Victoria Akkordeon direkt beim Hersteller gekauft: Missverständnis/Leidensgeschichte

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Ich habe gerade lange mit meiner Schwester in Italien telefoniert.
Immer schon war es da anders, vieles komplizierter und vieles aber auch einfacher.
Sie ist mittlerweile da festgewachsen und es gefällt ihr sehr in der Toscana.
Wenn die Handwerker morgen kommen bedeutete daß zumindest als sie vor Jahren ihr Haus umbaute vielleicht auch morgen in einer Woche oder später.
Es funktionierte aber trotzdem immer alles. Durch Corana aber ist vieles zusätzlich besonders erschwert.
Für Betriebe sind die Lieferketten teils unterbrochen oder erheblich erschwert.
 
@120: Ich glaube es gibt solche und solche Italiener und solche und solche Deutsche und Italiener die in Deutschland leben und Deutsche die in Italien leben. Die Pigini-Instrumente waren jedenfalls fast pünktlich - wie angekündigt - da und ich freue mich jeden Tag meine Master 58 zu spielen. Warum meine Anzahlung in zwei Tagen in Italien war und die hier im Forum angekündigte Rückzahlung nun schon 6 Wochen unterwegs ist, ist und bleibt ein Mysterium.

Hier noch einmal ein interessante Link auf ein englischsprachiges Forum zu Thmea Victoria Akkordeons:

https://www.accordionists.info/threads/avoid-victoria-accordions.6945/
 
Hallo Versteher ,

ich fand Deine Leidensgeschichte mit Victoria recht glaubwürdig und nachvollziehbar ,
trotzdem hüte ich mich davor irgendend einer Vorverurteilung von Victoria zu verfallen.
Das müssen dann leider im Zweifel Anwälte klären und nicht wir ?

Den Beitrag aus dem englischsprachigen Forum finde ich dagegen recht hanebüchen und nicht gerade seriös ,
da scheinen doch ganz andere Interessen vorrangig zu sein . Das ist nur bedingt geeignet, um Dein persönliches Dilemma zu beleuchten.
Nicht von ungefähr wurde das Thema dann auch von der Forumsaufsicht beendet ?

Gruss, Ludger
 
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Heute ist Woche 7 der hier im Forum angekündigten Rückzahlung vorbei. Bald kann ich das erste Jahr feiern. Eigentlich bräuchte ich keinen Anwalt, den wir sind uns ja einig: Victoria liefert kein Akkordeon (warum auch immer), Victoria zahlt meine Anzahlung zurück. Nur es passiert leider nicht und dann braucht man eben doch einen Anwalt.

Der Beitrag im englischsprachigen Forum ist wirklich hanebüschen, aber vieles klingt für mich leider vertraut. Ich war erst gestern bei meinem Akkordeonbauer. Der hat sich auch nicht gewundert.

Ich hoffe, ich kann die Geschichte bald abschliessen und werde davon weiter berichten. Am Anfang ging es mir darum, hier Forum Hilfe zu finden, da ich so etwas nocht nicht erlebt habe und völlig ratlos war, mittlerweile möchte nur meine Erfahrungen teilen, damit es anderen nicht genauso ergeht.
 
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- am 27. Juli 2020 bekam ich die Mitteilung, dass das Instrument Ende September fertig ist.
- am 2. Oktober 2020 wurde die Fertigstellung für Ende Oktober angekündigt
- am 29. Oktober wurde geschrieben: "... Wir sind fast fertig, Ich würde sagen Ende nächster Woche"
- am 15. Dezember 2020 erhielt ich die Mitteilung, dass das Akkordeon "praktisch fast fertig ist, es jedoch leichte Verzögerungen in der Endphase gab"

Mittlerweile ist das Grosse Schweigen ausgebrochen.

Liebe Frau Ahrenholz!

Wenn das Obengenannte wirklich stimmt, wäre es dann nicht besser gewesen zu sagen: "Wegen der Corona-Maßnahmen müssen wir unsere Produktion stoppen und die Lieferung verschiebt sich um x Wochen, Monate, Jahre!" ???

