Vom Veranstalter veräppelt worden?

  • Ersteller Bowhunter
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Es ist schon etwas länger her; Anno 2019 - Bürgerfest in Schwabach. Habe damals mit meiner Band in einer angesagten Schwabacher Kneipe "Laumers" gespielt, bzw. im Biergarten der Kneipe auf einer Bühne. Mündlich ausgemacht waren 700,- € Gage + Verpflegung (Bratwurstbrötchen, Bier und Softgetränke). Wir waren eine 5-Mann Band, haben mit eigener PA gespielt und den Mischer haben wir bezahlt (200€ für'n Kofferjob). Der Auftritt war gut, die Bude rappeltvoll (wie immer auf dem Bürgerfest) und die Leute haben uns gefeiert.
Nach dem Gig ging unser Basser zum Wirt um die Gage zu kassieren. Er kam zurück und war sehr sauer.... an die 700€ konnte sich der Veranstalter nicht erinnern, stattdessen erinnerte er sich an 500€ und wollte auch nur 500€ zahlen. Schließlich haben sie sich an 600€ geeinigt.
Der Veranstalter war sich nicht zu schade, die Band um 100€ zu bescheißen, weil ihm war sowieso schon klar, daß er die Kneipe aufgibt und sich der Produktion von Käsekuchenschnaps widmet... dass so einer überhaupt noch in den Spiegel schauen kann!
Leider kommen solche Betrüger mit ihrer Masche immer wieder durch.

Anderes Beispiel: Altstadtfest Ansbach 2017. Gage: 600,- € inkl. PA auf der Hauptbühne / Martin-Luther Platz. Unser Drummer hat den Gig ausgemacht, ich hätte ihn dafür am liebsten erschlagen. Aber der Gig war ausgemacht und ich sagte, Augen zu und durch! Kurz vorm Gig hat uns auch noch unser Sänger verlassen (was aus musikalischer Sicht kein großer Verlust war) und von den 600€ sind schon mal 300€ für den Aushilfssänger draufgegangen. Die restlichen 300€ für PA (gehört dem Schlagzeuger) und für Mischer. Die Band hat komplett für umsonst gespielt.
Es hat auch geheißen, die Band bekommt auch Verpflegung... ja, ein einziges Bratwurstbrötchen und zwei Getränke pro Mann; das war's!

Wir haben letztes Jahr wieder da gespielt, für 800€ (ohne PA) , Hauptbühne, Martin-Luther-Platz. Das Bier floß in Strömen, so daß die Bierstände ausverkauft waren. Ehrlich, die hatten zum Schluss kein Bier mehr, und das in Bayern!
 
Zuletzt bearbeitet:
@ Tracii Ganz ehrlich...wir fanden das garnicht lustig. Wenn unsere Bekannte sich nicht bei mir gemeldet hätte, wären wir mit unseren Gerätschaften einen Tag später in der besagten Kneipe aufgeschlagen und hätten wahrscheinlich den Wirt erschlagen.
 
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... dass Tonkonservendienstleister bei Hochzeiten hier in der Gegend überwiegend nur MP3 vom Laptop laufen lassen, ohne dabei groß das Publikum durch zusätzliche Ansagen oder Conference mitzunehmen. So etwas kostet dann zwischen 1000€ und 1500€...
Das wollte ich auch nicht in Abrede stellen.
Wie könnte man denn da verbal zwischen den Einen und den Anderen trennen, damit wir zumindest hier wissen, wer mit 'DJ' gemeint ist?
Die einen sind ja wirklich nur "Wiederganeknopf-Drücker" während andere eigentlich eher als Electronics wie JMJ oder Klaus Schulze o.Ä. zu betrachten sind.

Im Übrigen geht es hier in dem Faden ja immer noch um Zu wenig bis gar kein Geld fürs Muggen. Kann ich noch über:
Wenn man sich als 'Mitwirkender' bei einem Katholikentag bewirbt, bezahlt man noch 34€ pP für den Ausweis, durch den man ja ach so viele Vorteile hat...
 
Wenn man sich als 'Mitwirkender' bei einem Katholikentag bewirbt, bezahlt man noch 34€ pP für den Ausweis, durch den man ja ach so viele Vorteile hat...
Strafe muss sein.
 
