Victoria Poeta - Wer hat schon mal auf einer gespielt?

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Juwe88
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Hi!

Hallo, ich bin die Neue und ich hab auch gleich ne Frage :)
Also, kurz zu meinem Hintergrund was Akkordeon betrifft: Hab 12 Jahre Unterricht gehabt (klassisch) und besitze selber eine Morino VB5. Momentan spiele ich (da ausser Landes und nicht in der Lage das Baby im Billigflieger mitzunehmen) auf einer geliehenen Guerrini (passabel, ich hab schon Schlimmeres in der Hand gehabt, aber kaufen wuerde ich sie mir nicht).
In Innsbruck auf dem World Music Festival 2007 hab ich ein Heft von Victoria an einem der Werbestaende eingesammelt und da waren die Poeta-Modelle drin. Ich finde optisch sind die Instrumente echt ein Traum, allerdings kenn ich keinen der eine hat und/oder schon mal drauf gespielt hat und mir was dazu sagen kann wie die so klingt. Kann mir da einer von euch weiterhelfen?

Beste Gruesse
Juwe
 
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Hallo Juwe,

erstmal herzlich willkommen "an Board"!

Ich hatte auf der letzten Musikmesse das Vernügen eine Poeta auszuprobieren und kann sagen, dass mich das Instrument absolut begeisterte. Zum einen mag ich die Optik und zum anderen fand ich den Klang absolut top. Das ist beides Geschmackssache, aber für mich gehört die Poeta zu den absoluten Topinstrumenten - auch von der Verarbeitung. So hat mich beim ausprobieren gleich vom ersten Tastenanschlag die Tastatur begeistert, die einfach saugut war.

Das habe ich auch hier schon mal in meinem Messebereicht beschrieben:

https://www.musiker-board.de/akkordeon-forum-sonst/432268-artikel-messeberichte-2.html#post5290692

Auch Ippenstein hatte sie ausprobiert :
https://www.musiker-board.de/akkord...-forumstreffen-im-odenwald-3.html#post5291404

Der Klang ist allerdings im Vergleich zu einer Morino deutlich anders. Obwohl er klang der Poeta durchaus kräfitg ist, hat er doch was zartes, feines an sich. Ich weiß nicht, wie ich das beschreiben soll, denn einen Klang in Worten ausdrücken, ist eigentlich unmöglich!
Diesbezüglich war die ausprobierte Poeta ein absolut exquisites Instrument in allen Registern in allen Tonhöhen - feine Ansprache bis oben hin und da wurde auch kein Ton schrill, wie ich es von meinen Morinos bisweilen kenne.
Wenn ich die Poeta mit meinen Instrumenten vergleichen sollte, dann würde ich die nicht mit meinen Morinos vergleichen, sondern eher mit der Gola. Die klingt zwar auch wieder n bissl anders, aber von der Verarbeitung, der klanglichen Abstimmung, der Bedienung und Ansprache, auch wie mir das Instrument am Körper lag, fand ich die Poeta so gut, wie es mir bis dato nur bei der Gola so geht.

Wenn du die Poeta mal hören möchtest, wie die klingt, dann kann cih dir dir gruppe Quadro Nuevo empfehlen, denn deren Akkordeonist, Andreas Hinterseher spielt siet einigen jahren eine Poeta. bei denen habe ich die Poeta auch zum ersten mal gehört und war außer von deren Musik auch von dem Instrument begeistert.

Und wenn du mal eine ausprobieren möchtest - Akkordeon Maurer in Freiburg hat glaube ich meist eine da.