Ich glaube eher, dass die Pandemie nur eine Ausrede ist, um evtl Tatsache zu vertuschen oder sie nicht erkennen zu wollen.
Und nur weil man auf eine 102-jährige Firmengeschichte zurückblicken kann, heißt nicht, dass es vielleicht doch nicht mehr so gut läuft. Borsini hätte nächstes Jahr seinen 100. Firmengeburtstag und trotzdem gibt es die Firma nicht mehr. Viele bekannte große Firmen gibt es mittlerweile nicht mehr. Was meiner Meinung nach aber eine ganz normale Entwicklung ist. Alles hat eben ein Ende, nur die Wurst hat zwei. ;)

Das Akkordeon hatte in den 70er, 80er seine erfolgreiche Zeit gehabt, in denen die Hersteller sich eine goldene Nase verdient haben und Akkordeonlehrer nicht das Problem mit dem Nachwuchs hatten.
Aktuell sieht es aber ganz anders aus. Die Schülerzahl in Deutschland (ich spreche jetzt nur von den Akkordeonisten!!) hat seinen Tiefpunkt erreicht. Ich bin selber Akkordeonlehrer und habe den besten Vergleich zwischen heute und den 80ern, wo ich selbst noch auf Wettbewerbe gespielt habe und überwältig war von der Anzahl der Teilnehmer! Allein beim Deutschen-Akkordeon-Solistenpreis in Baden-Baden waren es unglaublich viele, obwohl es in jedem Bundesland eine Vorentscheidung dafür gab.
Jede Akkordeonschule, jeder Akk-verein hatte unglaublich viele Schüler und Orchester, wovon sehr viele an Landeswettbewerbe teilgenommen haben. Mittlerweile gibt es kaum noch Orchester-Landeswettbewerbe mehr. Es ist nur noch das "World Music Accordion Festival" in Innsbruck geblieben. Doch wie lange noch????? ...

Zurück zum Thema:
Wie kann es sein, dass ein weltweit agierendes Unternehmen wie Victoria nicht weiß wie weit die Produktion seiner eigenen Instrumente ist?
Ich kann mir das nur so erklären, dass man Arbeiten an Subunternehmen weitergibt und somit von diesen abhängig ist. Was für eine kleine Firma ja nichts Schlimmes ist. Aber von einem großen Unternehmen erwarte ich, dass sehr viel in der eigenen Produktionsstätte hergestellt wird. Aber lassen wird das. Das muss jedes Unternehmen selbst entscheiden.

Nun versetze ich mich in die Lage eines Subunternehmers:
Würde ich einen Auftrag eines weltweit bekannten Herstellers erhalten Arbeiten für ihn zu erledigen, dann würde ich mich sehr darüber freuen und diese Arbeiten schnell erledigen. Denn mein schneller Service bedeutet Folgegeschäfte/Dauerauftrag und somit sichere Einnahmen für die Zukunft.
Warum sollte ich aber meine Arbeit nicht zuverlässig oder gar nicht machen und den Hersteller somit hängen lassen?
Für MICH ist z.B. die schlechte Zahlungsmoral des Auftraggebers ein Grund.
Ob das evlt auch bei Ihnen zutrifft weiß ich nicht. Fakt ist aber, würde man die Arbeiten selbst durchführen, dann weiß man ganz genau WANN ein Instrument fertig hergestellt ist.

Einen Kunden einfach über Monate hinzuhalten, spricht nicht von einer Seriosität!

3) Natürlich mögen uns ( deutsche ) "Händler" nicht - denn wir verkaufen praktisch nur an Endkunden.

Hatte Victoria nicht schon mal Händler in Deutschland??
Ich denke schon. Denn Deutschland hat die größte Akkordeonszene weltweit gehabt. Doch diese Händler sind nun auf die Firma Victoria nicht mehr gut zu sprechen. ;)
Warum??