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Wie das ist nicht im Mitgliedsbeitrag enthalten? ;P
 
Daß man da unentgeltlich muggt, war ja schon immer so. Kann man vl. unter Aquise verbuchen.
Aber früher konnte man da z.T. noch Fahrtkostenzuschüsse beantragen, und hat dann dan Spaß mit CD- und T-Shirtverkäufen etwas abgefedert.
Aber damals gabs auch noch Parkmöglichkeiten an der location...
 
Genau, ÖPNV ist ja im 'Pilgerticket' enthalten. Auf die Frage, wie man als Rockband mit der Straßenbahn anreisen soll, erntet man dann erstaunte Gesichter...
 
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Du wirst ja wohl so ne normale Gigbag tragen können - Wie man braucht mehr als ne Gitarre? Was ist ein Amp? :p
 
Wenn man sich als 'Mitwirkender' bei einem Katholikentag bewirbt, bezahlt man noch 34€ pP für den Ausweis, durch den man ja ach so viele Vorteile hat...
Selbst Schuld, wenn man da freiwillig mitmacht. Die Kirche weiß ganz genau, Nehmen ist doch seliger als Geben! ;)

Auch schon lang her (Anno 2002 ? :unsure: ) als ich mit meiner damaligen Band "Evolution6" in Coburg auf einer christlichen (ich glaube evangelischen) Veranstaltung "STOKE" gespielt habe. Den Auftritt hat unser Keyboarder ausgemacht (weiß nicht, ob der heilige Geist ihn geritten hat?); Gesamtgage lächerliche 200,- € inkl. Groß-PA (17 kW).
Da gab es einen Stand, an dem Pizza verkauft wurde, allerdings war die Verpflegung für die Musiker nicht umsonst! Die Musiker bekamen keine Verpflegung; so stellte ich eine Flasche Aldi-Cola demonstrativ vor mir auf die Bühne und rief meine Freundin an, die mit einem großen Schüssel Nudelsalat vorbeikam, und die ganze Band war danach satt.
Nach dem Auftritt gab es noch etwas Knatsch... die Christen waren mit dem Auftritt nicht ganz zufrieden, da gab es Kritik an unserem Programm. Wir hätten angeblich "Sauf- und Drogenlieder" gespielt... Wie es sich dann herausgestellt hat, waren es "whisky in the jar" und "Narcotic". Aber als wir diese Songs live auf der Bühne gespielt haben, gingen die ach so frommen Brüder und Schwester dabei ganz schön ab! :cool:
 
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...Wir hätten angeblich "Sauf- und Drogenlieder" gespielt... Wie es sich dann herausgestellt hat, waren es "whisky in the jar" und "Narcotic". Aber als wir diese Songs live auf der Bühne gespielt haben, gingen die ach so frommen Brüder und Schwester dabei ganz schön ab! :cool:
:prost:
Naja, daß 'Verantwortliche' bei solchen Events mitunter nicht blicken, ob die Band, oder die Firma, die sie buchen auch ins Konzept der Veranstaltung passen, ist ja nicht neu. 2016 Leipzig, Katholikentag, mainstage Moritzbastei überall das logo der angeheuerten Technikfirma: gate to hell :ROFLMAO:
 
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Wir haben auch "highway to hell" im Programm gehabt und auch gespielt; aber das haben sie entweder nicht gecheckt, oder einfach vergessen, daß sie sich darüber beschweren wollten :ROFLMAO:
 
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Der Oberhammer vor kurzem ... unsere Band hat einen Auftritt in einer Kneipe um 300€ per Handschalg vereinbart. Weil die Kneipe nicht so groß war, haben wir einer Bekannten gesagt, wenn sie zum Gig kommen möchte, sollte sie sich einen Platz reservieren lassen. Einige Tage vor dem Gig rief sie dann bei mir an, warum wir unseren Gig abgesagt hätten. Wir hatten unseren Gig aber nicht abgesagt. Die Nachfrage beim Kneipenwirt ergab dann, dass der überhaupt keine Erlaubnis für LIvemusik hätte. Er hätte uns aber nicht erreicht, sonst hätte er uns informiert. Wenigsten erhielten wir 100€ als Ausfallentschädigung. Einige Zeit später haben wir dann erfahren, dass an unserem Termin eine andere Band in der Kneipe gespielt hat.

