Vintage-Thread (der Gitarrenhersteller)

Ich möchte nur darauf hinweisen, das man nicht pauschal sagen kann, das ein Tausch der Hardware auch automatisch eine Verbesserung im Sound bringt.
eine Veränderung bringt der Rausschmiss der Klapperbridge inkl. der nicht spielfreien Befestigung auf jeden Fall. Das Stoptail habe ich bei meinen Vintage-Paulas auch nicht getauscht, aber eben die Befestigung der Bridge verändert. Die Gewindebuchsen saßen nicht wirklich fest im Holz und hatten im Gewinde zum Bridgebolzen reichlich Spiel. Wenn man hier für eine festere bzw. feste Verbindung sorgt, wird den Saiten weniger Schwingung entzogen ...

Gruß,
Dietmar
 
Da sieht man wieder die Qualitätsstreuung der Modelle. Vielleicht seh ich das aber auch nicht ganz so eng... :rolleyes:

Bei meinen beiden V100 gab es bezüglich "Verarbeitung" der Hardware nix zu beanstanden. Die Gewindehülsen sitzen bombenfest im Body und die Bridge ebenso fest auf den Bolzen.
Die Bolzen selbst hatten am Gewinde nur ganz wenig Spiel, aber dem konnte mit etwas Teflonband abgeholfen werden.

Als ich bei der einen die Messingbridge montieren wollte, hatte ich die Bolzen ausgetauscht gegen welche mit 4mm Stift. Allerdings war hier das M8 Gewinde kürzer als bei den Original Bolzen, so das es mir nicht stabil genug erschien, weil ich die Bolzen nicht weit genug einschrauben konnte. Also hab ich die Originalbolzen wieder genommen und einfach die Löcher der Bridge auf 6mm aufgebohrt.
Bei Saitenstärke 012 - 056 und Standard Eb-Tuning ist der Saitendruck auf die Bridge groß genug, das nix mehr wackeln kann :D

Wie schon gesagt spreche ich nur aus meinen Erfahrungen und für meine beiden Modelle.
 
die bridges und auch die schrauben sind schon sehr stabil . da wackelt bei mir auch nix . ich hab auf der afd ne tune o matic von faber die ich von meiner tokai habe ( mit messing sattel ) und ein alu STP von ml factory und auf der icon das gleiche STP und ne roller bridge von wilkinson. ich werd aber die original bridge nochmal ausprobieren . weil ich vermute das die rollerbridge den sound etwasa muffig macht
 
Das "Problem" sehe ich als prinzipbedingt an. Eine Einpresshülse mit Innengewinde, Bolzen mit Außengewinde und darauf sitzt die Bridge. Es gibt also zwei Orte, an denen es keine kraftschlüssige Verbindung gibt. Dies ist bei Wilkinson-Teilen ebenso wie bei Gibson-Teilen [die USA-Les Pauls haben dank der Nashville-Konstruktion mit Einpresshülsen das gleiche, prinzipbedingte Problem].

Dazu kommt, dass die Einpresshülsen mal fest und mal fester sitzen = 3 Problemzonen. Schaut man sich die Bridge selbst mit den Böckchen und deren Passung in den Sitzen an, kommen weitere hinzu. Die Qualität der Hardware [Wilkinson] auf Vintage-Gitarren bleibt m. E. n. "ein wenig" hinter der von Gibson-Modellen zurück, sodass ich von etwas mehr Spiel an allen Problempunkten ausgehe [ich hatte allerdings erst 5 Les-Paul-/ES-Modelle von Vintage, es muss also nicht bei allen Modellen gleich sein!].

Wer dies meint ausgleichen zu können durch besonders dicke/straffe Saiten, sprich durch den Druck der Saiten auf die Bridge, möge dies weiter meinen oder sich bitte einmal mit dem Einfluss von Saitenschwingungen auf deren Lagerung und den Auswirkungen [Energieentzug, Resonanzen] daraus beschäftigten [hilfreiche Lektüre dazu von Manfred Zollner].

Darum kaufe ich beispielsweise nur noch Les-Paul-Gitarren, deren Gewindebolzen direkt im Holz stecken oder verwende [wurde weiter oben schon empfohlen] die iNserts von Faber.

Gruß,
Dietmar
 
Ich bin seit letzter Woche auch Besitzer einer V100 AW.
Nachdem ein Kumpel sich vor ein paar Monaten eine zugelegt hatte und ich die dann auch mal anspielen durfte war klar das ich sowas auch haben muss.
Der Sound hat mich echt umgehaun.