Und nachdem ich die nun ausprobiert habe, gehört die zu meinen absoluten Top Five Kandidaten.:great:

(Ich hoffe, ich habe nicht zu unerträglich von dem Instrument geschwärmt, aber das Teil hat mich eben spätestens seit der Musikmesse absolut begeistert:redface:)

Gruß, maxito
 
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Hallo Juwe,
auch meinerseits herzlich willkommen hier im Board! Ich hab' zwar noch nie auf einer Poeta gespielt - nur bei Quadro Nuevo gehört - aber ich erinnere mich an meinen letzten Besuch kürzlich bei Musik-Pietsch in Bruchsal, als ich meine neue Scandalli abgeholt habe: ich fragte, warum er nicht auch Victoria-Instrumente vertreibt - die Auskünfte über seine Erfahrungen mit Victoria waren einigermaßen verheerend, aber auch durchaus glaubwürdig. Ich wäre also einfach einigermaßen vorsichtig und würde in diesem Falle - bei ernsthaftem Interesse - einen Besuch in Castelfidardo vorziehen. Übrigens: wenn Max ein italienisches Instrument mit seiner Gola vergleicht, dann soll das schon was heißen :) Hoffe Dir damit auch ein wenig weitergeholfen zu haben.
Liebe Grüße und viel Spaß im Forum!
Markus
 
Hallo Juwe,


ich hatte auch bereits mehrfach das Vergnügen, eine Poeta sowohl zu hören, als auch selbst zu spielen.

Der Sound im Diskant hat mich sofort überzeugt - keine Frage, da kommt das Akustikholz perfekt zur Geltung. Auch die Verarbeitung außen war vom allerfeinsten!
Der Bass-Sound hat mich hingegen sehr enttäuscht. Victoria bietet jedoch auch für die Poeta einen Bajan-Stimmstock (6. Chor) als Sonderbestellung an. Das könnte dann sehr interessant sein...
Ansprache/Dynamik: Im Diskant und im Bass erwartungsgemäß auf sehr hohem Niveau.

Mechanisch ist die Poeta eher nicht so mein Fall.
Die Tastatur im Diskant ist wirklich nicht schlecht, aber viele Morinos (S/N), Golas, Piginis und meine Symphony sind einfach besser. (Klagen auf ganz hohem Niveau!)
Die Standard-Basstastatur war dann nach meinem Empfinden einfach ein noGo. Unpräziser Druckpunkt, laut und schwergängig. (Ich hoffe, es war nur bei diesem Instrument so ...)
Wie laut die Bassmechanik einer Poeta ist, kann man auch auf diversen Aufnahmen vom obengenannten Andreas Hinterseher (Quadro Nuevo) hören.

Wer mechanisch nicht so "verwöhnt" ist wie ich und den Standardbass eher selten einsetzt, bekommt ein tolles Instrument von der Stange - jedoch zu einem "luxuriösen" Preis.
Den einmaligen Look (und Akustikholz-Sound) der Poeta läßt sich Victoria natürlich auch bezahlen. Ein solches handwerklich perfekt gebautes Gehäuse kostet eben!


VLG
accord
 
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Ich hatte auf der letzten Musikmesse das Vernügen eine Poeta auszuprobieren und kann sagen, dass mich das Instrument absolut begeisterte. Zum einen mag ich die Optik und zum anderen fand ich den Klang absolut top. Das ist beides Geschmackssache, aber für mich gehört die Poeta zu den absoluten Topinstrumenten - auch von der Verarbeitung. So hat mich beim ausprobieren gleich vom ersten Tastenanschlag die Tastatur begeistert, die einfach saugut war.


Der Klang ist allerdings im Vergleich zu einer Morino deutlich anders. Obwohl er klang der Poeta durchaus kräfitg ist, hat er doch was zartes, feines an sich. Ich weiß nicht, wie ich das beschreiben soll, denn einen Klang in Worten ausdrücken, ist eigentlich unmöglich!
Diesbezüglich war die ausprobierte Poeta ein absolut exquisites Instrument in allen Registern in allen Tonhöhen - feine Ansprache bis oben hin und da wurde auch kein Ton schrill, wie ich es von meinen Morinos bisweilen kenne.
Wenn ich die Poeta mit meinen Instrumenten vergleichen sollte, dann würde ich die nicht mit meinen Morinos vergleichen, sondern eher mit der Gola. Die klingt zwar auch wieder n bissl anders, aber von der Verarbeitung, der klanglichen Abstimmung, der Bedienung und Ansprache, auch wie mir das Instrument am Körper lag, fand ich die Poeta so gut, wie es mir bis dato nur bei der Gola so geht.