Finden Sie Ihre aktuelle Verkaufsstrategie denn fair gegenüber einem Händler, der jahrelang Victoria unterstützt hat, um die Marke in Deutschland zu vermarkten?
Glauben Sie wirklich Victoria hätte nur als Online-Unternehmen diesen Erfolg erreicht wenn die Händler ihren Kunden nicht verschiedene Instrumente von Victoria hätten präsentieren können, die sie übrigens sicherlich nicht als Kommissionsware erhalten hatten, sondern dafür bezahlen mussten?
Wer kauft schon ein unbekanntes Produkt ohne es zu testen???

Oder möchte man nur so lange eine Generalvertretung/einen Händler in einem Land haben bis man genügend Kontakte zu Lehrern und Akkordeonisten hat, um dann die Geschäfte selbst und direkt durchführen zu können - wie z.B es auch Beltuna mit seiner Generalvertretung gemacht hat?

Für Sie ist diese Strategie sicher lohneswert, für mich aber ein unseriöses Verhalten.
Genauso wie ich es nicht richtig finde, wenn ein Kunde (davon gibt es hier im Forum leider einige) erst einen Händler besucht, sich stundenlang von diesem Händler bis ins Detail beraten lässt und letztendlich dann das Instrument online direkt beim Hersteller bestellt.

Geiz ist leider geiler, als Anstand und Respekt gegenüber einem Händler, der die Ware erst kaufen muss, um es den Kunden vorzuführen.
Dieses egoistische und ausnutzende Verhalten wird dazu führen, dass Händler irgendwann KEINE Instrumente mehr vorrätig haben. Wie wollen dann die Kunden ein Instrument testen oder der Hersteller seine Marke verbreiten???

Vielleicht sollte man sich darüber auch Gedanken machen, denn Service ist das A und O für jeden Hersteller und Kunden!!!
 
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wir verrennen uns hier in wilde Spekulationen ...

Das Internet , auch dieses Forum hier , ist nie nur Quell der Wahrheit.
Ein Mitglied, das sich zuvor noch nie zu Wort gemeldet hat , hat einen , in der Tat bedauernswerten Fall geschildert .
Victoria hat sich dazu kurz zurück gemeldet . Victoria hat sich da anscheinend nicht mit Ruhm bekleckert, doch wir kennen die genauen Sachverhalte nicht .
Jetzt bleiben wir verstört zurück und können wir unsere Schlüsse daraus ziehen.

Wenn Versteher ( was ich ihm nicht unterstelle ) , jetzt aus persönlichen , oder finanziellen Gründen
einen Vorteil davon hätte , Victoria zu diskreditieren , wäre das doch perfekt gelungen ?
102 Jahre Firmengeschichte mit Auf/Abs , jedes Jahr auf die Messen , viel Geld für Werbung ausgegeben
und dann kommt so eine Mitteilung , gut plaziert an der richtigen Stelle :
Volltreffer !
Auch so funktioniert Internet...


Ich hoffe also für die Entspannung der Gemüter immer noch auf eine erlösende Rückmeldung von Versteher,
seine Anzahlung zurück erhalten zu haben.




P.S.:
Der Markt für Akkordeons ist sicherlich nicht einfacher geworden, für keinen der Beteiligten und für Händler gewiß auch nicht.
Doch kein Händler wird sich bei Vorleistung ein 12000€ + Akkordeon mit Convertor und Sondereinbauten ins Fenster stellen
in der Hoffnung , daß mal jemand vorbei kommt und es mitnimmt ?
Das kann vielleicht ein Hohner Händler machen, der durch gesicherte Konditionen, zwischen 30 bestellten Schülerinstrumenten von der (China-) Stange
auch mal eine Mattia aufbahrt ?
 
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Ach du meine Güte, das geht ja immer weiter... Lasst es doch einfach bleiben.
wir verrennen uns hier in wilde Spekulationen ...
Genau. Ich denke, @polifonico hat das Meccano gut geschildert, und ich finde, es reicht jetzt.

@Mods: Bitte schliesst den Thread, da kommt nichts Konstruktives mehr. Und es hilft auch niemandem, wenn andere Frustrierte jetzt noch zusätzlich Öl ins Feuer giessen. Just my2cent.
 
