Vibrato-Block aus Zink versus Stahl im Blindtest, Voodoo?

Wie lautet die richtige Reihenfolge der zu hörenden Vibratoblöcke?

  • A) Stahl - Zink - Stahl

    Stimmen: 9 19,1%
  • B) Zink - Stahl - Zink

    Stimmen: 1 2,1%
  • C) Stahl - Stahl - Zink

    Stimmen: 2 4,3%
  • D) Zink - Zink - Stahl

    Stimmen: 2 4,3%
  • E) Zink - Stahl - Stahl

    Stimmen: 11 23,4%
  • F) Stahl - Zink - Zink

    Stimmen: 9 19,1%
  • G) Voodoo, kein Unterschied zu hören

    Stimmen: 13 27,7%

  • Umfrageteilnehmer
    47
  • Umfrage geschlossen .
Man erkennt auch gut das Einschwingverhalten, bis die Form sich prägnant eingestellt hat.

Nein, man sieht, wie sich Sandkörnchen anfangen zu bewegen, wenn die Platte anfängt zu schwingen. Wenn die Form vollendet ist, ist nicht der Einschwingvorgang zu Ende, sonder die Körnchen haben Plätze auf der Platte gefunden, die sich nicht bewegen.
 
Grund: Links gefixt
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Ob dennoch visualisiert der Sand ein Einschwingverhalten, bis er sich anordnet.

Dass Töne wesentlich schneller einschwingen als Sand weiß jeder, der schon mal eine Gitarre gespielt hat. Falls nicht wird's bedenklich, aber danke für den Hinweis.
 
Hier stehen die Einschwingdauern von verschiedenen Instrumenten auf Seite 25: https://www.google.de/url?sa=t&rct=...php?id=11884&usg=AOvVaw1BFMRAv3gjdVy0yAI6kok7

Die bewegen sich in einem Bereich von ca. 0,1 bis 0,3 Sekunden (manchmal auch fast ein halbe Sekunde). Die Metallplatten dürften in einem ähnlichen Bereich liegen. Wenn du in so kurzer Zeit Unterschiede erkennen kannst... OK!

Aber mal was positives: Ich finde deinen Thread und die Arbeit die drinnen streckt klasse... bei den physikalischen Interpretationen geht's etwas durcheinander.
 
Ich hab nun bei meiner Fender Classic Player '60s den Zinkguss-Block durch einen Stahl-Block ersetzt.

IMG_20210523_114256.jpg IMG_20210523_114325.jpg

Gewichtsunterschied:
Der Zink-Block wiegt ca. 280 Gramm, der Stahlblock ca. 320 Gramm. Er ist also schwerer abwohl er deutlich kleiner (im Sinne von schmäler) ist.

Materialunterschied:
Ich hab keine Ahnung, wie die Blöce gefertigt wurden. Was ich aber sagen kann ist, wnn man mit Metall gegen den Zink-Block klopft gibt es ein kurzes Klock, ohne nennenswerten Nachklang. Klopft man dagegen mit Metall gegen den Stahl-Block gibt es ein Kli-i-i-ing, das merkbar länger nachklingt.

Soundunterschied:
In der CP 60s mit Ahorn-Hals, Palisander-Griffbrett, Erlen-Korpus und CS 69 PUs ist der Tausch für meine Ohren ein Gewinn. Das Stahl verleiht den CS 69s ein Schimmern an Höhenanteilen, mehr Sustain und der Tone wirkt offener. Beim Zink-Block habe ich im Vergleich den Eindruck, als ob die Strat in eine Decke gewickelt ist und der Klang nicht richtig durchkommt. Der Unterschied ist gering und wirkt mehr auf das Spielgefühl. Einmal mehr fällt mir auf, dass der Klangunterschied subjektiv viel deutlicher wahrnehmbar ist, als es das Recording-Ergebnis wiedergibt.

Spielgefühl:
Dass die Töne länger klingen wirkt entspannend, man hat das Gefühl weniger um den Tone »kämpfen« zu müssen.

Soundsample:


Fazit:
Der Block bleibt. Er bringt eine Nuance, die subjektiv total Spass und Freude macht.
 
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Durch die vielen Effekte (Chorus + Hall) wird es schwierig einen Unterschied zu hören. Da wäre clean sicher geeigneter.

Was sicher auch eine Rolle spielt, ist der Übergang vom Saitenhalter zum Block (wie plan und mit wieviel Kontaktfläche). Und auch da spielt es noch eine Rolle, wie der Dichteunterschied zwischen Platte und Block ist.
Und natürlich ist die größte Fehlanpassung die Stellschraube für die Höheneinsellung, denn da kommt ja ein kleiner Querschnitt wieder auf einen größeren. ...

Schön, wenn dir der neue Block besser gefällt.

Aber eine Aussage: Material XY hat diese Klangeigenschaften, wollte ich nicht trefen. Da sind viel zu viele Variablen im Spiel.
 
Durch die vielen Effekte (Chorus + Hall) wird es schwierig einen Unterschied zu hören. Da wäre clean sicher geeigneter.
Das Argument kenne ich und bekomme ich auch immer wieder mal rückgemeldet. Wär ich Angestellter bei einem Hersteller oder Händler, wär es ja OK.

