Ich habe leider gar nix altes (außer Instrumenten), aber bei Elektronik habe ich mit den alten Geräten eher nicht so gute Erfahrungen gemacht bzgl. Haltbarkeit und Robustheit. Das werden oft Sensibelchen, und ich kann das dann nicht selber reparieren.
Was Boxen betrifft, gehe ich mit dir konform. Die meisten Boxen in den 60ern waren einfach nicht geeignet für Bass. Auch nicht die gezielt für Bass hergestellten. Reflex-Abstimmung gab es noch nicht, und die Gehäuse waren entweder zu instabil für den Energieeintrag, den tiefe Frequenzen erzeugen, oder so massiv gebaut, dass sie nur von Spezialisten transportiert werden konnten...
Die Lautsprecher an sich klangen aber oft sehr gut - und tun es immer noch, wenn gut erhalten. Reoaraturen sind aber oft schwierig bis unmöglich, siehe der weiter oben erwähnte Goodman's Audiom 18-Zöller.
Der erste Hersteller, der wirklich geeignete Boxen für laute (!) Basswiedergabe gebaut hat, war Acoustic. Siehe die Backline auf der Woodstock-Bühne.
Bei Amps sieht es aber mMn anders aus. Die Amps, die früher gut waren, sind es auch heute noch. Und reparieren lassen sie sich immer. Die Anzahl der Bauteile bei Röhrenamps ist überschaubar (wenn man mal vom Vox AC30 absieht), und es sind bis auf Ausnahmen nur Bauteile drin, die sich auch heute noch problemlos ersetzen lassen. Mehr noch, ein alter Röhrenamp ist im Grunde einfacher zu reparieren als ein moderner mit Miniplatinen in SMD Bauweise. Und rein klanglich - ich denke da an meine geliebten Echolette BS40 Amps - gibt es keine Alternative aus aktueller Produktion.
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P.S.:
Gerade gefunden: ein Pärchen Goodman'S 18er für schlappe 890 Euro...
https://www.springair.de/en/goodmans-audiom-91-18-zoll-tieftoener-paar/h61033