@Pfeife
Aus mehrfacher eigener Erfahrung weiß ich, dass Tonkonservendienstleister bei Hochzeiten hier in der Gegend überwiegend nur MP3 vom Laptop laufen lassen, ohne dabei groß das Publikum durch zusätzliche Ansagen oder Conference mitzunehmen. So etwas kostet dann zwischen 1000€ und 1500€. Da kommst Du dir dann als Band verarscht vor, wenn Du gegen Hut oder MInimalgage spielen sollst.

…der Markt regelt es … 🤮 … wenn ich sehe, welch guten Leute bei uns im Kultus in grevenbroich anlässlich der singer-/songwriter-lounge vor 20 Leuten auf Hut spielen, könnte man für die aus Mitleid nur noch heulen … aber die Welt hat sich gewandelt … hoch lebe die Konserve … man sollte DJ mit MP3 oder „Influenza“ bekommen … äh werden … oder so ähnlich … vielleicht auch alter Sozialadel … ach fu..
 
Wir haben auch "highway to hell" im Programm gehabt und auch gespielt; aber das haben sie entweder nicht gecheckt, oder einfach vergessen, daß sie sich darüber beschweren wollten :ROFLMAO:
Ach wo! Die dachten einfach, ihr beschwert euch über nicht nachhaltige Autobahn-Beleuchtung.
 
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Wir haben mal in ner Stadt ne Draußen-Veranstaltung in der Nähe der Kirche gehabt. Extra Hells Bells in's Programm genommen, und als Intro vom Glockenturm der Kirche die Glocken kommen lassen. Tja unser Pastor ist offen für solche Dinge :great:
Und dass die Kirche geizig ist, kann ich nicht bestätigen, auch wenn ich da jetzt keine Lanze brechen will, denn ich bin da schon lange kein Mitglied mehr. Aber wir bespielen einmal im Jahr den Gemeindesaal einer kleinen Gemeinde und bekommen für 2h 600 EUR
 
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Bin grad über das Thema gestolpert. Finde eure Erfahrungen hochinteressant und möchte meine beisteuern

Ich habe in den 90ern Tanzmukke gemacht und in der Zeit meine Erfahrungen gemacht. Wir waren hauptsächlich dörflich unterwegs. Schützenfest, Feuerwehr, Landjugend. Saal und Zelt. Ab Mitte der 90er haben wir dann auf Privatfeiern (Hochzeiten, Geburtstage) verzichtet. Schule, Ausbildung, Studium war durch ;-)

Klar haben wir Lehrgeld bezahlt, aber eigentlich hat es immer ganz gut hingehauen. Unter den Veranstaltern gab es immer mal Wichtigtuer die meinten wir müssen uns schon anstrengen und ihm mal 50% entgegenkommen. Er lässt uns schliesslich auf SEINER Veranstaltung spielen. Der musste dann ohne uns ......
Wir sind dann auch dazu übergegangen mit jedem, egal ob Stamm- oder Neukunde, Verträge zu machen.
Trotzdem gab es mal einen Feuerwehr Kassenwart, der sturzbetrunken um 1:00 die Veranstaltung verlassen hat, den wir dann mit Hilfe der Dorfjugend um 5:00 zur Bezahlung aus dem Bett geschmissen haben. Oder den Wirt, der mir mit 2 Mädels im Arm gesagt hat, dass er uns nicht bezahlt, weil es ihm nicht gefiel (grossen Max machen).Hat sich alles lösen lassen. Das ist nicht von Heinz Strunk abgeschaut, sondern echt passiert.

Seit einigen Jahren bin ich nur noch als Hobby unterwegs mit wenig finanziellen Interessen und auch weniger Gigs.
Es fällt schon auf, wie unangenehm und auch unangemessen sich manche Veranstalter verhalten.
Mal abgesehen von den üblichen Sprüchen wie 'ihr dürft doch bei UNS spielen' oder 'ihr spielt doch für 100€, das ist doch richtig, oder etwa nicht?' gab es eine besondere Stilblüte in 2022. Sommerfest im Biergarten. Kartenvorverkauf mit zugeteilten Sitzplätze (Corona). 100 Karten a 8€. Wir haben 800€ Festgage verabredet (leider ohne Vertrag). Wir waren eine 4 Mann Formation, mit PA, mobiler Bühne (weil nicht vorhanden) und Grünschnitt, weil der Biergarten in der Bandecke erst hergerichtet werden musste.
War ne coole Party. Am Ende hiess es dann vom Wirt, er könne uns die 800€ nicht geben, sondern nur 784, weil 2 Leute ihre reservierten Karten nicht abgeholt hatten. Lohnt sich zu erwähnen, dass der Wirt im Erstberuf selbstständiger Steuerberater ist? Jetzt nicht mehr unser Kunde.....

