ergibt nur Sinn, wenn bei Verwendung des Begriffs in dieser Form unausgesprochen und auch zweckentfremdet ein hoher IQ impliziert wird.
Naja, es kann schon auch ein niedriger (musikalischer, Basketball) IQ vorliegen.
Wenn man jemanden für seine Intelligenz positiv hervorhebt, ist aber in der Regel, wie Du richtig bemerkst, ein hoher IQ der Grund dafür. Ist ja eigentlich trivial.
Ich lese "unausgesprochen" bei Dir heraus, dass Dir der Begriff nicht gefällt, richtig?
Musikalisch kenne ich den Begriff ja auch so nicht, mich stört er aber auch nicht besonders. Im Basketball - woher ich den Begriff kenne - gibt es halt Spieler, die sich weniger mit Körperkraft und Masse durchsetzen, sondern durch vorausschauendes kombinierendes Spiel auszeichnen. Da kann man durchaus von einer (im Vergleich zu anderen hohen und für diesen Sport spezifischen) Intelligenz sprechen.
Musikalisch könnte (!) man es so übertragen, dass ein hoher musikalischer IQ Leute auszeichnet, die zB gut mit anderen zusammenspielen, große Zusammenhänge leicht erfassen. Ob man sie dafür loben muss, sei dahingestellt, denn dafür kann am Ende keiner was. Man hat eben gute Voraussetzungen.
Um wirklich ein guter Musiker / Spieler zu werden, braucht es trotzdem ohne Ende Training/Üben.
Als (positive) Beispiele fallen mir spontan ein sportlich Nikola Jokic, Lebron James - oder musikalisch Jacob Collier, Cory Henry, Sergiu Celibidache.
Nach Leuten mit geringem sportlich/musikalischen IQ würde ich jetzt mal nicht suchen, aber Beispiele kennt man sicherlich auch. Vielleicht kann man solche Leute aber sogar noch mehr bewundern, wenn sie sich mit viel Fleiß und Ausdauer durchsetzen, obwohl sie es schwerer haben.