Von neuem Metal und alten Männern

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Ich hätte ja nie gedacht, dass ich sowas mal sagen werde, habe ich doch früher die Leute, die solche Äußerungen abgelassen haben nur müde belächelt oder einfach nicht verstanden.
Aber mittlerweile werde ich das Gefühl einfach nicht mehr los, dass Metal mich nicht mehr großartig interessiert.
Irgendwie gehen die ganzen neuen Trends an mir vorbei und interessieren mich auch nicht mehr. Metal-Core, Emo-Core......was weiß ich was für vor ein –Core, das geht alles unbemerkt an mir vorbei.
An Platten habe ich mir in letzten Zeit so wenig wie noch nie gekauft und wirklich gute Sachen waren zudem auch nur wenige dabei. Wenn ich die besten Metal-Alben der letzten beiden Jahre aufzählen sollte, würden mir wahrscheinlich nicht mehr als 3 Stück einfallen, die ich wirklich gut fand.

Klar, meine alten Helden sind mittlerweile weitestgehend von der Bildfläche verschwunden und ich habe auch versucht, irgendwelchen Ersatz zu finden, aber ich irgendwie möchte keine der neuen, hoch gelobten Bands in die Fußstapfen meiner alten Lieblinge passen.

Werde ich alt? Bin ich die 90er Version, der Typen, die ich bei Konzerten früher immer mit Judas Priest Shirt und langsam lichter werdender Matte als die ewig Gestrige, Fossilien aus längst vergangenen Tagen, Nostalgie-Metaller oder der gleichen angesehen habe?
Gehöre ich mittlerweile vielleicht auch schon zu denen, deren beste Zeiten ein für alle mal vorbei sind?

Oder ist die Musik einfach uninteressant geworden? Gibt es keine jungen Bands mehr, die wirklich was im Metal reißen können und in der Lage sind ein größeres Publikum zu begeistern?
Wenn ich mir die Billings so manches Metal-Festivals ansehe, dann sagen mir 70% der Bands höchstens vom Namen her was. die übrigen 30% fand ich entweder schon immer irgendwie Kacke oder habe ich schon 1000 Mal gesehen. Meist ist dann noch irgendein Co- Headliner aus den 80ern oder 90ern dabei, der die Altrocker auf’s Festival locken soll und meist muss man dann auch enttäuscht feststellen, dass die Jungs schon mal bessere Tage hatten.

Ich mache mir echt Sorgen um mich. Ich will einfach nicht zu diesen Typen gehören, bei denen Metal nach Judas Priest aufhört, aber ich kann mich auch kaum dagegen weheren, wenn mir die neuen Bands einfach nix mehr geben.

Selbst aussehen tun die heute anders als ich das noch vor ein paar Jahren gewohnt war. Da hatte man irgendein schwarzes Shirt an, wenn’s kalt was ne Biker-Lederjacke, ne Jeans und fertig. Heute hat man seltsame Hüte auf, ne Krawatte mit schwarz-weiß-Karo-Muster, ne sehr seltsame Frisur, mit der man auch ne komische Haltung einnimmt, weil man angestrengt unter der lässig über’s Gesicht gesylten Haarsträhne durchschielen muss um was erkennen zu können und der Trend bei Oberbekleidung scheint eher weg vom T-Shirt hin zum Sakko mit grau-melierter Kaputze zu gehen.
Was die Trinkgewohnheiten angeht konnte ich auch Unterschiede feststellen. Wenn’s damals Bier gab, dann war das völlig ok. Keiner brauchte mehr, alle waren glücklich und irgendwann mit großer Wahrscheinlichkeit auch betrunken. Heute scheint das ein wenig anders zu laufen. Da hat man nämlich was in der stylischen Umhängetasche, eine Mixtur, die aus Minimum drei verschiedenen Zutaten besteht und deren farbliche Erscheinung irgendwie seltsam anmutet, abgefüllt in eine transparente PET-Flasche. Naja, betrunken sind die dann letztendlich auch, aber wo wir noch nen halben Kasten Bier gebraucht haben reicht heute eine dieser mysteriösen Flaschen.

