VST Host

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Hi,

ich bin grade auf der Suche nach einer Möglichkeit mir nen EQ in meinen Abhörweg einzuschleifen, das ganze soll idealerweise als VST Plugin laufen. Ich habe zwei DAWs, nämlich Cubase und Wavelab, beide sollen so möglich über den gleichen EQ laufen. Dieser sollte natürlich möglichst geringe latenzen aufweisen. Nun wäre ich auf der Suche nach einem VST-Host im Standalone-Betrieb - oder was meint ihr? Ich könnte auch auf linearphasige EQs wie FabFilter bspw zurückgreifen... die Latenz muss natürlich weiterhin soweit vertretbar sein, dass ich damit aufnehmen kann. Habt ihr ne Idee? Notfalls ginge vielleicht auch ein Hardware-EQ aber ein Plugin wäre mir lieber.

Grüße
 
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Erklär uns doch mal, warum Du beide über ein und denselben EQ laufen lassen willst. Warum lädst Du nicht einfach den EQ in beiden Programmen in die Mastersektion mit den gleichen Einstellungen?
 
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weil ich gern beim mixen und mastern einach einen identischen EQ haben wollte, außerdem möchte ich den auch gern im Signalweg haben, wenn externe Quellen angeschlossen werden. Damit ich mich letztendlich einfach nicht mehr drum kümmern muss, ob der jetzt in Cubase/Wavelab läuft oder nicht, einfach immer DA ist. Hast du da ne Idee?
 
Wenn Du einen PC mit Windows einsetzt, wird das wohl nichts. Zumal Cubase/Wavelab ASIO-Treiber benutzt, die von den meisten anderen Programmen nicht genutzt werden können. Zwar braucht man ASIO nicht, um unbedingt VST-Plugins zu nutzen, aber dann gibt es 99%tig Probleme mit der Latenz. Ausserdem sind die beiden Programme so "eigenwillig", dass Du das Interface nur in eben diesen Programmen nutzen kannst. Ein externes Programm (z.B. VST-Host) bekommt das Interface dann nicht angesprochen.

Auf einem Mac kann man über Audio Hijack Pro den Audiostream umleiten und ein AU laden. Gibt aber auch evtl. fiese Latenzen.

Ich würde also bei Windows über ein eigens erstelltes Preset gehen, dass ich dann in dem Entsprechenden Programm in den EQ lade. Ich vermute Du willst was mit Frequenzkorregierte Audioausgabe machen ?
 
genau - ein weiter Punkt: ich muss den EQ auch beim Direct Monitoring hören können. Meine RME MADI FX hat leider nur nen 3-bandigen EQ, was für meine Korrekturen nicht präzise genug ist. Leider. Damit wäre die Preset-Geschichte leider auch schon wieder raus...
 
mit rme hardware sollte das interface auch per asio von zwei verschiedenen programmen nutzbar sein. mein digiface kann das.

eine idee: du kannst doch bei rme jedes ausgangssignal auf einen input routen. z. b. könnte sam auf einem out spielen, totalmix routet diesen out auf einen in, ein vst-host nimmt diesen entgegen, eq't und spielt auf einem beliebigen out raus. stellst du dir sowas vor?

vor ewigen zeiten hab ich mal mit dem ding hier gespielt, die sache aber nicht weiter verfolgt: http://www.hermannseib.com/vsthost.htm
 
Hi,

ja, sowas in der Art hab ich mir vorgestellt, danke. ich spiel mit dem Teil mal rum!
 
mit rme hardware sollte das interface auch per asio von zwei verschiedenen programmen nutzbar sein. mein digiface kann das.

Gut, das wäre dann das erst RME, das ich kenne. Ich habe seit Jahren nur RME-Interfaces. Und die können das nicht im Zusammenhang mit Cubase/Wavelab. Aber wenn es klappt, kann Streicher ja mal berichten.
 
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@ par_sival: rme nennt das multiclienttreiber. ich nutze sac und samplitude mit einem digiface gleichzeitig unter winxp. sac und sam ziehen dabei die selben quellen. das ist meine standard-live-ausrüstung. beide können den rme-treiber zur selben zeit ansprechen ohne sich ins gehege zu kommen. da saw intern die selbe audioengine wie sac benutzt, könnte man sogar saw über sac und sam gleichzeitig nutzen. obwohl das ziemlich sinnfrei wäre...

grundvoraussetzung ist, dass beide programme die selbe samplerate nutzen und unterschiedliche ausgangskanäle angesprochen werden.

was in der combi, die du da hast quer schießt, kann ich nicht beurteilen. ich kann mir aber nur schwer vorstellen, dass rme so ein geiles feature, das schon das olle digiface konnte, evtl. neueren generationen amputiert haben sollte.
 
Was ist wenn du dir einen stereoeq kaufst und zwischen I/O und Monitorboxen hängst? Würd perfekt funktionieren, das einzige Thema wäre der Preis. Dafür verlierst du keine Rechenleistung und kannst es mit jeder Anwendung nutzen. Am besten wär da ein passiver EQ glaub ich.
 
An einen externen Hardware-EQ hab ich auch schon gedacht, das wäre auch in Sachen Latenz günstig.