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Wenn Versteher ( was ich ihm nicht unterstelle ) , jetzt aus persönlichen , oder finanziellen Gründen
einen Vorteil davon hätte , Victoria zu diskreditieren , wäre das doch perfekt gelungen ?
102 Jahre Firmengeschichte mit Auf/Abs , jedes Jahr auf die Messen , viel Geld für Werbung ausgegeben
und dann kommt so eine Mitteilung , gut plaziert an der richtigen Stelle :
Volltreffer !
Auch so funktioniert Internet...

Lieber @polifonico, wenn man eine Unterstellung macht und im gleichen Satz betont, dass es keine Unterstellung sei, dann geht das für mich nicht zusammen. Das wäre das gleiche, wie wenn ich schreiben würde, @polifonico hätte einen persönlichen oder finanziellen Vorteil davon, Victoria in ein gutes Licht zu rücken bzw. zu verteidigen, was ich ihm aber nicht unterstelle.

Wie schon öfters angemerkt wurde: hier hat jemand seine Erfahrungen und Probleme beim Instrumentenkauf bei einem bestimmten Hersteller kundgetan. Das sollte in einem Forum, wo es um Musikinstrumente geht, ja eigentlich ein üblicher und gewünschter Beitrag sein. Und wir haben ein Statement des Herstellers. Jeder kann sich seine Meinung bilden. Kritik muss erlaubt sein. Ansonsten würde sich das Forum ad absurdum führen, wenn wir hier nur die Werbung der Instrumentenhersteller bzw. ausschließlich positive Aussagen über Instrumente und Geräte posten dürften.
Wenn jemand etwas Falsches über jemanden behauptet, dann wäre das der Tatbestand der Rufschädigung und auch klagbar. Wie @versteher ja auch angemerkt hat, ist er Geschäftsmann und ich gehe davon aus, dass er sich rechtlich so weit auch auskennt.

@Wolkensprung: ich finde den Beitrag von @akkoman auch nicht produktiv, aber Frau Ahrenholz ist ja nicht gezwungen, darauf zu reagieren. Ich würde aber schon gerne erfahren, wie die Geschichte von @versteher dann am Ende ausgegangen ist. Somit finde ich es falsch, den Thread zu schließen.
 
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Mir geht es hier nicht um Rufschädigung. Ich hätte ja gern das Victoria-Akkordeon genommen. Das Pingini-Master 58 habe ich gekauft, nachdem Frau Ahrenholz die Rückzahlung und damit Vertragsaufhebung hier im Forum angekündigt hatte. Auf die Rückzahlung warte ich nun schon seit 8 Wochen. Angezahlt hatte ich Anfang Mai vor einem Jahr.

Ich möchte vermeiden, dass es anderen Akkordeonspielern ähnlich ergeht. Ich hatte ursprünglich mehrere Händler in Deutschland angefragt, ob ich über sie ein Victoria-Akkordeon erwerben kann, weil ich den Klang des Instrumentes so sehr mag und ich mag ihn immer noch! Alle Händler hatten abgelehnt. Frau Ahrenholz hatte es ja hier auch bestätigt, dass sie lieber direkt verkauft. Dann muss sie sich aber auch gefallen lassen, dass Nutzer über ihre Erfahrungen berichten, da ja der Händler als Vermittler fehlt.

Übrigens, da es überhaupt nicht weiter geht, habe ich jetzt noch zusätzlich zu meinem deutschen Anwalt, Kontakt zu einem italienischen Anwalt in Castelfidardo aufgenommen.

Ich hoffe, ich darf hier weiter berichten.
 
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Lieber Versteher,

ich möchte auch wissen , wie es weitergeht !