Wie gesagt, das ist völlig wertfrei gemeint, ich will hier niemanden anmachen, weil es sich anders gewandet oder etwas anderes trinkt als ich, es ist nur so, dass ich das einfach nicht mehr verstehe. Was will mir der Kerl sagen, der mich unter seiner Haarsträhne hindurch mit wenig sagendem Blick anschaut? Was ist die Botschaft, wo will die neue Metal-Generation hin?

Leute, sagt mir ob ich alleine auf weiter Flur stehe, oder ob es noch jemanden gibt, dem oder der es ähnlich geht. Liegt es wirklich daran, dass ich älter werde und die neuen Bands und deren Musik einfach nicht mehr verstehe oder gibt es gar nichts zu verstehen?
 
Eigenschaft
 
:redface: Ich kann dich verstehen.... und ich bin 2 Jahre jünger als du. :D
Früher war das schon viel anders.

Aber ich seh das alles gar nicht so eng.
Die ganzen Modetrends interessieren mich weiterhin nicht und ich höre weiterhin nur die Musik die mir gefällt.
Und dabei ist mir völlig egal, welche Bezeichnung sie hat. :cool:

Für meinen Geschmack gibts im MC auch gute Bands.

Ich finde aber, dass die Masse der Bands/Neuerscheinungen heute den ganzen Markt verzerrt.
Früher gabs einfach viel viel weniger Bands.

:nix: Wenn die Jugendlichen von heute meinen, sie müssten sich stylisch Kleiden, dann sollen sie das machen... mir egal. :D

Welche sind den so deine Lieblingsbands? Vielleicht kann dir ja mit Neuerscheinungen geholfen werden?! :)

Gruß
Dime!
 
Ich finde es wirklich erschreckend, wenn ich mich mit Mitte Zwanzig dazu hinreißen lasse sowas zu schreiben. Vielleicht ist die neue Metal-Welt auch garnicht so verkehrt, ich komme nur nicht mehr mit....;)

Was ich gerne höre....
Alles was in den 90ern soz. "en vogue" war. Schwedentot a la In flames zu "Whoracle" oder "Jester Race" Zeiten, Sepultura in der "Chaos A.D." bis "Roots" Phase, selbstverständlich meine Oberhelden Amorphis, Life Of Agony fand ich toll, ebenso wie Pro-Pain und Sick Of It All. Monster Magnet höre ich immer wieder gerne und anderes Stoner-Rock angehauchtes Zeug wie Spiritual Beggars. Metallica darf natürlich auch nicht in der Aufzählung fehlen, ebenso wenig wie Paradise Lost und Moonspell.
Darüber hinaus wären noch Motörhead, die Misfits, Sodom und Kreator zu nennen, aber auch HIM oder die 69 Eyes konnten mich zeitweise begeistern.
Derzeit ganz hoch im Kurs stehen die Herren von Volbeat, was auch so ziemlich die einzige Band ist, die sich in letzter Zeit einen Platz unter meinen persönlichen Lieblingen sichern konnte.

Mein Geschmack ist wie man sehen kann recht breit gefächert. Es sollte mir eigentlich nicht schwer fallen, da was zu finden, was mir gefällt, aber die Realität beweist mir leider das Gegenteil...

Die Musik die ich mag ist einfach. Ich brauche einen sauberen Groove, ein paar packende Riffs und eine gute Hook, dann bin ich meist schon glücklich...;)
 
Früher gabs einfach viel viel weniger Bands.

Das ist meiner Meinung nach schon fast ein Manko der derzeitigen Metlszene. Ich hätte nichts gegen Bands, die wirklich was neues bringen, oder einfach nur die alten Sachen gut verkaufen, nur mittlerweile findet man immer mehr nur noch schlechte Kopien, wo man Riffs wiederfindet, die man doch vor 3 Jahren schonmal gehört hat.