Mich interessiert aber der cleane Sound nicht, weil ich den nicht spiele. Mich interessiert einzig und allein, ob und wie sich Änderungen in meinen bevorzugten Signalwegen mit meinem Equipment auswirken.

Und wenn ichs schon recorded habe, warum nicht auch gleich ein kleines Filmchen basteln und für Interessierte posten.
Aber eine Aussage: Material XY hat diese Klangeigenschaften, wollte ich nicht trefen. Da sind viel zu viele Variablen im Spiel.
Ja, das sind komplexe Zusammenhänge, die man tunlichst nicht mit Verallgemeinerungen interpretieren sollte.

Nachdem ich bei meiner gepimpt en CV 50, die ich im Test verwendet hatte, dem Zink lock den Vorzug gegeben habe, dachte ich, es kann nicht schaden nachträglich zu erwähnen, dass mir in der CP 60s der Stahlblock besser gefällt.

Andere Strat, anderes Ergebnis. Verallgemeinerte Aussagen sind meiner Einschätzung nach eben unzulänglich.
 
Ich hatte die originale Umfrage damals nicht mitbekommen, aber ich habe eben tatsächlich korrekt auf Zink - Stahl - Zink getippt, wenn ich auch dann etwas verunsichert war, als ich gesehen hatte, wie wenige darauf getippt hatten - musste erst noch suchen gehen, wo das Ergebnis liegt. Der Stahlblock war einfach "mehr da" - mehr Wumms, fetter, aber nicht so fein. Auch bei den neuen Beispielen wirkt das auf mich ähnlich, harmoniert aber wohl tatsächlich besser mit dem Frequenzsprektrum der Tonabnehmer; das klingt jetzt etwas voller ohne das Gefühl, dass dabei irgendwas verloren geht. Und klar: Alles Nuancen. Wenn man jetzt keinen Direktvergleich betreibt, dürfte es schwer werden, da einen Unterschied zu merken. Da dürfte der Unterschied im Spielgefühl größer sein als der Soundunterschied.
 
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Eins muss ich in dem Zusammenhang sagen: Leichte Unterschiede in Dateien übers Net sind real oft regelrechte Canyons. Hört man z. B. verschiedene Klonclones bei YT an, hat man völlig berechtigte Zweifel, ob es sich lohnt, das 3fache für einen Archer ggü. dem EHX Soul Food zu zahlen, geschweige denn mehr. Die Zweifel kann man real auch haben, hat ja auch was mit dem Kontostand zu tun.
Aber: Real liegen klanglich schon große Unterschiede zwischen Soul Food und Archer. Das kommt halt im Video nur zu 10% rüber.
Ich habe gelernt: Wenn man übers Netz einen Unterschied hört, der geht dann mal 10 in der Realität.
 
ich habe eben tatsächlich korrekt auf Zink - Stahl - Zink getippt, wenn ich auch dann etwas verunsichert war, als ich gesehen hatte, wie wenige darauf getippt hatten
:hat: Meine Hochachtung, Jiko, Gratulation! :great:
 
Einmal mehr fällt mir auf, dass der Klangunterschied subjektiv viel deutlicher wahrnehmbar ist, als es das Recording-Ergebnis wiedergibt.
Als Zuhörer kann man derlei Unterschiede wohl kaum wahrnehmen (ich jedenfalls nicht), schon gar nicht woher sie kommen:rolleyes:. Wenn man dann selber spielt, kann es halt passieren, daß bei solchen Detailfragen schon mal plötzlich "die Sonne aufgeht":)(y).
 
Auch bei den neuen Beispielen wirkt das auf mich ähnlich, harmoniert aber wohl tatsächlich besser mit dem Frequenzsprektrum der Tonabnehmer;
Das empfinde ich genauso. Darum finde ich Pauschalaussagen kontraproduktiv. Mir persönlich gefällt es nicht, wenn der Tone einer Strat zu spitz wird.
Leichte Unterschiede in Dateien übers Net sind real oft regelrechte Canyons.
Und woran denkst Du liegt das? Ist es prinzipiell nicht möglich, das was man wahrnimmt auch so einzufangen? Oder liegt es doch eher an der subjektiven Wahrnehmung, dass man durch das selbst Spielen eine intensivere Wahrnehmung hat?

Ich kenne andererseits auch Musiker, die bilden sich vehement ein Unterschiede zu hören, wo definitiv keine sind. Da fragt man sich schon, was geht da eigentlich ab?
Als Zuhörer kann man derlei Unterschiede wohl kaum wahrnehmen
Das bedeutet, man macht sich solche Gedanken für sich selbst. Dem Zuhörer ist es wahrscheinlich auch egal, der nimmt es, wie es kommt.
 
Oder liegt es doch eher an der subjektiven Wahrnehmung, dass man durch das selbst Spielen eine intensivere Wahrnehmung hat?
die Unterschiede sind beim Spielen, denke ich, mit Sicherheit wahrnehmbar, aber, bei ähnlich ausgestatteten Instrumenten,
in der Hauptsache für den Spieler selbst. Der Zuhörer, zumal, wenn er kein Musiker ist, hört die Gitarre eigentlich nur im Kontext
der Musik, auch wenn die Gitarre alleine gespielt wird. Also, ich finde, der Spieler hört die Unterschiede einerseits äusserst subjektiv, andererseits sind sie aber tatsächlich auch da.
 
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