Von Sopran Sax (Tenor, Bariton) zu Alt Sax transponieren?

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manuelbvb
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Die Überschrift sagt eigentlich schon alles aus :)
Habe einige Themen schon durchgelesen aber verstehe es noch nicht so ganz.

Wenn ich ein Sopran Sax Stück vor mir liegen hab wie viele Töne muss ich dann rauf oder runter transponieren um es in einer Alt Stimme spielen zu können?
Genau die gleiche Frage mit Tenor oder Bariton Sax?
 
Eigenschaft
 
Sopran- und Tenorsax sind in B gestimmt, Alt- und Baritonsax in Es. Also: B-Instrumente haben ein B "eingebaut", Es-Instrumente deren zwei. Das Es-Instrument hat daher in der gespielten Tonart des B-Instrumentes ein "B" weniger oder ein Kreuz mehr. Will heißen: B-Instrumente in C-Dur heißt für Es-Instrumente G-Dur oder Es-Dur (3 B's vorgezeichnet) für B-Instrumente bedeutet B-Dur (2 B's vorgezeichnet) für Es-Instrumente. Der Tonabstand ergibt sich aus der Tonart: Das C in der C-Dur beim B-Instrument wird zum G in der G-Dur beim Es-Instrument
 
also zweieinhalb Töne nach unten von Sopran/Tenor nach Alt
 
also zweieinhalb Töne nach unten von Sopran/Tenor nach Alt
Hä? :weird: Also entweder ergibt deine Definition von "zweieinhalb Tönen" aus irgend einem Grund eine Quarte... oder du hast die Fragestellung nicht genau gelesen. ;) Was rbur hier erklärt hat ist, wie man auf einem Altsax eine C-Stimme spielt.

Um Verwirrung zu vermeiden bleiben wir beim Beispiel: Sopran-Noten mit Altsax spielen!
Wenn wir auf beiden Instrumenten ein C'' greifen erklingt am Sopran ein Bb' und am Alt ein Eb'. Das bedeutet: Das Altsaxophon klingt beim selben Griff eine Quinte tiefer als das Sopran. Genau diese Quinte musst du ausgleichen, wenn du nun mit einem Altsax aus einer Sopran-Stimme spielst. Also musst du alles eine reine Quinte höher spielen als notiert. (Das wird nicht immer gehen, weil du wohl oben an die Grenzen deines Tonumfanges stoßen wirst... dann musst du eben eine Oktave tiefer spielen.)

Der Unterschied in der Tonart ergibt sich daraus automatisch. Angenommen in der Sopranstimme gibt es keine Vorzeichen und dort steht als erster Ton ein "H" (englisch: "B natural"). Dann spielst du eine reine Quinte höher und voilá: Da hast du dann ein Fis. So bist du, wenn das Stück für's Sopran in C-Dur notiert ist, mit deinem Alt in G-Dur.

Alle Klarheiten beseitigt? :D
 
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C-Dur notiert ist, mit deinem Alt in G-Dur.
aber das sind doch zweieinhalb Töne?
C nach H ist ein halber, H nach A ein ganzer und A nach G wieder ein ganzer.
Reine Quarte nach unten = reine Quinte nach oben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich nutze diese wunderbare und übersichtliche Tabelle:

Saxaxeman-Transposition-Chart.png
 
aber das sind doch zweieinhalb Töne?
C nach H ist ein halber, H nach A ein ganzer und A nach G wieder ein ganzer.
Reine Quarte nach unten = reine Quinte nach oben.
Stimmt, sorry! Mich verwirrt diese Art, Intervalle zu bezeichnen ein bisschen... irgendwie hab ich das dann für eine kleine Terz gehalten. Ich habe auch nicht ernsthaft an deiner Kompetenz gezweifelt. ;)
 
Danke, das hat mir sehr geholfen.
Am Wochenende werde ich alles gleich mal transponieren und dann versuchen ob es sich richtig anhört :)
 
Reine Quarte nach unten = reine Quinte nach oben.

Trotzdem wäre es IMHO sinnvoller, die reine Quinte nach oben zu bevorzugen, statt der Quarte bzw. zweieinhalb Töne abwärts. Denn damit bleibt man eher in der Oktavlage der Originalnoten.

Harald
 
Das kommt bei mir aufs gleiche raus. Da ich eine reine Quinte nicht einfach so aus dem Kopf transponieren kann, gehe ich sowieso immer über die Halbtöne.
Und eine Oktave nach oben oder unten muss sowieso immer drin sein, weil einem ja ab und zu die Töne auf dem Instrument ausgehen.
 
ich halte es seit Jahren so wie rbur, fällt mir einfach leichter und ist mittlerweile, da ich wieder öfter transponiere, schon fast in Fleisch und Blut übergegangen, w.h. ich denke schon nicht mehr nach: "was greife ich jetzt" .


Grüße
atrofent
 
Quinten merke ich mir einfach über den Akkord. Bei Quarten muss ich immer denken "(Dur-)Terz und dann noch ein Halber"

Grüße,

Kokopelli
 
... siehst du, ich "denke" schon nicht mehr, wenn du das eine Zeitlang machst - egal ob Quarten, Quinten oder sonst was - übernimmt "Gehirnautomat" und gibt es weiter an "Fingerautomat" und es läuft.

Zur Zeit spiele ich die Es-Klarinettenstimme (ist in Reparatur) mit der B-Klarinette, das ist wohl umgekehrt und es hat ein paar Tage gedauert bis es lief.
Wobei ich schon sagen muss wenn es über 4 Vorzeichen rausgeht -egal ob Kreuz o. B - muss ich auch schon zweimal hingucken aber auch das kann zu Gewohnheit werden.

:) :) ;)

Grüße
atrofent
 

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