Wenn du gepflegt mit der Anlage mitrocken möchtest, sind die digitalen Vöxe mit der Röhre drin, wirklich das beste für dich. Ich bin auch son "Stubenmusiker" und spiele meist sogar nur mit nem Micro Cube. Beim Spielen mit der Anlage kommt es ja darauf an, dass sich der Gitarrenton gut in das Klangbild der Anlage einfügt. Mit einem richtigen Röhrenamp bist du dazu entschieden zu unflexibel. Du musst Glück haben, wenn es gut passen soll. Auch die Sache mit der Vor- und Endstufe und Aktivboxen: Vergiss es! Alles schon probiert. Das klingt nicht. Schon gar nicht als Stereovariante. Der Ton wird dann zu "Hifi-mäßig". Das klingt für sich allein gut, oder auch zum Recording am PC, aber es fügt sich nicht ins Klangbild deiner Anlage ein. Außerdem - viel zu viel Aufwand.
Versuche bitte auch nicht, einen Modeling-Preamp wie die Korg PX-4, direkt über die Anlage zu spielen. Das geht zwar sehr gut, aber mit dem gleichen Ergebnis, wie mit den Aktivboxen. Zurück zu dem Vox-Amp: Um einen schönen vollen Ton zu haben, darf es dann aber ruhig ein 12" Lautsprecher sein (AD50VT). Vorteil dieser Amps ist es ja, dass der optimale Sound auch schon bei Zimmerlautstärke erreicht werden kann.
Wenn es aber unbedingt Röhre sein soll, würde mein Tipp lauten: Mesa Boogie F-30. Der kann leise auch schon gut klingen, fügt sich perfekt in meine
Anlage (Denon/JBL) ein und ist für
meinen Geschmack der bestklingendste Combo unter den kleinen Röhrencombos. Sowas probiere aber lieber vor dem Kauf aus. Ein Händler der nen Boogie verkaufen möchte, sollte dir das gestatten.
Gruß Fiedel!