Wenn du die Poeta mal hören möchtest, wie die klingt, dann kann cih dir dir gruppe Quadro Nuevo empfehlen, denn deren Akkordeonist, Andreas Hinterseher spielt siet einigen jahren eine Poeta. bei denen habe ich die Poeta auch zum ersten mal gehört und war außer von deren Musik auch von dem Instrument begeistert.

Und wenn du mal eine ausprobieren möchtest - Akkordeon Maurer in Freiburg hat glaube ich meist eine da.

Und nachdem ich die nun ausprobiert habe, gehört die zu meinen absoluten Top Five Kandidaten.:great:

Das klingt extrem vielversprechend. Auch wenn ich sagen muss, meine Morino wird nie schrill (aber das ist ja auch immer vom einzelnen Instrument abhängig und welche "Schönheits-OPs" die schon hinter sich haben. ;) Danke für den Tip mit Quadro Nuevo. Ich werd gleich mal reinhören... selbst Anspielen wird wohl erst mal nichts (wie gesagt bin ich ausser Landes und hier bekommt man NICHTS in den Läden was auch nur ansatzweise erträglich klingt... und wenn man den Verkäufer drauf anspricht dass bei einem Fabrik-neuen Instrument ein Ton auf Druck nicht kommt und da wohl eine Stimmplatte entweder festgeklebt oder abgefallen ist, guckt der einen an als wär man vom Mars :confused:) aber vielleicht schaff ichs nächstes mal auf die Musikmesse :D

Ich wäre also einfach einigermaßen vorsichtig und würde in diesem Falle - bei ernsthaftem Interesse - einen Besuch in Castelfidardo vorziehen. Übrigens: wenn Max ein italienisches Instrument mit seiner Gola vergleicht, dann soll das schon was heißen :) Hoffe Dir damit auch ein wenig weitergeholfen zu haben.
Liebe Grüße und viel Spaß im Forum!
Markus

Danke dir ;-) Castelfidaro... wenn ich das nächste mal in der Gegend bin, geh ich mal vorbei *grins*.

ich hatte auch bereits mehrfach das Vergnügen, eine Poeta sowohl zu hören, als auch selbst zu spielen.

Der Sound im Diskant hat mich sofort überzeugt - keine Frage, da kommt das Akustikholz perfekt zur Geltung. Auch die Verarbeitung außen war vom allerfeinsten!
Der Bass-Sound hat mich hingegen sehr enttäuscht. Victoria bietet jedoch auch für die Poeta einen Bajan-Stimmstock (6. Chor) als Sonderbestellung an. Das könnte dann sehr interessant sein...
Ansprache/Dynamik: Im Diskant und im Bass erwartungsgemäß auf sehr hohem Niveau.

Mechanisch ist die Poeta eher nicht so mein Fall.
Die Tastatur im Diskant ist wirklich nicht schlecht, aber viele Morinos (S/N), Golas, Piginis und meine Symphony sind einfach besser. (Klagen auf ganz hohem Niveau!)
Die Standard-Basstastatur war dann nach meinem Empfinden einfach ein noGo. Unpräziser Druckpunkt, laut und schwergängig. (Ich hoffe, es war nur bei diesem Instrument so ...)
Wie laut die Bassmechanik einer Poeta ist, kann man auch auf diversen Aufnahmen vom obengenannten Andreas Hinterseher (Quadro Nuevo) hören.

Ui, die Sache mit der Bassmechanik... ich glaub ich muss wirklich selbst mal ein paar anspielen. Das ist nämlich genau das, was mich an der Guerrini hier unheimlich stört. Allgemein ist der Bass zu laut und die Mechanik klappert mir viel zu viel (ich hab von innen ein Stück Wellpappe gegen die Bass-Seite geklebt um die Resonanz einzudaemmen, aber wahrscheinlich wuerde selbst Schaumstoff den Klang nicht wirklich verbessern).

Auf jeden Fall bin ich jetzt noch neugieriger als vorher, mal eine Poeta auszuprobieren... alles in allem scheint der Eindruck ja positiv zu sein.
 
