Moign, ich hab mir den ganzen Thread grad nochmal konzentriert reingezogen und denke das du solange du auf den Blues Jr. fixiert bist, dich im Kreise drehen wirst.
Der FBJ is ein geiler Verstärker welchen du nicht einfach so 1 zu 1 im Kleinformat oder in nem Mini-Verstärker ersetzen kannst.
Ich stehe ja in gewisser Weise vor denselben Überlegungen, hab 2 gute Modeller aber durch den ebay-Volltreffer mit dem Bugera VT 22, der mir mächtig Laune macht, will ich den Röhrensound weiterhin geniessen,( auch des Nächtens über nen gscheiten Kopfhöhrer, aber es ist m. E. in einer Mietwohnung nicht machbar die kleinste Röhre in die Sättigung zu fahren, hab den lil Nighttrain noch mal getestet und bin immer noch begeistert wie beim Erstenmal, der zerrt auch schön früh , aber es ist nicht die Lösung welche für mich endgültig ist.
Wieder 500 Öcken ( mit einigermaßener 12-er Box) ausgegeben und nicht am Ziel.
Bin zum Entschluss gekommen das ich mit der Röhre ( ev . paralell mit dem Mustang 3) in niedrigen Lautstärken meinen Crunch- , Rock- oder Heavysound ( je nach Gemütslage und Tagesform) in möglichster Reinform , auskosten will und da komme ich am Modelling einfach nicht vorbei.
Also hab ich gestern die Multieffekt-Trümmer Zoom G 5, Boss Me 80 und Boss GT 100 ausgiebig mit ner Strat und ner Gibson LPJ , SGJ getestet und werde mir nach ner Verkaufsaktion und ein klein wenig Sparen ( wie ich dieses Wort hasse ;-, und meine Frau erst
. ) )das GT 100 holen.
Das ist für mich ne Lösung mit der ich auf lange Sicht sehr gut leben kann. Das soll auch nen sehr guten Kopfhörerausgang haben und du könntest trotzdem den Sound deines Blues Jr. geniessen, zumindest annähernd, das ist technisch irgendwie möglich, aber da muss ich mich erst reinlesen.
Knapp 400 ist kein Pappenstiel , denk mal das es sich für mich auszahlen wird. Das ist ne Möglichkeit hochkarätige Röhrensounds mit gutem Profi-Kopfhöhrerausgang unter einen Hut zu bringen. Sicherlich nicht die Einzige, aber für mich die Konfortabelste auf sehr hohen Niveau mit den für mich wenigsten Abstrichen. Vielleicht bin ich ja angekommen, aber das dachte ich schon sooft und meist wars eine Rechtfertigung vor mir selber und für meine liebe leidgeplagte Frau. ;-)))
PS; Blackstar 5 hab ich ausprobiert, er ist clean zu kühl, die Zerre is geil, hat mit dem schönen Clean-Sound von nem Fender nix gemeinsam, is natürlich nur meine ganz persönliches Empfinden.
Alles was du schreibst kann ich sehr gut nachvollziehen. Meine Erfahrung ist es auch, dass Röhrenamps, egal wieviel oder wenig Leistung sie haben, einfach nicht vernünftig auf Zimmer Lautstärke zu reduzieren sind. ich hatte mal von H6K den Tubemeister 5. Da ging das schon einingermaßen, war aber eben auch nicht so wirklich doll. Der Cleanchannel war okay, aber der Amp hatte kein reverb. ist ein No go.
Jedenfalls bin ich inzwischen auch der Meinung, dass man um einen vernünftigen Sound zu Hause zu bekommen, den man bei Bedarf auch über Kopfhörer genießen kann, nicht um einen Modelling Amp herum kommt. Zumal Kopfhörerausgang dieses mal absoulte Pflicht ist. Und ich irgendwo gelesen habe, dass das Frequenzspektrum der Sound im Modelling Amp so komprimiert sind, dass sie über Kopfhörer gut klingen und nicht soooo schädlich für die Ohren sind.
Was den Blackstar HT 5 angeht, gebe ich dir, ohne ihn selber gespielt zu haben recht. Ich weiß auch das man sich nicht so sehr auf die Youtube Videos verlassen soll und darf, aber bei den ganzen Reviews habe ich schon gemerk, dass der Amp eigentlich mehr auf Zerre ausgelegt ist. Denn erstren haben sich die Leute, die den Amp vorgestellt haben, hauptsächlich mit der Zerre in dem Video auseinander gesetzt und den Cleanchannel weitestgehend unbeachtet gelassen. Wenn er einmal angespielt wurde dann in einer weniger ausführlichen Intensität wie den Zerrkanal. Zweitens klang der Cleanchannel tatsächlich nicht besonders toll. Kühl trifft es ganz gut. Ja! Das hat sicher nichts mit der Wärme meines FBJ zu tun.
Ich komme also zu dem Schlußß, dass der Modelling Amp die beste Lösung für meine aktuellen Bedürfnisse ist. Ich denke ich werde dann auch zum Fender Mustang greifen. Denn der Fender kommt wohl noch am ehsten an fender Sounds heran
.
Augenblicklich bevorzuge ich den Mustang II. Der ist gute 100 Euro günstiger als der IIIer und soweit ich das richtig sehen konnte liegen die Unterschiede einzig in der Leistung (IIer 40 Watt und IIIer 1000 Watt - ist für die Wohnung viel zu viel ) und der IIer hat 24 Presets, der IIIer 100 Presets. Ansonsten müssten die aber identisch sein.
Wobei ich mir grad nicht sicher bin. Wenn ich mir die Beschreibung bei Thomann anschaue, dann kann man das gar nicht so genau in Erfahrung bringen. Denn die Beschreibung des IIIer ist wesentlich ausführlicher gestalltet als die des IIer. Naja, werde ich schon noch heraus finden.
P.S.
Ich hatte mal vor einiger Zeit ein Multieffekt Gerät. Das POD XT Live von Line 6. Das wurde damals als das Teil überhaupt angeprießen. Kostete 400 Euro. Ich habe das teil nie genutzt. Also zumindest nicht im bandkontext. Ich kamm mit den ganzen schier unendlichen Möglichekiten nicht zurecht. Und irgendwie gefielen mir die SOunds auch alle nicht. Es gab vielleicht 2 Sound die ich als brauchbar empfunden habe. Klar die hätte man editieren können. Aber was zu hause über Kopfhörer gut klingt,klingt nicht im bandkontext gut. War mir alles zu viel Aufwand, zumal das XT Live auch echt scheiße zu bedienen war. Fand ich jedenfalls. Das XT Live habe ich so etwa 2008 gekauft. Das ist ja jetzt schon einige Zeit her. ich hoffe, dass sich in Sachen Modelling inzwischen einiges getan hat und ich beim Fender Mustang nicht wieder vor so einer Enttäuschung stehe.
Was ich positives über das XT Livesagen kann ist, dass die Aufnahmen die ich damit gemacht habe wirklich super waren. Die waren sogar ohne nachbearbeitung wirklich annehmbar. Einfach Leine Out des XT mit Line In des PC verbunden und mit Cubase aufgenommen. Fertig. Das vermisse ich wirklich.