, dann sind diese erst mal überhaupt nicht stimmstabil. Dagen hilft, die aufgezogene Saite zu dehnen. Saite mit Daumen und Mittelfinger dehnen, dann nachstimmen. Das ganze so oft wiederholen bis sich durch das Dehnen, die Saite nicht mehr verstimmt. Jetzt bleibt auch bei neu aufgezogenen Saiten die Klampfe ziemlich stimmstabil. Ich kann das jetzt nicht physikalisch untermauern aber mit der Holz hat primär mal nichts zu tun.

In den Wicklungen an der Mechanik sind Zwischenräume. Durch das dehnen werden sie dann aufgehoben.
 
beim Lesen der Beiträge! Sorry, das ich mich als Gitarrenbauer in die "Gespräche" einmische. Aber das Thema Saitenwechsel ist ein wichtiges! Erstens klingen neue Saiten besser! Das Zweite, wichtigste ist, das ältere Saiten die Bünde abnutzen, denn die Verschmutzung, die man nicht SIEHT ist an den Unterseiten der Saiten. Und wenn erst einmal eine winzige Kerbe auf den Bünden entsteht, so arbeitet es sich schneller nach unten. Es ist erschreckend, was ich in 15 Jahren Service so alles auf den Tisch bekommen habe: Von 20cm aufgewickelten Saiten, die dann unverständlicher Weise-für den Besitzer- immer wieder verstimmt!! Oder Saiten die so rostig waren, das ich diese in eine Laubsäge hätte einspannen können. Man spart nichts dabei, das ist der Grund für viele Schüler oder andere mit kleinem Geldbeutel, den Saitenwechsel hinauszuzögern. Diese Sparsamkeit wird teuer, wenn erst einmal neu Bundiert werden muss!! Auch kann das Griffbrett nicht oft genug gepflegt werden, wenn die Saiten nicht runter sind. Und Fast Fret hilft -
nur dem Hersteller! Auch werden bei über 90% aller Gitarren die Saiten falsch aufgezogen, mit vielen negativen Folgen. Hatte schon hochdekorierte Saitenkünstler hier, die nicht richtig Saiten aufziehen konnten! Also, BITTE nicht zu lange mit den gleichen Saiten spielen (Ich bin nicht verwandt oder bekannt mit irgendeinem Saitenhersteller!!) Wenn Fragen aufkommen sollten, anmailen, ich werde versuchen zu antworten! murle1 (rbc guitars) rbc47@gmx.de
 
Scheisse! Mir ist grad beim Wechseln die neue E-Saite gerissen - . -

Wenn sowas geschieht, dann bitte das kurze Ende nehmen und nachschauen WO die Saite gerissen ist. Meistens auf der Brücke oder am Wirbel (Mechanik) beides deutet auf einen Grat am Metall hin. Gute Lupe nehmen und nachschauen. Wennso etwas festgestellt wird, mit 400er oder 600er Schleifpapier an der Stelle polieren!
Gruß murle1
 

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