Auf jeden Fall bin ich jetzt noch neugieriger als vorher, mal eine Poeta auszuprobieren... alles in allem scheint der Eindruck ja positiv zu sein.

nach den doch unterschiedlichen Urteilen, bzw. Erfahrungn scheint es mir aber auch deutlich Unterschiede oder starke Streuung zu geben, was die Qualität angeht, was wiederum schade wäre, denn das Instrument ist ja schließlich ganz und gar nicht billig!

ich fragte, warum er nicht auch Victoria-Instrumente vertreibt - die Auskünfte über seine Erfahrungen mit Victoria waren einigermaßen verheerend, aber auch durchaus glaubwürdig. Ich wäre also einfach einigermaßen vorsichtig und würde in diesem Falle - bei ernsthaftem Interesse - einen Besuch in Castelfidardo vorziehen

Unter dem Aspekt der doch deutlich abweichenden Urteile würde mich doch interessieren, was denn diese "Andeutungen" genau bedeuten, warum Herr Pietsch von Victoria nicht überzeugt ist?:confused:

Gruß, maxito
 
Hallo,spiele seit 6 Jahren eine Poeta 450VP - ein Traum im Klang - im Aussehen sowieso. Feinfühlend oder voll - leicht und hauchzart , zerbrechlich bis glasklar im Klang - ein Genuss für meine Kompositionen. Meine Zuhörer sind vom Klang fasziniert!Wie ich die damals im Katalog - dann bei Pietsch gesehen und mehrmals gespielt habe, war für mich klar - nur dieses Instrument kommt in Frage - drückt die Töne so aus, wie ich es mir vorstelle. Dazu kommen die 30 Register + 7 Bassregister. Nicht billig - aber die Investition lohnt sich. Habe im Vergleich auch gute Borsinis, Piginis, Scandallis und die Morino de luxe V gespielt. Aber die Krönung ist die Poeta. Auch als Hobby.Liebe GrüßeACCORDIMONICA
 
Du Glückliche! Das klingt ja wie aus dem Katalog...

Ich habe auch ein Victoria gekauft (keine Poeta) und bin nicht ganz so glücklich wie Du.
Wenn ich demnächst mit der Cheffin zusammenkomme, werde ich ihr neben meinem Pech von Deinem Glück berichten, denn ich glaube beides gehört zusammen. Die Fertigungsqualitäten schwanken wahrscheinlich enorm und die Urteile sind immer subjektiv.
 
Ich habe seit letztem Jahr eine Poeta, mit total flachem Tremolo, und ich würde sie um nichts auf der Welt mehr hergeben. Der Klang macht süchtig. Meine Morino steht seit dem in der Ecke. Es gibt mechanisch sicher bessere Instrumente, aber für mich ist Klang und Ansprache wichtiger. Das Instrument spielt sofort los und man kann die Töne in einem perfekten ppp verklingen lassen. An die etwas harte Mechanik gewöhnt man sich, die Muskulatur passt sich in der Regel dem Instrument an, sonst könnte niemand Kontrabass spielen ;-)
Die Kritik am Bassteil kann ich nicht nachvollziehen, satter Sound. Habe mir einen Quinttkonverter einbauen lassen. Bei einchörigem Spiel ist recht und links gleich laut, so wie es sein muss.

Absolute Kaufempfehlung, ich bereue keinen Cent.
 