Entschuldige bitte , daß ich an Deinem Beispiel ein Szenario durchgespielt habe,
wie leicht sich in Foren, wie diesem , ein Stimmungsbild über wen/was auch immer manipulieren ließe.
Daß Du kein Internet-Troll bist , der sich hier mal kurz anmeldet um irgendwas abzuladen
und dann als Mitglied nie wieder in Erscheinung tritt , hast Du ja spätestens durch Deinen
interessanten Beitrag " Forschung zu Klangfarbe und Charakter von Akkordeons " bewiesen.
Schade also, daß Dein Victoria Akkordeon nichts geworden ist.

Ich spiele selbst auch Victoria Convertor ,
ich habe es im Grunde neu, da ungespielt , nicht bei Frau Ahrenholz
sondern bei einem ehemaligen Musikschulkind gekauft.
Dieses wurde den betuchten Eltern 1978 von einem Händler (!)
aufgeschwatzt , war aber dem damals 13 jährigen eindeutig zu schwer.
Es wurden also durchaus Händler beliefert
(habe noch zwei andere Kataloge von Musikläden, die auch Victoria führten) ,
wie man der original Quittung entnehmen kann , wohl keine Bestellung ,
sondern eher ein Ladenhüter , da hier großzügig Rabatt gewährt wurde ?


Rechnung-Concert60.jpg

Das kann aber auch daran liegen, daß im Convertor die Hilfsreihe unten statt oben liegt.
Und das gute Stück deutlich über 15 kg wiegt.
Was den möglichen Kundenkreis nicht gerade erweitert...
Das Musikhaus gibt es nicht mehr, Obersteinfeld soll aber über eine blühende Akkordeon Fangemeinde verfügt haben.
An mangelnder Qualität kann es auf jeden Fall nicht gelegen haben ,
die Victoria ist super , ich bin da sehr zufrieden !

Ich hoffe also,
daß Du auch ohne Victoria Dein in Klangfarbe und Charakter passendes Instrument finden
und uns hier im Forum weiter bereichern wirst !

Gruss,
Ludger
 
Ich bin hier nur zufällig drüber gestolpert, finde es folgendes interessant.

- trotz der Geschichte sind viele hier sehr zurückhaltend was negative Kommentare zur besagten Firma betrifft, obwohl diese in ihrem Statement die Geschichte im Prinzip bestätigt. Warum ist das so? Warum diese Zurückhaltung? Als müsste man vorsichtig sein mit dem was man schreibt, als hätte man einen persönlichen Nachteil wenn man was Falsches schreibt. Das kann der guten Erziehung geschuldet sein, Respekt.
- selbst der Beitrag der Firma wird eher wohlwollend betrachtet. Aber in dem ganzen Beitrag findet sich nach all der Schxxxx nicht ein Wort der Entschuldigung. Für mich die eigentliche Frechheit.
 
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sind viele hier sehr zurückhaltend was negative Kommentare zur besagten Firma betrifft, obwohl diese in ihrem Statement die Geschichte im Prinzip bestätigt. Warum ist das so? Warum diese Zurückhaltung?

Ganz einfach: Es steht die Schilderung des Users gegen die Aussage der Firma und es ist nur bekannt, was hier geschrieben steht. Was darüberhinaus sonst alles vielleicht gelaufen ist oder nicht gelaufen ist oder falsch verstanden wurde in der Kommunikation oder auch nicht kommuniziert wurde - das alles können wir aus unserer Perspektive nicht beurteilen. Und was ich nicht beurteilen kann, darüber fälle ich auch kein Urteil, weil ich eben nie weiß wem ich dabei Unrecht tue... und drum halte ich mich eben zurück mit feste draufhauen - egal auf welche Seite!

Darüberhinaus sind die Akkordeons bekannt und gut .. und auch in meinem größeren Umfeld hab ich schon öfter welche dieser Firma ausprobieren und spielen können. Es gibt sie also und sie werden auch geliefert - sonst hätten all die Besitzer kein Victoria Akkordeon haben können. Also werden welche gebaut und geliefert. Warum das nun halt in dem Fall jetzt so granatenmäßig daneben gegangen ist - wie gesagt - ich kanns nicht beurteilen. Und drum beziehe ich auch keine Position für die eine oder andere Seite und verfolge lediglich das Geschehen.