Ich muss zwar sagen, dass mir Veröffentlichungen wie die letzte Platte von Decrepit Birth und Sexcrement richtig zugesagt haben, aber das wars dann ja auch schon fast wieder. Neben den Bands, die ich schon länger höre, fallen viele der neuen Bands einfach weg.

Es gibt zwar immer wieder Bands, die mich wirklich begeistern können, nur ist einfach zuviel Mittelmaß bis Schrott dabei. IMO


Ich merke auch immermehr, dass ich mich vom "normalem" (Death) Metal losgelöst habe und des Öfteren mal in die leicht Proggig angehauchte Ecke schaue, weil es dort, mMn innovativere Bands zur Zeit gibt, als sonst wo. Im Death Metal sind es dann eher technische Bands.
 
Ok, dann nehme ich mal eher die Gegenposition ein:

Weshalb macht ihr euch denn solche Gedanken? Es gibt 23407039089374drölfzig Bands, nicht nur im Metalbereich. Es gibt nicht weniger gute Musik. Die Einstellung des Hörers ist entscheidend und wie dieser damit umgehen kann, die musikalischen Metal-Aha-Erlebnisse des Teenie-Alters vermutlich nie oder selten wieder zu erlangen.

Natürlich ist es schwer eine Band zu finden, die einen so sehr berührt wie die Bands, die einen zum Metal gebracht haben. Vielleicht ist das der Punkt, an dem sich so mancher auch für Musik einer anderen Richtung öffnen sollte.

Die Sache mit der Kleidung läuft doch auf dasselbe hinaus: Ist der eigene Kleidungsstil nur noch ein Festhalten am Alten und Gewohnten, oder will man das wirklich noch? Wenn Mittzwanziger auf Emos schauen und sich fragen, ob sie noch mitkommen muss ich die Gegenfrage stellen: Worum geht es denn hier eigentlich?
 
Wenn Mittzwanziger auf Emos schauen und sich fragen, ob sie noch mitkommen muss ich die Gegenfrage stellen: Worum geht es denn hier eigentlich?

Genau das ist die Frage....:redface:
Worum geht es eigentlich? Bzw. worum geht es den jungen Leuten bei der derzeitigen Metal-Szene?

Keine Angst, ich stehe schon noch soweit auf dem Boden der Tatsachen, dass ich das auch ein Stückweit überhaupt nicht mehr will. Ich hatte meine wilde, gute Zeit und ich gönne sie auch jedem heute 16, 17jährigen, egal mit welchen Bands und welcher Musik oder welcher Kleidung auch immer diese Zeit gerade durchlebt.

Meinen musikalischen Horizont habe ich in den letzten Jahren immer mehr erweitert und längst hat nicht mehr alles eine verzerrte Gitarre und eine krächtzende, brüllende Stimme, was ich gerne höre.

Aber darum geht es mir garnicht. Ich möchte einfach versuchen mich auch wieder ein bisschen in die Metalecke zu orientieren, weil das die Musik ist, mit der ich tolle Erlebnisse verbinde und weil ich mich damals auch dieser Szene stark verbunden gefühlt habe.
Nur ist mir eben aufgefallen, dass die heutige nicht mehr viel mit der Sezne vor ein paar Jahren gemeinsam hat. Ich will einfach nur mit euch drüber reden ob ich das subjektiv nur so sehe oder ob sich "die Welt tatsächlich weiterbewegt hat" wie Stephen King es in "Der dunkle Turm" so schön beschreibt.
 
Genau das ist die Frage....:redface:
Worum geht es eigentlich? Bzw. worum geht es den jungen Leuten bei der derzeitigen Metal-Szene?

Genau das Frage ich mich auch schon eine Zeit lang...
Es gibt die Stylomaten (oder Emo´s wahlweise), die Wikinger verrückten, die bösen Leder Black Metaller, die Gothics....
Früher habe ich einfach nur Musik gehört, habe Jeans und Shirt getragen und das wars...
Die Musik war gut und machte Spass...

