Vintage Bass Amp und Boxen 1951 bis 1988

Benutzt ihr die alten Teile noch im Alltagsbetrieb? Sprich : Live oder im Proberaum?
Ich benutze alle meine Teile. Je nachdem, was gespielt wird, mal die alten und mal die neuen oder auch gemischt.
Das Foto hab ich ja schon anderswo gezeigt. Die Tweed-Anlage steht im Proberaum von Band 1, die Glock/SAD-Anlage in Proberaum (=Gig-Location) von Band 2, die MM-Box + der zweite BS40 bei mir zuhause.



Bzgl Boxen ist eine Schandtat in Planung: da die MM 212RH so schwer ist, baue ich die beiden grandiosen EVM 12L aus und verpflanze sie in neue 1x12" Gehäuse von SAD, die ich mir in Echolette-ET1-Optik mit schwarzem Tolex und goldenem Grill Cloth bauen lasse.

et1.gif
 
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Dieser Hersteller fehlt noch (aus einem Prospekt von 1966)
Seite04_Bass0321.JPG
 
Dieser Hersteller fehlt noch (aus einem Prospekt von 1966)Anhang anzeigen 610324

Bekommt man selten zu kaufen. Wäre mal ganz interessant zu wissen wie die klingen. Hat aber vermutlich niemand hier.

Ich könnte noch als Ex Combo den Sidekick Bass 50 einwerfen. Habe ich aber nicht mehr. hatte mich nicht so überzeugt.

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Bekommt man selten zu kaufen. Wäre mal ganz interessant zu wissen wie die klingen. Hat aber vermutlich niemand hier.
Ich hatte mal eine Echolette ET-5 Box, die den selben Speaker-Typ behebergt wie die Vox Foundation. Der Speaker klingt großartig: luftig, tief, warm, wunderbar federnder Attack. Schnelligkeit der Ansprache und auch der Höhenanteil sind mehr als ausreichend. Es ist eben ein Instrumentenlautsprecher - nicht vergleichbar mit modernen PA-Achtzehnern mit Belastbarkeiten im vierstelligen Wattbereich.



Leider kratzte die Spule und eine Reparatur war mangels Recone Kit nicht möglich. Aber irgendwann läuft mir mal wieder so ein Goodman's über den Weg, dann baue ich den in die große Tweed-Box ein. Bis das passiert, tut der Jensen C15N aber einen sehr guten Dienst!
 
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Hier ein Bild von meinem 1975er Solton BV60.
solton.jpg
solton2.jpg
 
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Na ja[räusper], ich schrieb doch...
Wir hätten es uns denken können. :D

Ich habe leider gar nix altes (außer Instrumenten), aber bei Elektronik habe ich mit den alten Geräten eher nicht so gute Erfahrungen gemacht bzgl. Haltbarkeit und Robustheit. Das werden oft Sensibelchen, und ich kann das dann nicht selber reparieren.
 
Ich habe leider gar nix altes (außer Instrumenten), aber bei Elektronik habe ich mit den alten Geräten eher nicht so gute Erfahrungen gemacht bzgl. Haltbarkeit und Robustheit. Das werden oft Sensibelchen, und ich kann das dann nicht selber reparieren.
Was Boxen betrifft, gehe ich mit dir konform. Die meisten Boxen in den 60ern waren einfach nicht geeignet für Bass. Auch nicht die gezielt für Bass hergestellten. Reflex-Abstimmung gab es noch nicht, und die Gehäuse waren entweder zu instabil für den Energieeintrag, den tiefe Frequenzen erzeugen, oder so massiv gebaut, dass sie nur von Spezialisten transportiert werden konnten... ;) Die Lautsprecher an sich klangen aber oft sehr gut - und tun es immer noch, wenn gut erhalten. Reoaraturen sind aber oft schwierig bis unmöglich, siehe der weiter oben erwähnte Goodman's Audiom 18-Zöller.
Der erste Hersteller, der wirklich geeignete Boxen für laute (!) Basswiedergabe gebaut hat, war Acoustic. Siehe die Backline auf der Woodstock-Bühne.

Bei Amps sieht es aber mMn anders aus. Die Amps, die früher gut waren, sind es auch heute noch. Und reparieren lassen sie sich immer. Die Anzahl der Bauteile bei Röhrenamps ist überschaubar (wenn man mal vom Vox AC30 absieht), und es sind bis auf Ausnahmen nur Bauteile drin, die sich auch heute noch problemlos ersetzen lassen. Mehr noch, ein alter Röhrenamp ist im Grunde einfacher zu reparieren als ein moderner mit Miniplatinen in SMD Bauweise. Und rein klanglich - ich denke da an meine geliebten Echolette BS40 Amps - gibt es keine Alternative aus aktueller Produktion.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
P.S.:
Gerade gefunden: ein Pärchen Goodman'S 18er für schlappe 890 Euro... :eek: :igitt: :ugly:

https://www.springair.de/en/goodmans-audiom-91-18-zoll-tieftoener-paar/h61033
 
Was Boxen betrifft, gehe ich mit dir konform. Die meisten Boxen in den 60ern waren einfach nicht geeignet für Bass. Auch nicht die gezielt für Bass hergestellten.