Das kann der guten Erziehung geschuldet sein, Respekt.

Das sollte eigentlich keinen Respekt verdienen, sondern selbstverständlich sein - aber in unserer heutigen Zeit, wo eher gilt, "wer am lautesten Schreit hat recht", ist das halt wohl nicht mehr selbstverständlich. Und darüberhinaus wird ein Argument nicht besser oder mehr wahr, wenn man es sackgrob formuliert. Die eigentliche Kunst besteht eher darin die Kritik trotz allem Ärger höflich zu formulieren.

Aber in dem ganzen Beitrag findet sich nach all der Schxxxx nicht ein Wort der Entschuldigung. Für mich die eigentliche Frechheit.

Auch hier wieder: Was vorher oder neben dem hier geschriebene alles sonst gelaufen ist, kann ich nicht wissen und auch nicht beurteilen und weiß drum auch nicht warum seitens der Firma keine Entschuldigung formuliert wurde - eben weil ich nicht genügend hierzu weiß . Drum kann ich mir maximal meinen Teil denken, aber wissen tu ich s eben nicht. Und bevor ich nun meine völlig unbelegte Meinung lautstark hinausposaune und vielleicht völlig falsch liege und mich unter Umständen im Endeffekt selber ziemlich blamiere und/oder andere beleidige, lass ich das ganz einfach bleiben und beobachte das Ganze eben nur.


In diesem Sinne!:hat:
 
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Hallöchen,

ich bin zwar eher im unteren (Gebraucht-)Preissegment zuhause, aaaber durch den Thread hier habe ich überhaupt erst erfahren, dass es Victoria gibt und etwas dran sein muss an dieser lebenden Legende.

Schaue mir manchmal auch Gebrauchtangebote in der Bucht an und imaginiere mir einen fantastischen Klang dazu. Ich denke nicht, dass der Thread hier Victoria schadet. Immerhin ist die Firma im Gespräch (ist manchmal das Wichtigste) und sie scheint ja weiterhin auch Akkordeons zu verkaufen.

Manchmal verhakt es sich einfach, es sind halt doch Menschen involviert, keine Algorithmen - und das ist auch gut so.

Ich hoffe sehr, dass man sich einigt - auf geht's!

Besten Gruß

PitFfm
 
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Warum halten wir uns dezent zurück? Mal aus der Sicht (m)einer Firma: Wo gehobelt wird, da fallen Späne. Wir versuchen auch, alles richtig zu machen und es allen Kunden recht zu machen. Es wird nicht immer gelingen, sei es, daß es an einem selbst liegt, am Auftrag, oder am Kunden. Irgendwo kann da immer etwas nicht so sein wie es sich alle vorgestellt haben, und wenn es am Schluß nur die Zeit ist, weil Akkordeonreparatur eben nicht wie bei der KfZ-Werkstatt ein Austauschen von Teilen ist. Gelingen 100 Instrumente und 1 Instrument nicht und wird dieses eine im Netz breitgetreten... die anderen 100 reißen es nur schwer raus. Allein das ist schon schwer.

Wenn man aber seine Meinung im Netz kundtut und nichts belastbares in der Hand hat, kann man sich schnell wegen Rufschädigung verantworten dürfen und zudem hat es ein Gschmäckle, wenn man einen Mitbewerber öffentlich madig macht.
 
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Natürlich ist Rufschädigung als Wettbewerber ein Thema bei dem man aufpassen muss. Zu sagen: "hey, in deinem öffentlichen Beitrag kommt eine Erklärung (Ausrede?) nach der anderen, aber keine Entschuldigung (obwohl du in deinem Beitrag quasi die Ausführungen des Kunden bestätigst). Das ist scheiße." , ist bei weitem keine Rufschädigung. Wenn an den Kunden Ausführungen nichts dran wäre, dann hätte man das in dem Beitrag doch zumindest kurz mal fallen lassen. Und als User, als auch Wettbewerber, kann ich die Worte so wählen, dass sie nicht rufschädigend sind. Ich würde mich als Firma schämen, wenn ich so mit dem Kunden umgehen würde. Aber ebenso würde ich ein Fass aufmachen, wenn das alles nicht stimmen würde. Euere Zurückhaltung in Ehren, aber zu sagen "man weiß ja nicht 100% was da vorgefallen ist", kann ich nicht nachvollziehen. Dann schreibt doch besser nichts. Aber sei es drum, bin dann hier mal raus, bin ja nur zufällig drüber gestolpert.
 