Heute heisst es "Metal leben!" ... :weird: Was heisst das eigentlich? :D

Meinen musikalischen Horizont habe ich in den letzten Jahren immer mehr erweitert und längst hat nicht mehr alles eine verzerrte Gitarre und eine krächtzende, brüllende Stimme, was ich gerne höre.

:redface: Wenn halt nicht viel gutes Nachkommt muss man halt weiter streuen... :nix: :)

Aber darum geht es mir garnicht. Ich möchte einfach versuchen mich auch wieder ein bisschen in die Metalecke zu orientieren, weil das die Musik ist, mit der ich tolle Erlebnisse verbinde und weil ich mich damals auch dieser Szene stark verbunden gefühlt habe.

Ich kram heut Abend mal in meinen CDs und schick dir mal per PN ein paar myspace Links.
Wir haben einen ähnlichen 90er Jahre Musikgeschmack und ich glaube ich kann dir ein paar unbekanntere Jungs zeigen, die es noch so machen wie früher. :D

Gruß
Dime!
 
I
Alles was in den 90ern soz. "en vogue" war. Schwedentot a la In flames zu "Whoracle" oder "Jester Race" Zeiten, Sepultura in der "Chaos A.D." bis "Roots" Phase, selbstverständlich meine Oberhelden Amorphis, Life Of Agony fand ich toll, ebenso wie Pro-Pain und Sick Of It All. Monster Magnet höre ich immer wieder gerne und anderes Stoner-Rock angehauchtes Zeug wie Spiritual Beggars. Metallica darf natürlich auch nicht in der Aufzählung fehlen, ebenso wenig wie Paradise Lost und Moonspell.
Darüber hinaus wären noch Motörhead, die Misfits, Sodom und Kreator zu nennen, aber auch HIM oder die 69 Eyes konnten mich zeitweise begeistern.
Derzeit ganz hoch im Kurs stehen die Herren von Volbeat, was auch so ziemlich die einzige Band ist, die sich in letzter Zeit einen Platz unter meinen persönlichen Lieblingen sichern konnte.

Hmmm... vielleicht die letzten 3 Exodus scheiben, die letzte Machine Head... Das is das was mich noch richtig begeistern konnte in der letzten Zeit.
Trivium auch teilweise, aber eigentlich nur Live.
 
Wenn dich das beruhigt: mein Drummer und ich hatten letztens eine ähnliche Diskussion. Und schlussendlich sind wir zu dem Ergebnis gekommen, dass wir mit 27, bzw. 28 einfach aus dem Alter schon draußen sind, in dem man so gierig ist nach neuen (Hör-)Erlebnissen.
In der Teenagerzeit ist noch vieles toll und großartig, was neu rauskommt, weil man sich noch auf "Identitätssuche" befindet (mir fällt jetzt keine bessere Umschreibung ein).
Mit Mitte Zwanzig weiß man halt schon ganz gut, was einem gefällt und was nicht, und von daher geht auch zT die Motivation zurück, sich mit bislang Unbekanntem auseinander zu setzen.
Auch wenn man sich ständig weiter entwickelt, wechselt man in unserem Alter nicht mehr ständig seine Vorlieben und von daher hab ich auch nicht mehr unbedingt die Lust, sämtliche neueren Trends zu verfolgen.
Oberflächlich betrachtet kann das mMn schon den Anschein machen, als käme nichts Gutes mehr auf den Markt, aber schlussendlich liegts wohl eher daran, daß wir mittlerweile einfach wesentlich mehr "settled" sind als mit 17...
Und das muss ja nicht unbedingt was schlimmes sein...

grühs
Sick
 
in der tat, ich bin zwar erst 20, aber ich bezeichne mich schon nicht mehr als metaller, heute sind metaller nich mehr leute die auf die musik stehn, sondern man verbindet direkt irgendwelche dsa und magic-karten spielende mangaleser mit hang zum gothic.