Andererseits haben wir uns einmal auf einen Versuch einer Party 'auf Hut' eingelassen. Der Wirt hat uns versichert, dass das sein Konzept sei und die Gäste wissen das. Zeigen sich also spendabel, zumal Eintritt frei. Was soll ich sagen, es hat gestimmt. 600€ im Hut, der Wirt hat selber gesammelt und selbst noch n 100er reingetan. Hut kam noch während der Veranstaltung zur Bühne. Gute Erfahrung, ist aber glaub ich eher die Ausnahme.

Derzeit sind wir ein einer Duo Formation unterwegs. 2 Akustikgitarren und PA seitig kleines Besteck. Passt alles in einen Golf Kombi. Das zündet grad gut durch und wir werden gern von Motoradclubs im näheren Umkreis für Winterparty, Season Opening, Offener Abend, etc gebucht und herumgereicht.
Ich finde es ist wichtig klare Kante zu zeigen. 20:00 - 24:00, 3-4 Sets kosten 400€ . Für JEDEN Veranstalter der will. Da gabs bisher keine Vorfälle. Die erwarte ich auch nicht :) .

Immer getreu dem Motto: was nichts kostet ist nichts Wert. Klar haben wir weniger Gigs.
Das muss dann jeder mit sich selbst ausmachen und darf auch anderer Meinung sein.
 
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Ein Kumpel von mir erzählte mir mal, er habe mit seiner Band bei einer großen Veranstaltung am Brombachsee gespielt; für 800€ Festgage. Irgendwann, während des Auftritts ging der Veranstalter mit einem Hut durch die Menge und hat Geld gesammelt. Die Zuschauer nahmen an, die Sammlung wäre für die Band und waren sehr spendabel, im Hut waren überwiegend Scheine; ein Freund der Band hat sogar einen 50€-Schein in den Hut geworfen. Aber weit gefehlt, das Geld hat der Veranstalter selbst eingesteckt. Mein Kumpel meinte, im Hut war locker ein 4-stelliger Betrag... Obwohl der Veranstalter die Band wie vereinbart bezahlt hat (also die 800€), hat die Geschichte doch einen faden Beigeschmack.

Noch eine Geschichte zum Thema "Hutsammlung":
Vor ca. 10 Jahren spielten wir in einer Nürnberger Kneipe; für 100€ insgesamt (damit wir den Mischer bezahlen können) und auf Hutsammlung. Der Wirt hat meinen Kängurulederhut in der Menge herumgetragen und von der Bühne aus konnte ich sehen, was im Hut war. Die Leute waren gut drauf, spendabel und warfen auch Scheine hinein. Dann verschwand der Wirt mal kurz mit dem Hut in Richtung Toiletten (von der Bühne aus links, hinten), kam zur Bühne und legte den Hut mittig hin. Ich warf einen Blick hinein; nur Münzen! Der Wirt hat tatsächlich die Band beklaut! ;) Die im Vorfeld vereinbarte Verpflegung war auch eine einzige Katastrophe...
Als er ein halbes Jahr später bei uns wieder angefragt hat, ob wir in seinem Laden spielen können, lehnten wir entschieden ab.
 
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Habt Ihr den Wirt denn nicht zur Rede gestellt?
 
Nein. Wir haben das als Lehrgeld abgebucht und sagten, beim dem A. spielen wir nicht mehr.
 
haben wir uns einmal auf einen Versuch einer Party 'auf Hut' eingelassen.
Jo,wir auch damals,gefühlt vor 100 Jahren.
Erst sollte es eine Hutsammlung für die Band sein,natürlich!
Am Ende hat die Wirtin daraus aber unsere Getränke und das Essen sozusagen "abgerechnet".
Zitat:
"Auch Ich muss gucken wo Ich bleibe.Ihr hattet doch euren Spaß,oder etwa nicht"
Ab da nie wieder Hutsammlung.
 
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