VSTi Keyboard mit PC. Gibts sowas oder selbstbauen?

Armin
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Hallo zusammen,

ich habe mir die letzten Tage überlegt, dass es doch unheimlich praktisch wäre, einfach ein Keyboard mit eingebautem Laptop zu haben, auf dem man VST Instrumente spielen kann.

Es gibt bereits ähnliche Ansätze dafür:
Laptop und Masterkeyboard
Wer möchte bitte einen Laptop auf der Bühne stehen haben? Auch blöd: irgendein vorbeistolpernder Bassist zerrupft das Netzteil und die Sache ist gegessen.
--> schaut blöd aus und ist schnell hin

Rack-Lösung
Es gibt ja solche Rack-PCs, wie zum Beispiel den Receptor. Dabei finde ich aber die Bedienung ziemlich madig "umdrehen, maus, klicken, ...". Außerdem ist das auch ein Kabelsalat den man doch vermeiden kann


Die logische Überlegung wär doch also, die komplette Hardware ins Key einzubauen und die Klangerzeugung eine Software übernehmen zu lassen und so ungefähr unendlich viele sounds in ner super-qualität live spielen zu können.
In den Pausen nudelt das Teil mp3s runter.
Daheim kann man aufnehmen. Mit Mic-Preamp und Audioeingängen mutiert das Teil zu einer kleinen (begrenzt leistungsfähigen) DAW
Die Bedienung erfolgt am bequemsten durch Touchscreen und/oder einen fest verbauten Trackball auf dem Gerät. Und an Schnittstellen wär hinten alles denkbar: Audio in/out, Midi out (als Masterkey), Midi in (in den Rechner), Video (wers braucht), LAN (songs aus dem internet), USB (externe festplatten, maus, tastatur), USB to host (midi signale, o.ä.), firewire (mehrkanal interface,...), Pedale (Dämpfer, Vol, midi-ans-vst-schickend,...)


Gibt es sowas schon?
Die Idee sollte ja nicht wirklich viel Kreativität erfordern.



eine Andere Lösung wäre, sich so ein Ding selbst zu bauen
Was braucht man also?

- Laptop hardware mit viel RAM, bei bedarf usb festplatten
--> Wer ein großes Gehäuse hat, kann einen echten PC verbauen. Abwägen, ob Lüftergeräusche, Platzbedarf und Gewicht erträglich/verringerbar sind. Dann lässt sich aber mehr power rausholen oder Geld sparen bei der Hardware.
- Touchscreen
--> Wie sieht es hier aus? kommt man als Privatperson an Touchscreens? Treiber? Betriebssystem?
- Trackball-Maus
- audio & midi Interface
- Klaviatur (Gewichtung, Tastenzahl, jeder wie ers mag, für VSTis wären auf jeden Fall einige Regler noch erforderlich)
- Gehäuse (Groß, Display, stabilst am besten kein plastik ^^)

Beim selberbauen ist das Hauptproblem ist eindeutig: Man braucht ein Masterkeyboard mit viel Platz drin - so etwas gibt es natürlich nicht. Wie sehen also Keyboards im Inneren aus? Könnte man beispielsweise einen Synth mit einem großen Gehäuse nehmen und die Tastatur behalten? Das würde erfordern, dass sich die Tasten von der Klangerzeugung trennen lassen und irgendwo midi Daten abgreifbar wären. Oder ist das alles eine Platine?
Welche Gehäuse kämen für so etwas in Frage?
Ich für meinen Teil, wäre perfekt bedient, wenn das Ding dann auch noch 2 Lautsprecher hätte, die man fürs Monitoring benutzen kann.

so und jetzt verprügelt mich :D
das geht nie, oder?
 
Eigenschaft
 
Open Labs. Da brauch man doch gar nicht mehr selber bauen, oder?
 
ahhh
hab ich mir doch gedacht, dass es sowas gibt.

das "NEKO TSE" sieht ja ganz vernünftig (61 Tasten) aus. NUR:
1. "Ist es wirklich klug, die qwerty-Tastatur links hin zu machen?" Wenn ich spiele, hab ich doch eher die linke hand für fader frei, als die rechte, oder?

2. Ist das Robust genug für live? Oder nur falls da Timbaland mal nicht schlafen kann und noch ideen im Bett hat?

3. Mit 5000$ doch etwas über den Herstellungskosten. Und bei uns kostets dann sicher so viel in Euro. Scheint nicht wirklich zum Verkaufen gedacht zu sein. Bei diesen Preisen muss ich doch eher an Selberbauen denken...

4. Und bei dem Preis hätte es auch nicht geschadet, ein paar mehr Fader einzubauen, zum Orgeln oder ähnliches -.-
 
Wenn du mal beim MusicStore guckst, findest du die Preise.
Die größter Version kostet wirklich um die 5000€. Ich denke, dass liegt aber auch an der Seriengröße.

Im Katalog vom letzten Jahr, sind die Elemente auch anders angeordnet. Es gibt da also schon die Möglichkeit, andere Anrodnungen zu bekommen. Ebenso anderen Elemente.
 
okay dann wäre das zumindest ja mal machbar. Und weitere Controller kann man ja immer anschließen - ist ja zum glück ein PC ^^

Wär halt auch wichtig, die ganze Software (35GB) dazuzubekommen. Falls man mal Formatieren muss. Blödes Windows. oder zehn Recovery-DVDs ^^

Naja aber angesichts der Preise möchte ich das Selberbauen nicht ganz vergessen - gibts dazu noch kommentare oder kann ich das vergessen?
 
Warum nicht...?