metal ist für mich nur musik, mit szene hat das für mich nichts zu tun, die bands auf die ich steh sind in den augen der neu-metaller eh alle scheisse (wer hört denn bitte heute noch alice cooper?) und ich finde das children of bodom gedudel und konsorten wenig intressant sind, von emo und gothic halte ich gar nix und metalcore kann ich mir nicht geben.

ich werde dieses jahr wieder nach wacken fahren, wenn ich allerdings mal schaue, wieviele bands ich mir dort ansehen werde ...
bisher nur maiden, carcass, kreator, grindfuckers ( :) ) , opeth und obituary.

alles alte bands, naja ausser den grindfuckers, man merkt, dass man schon nicht mehr wirklich da rein passt, bzw. die szene nicht mehr zu einem selbst passt


aber das macht die alten sachen ja nicht schlechter, selbst wenn die menge der guten, neuen bands sinkt, so steigt die summe der guten sachen der vergangenheit und der gegenwart an. ist doch auch was.

so ich mach mir nu volle suppe "i´m eighteen" an :)
 
a) Kann ich das "Früher war alles besser" nich mehr hören.
Erst recht nich von Leuten die max. 24 sind und es selbst gar nich richtig erlebt haben.

Von Mitt-30ern is das schon albern, aber von Mitt- oder am besten noch Unter-20ern wirds echt albern!
Denn die hören/kennen nur die romantisierten Erinnerungen von Papa (der NATÜRLICH nur das beste und tollste erzählt, das sich auch früher schon die Jovi mit den Slayer-Fans geprügelt haben ist ja egal) und tun dann so als ob früher alles besser gewesen wär.

Das gleiche Märchen erzählen dann die jetzt-15-Jährigen in 10, 20 Jahren über die "glorreichen" 90ern wo noch so Sachen wie Machine Head, Pantera und Co. kamen, die es ja NIE wieder geben wird.

...

b) Wenn man sich nich mit neuen Sachen beschäftigt und Dir somit "70% der Headliner nix sagen" dann brauch man sich auch nich wundern, wenn nix für Dich dabei ist -> kennst ja auch nix.

Der Witz is nämlich dabei das ich genug Mitt-30er kenne die auch mehr als genug neue Bands kennen, mögen und gut finden, obwohl sie natürlich trotzdem ihre alten Helden verehren.
Die sind nämlich oft viel mehr der Meinung "Früher gabs genau so viel Scheiße wie heute auch".

...

Das schreibe ich übrigens als 22-Jähriger, der keiner Szene wirklich die Treuesfahne hochhält, sondern vom Prinzip her alles hört, sich aber trotzdem als "Metaller" bezeichnet.
 
Also ich würde auf keine fal sagen, dass es heut zu tage weniger gute bands gibt.... es gibt einfach viel mehr schlechte. Man muss sich eben mit Musik mehr beschäftigen um an den richtigen "Stoff" zu kommen.
Aber letztens wieder bei misery speaks gehört.... es gibt doch noch gute nicht-core nachwuchs bands, das neue lied ist der HAMMER!
 
...Es gibt die Stylomaten (oder Emo´s wahlweise), die Wikinger verrückten, die bösen Leder Black Metaller, die Gothics....
Früher habe ich einfach nur Musik gehört, habe Jeans und Shirt getragen und das wars...
Die Musik war gut und machte Spass...

Frag ma die Leute die das selbst miterlebt und zelebriert haben.
Die erzählen Dir 1:1 das Gleiche, nur dasses damals nich Viking vs. Power Metal war sondern Kiss vs. Metallica z.B. ;)

Das Erzählen von der tollen und einigen Metalgemeinschaft findet sich nämlich komischerweise immer nur bei den 20-Jährigen, die den 80ern hinterherheulen, obwohl sie selbst nix davon wissen *G*
 