Ansonsten kannst Du Dir mit TotalMix schon recht geniale Sachen zusammenrouten, vorausgesetzt Du hast 2 Ein- und Ausgänge auf der Hardware frei, um das Stereosignal von den Kanälen, auf die Wavelab/Cubase ausspielen wieder auf einen Eingang zurückzuführen. Bei mancher Hardware von RME kann man das sogar intern machen ohne Kabelage.

Dann läßt Du Deine Programme auf einem Stereokanal spielen, führst den zurück, damit geht es dann in den EQ-Host und von dort auf einen anderen Ausgang, an dem die Boxen hängen.

Als Plugin-Host ginge auch Audio Mulch, ist allerdings nicht umsonst, damit kann man alles mögliche einfach virtuell zusammenverkabeln, in Deinem Fall den zurückgeführten Eingang auf das Plugin, und von dort zum Ausgang. Audio Mulch ist da allerdings eher Overkill, wenn Du sonst keine weitere Verwendung dafür hast. Einen einfacheren VST-Host mit ASIO-Anbindung kenn ich leider nicht.

Banjo
 
Hi at all,

ja, das mit nem hardware-EQ hab ich mir auch schon überlegt. An Rechenleistung solls erstmal nicht liegen allerdings wärs dann eben auch nicht linearphasig... mir wäre zumindest ausm Kopf grade kein EQ bekannt, der das kann? Korrigiert mich bitte, wenn ich mich irre. Genügend I/O hab ich schon zur Verfügung, ne VST Schnittstelle auf der RME DSP wäre ideal für so viele Anwendungen - schade, dass das nicht geht. Hab mir damals auch überlegt ne MX4 zu kaufen.... naja. Anderes Thema.

Ich hab mich nochmal umgehört und bin noch auf eins, zwei Software-Lösungen gestoßen, die ich mal testen werde und kann dann gerne auch berichten. Das Audio Mulch sieht Max/MSP verdammt ähnlich von den Screenshots her... daran hatte ich auch schon gedacht...
 
Wenn Du bei tieferen Frequenzen halbwegs steilflankig mit einem linearphasigen EQ arbeiten willst, geht das nicht ohne erhebliche Latenz.

Ähnlich wie Audiomulch ist noch Plogue Bidule. Aber auch etwas Overkill für einen reinen EQ.

Banjo
 
logisch - geht im Rechner überhaupt nicht ohne Latenz, das ist mir schon klar. Aber eben mit wenig. Und das sollte im Normalfall genügen.
 
Im Rechner geht's schon ohne Latenz, aber eben nicht mit linearer Phase, aber das wäre ein analoger EQ auch nicht - und von denen hängen in vielen Studios welche im Monitorweg.

Das Routing im Rechner sollte dank TotalMix auch komplett im Rechner bleiben, da raus und wieder reinzugehen sollte nicht notwendig sein.

Aber ich verstehe echt nicht, wo das Problem ist, sich ein Template mit einem EQ im Masterbus (Cubase) oder eben EQ+Preset (WaveLab) zu erstellen.
 
Das was im Rechner ohne Latenz läuft wär mir neu - aber das ist vermutlich einfach Haarspalterei. Ich will nicht die Akustik noch schlechter machen, indem ich in der Phase rumpfusche und diese dann auch nicht mehr kontrollieren kann. Am Routing in Total Mix liegt es nicht (wobei ich das mit Verlaub auch nicht so flexibel finde, wie viele andere). Das Hauptproblem liegt beim Direct Monitoring - beim Abhören während der Aufnahme wäre dann der EQ nicht mehr hörbar, da beim Direct Monitoring das Signal direkt vom Hardware Input an den Output geleitet wird und eben NICHT über den Cubase Master liefe. Zum Mixen klar gut, zum Soundcheck irgendwie doof....
 
Alles was irgendwie gewandelt und verarbeitet wird hat eine Latenz. Die Frage ist nur, ob man mit dieser klar kommt.

Na die Akustik wird nicht beschissener, nur dein Signal :)

Vielleicht sind deine Anforderungen etwas hoch angesetzt. Wo liegt dein Problem? Hast du vielleicht ein akustisches, das mit vernünftigen absorbern oder einer Änderung der abhörposition besser zu lösen ist als mit ner eq-Krücke?
 
Sicherlich ist Umsetzung mit Latenz verbunden, nicht aber jede Art von Processing und darauf war meine Aussage bezogen, ist wohl nicht so deutlich geworden.

Und wenn Du auf jedenfall Direct-Monitoring nutzen möchtest, dann frage ich mich wozu Du den Thread erstellt hast, da die Antwort ja auf der Hand liegt.
 
Das frag ich mich auch. Aber vielleicht hat er da noch nicht soweit gedacht...
 
Stimmt - da hatte ich wohl grad nen Denkfehler o_O (DM-mäßig). Trotzdem fänd ich nen EQ in Cubase/Wavelab net soo doll, weils eben doch mal schnell vergessen geht beim Ausspielen. Sollte zwar nicht passieren, klar, tuts aber eben doch und den Fehler möcht ich gern vermeiden. Na ich werd nochmal meine Augen offen halten und ggf. berichten, wenn ich was rausgefunden hab. Danke für den Input erstmal.
 

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