Ich kann eigentlich nicht meckern. Verarbeitung ist überraschend gut. Ich hab Ihr nen 11er Satz spediert, den Hals bissle hoch genommen und die Bridge ein mü weiter runter.
Kein Schnarren, kein Verstimmen... super.

Einzig die Bundstäbchen sind mir ein wenig zu hoch und die Kante könnten etwas weiter eingeschliffen sein. Aber da kann man ja noch etwas nacharbeiten.

Fazit: Ne geile Klampfe mit Hammersound für nen Mega-Pres :) Ich bin jedenfalls absolut Happy.
 
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Nachdem ich mir hier mal ein paar Beiträge durchgelesen habe muss ich beim nächsten Saitenwechsel doch glatt mal genauer auf die Bridge sehen.
Ich werde meiner auf alle Fälle noch andere Mechaniken spendieren da ich gestern festgestellt habe das die Stimmstabilität nicht so ganz einwandfrei ist.

Hat da wer nen Tip für mich was man da verbauen kann?
 
mmhh ... die Mechaniken hab ich jetzt bei keiner Vintage ausgewechselt ... und ich schätze auch nicht, dass sie für Stimmprobleme verantwortlich sind. Da würde ich eher auf die Sattelkerben tippen.

Gruß,
Dietmar
 
Danke für die schnelle Antwort!

Dann wird ich heut Abend mal schaun ob die nicht zu viel spiel haben.
 
Also nach genauerer Betrachtung der Bridge muss ich sagen das mir die Saitenreiter ein wenig zu klapprig sind. Die Bridge selbst sitzt bombenfest.
 
wenn du ne deutlich bessere bridge möchtest würde ich mir die faber bridge holen
 
@Defender... Meinst Du die ABR '59?
 
ja und dazu die passenden inserts .
 
die Locking-Bridge von Faber empfehle ich.

Gruß,
Dietmar

gesendet von meinem Rubbeltelefon
 
@dernix - Also dann die ABRL-59GG
Ist da dann alles dabei was ich brauch? Oder ist beim Verbau der Faber-Brige noch was zu beachten?
 
Faber-Bridge verbaut... Die ist zwar qualitativ sicher besser als die original verbaute, bringt soundtechnisch aber so gut wie nix.
Die V100 AW klingt absolut identisch. Sustain ist geringfügig besser. Stimmung hält sie jetzt aber. Insofern war der Einbau von Erfolg gekrönt :)
 
wenn du die buchsen der bridge und die schrauben gegen inserts tauscht wird es bestimmt besser. hast du noch die wilkison pickups drin ?
 
oups, ja, Pflicht ist die Änderung der Befestigung im Holz ... also iNserts, denn dort wackelt es am meisten.

Gruß,
Dietmar

- - - Aktualisiert - - -

@dernix - Also dann die ABRL-59GG
Ist da dann alles dabei was ich brauch? Oder ist beim Verbau der Faber-Brige noch was zu beachten?
sorry, nicht gesehen ... dies ist ja die Bridge für Nashville-Threads ... die sollte es nicht sein, sondern eine, die auf die Gewindestangen der iNserts direkt drauf passt. Das Wackelgewinde und die nicht wirklich feste Einschlaghülse sollten verschwinden ...

Gruß,
Dietmar
 
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wenn du die buchsen der bridge und die schrauben gegen inserts tauscht wird es bestimmt besser. hast du noch die wilkison pickups drin ?
Jup,die Wilkison PU's sind noch drin.
Ich konnte beim besten Willen kein Wackeln an den Buchse feststellen. Die sitzen bombenfest.

edit:
Ich wollte am Sound auch nicht viel ändern. Mir gefällt der so wie er ist. Die PU's bleiben also sicher drin.
 
oups, ja, Pflicht ist die Änderung der Befestigung im Holz ... also iNserts, denn dort wackelt es am meisten.
sorry, nicht gesehen ... dies ist ja die Bridge für Nashville-Threads ... die sollte es nicht sein, sondern eine, die auf die Gewindestangen der iNserts direkt drauf passt. Das Wackelgewinde und die nicht wirklich feste Einschlaghülse sollten verschwinden ...

Gruß,
Dietmar

Ok. Also die Gewindebolzen wackeln - Ich dachte das wäre normal. Die Einschlaghülsen allerdings sitzen bei meiner perfekt.
Ich hab mir aber zur Bridge die passenden Adapter besorgt und da wackelt jetzt nix mehr.

Musste gestern bei der Probe trotzdem wieder mehrfach nachstimmen. Das nervt.

Ist es nicht doch gescheiter die Mechaniken gegen gescheite von Schaller zu tauschen?
 

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