TheDude schrieb:
Heute hat man seltsame Hüte auf, ne Krawatte mit schwarz-weiß-Karo-Muster, ne sehr seltsame Frisur, mit der man auch ne komische Haltung einnimmt, weil man angestrengt unter der lässig über’s Gesicht gesylten Haarsträhne durchschielen muss um was erkennen zu können und der Trend bei Oberbekleidung scheint eher weg vom T-Shirt hin zum Sakko mit grau-melierter Kaputze zu gehen.
Auf welchen Metal-Konzerten warst du, dass du ein solches Publikum beobachten durftest? Üblicherweise findet man solche Modetrend-Mitläufer lediglich auf gemäßigten Emo/Metal-Core-Konzerten (neuere Atreyu z.B.), und ich denke, auf diese Musik stehst du nicht? Und ich habe auf den letzten 10 Konzerten (und da waren sogar u.a. einige -Core-Vertreter auf der Bühne) keine (männliche :p) Person gesehen, die Mixgetränke getrunken hat. Bier regelt heute wie früher.
 
Hmmm... vielleicht die letzten 3 Exodus scheiben, die letzte Machine Head... Das is das was mich noch richtig begeistern konnte in der letzten Zeit.
Trivium auch teilweise, aber eigentlich nur Live.

das W.A.S.P. album
finde ist auch eine erwähnung wert.

2t

ich hör zwar hauptsächlich metal
würd mich aber nicht als metaller bezeichnen, zumindest wenn ich mir die ganzen leute anschau die dies tun
 
Errradicator schrieb:
a) Kann ich das "Früher war alles besser" nich mehr hören.
Erst recht nich von Leuten die max. 24 sind und es selbst gar nich richtig erlebt haben.

Heyhey....kein Grund sich angepisst zu fühlen.
Ich habe mit keiner Silbe behauptet, früher sei alles besser gewesen. Ich mag solche Sprüche selbst nicht und wenn du da etwas aus meinem Text herausliest, was nicht drin steht, dann ist das nicht mein Problem.

Wenn du aufmerksam gelesen hast, dann ist dir womöglich aufgefallen, dass ich mich auf die 90er bezog, die ich sehr wohl und sehr intensiv miterlebt habe. Ich glaube zu wissen von was ich rede, ansonsten würde ich es nicht tun.

Errradicator schrieb:
Das gleiche Märchen erzählen dann die jetzt-15-Jährigen in 10, 20 Jahren über die "glorreichen" 90ern wo noch so Sachen wie Machine Head, Pantera und Co. kamen, die es ja NIE wieder geben wird.

Auch das steht nicht in den Texten, die ich zu dem Thema geschrieben habe, keine Ahnung wo das alles rausliest....


Ich habe gesagt, dass es heute anders zugeht als noch vor 3, 4 oder 5 Jahren
und ich wollte vernünftig drüber reden, ganz entspannt ein bisschen drüber plaudern, vielleicht auch die ein oder andere Sache mit ein bisschen Humor und Selbstironie betrachten.
Ich habe mehrmals betont, dass ich den Kids ihre Musik und ihren Stil von Herzen gönne, nur würde mich einfach interessieren, was so faszinierend an der heutigen Szene ist, was die Leute begeistert, die mitten drin stehen.
Ich habe keine Scheuklappen, aber meinen persönlichen Geschmack. Leider trifft den ein Großteil der derzeit angesagten (Metal-)Bands nicht. That's it.

Wenn dir das ein Dorn im Auge ist, kann ich nichts machen, aber ich denke, dass ich hier keine Pauschalaussage im der Art "Früher war alles besser" gemacht habe.