Hallo, Ich habe letztes Jahr nach längerer Suche und stetigem Vertagen eine gebrauchte A420VP ohne Tremolo und ohne Konverter (völlig gleich gestimmte 8Fuss-Chöre mit und ohne Cassotto) gekauft. Die Holzausführung habe ich damals eher als hinderlich gesehen, da ich nicht so ein "Angeberinstrument" kaufen wollte. Heute möchte ich sie nicht mehr missen. Ich haben auch neue Instrumente von Pigini, Weltmeister, Borsini und Ballone Burini dagegen getestet. Wobei leider kein direkter Vergleich aller Instrumente möglich war. Die Victoria ist absolut brav und passt vor allem rechts und links gut zusammen. Die Bassmechanik einer Pigini P37 fand ich persönlich etwas besser, aber auch die der Victoria ist Spitzenklasse. Bei der Pigini war Bass und Diskant nicht so ausgewogen und im Diskant habe ich innerhalb eines Chores Unterschiede im Klang festgestellt, die wohl aus Sprüngen in den Stimmplattenabmessungen resultieren. Der Luftverbrauch der Victoria ist vorbildlich gering und man kann wirklich einchörig raumfüllend spielen. Die mögliche Dynamik ist ausgezeichnet. Ich habe kurze Zeit überlegt, ob die Victoria zu sauber / weich klingt, ob sozusagen ein kleiner Bauch und ein paar Sommersprossen fehlen. - Dem ist nicht so. Die Ansprache aller Chöre ist sehr gut. Es ist natürlich ein Mechanisches Instrument mit einer Unmasse von Einzelteilen. Wenn man sich sehr sehr lange reinhört gibt es einige Zungen im 4", die vielleicht leise ein bisschen schneller ansprechen könnten. Ich habe aber nichts vergleichbares auftreiben können und jede Orgel hat ihren Wolf. Ich weiß nicht, ob es an mir liegt, oder am Instrument oder am Wetter: Ich habe das Gefühl, das ich auch eine "Tagesform" hören kann. Auf alle Fälle werde ich die Victoria nicht mehr hergeben und hatte sogar schon einen Alptraum, in dem jemand ein Bier in das Instrument gekippt hat :) . Ich hatte erst mit einer A408 (96Bass) geliebäugelt, da ich vorher schon ein 96Bass-Instrument hatte. Nicht zuletzt, weil ich übermäßig gespielt habe hatte ich die ersten 14 Tage straffen Muskelkater im Nacken. Die 41 Tasten bringen aber bei vielen Liedern, die ich spiele die Möglichkeit nochmal zu oktavieren, daran habe ich mich jetzt schon so gewöhnt, dass ich bei der 96bass manchmal aufs Holz aufschlage. Mit freundlichen Grüßen Sebastian
 
Das klingt ja beeindruckend!
Es gab auch schon voriges Jahr nach der Messe total viel positives Feedback, das ich leider selbst nicht nachvollziehen kann.
Kann man sich denn von Euch (Sebastian75, AkkordeonTom und accordimonica) mal duch eine Darbietung überzeugen lassen?
 
Das Teil ist geil. Unten rum zwar etwas heisser, aber gerade deswegen auch charmant. Auch Frank Marocco oder Andreas Hinterseher, Klaus Paier usw. haben natürlich gute Instrumente.

Aber ich wollte Sebastians, Toms und Monicas hören.
 
Hallo Juwe

Ich hab eine Poeta und bin begeistert!
Hab mich letztes Jahr in Castelfidardo 3 Tage lang durch zig Instrumente durchgespielt, und da wurde sehr bald klar, dass nur ein Holzinstrument wie eben die Victoria Poeta für in Frage kommt... alle anderen Akkordeons (huh - was ist das Plural von "Akkordeon???") klangen in meiner Wahrnehmung plötzlich hart und metallisch.

Somit war die riesige Auswahl schon mal recht klein geworden, denn Holzakkordeons haben nur noch eine Handvoll Hersteller im Angebot (Scandalli, Brandoni, Victoria...). Der Nachteil - der Preis für ein Instrument wird sofort mindestens 2000.- Euro teurer.

Mein Favorit punkto Preis-Leistung war eine Brandoni:
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Wood Piano 144-W heisst das Modell. Kostet um die 7000.- Euro für die 38-Diskanttastenversion und klingt traumhaft. Ich mochte auch, dass die Tastatur bis zum tiefen E runtergeht.

Bei Victoria bin ich dann allerdings auf eine gebrauchte Poeta Senior gestossen für um die 5000.- Euro (statt etwa 12'000), und dann war der Fall klar. Hab sie jetzt seit einem Jahr und bin unendlich glücklich damit. Aber irgendwann geh ich zurück und teste - nur zum vergleichen - nochmals die Brandoni.

Ach ja: die Scandalli-Wood-Line-Instrumente haben mich weniger überzeugt. Der Klang hinterlässt (wie auch bei meiner Scandalli Polifonico XV, die ich seit einem Jahr nicht mehr angefasst habe) einen ungutes Nachgefühl, das ich nicht erklären kann aber bei allen Scandalli instrumenten hatte. Ging das auch jemandem so?