Alle Komponenten kann man ja einzeln kaufen - PC-Komponenten, Audio-Interfaces und Displays gibt's in allen Formen und Farben für relativ kleines Geld, Tastaturen nebst Wheels und Ansteuerungselektronik kann man z.B. bei Doepfer einzeln erwerben - und ein Gehäuse kann man mit etwas Talent selber zimmern oder Einzelteile bei entsprechenden Dienstleistern in Auftrag geben. ..wenn's Spaß macht... ;)

Ein Open Labs würde ich schon wegen des Augenkrebs-Faktors kategorisch ausschließen, zumal scheint mir diese Anordnung mehr als unergonomisch.

Ein Tip vieleicht noch:
http://www.smproaudio.com/index.php?option=com_content&task=view&id=73
..gerade neu auf der Musikmesse vorgestellt: die VSTi-Hosts von SM Pro Audio. Die kleine Box gibt's schon für kleines Geld - und angeblich kann man da einfach VSTi-.dlls draufspielen, das funtioniert ganz ohne Windows. Bin sehr auf erste Tests gespannt - wenn die Dinger fnktionieren, sind die Teile sensationell.
 
Mensch super - das ist doch mal was. Sieht auch schön klein aus.
Vielen Dank für den Tipp. Da warte ich doch glatt noch etwas mit meinen 19zoll Plänen.
1 Ghz (Via C7) CPU
Bin kein Computerfreak - was würde das an Leistung verglichen mit windowsbasierten Rechnern bedeuten ?
 
Das ist ne gute Frage...

Die Leistung sollte aber selbst bei einem Windowsrechner ausreichen. Der Arbeitsspeicher ist je nach VSTi wichtig.
 
Ich würde sowas halt für extrem gute Plug Ins einsetzen und die benötigen viel Rechenleistung. Massive z.B.
Die Ram -Abteilung wäre mir nicht so wichtig. Extrem vorproduzierte Sachen würden eh vom HD kommen und Gigapianos brauche ich auch nicht für Stage.
B4 aber z.B. und ein richtig gutes Leslie dahinter und Verzerrer. Also der soll wirklich ein Rechenknecht für gute Echtzeitberrechnungen sein.
 
Also ein Via-Prozessor ist ja die unterste-Liga für billig-Laptops - viel sollte man da nicht erwarten. Allerdings haben die beiden größeren "Boxen", also das Pedal und das 19"-Rack entsprechend dickere Prozessoren von Intel.

Entscheidend wird sein, was das in der Praxis bedeutet. Der Hersteller behauptet, daß durch die schlanke, effiziente Struktur (kein Windows-Betriebssystem, das als Basis Leistung vergeudet, sondern fast nur das "nackte" PlugIn) genug Leistung für mehrere simultane VSTis zur Verfügung steht. Gut, da gibt es bekanntlich große Performanceunterschiede, andererseits: als Soundmodul zum Mitnehmen braucht man ja auch nicht die geballte Power einer DAW, die ein ganzes Arrangement mit X VSTi-Instanzen simultan wiedergeben kann. Insofern kann ich mir schon vorstellen, daß das ein klasse Tool ist, wenn's denn stabil läuft und es sich tatsächlich beliebige VSTis ohne Verdauungsprobleme einverleiben kann, bei denen man dann halbwegs Hardware-Like Sounds anwählt.

Die kleine Box soll nur wenige hundert € kosten..
 
Da bin ich wirklich auf den preis und die Perfomancetests gespannt.
Wie gesagt - dankeschön, das kam für mich genau zur rechten Zeit und das hätte ich kpl. übersehen.:)
 
Die V-Machines hören sich echt interessant an. Wenn das gut funktioniert werde ich es mir auf jeden Fall mal genauer anschauen. Und endlich mal was bei dem es auch eine Linux Software gibt.
 
Ich habe mit den Leuten auf der Messe gesprochen: Die V-Box soll 399EUR kosten.

Dan
 
Das klingt doch im Vergleich zum Muse Receptor schonmal wesentlich interessanter!
Dazu noch nen feines (Master)keyboard mit ordentlich Controllern und ein paar VSTis und los.
Ich bin zwar bekanntlich nicht so der VSTi-Fan, aber so eine Kiste könnte ich mir sogar für mich als Alternative zu nem Rack-Gerät (Motif oder Fantom oder so) vorstellen.
USB-Ports hat er auch, also selbst Sampling könnte man damit machen...

In diesem Sinne: Auch ich bin gespannt auf Testberichte :)
 
ja der kleine brocken hört sich echt interessant an. Hoffentlich kommt der auch mit USB Keyboards klar. Dann spart man sich ein Netzteil. Und dann kann auch eine optische Klapperkiste soundmäßig noch die ein oder andere Kinnlade zu Boden drücken.

aber nur mal gesetzt den Fall, das B4 II läuft darauf nicht so toll - oder jemand möchte gerne seine 550GB große VSL auf der Bühne haben, möchte ich die Idee mit dem Eigenbau noch nicht ganz ad acta legen. :)

Also an die Bastler da draußen: Wie sehen Keys im Inneren aus? Kann ich mir den Gedanken, Gehäuse und Tastatur eines anderen Geräts zu behalten und die Klangerzeugung rauszuschmeißen, aus dem Kopf schlagen? Oder gibt es da Möglichkeiten?
 
Ah, ich verstehe. Danke :)
 
Aber wer will denn schon ernsthaft eine VSL auf der Bühne haben? Das ist eher ein Studio - und Produktions/Kompositionstool, würd' ich mal sagen.. :rolleyes:
 
das war auch nur ein beispiel dafür, dass der kleine Kasten vielleicht eben doch nicht alles kann -.-
 

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