Wenn jetzt noch Muse besteht, vernünftig und entspannt darüber zu reden, dann würd's mich freuen, wenn du mir oder uns (ich scheine ja doch nicht ganz alleine so zu empfinden) erzählst welche Bands es deiner Meinung nach wert sind gehört zu werden und das Potential haben die alten Helden vom Thron zu stürzen oder ihnen wenigstens ein bisschen Gesellschaft zu leisten.:)
 
Frag ma die Leute die das selbst miterlebt und zelebriert haben.
Die erzählen Dir 1:1 das Gleiche, nur dasses damals nich Viking vs. Power Metal war sondern Kiss vs. Metallica z.B. ;)

Das Erzählen von der tollen und einigen Metalgemeinschaft findet sich nämlich komischerweise immer nur bei den 20-Jährigen, die den 80ern hinterherheulen, obwohl sie selbst nix davon wissen *G*

Naja... :cool:

Ich trauere den 90ern nach ... hehe...
Klar gab es früher acuh schon viel Müll...
Aber die 90er waren wirklich die Zeit der groovigen US-Thrash Bands z.B.
Davon bekommt man leider nicht mehr viel heute.

Welche Band macht den heut noch so groovige Alben wie

Metallica - Black Album
Pantera - Far Beyond Driven
Sepultura - Chaos A.D.
...

:)

Nicht mehr viele...

Klar, es gibt noch einige Bands die das machen... aber leider nicht mehr in der Klasse, wie es diese und viele andere 90er Bands gemacht haben.

Das liegt aber auch an der Vermarktung... leider...

Gruß
Dime!
 
@Dimebag
Ja schon klar, aber willste denn den 1.000sten Aufguss von den-von-dir-genannten Alben haben?
Ich glaube doch wohl nich, oder?

Musik entwickelt sich halt weiter & verändert sich.
Im Moment ist halt viel Geknüppel jeglicher Coleur in, sei es Death, moderner Thrash, xyzCore oder Black/Pagan/Viking Metal.
Auch nich immer alles so meine Baustelle, bzw. oft zu eintönig, aber das gehört halt dazu.

z.B. die neue Exodus dürfte doch keinen Geschmack treffen.
Ist für mich aber schon wieder langweilig, weil es exakt das Gleiche ist, was sie auf den beiden Alben davor gemacht haben - von daher brauch ich sowas nich mehr, hab ich ja schon ein paar Mal im Schrank stehen.
Da geb ich das Geld lieber für andere Sachen aus.
 
@Dude
Is ja nix gegen Dich, aber ich hab das so langsam einfach über.
Wie oft hört/sieht/spricht man mit Leuten in meinem Alter, die anscheinend nix besseres zu tun haben, als alten Zeiten (80er waren ja nur ein Beispiel) hinterherzutrauern, die sie aber gar nich wirklich wahr genommen haben.
 
Hi,

ach herrje, komm mir hier ja teilweise vor wie unter Rentnern :screwy:
Im Großen und Ganzen kann ich Errraddicator eigentlich nur zustimmen; ist einfach leicht lächerlich, wenn 25-jährige sowas sagen.
Also ich für meinen Teil habe wirklich genug gute bis sehr gute Bands, die ich höre. Obs sie dir nun gefallen oder nicht gefallen, ist ja egal, solange ich selbst glücklich bin ;) Der Großteil dieser Bands sind auch "Newcomer", noch von diesem Jahrhundert z.B.; und wenn ich hier öfters mal rumsurfe, entdecke ich sehr oft wieder neues Zeug, was sich nach dem Probehören auf den MySpace-Seiten als gut herausstellt. Nur denke ich dann "Nein, ich hab doch noch so viel Gutes, was ich noch hören muss :D" und beschäftige mich dann mit dem. => Die Musik geht mir also nicht aus :) Das kann aber auch daran liegen, dass ich nicht nur "reinen" Metal, sondern auch Progressive und vielleicht was von Jazz angehauchtem Zeug höre, oder auch Rock usw.; bin da eigentlich sehr frei^^

Also mir gehts nicht so wie dir - eher im Gegenteil :)
Aus der Metalszene (also kleidermäßig und so) mache ich mir ehrlich gesagt eh nichts. Ich höre die Musik zwar, ziehe mich aber nicht so an. Würde auch nicht passen, wenn ich dann zwischendurch mal wieder Rock hören würde :rolleyes:


Gruß

PS: Nein, wie schlimm, die heutige Jugend trinkt nicht mehr so viel Bier wie früher :weird:
 

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