Ach ja: Service bei Victoria ist sehr gut: die haben mir am gleichen Tag noch die Bassknöpfe anders belegt (gratis) und ich konnte einen Teil auf Rechnung bezahlen, da mein Kontolimit aufgebraucht war.

Gruss, Manu
 
Hallo, Manu Katze,

erst einmal ein herzliches Willkommen hier im Board und im Forum der Akkordeonisten. Deine Antwort an Juwe wird dieser/diese vermutlich nicht mehr lesen, der User war schon seit dem August 2011 im Forum nicht mehr aktiv. Wenn Du Dir die einzelnen Beiträge ansiehst, kannst Du oben links sehen, wann sie erstellt wurden.
Schön, daß Dich die Poeta so begeistert, auch ich finde den Klang sehr angenehm und weich.
Hallo Juwe
... denn Holzakkordeons haben nur noch eine Handvoll Hersteller im Angebot (Scandalli, Brandoni, Victoria...). Der Nachteil - der Preis für ein Instrument wird sofort mindestens 2000.- Euro teurer.
In dem Punkt bist Du ein wenig auf dem Holzweg:rofl:, die meisten Akkordeons werden auch heute noch aus Holz hergestellt und dann mit Zelluloid überzogen. Dein Beitrag läßt vermuten, daß Du den guten Klang auf das auch außen mit Holz verkleidete Gehäuse zurückführst. Da muß ich dir allerdings widersprechen, das Material des Gehäuses hat keinen Einfluß auf die Klangbildung des Akkordeons. Suche mal mit der Suchfunktion nach "Klangholz" oder ähnlichen Begriffen, da wirst Du Fäden finden, in denen dieses Thema schon mal diskutiert wurde.
Nun weiterhin viel Freude hier im Forum., man liest sich.

Gruß
Reini2
 
Hallo Manu Katze,

auch von mir erst mal herzlich willkommen "on board" und herzlichen Glückwunsch zu deinem persönlichen Trauminstrument.

So wie es sich bei dir liest, ist dir widerfahren was immer wieder mal zu erleben ist, dass es bei einem innerlich "klick" macht, wenn man sein persönliches Trauminstrument in die Finger bekommt. Und das ist schön so und das ist gut so, denn dann weiß man zwar nicht unbedingt warum, aber man weiß dass genau das sein persönliches Trauminstrument ist. - Ging mir genauso!

... Und ganz klar, die Poeta ist ein wunderschönes Instrument mit einem ganz eigenen Klang, wie ich erst vorletztes Wochenende wieder feststellen durfte, als ich mal wieder eine spielen konnte.

Aber die Sache mit den Holzgehäusen hatte ich den Eindruck, als ich vor zwei Jahren auf der Musikmesse war, dass das derzeit DER Trend ist. Fast kein Hersteller, der nicht auch ein Echtholzmodell hatte. Wobei, wie Reini2 schon richtig bemerkte, das Holzgehäuse auf den Klang keinen Einfluss hat, auch wenn Viictoria noch so viel mit dem Attribut "Klangholz" wirbt. Aber egal - schön klingen tut se trotzdem, die Poeta.

Viel Spaß mit deinem Instrument!

Gruß, maxito
 
ich hatte das teil dieses jahr auf der musikmesse in den fingern. da ich mit 'balg' dort war, haben wir mit frau ahrenholz auch gefachsimpelt und in die kiste hineingeschaut.

victoria gibt sich große mühe und optimiert auch in sachen gewicht, das hatte uns interessiert, was die in dieser richtung alles machen. da werden hier ein paar gramm gespart, da etwas dünner gearbeitet und in summe macht das dann mehr als ein kilo lebendgewicht aus.

optisch ist das teil ein knaller, auch wenn mir diese einfache schwarze gaze im diskantteil nicht so gut gefällt.

klanglich die kiste zu beurteilen war auf der messe nicht möglich, vom handling hatte sie mir ganz gut gepasst, obwohl ich ja völlig auf hohner eingeschworen bin, und ich die meisten italiener erst mal 'unhandlich' und 'unbequem' finde