Da liegt der Fehler aber im System weil die meisten Basser die 60 Jahre alte Box im Grunde mit heutiger Technik und eben solcher Klangwiedergabe wollen.
Das ist nicht unbedingt falsch aber eine Baustelle die auch nicht wirklich notwendig wäre.
Das ist wie Botox spritzen. :D
(Oder wie die massive Brücke auf einem 56er Preci)
 
Da liegt der Fehler aber im System weil die meisten Basser die 60 Jahre alte Box im Grunde mit heutiger Technik und eben solcher Klangwiedergabe wollen.
Richtig, das kann nicht funktionieren. Umgekehrt ist es einfacher, wenn auch nicht immer zu 100% möglich. Ich bevorzuge die neuen Boxen, die sind flexibler, belastbarer und leichter. Aber letztlich ist auch das Geschmackssache.
 
Wenn ich mich entscheiden müsste, würde ich auf jeden Fall lieber einen alten Bass über eine moderne Anlage spielen als umgekehrt. Aber zum Glück muss ich mich nicht entscheiden und habe Spaß an alten und neuen Bässen und Amps. Und einen Goodman's 18er für mein Foundation-Projekt habe ich just heute auch gefunden. :great:
 
[...]
Mehr noch, ein alter Röhrenamp ist im Grunde einfacher zu reparieren als ein moderner mit Miniplatinen in SMD Bauweise.
[...]

Ich würde noch weiter gehen und behaupten, dass ein Defekt bei letzterem einem wirtschaftlichen Totalschaden gleichkommt. Außer, man kann noch eine komplette Platine, oder Baugruppe ersetzen.

Grüße, Pat
 
Bis Mitte der 70er hab ich mit einem selbst zusammengelöteten Verstärker von Radio RIM und einer selbst gebauten 15er Box gespielt. Was der RIM Gigant (!) wog, weiß ich nicht mehr (war jedenfalls ziemlich gigantisch), die Box jedenfalls war aus dem Holz alter Betten gemacht und wog an die 40kg. So gegen '77/78 hatte ich dann die Schlepperei satt und hab mir meinen ersten volltransistorisierten Echolette G100 gekauft und die (schon im Prospekt dazu empfohlene) Hercules 115, die kaum lächerliche 30kg wog. Das Bild stammt aus 2005, bevor ich die Schätzchen dann endlich einem Kumpel vermacht habe.

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echolette.jpg echolette_cat.jpg
 
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Bis Mitte der 70er hab ich mit einem selbst zusammengelöteten Verstärker von Radio RIM und einer selbst gebauten 15er Box gespielt. Was der RIM Gigant (!) wog, weiß ich nicht mehr (war jedenfalls ziemlich gigantisch), die Box jedenfalls war aus dem Holz alter Betten gemacht und wog an die 40kg. So gegen '77/78 hatte ich dann die Schlepperei satt und hab mir meinen ersten volltransistorisierten Echolette G100 gekauft und die (schon im Prospekt dazu empfohlene) Hercules 115, die kaum lächerliche 30kg wog. Das Bild stammt aus 2005, bevor ich die Schätzchen dann endlich einem Kumpel vermacht habe.

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Man sieht ja sehr oft die Echolette-Verstärker in Röhrentechnik in den Kleinanzeigen, aber ein G100 ist mir noch nie untergekommen. Cooles Teil!
 
Der G100 ist ein Volltransistor.
 
Der G100 ist ein Volltransistor.
Ich denke, auf genau diesen Umstand zielte die Bemerkung von fourtwelve.
Damals waren Halbleiterverstärker das Evangelium und 100W waren technisch auch noch gar nicht so einfach zu realisieren. Man kaskadierte die ersten Leistungstransistoren (2N3055) und erhöhte deren Betriebsspannung, so weit es eben ging... und sehr weit war das noch nicht.
Mit einem 100W Transistorverstärker fühlte man sich wie King of the World, bis einen dann die Bühnenrealität auf den Boden holte. Er war laut, ja... aber er war nicht wirklich lauter als mein 40W Röhrenmonster vorher. Nur etwas leichter. Allerdings war es auch noch eine Zeit, wo diese Leistung auch meistens reichte. :)
 
Ich weiß das sich fourtwelve mit Echolette auskennt. :great:


echolette-t-shirt-mens-t-shirt.jpg
 
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