Ich habe die Schaltung vorhin nochmal überprüft:
Da das 10k-Poti zusammen mit dem 1µ-Kondensator am Ausgang einen Hochpassfilter (Grenzfrequenz ca. 16 Hz) darstellt, der etwas die Tiefstbässe bedämpft (bis in einen Bereich um die 50-60Hz), rate ich eher zu einem 25k-Poti. (Ich hätte auch den 1µ Kondensator gegen einen größeren tauschen können, da habe ich aber nur Elkos und dann ist mir die Version mit einem Folienkondensator doch lieber). Mit dem 10k geht es aber auch ...
Was mich etwas irritiert hat, ist die Tatsache, dass das Filter auch bei ganz geschlossenem Resonanzpoti und auf die höchsten Frequenzen eingestelltem Tonepoti die Frequenzen oberhalb ca. 4,8kHz deutlich bedämpft.
Letztlich ist dies aber im Vergleich zu einem rein passiven Bass kaum zu hören, d.h. die hohen Frequenzen kommen vergleichbar deutlich durch.
Vermutlich liegt dies daran, dass die oftmals höhendämpfende Wirkung des Instrumentenkabels zum ersten Effektgerät oder zum Amp auf passive Pickups fehlt, da die aktive Elektronik direkt im Bass eingebaut ist, also nur ein ganz kurzes Stück Kabel Einfluss auf den Klang nehmen kann.
Jedenfalls kannst Du mit der Schaltung eine sehr starke Resonanzüberhöhung im Bereich der eingestellten Frequenz erzeugen, was in den tieferen Frequenzen bei weit aufgedrehtem Resonanzpoti sogar zu viel des Guten sein kann. Da muss man das Resonanzpoti vorsichtig dosieren. Variabel ist der Klang aber auf jeden Fall.
Bei Aufdrehen des Resonanzpotis wird wie gesagt die eingestellte Frequenz geboostet (bis zu 21-22dB!!), gleichzeitig werden aber alle Frequenzen unterhalb dieses Bereichs um bis knapp 6dB angehoben. Es kommt also zu einem Anstieg der Gesamtlautstärke, umso mehr, je mehr man das Resonanzpoti aufdreht.