Die Bassmechanik wurde schon besprochen, das kann ich nur bestätigen.

grüße
morigol

nachtrag zu scandalli: (s.o. #14)
ich kenne mehrere scandallis, das sind (für mich) extrem klobige kisten, bei denen ich das gefühl habe, sie wären innen mit beton ausgegossen - einfach bleischwer.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo morigol und andere Holzsuchakkordeonisten,
spiele seit 2006 meine 450VP. Dies ist ein "richtiges" abgerundetes Holzakkordeon und kein Kasten! Meines Wissens das Original. Da wirklich ein Geigenbauer an der Produktion mitbeschäftigt ist, sind die fließenden Übergänge des Holzes eine Klasse für sich. Alle anderen "sogenannten" Holzakkordeons kann man (aus meiner Sicht) vergessen. Die besonders weichen Klänge sind zudem einzigartig. Dieser Klang kommt aus der Kombination Stimmplatte und Stimmstock. Hier gibt es nichts vergleichbaren. Musette oder Tango, Weltmusik oder der 5-Chörige Vollvolumenklang (Orgel) oder 8" im Cassotto ganz weich, ganz leise - Musik die lebt. Bei meinen Konzerten ein wahrer Genuss der Spannung und Stille - man kann eine Stecknadel fallen hören.
Ich wollte meinen Traum leben und habe mir meine Poeta geleistet und nichts bereut.
Viele Grüße
accordimonica
 
Dein Beitrag läßt vermuten, daß Du den guten Klang auf das auch außen mit Holz verkleidete Gehäuse zurückführst. Da muß ich dir allerdings widersprechen, das Material des Gehäuses hat keinen Einfluß auf die Klangbildung des Akkordeons. Suche mal mit der Suchfunktion nach "Klangholz" oder ähnlichen Begriffen, da wirst Du Fäden finden, in denen dieses Thema schon mal diskutiert wurde.

... das Thema Akkustik ist ein Vielfälltiges und weitaus weniger trivial, als oft vermutet. In München hat man einen ein ganzen Konzertsaal versaut, der aufgrund seiner Konstruktion und akkustischen Berechnungen eigentlich genial hätte werden sollen. Er ist durchschnittlich und die Musiker hassen ihn, weil sie sich selber auf der Bühne nicht hören.

Wenn man schon mal auf einem der alten Aluschepperl der Fa. Hohner gespielt hat, kann man hautnah erfahren, dass es da schon Einflüsse über das Gehäuse gibt. Sicher ist der Holzkorpus einer Poeta nicht der ausschlaggebende Grund für den Sound, aber ein Baustein von vielen. Probiert einfachach mal andere Akkordeons von Victoria auf der nächsten Messe aus. Stimmmaterial und Handwerkskunst sind identisch, der Klang ist aber doch anders. Kleines Beispiel, weiter oben schreibt Morigol, die Gaze gefällt ihm nicht. Diese ist akkustisch aber sehr durchlässig. Auch das Verdeck nimmt Einfluss, der gute Galliano spielt sehr oft ohne, da gehts ihm sicher nicht um die Lautstärke, das macht das Mikro und die PA.

Akkustik ist und bleibt komplex und der Herr Stradivari ist auch immer noch nicht entzaubert. ;-)

Viele Grüße
AkkordeonTom
 
Am letzten Wochenede hatte ich die Möglichkeit eine Poeta ausgiebigst zu spielen und zu testen.

Es handelte sich um das Modell mit den schmaleren 47 Diskanttasten, der dann bis zum 'es' nach unten reicht.

Mein erster Eindruck als eingefleischter Morino spieler und Gola-Liebhaber ------ WOW

Es hat mich schon lange kein akki so sehr beeindruckt wie dieses,

Leicht, klangstark, schön in Design und Klang.
Auch die schmalen Tasten haben mich nicht gestört, wie ich das von diversen Hohner-Dameninstrumenten noch leidvoll in Erinnerung habe.

Weiter oben waren ja schon Anmerkungen zu der Bass Klappermechanik. Dies war bei diesem Instrument so nicht in störender Weise vorhanden.

Kurzum: ein tolles Instrument
Grüße
morigol
 

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