Ich meinte damit, "warum wir als in dem Gewerbe Tätige uns zurückhalten". Natürlich kann jeder hierzu schreiben und auch die Aussagen der beiden Parteien bewerten - die Aussagen stehen ja da.
 
Dann schreibt doch besser nichts.
Genau das sage ich ja. Deshalb noch mal meine Aufforderung @Mods: Schliesst das Thema.
Falls @versteher doch noch von einem Abschluss der Kalamität berichten will, soll er einen neuen Faden /neudeutsch Thread, aufmachen.
 
Ich hoffe sehr, dass man sich einigt - auf geht's!

Besten Gruß

PitFfm
Noch mal zum mitschreiben: Wir haben uns geeinigt. Der Vertrag ist aufgehoben, die Anzahlung wird zurückgezahlt. Nur es passiert eben nicht. Es gab mehrfach Mitteilungen, dass das Geld schon angewiesen wurde! Ich halte mich hier sehr zurück, um für dieses Verhalten nicht eine drastischere Bezeichnung zu wählen.
Da offenbar das Beschriebene immer wieder in Zweifel gezogen wird, biete ich an, den gesamten Schriftverkehr jedem zur Verfügung zu stellen, der sich selbst ein Bild verschaffen will. Bitte mich dann direkt anschreiben. Ich muss sowie in nächster Zeit der gesamten Schriftverkehr mit Victoria (vornehmlich Frau Ahrenholz) für den Anwalt zusammen stellen.

Hallöchen,

ich bin zwar eher im unteren (Gebraucht-)Preissegment zuhause, aaaber durch den Thread hier habe ich überhaupt erst erfahren, dass es Victoria gibt und etwas dran sein muss an dieser lebenden Legende.

Ich finde es schon erstaunlich, dass User @PitFfm noch nie es etwas von Victoria gehört, wenn er sich mit Akkordeons beschäftigt. Victoria hat auch einfache Instrumente hergestellt.
zum bleistift:
https://www.ebay.de/itm/Akkordeon-V...340085?hash=item2f55c385f5:g:N0gAAOSwxsNfuq3b
 
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Damen und Herren,

Zunächst möchte ich das hohe Niveau dieses Forums auch bei so schwierigen und heiklen Themen schätzen, wie es auch in diesem Thread diskutiert wird. Heutzutage ist es selten, solche sachlichen und reifen Diskussionen zu lesen. (y)

Persönlich erinnert mich diese Geschichte an die Erfahrung der Titanic: Nach der Warnung vor dem Eisberg dreht die Besatzung das Ruder und zählt dann nur die Sekunden bis zum Aufprall. Der riesige Koloss reagierte verzögert und das wurde für die Passagiere fatal.

@versteher hat hier seine Geschichte beschrieben. Also - er identifizierte seinen "Eisberg". Dann wird der "Countdown" der Sekunden begann: Chronologie der Ereignisse mit dem Unternehmen. Und eine schöne Diskussion darüber. Es bleibt zu glauben, dass:

  • @Victoria Accordions kann diesen bestimmten Kunden vielleicht nicht mehr retten, jedoch:
  • kann sich davor retten werden, sich im Ozean von post-Covid Probleme aufzulösen (wie es einst Borsini, Dallapé und vielen anderen passiert ist),
  • Es ist zu hoffen, dass @versteher eines Tages (hoffentlich) diese Geschichte mit einem Lächeln und Zufriedenheit einstuft. Idealerweise mit einem Victoria-Konverter in der Hand.

Liebe Grüße, Vladimir
 
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