Verzweifelte und demotivierte Anfängerin braucht Tipps

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Hallöchen ihr Lieben^^

Also..ich fang einfach mal an: Ich spiele seit knapp einem Monat Gitarre und habe mir auch schon einen kleinen Plan zusammengestellt... Habe mir vorgenommen, zuerst sämtiliche Akkorde zu lernen mit sauberem Griffwechsel und wenn das alles gut klappt, werde ich schauen, was ich mir als nächstes vornehme... Naja aber ich stecke zur zeit etwas fest... Ich übe die Akkorde mit einem Buch und DVD und zur Zeit wird noch mit der gleichen Anschlagtechnik gespielt nur bald kommen andere dazu. Und dabei liegt mein Problem: Ich komme einfach nur noch durcheinander in letzter Zeit. Am meisten Schwierigkeiten habe ich, wenn ich Akkorde greife, bei denen nicht alle Saiten angeschlagen werden dürfen...wenn ich mich dann darauf konzentriere, nicht alle anzuschlagen, klappt entweder das Anschlagen nicht mehr und/oder das Umgreifen. Und das ist jetzt immer so, egal auf was ich mich konzentriere, die anderen beiden Sachen laufen katastrophal :( Was mach ich denn da? Ich bin echt total demotiviert und weiß nicht, was ich noch machen kann...
Ich hoffe ihr könnt mir helfen, ich freue mich über alle Tipps, die ich bekommen kann! Besonders über Tipps, die mir helfen können, nicht alle Saiten anzuschlagen...:gruebel:

Lg =)
 
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Heyho! Erstmal Willkommen im Board !

Zu deiner Frage : Ich denke in den ersten Schritten läuft es genau so viel bei speziellen Techniken und schweren Songs.
Langsam anfangen! Mag vllt. bescheuert klingen. Aber mach es zuerst wirklich in Schildkröteniveau.
Splitte den Akkord auf, spiele die Saiten einzeln nacheinander und werde dann immer schneller.
Für den Anfang würde ich dir aber einen Lehrer sehr empfehlen, ist echt übel alleine anzufangen und
Fehler raufzuschaffen,die zur Gewohnheit werden. Bücher und DVD's können sich schlecht auf dich individuell
konzentrieren und dir helfen meiner Meinung nach ! Und hab einfach Spaß am Spiel ! Mit Spaß und Motivation
funktioniert alles bald ! ;) :D Viel Spaß noch.
 
Das ist aber ganz normal das man einen hänger hat.
Das beste du übst auch noch das Picking mit dem Plektrum, gibt hier im Forum etliche Threats dazu Alternate, Sweep und wie sie alle heissen. Es bringt auch nichts wenn du stur Akkorde lernst ohne einen Song dazu, auch dafür gibts hier einige Threats was für den Anfang geeignet ist. Kleine Jingles oder auch Fernseh Themes sind zum üben geeignet, da man die meisten von Klang her kennt.
Mein erstes Projekt war The Godfather Theme von Guns´n´Roses.

Und noch ein kleiner Tipp : bei MACKs Fingerübungen einschreiben, das hilft auch enorm.

gruß

Christian
 
Hey erstmal :)

Das Problem bzgl. des nicht-Anschlagens ist wohl nicht als Problem des nicht-Anschlagens zu sehen - wenn ich dich richtig verstehe. (was ein logischer Satz oO)

Aber wenn ich jetzt von ausgehe, dass du einen Akkord hast und dann die g-Saite z.B. nicht angeschlagen werden soll, dann mach dir keine Gedanken darüber, wie du die Seite überspringst sondern versuche sie abzudämpfen.
Dies ist am einfachsten mit der linken Hand umzusetzen. Hier reicht es, wenn du einen Finger (z.B. den der D oder b-Saite) etwas hoch bzw. runter schiebst ohne, dass du die gegriffene Saite verziehst, da es sich ansonsten unschön anhört, du aber die G-Saite so grade eben berührst. Möglicherweise findest du es anfangs auch einfacher den Akkord als solches zu greifen und die nichtgespielte Saite mit einem Finger, der keine Saite greift abzudämpfen.

Abdämpfen geschieht wie folgt:
Du legst den Finger auf die Saite bzw. berührst die Saite mit dem Finger. Nicht zu locker und nicht zu fest.
Das heisst, du drückst die Saite auf keinen Fall tiefer als der vor dem gespielten Bund liegende Bundstab, aber du berührst sie so, dass sie nicht (aus)schwingt, wenn du sie jetzt mit dem Plektrum anspielst.

Das ganze kannst du ja auch erstmal ohne jeglichen Akkord üben.
- Finger auf die Saite legen und Saite dämpfen
- Saite höher/tiefer greifen und Hand/Finger so verschieben, dass du die gewünschte Saite blockierst.


Ich hoffe, das ist grad nicht zu kompliziert geschrieben (bin auf Arbeit, da ist das immer so eine Sache :redface:) und es hilft dir. Ansonsten lass ich am Abend wieder von mir hören. :)


Gruß
Marcel
 
Versuchst Du die Saiten garnicht erst anzuspielen?
Das würde mir auch schwer fallen ;)
Ich würde lieber versuchen unerwünschte Saiten zu "muten", also möglichst unhörbar abzudämpfen. (z.B. beim A-Moll Akkord den Daumen auf die 6. Saite legen)

Tee
 
Wie schwrzer Dorn und Erdbeertee geschrieben haben: Saiten nicht nicht-spielen, sondern dämpfen. Die Dicke E-Saite kannst Du am einfachsten wahrscheinlich mit dem Daumen dämpfen, die anderen (meist) mit benachbarten Fingern.
Etwas schwieriger wirds bei den offenen D-Akkorden (D, Dm, D7, Dm7, ...): Da sollte man die obersten beiden Saiten nicht hören. Hier kannst Du versuchen, etwas "schräg" anzuschlagen, so dass Du tatsächlich nur die unteren drei oder 4 Saiten spielst. Wenn das am Anfang nicht klappt: Macht GARNICHTS!!! Spiel trotzdem einfach weiter - gerne sogar ganz ohne den Versuch nir die unterebn vier zu treffen. Irgendwann klappts dann von heute auf morgen.

Ich würde Dir aus Motivationsgründen aber dazu raten, nicht nur "stupide" alle akkorde zu lernen, sondern Songs zu spielen, die Dir gefallen. Wenn Du die Aklkord noh nicht kannst, transponiere Dir den Song in eine Lage, die Du beherrscht (oder nutze ein Kapo). Mit Songs fällt Dir sicher auch leichter, die verschiedenen Rythmen draufzubekommen, als einfach nur in der Theorie.

Übrigens kannst Du schon mit drei bis 4 Akkorden mehrere hundert Lieder begleiten. Bis Du alle Akkorde und Varianten gelernt hast, vergehen aber Jahre...
 
Wenn ich ein A greife, stört mich die offene E- Saite null - das hohe E ist schließlich auch drin. Bloß beim D ist's schlecht, wenn die dicke E- Saite getroffen wird. ;)

Ich denke, du solltest dir mal bei einem anderen Gitarristen eine Stunde nehmen, um Grundhaltung und so abzugucken. Sonst ist die Gefahr groß, dass du verkrampfst. Wenn du dir am Anfang 'ne verkrampfte Haltung angewöhnst, musst du sie dir später mühsam wieder abgewöhnen. :gruebel:

Meine Methode waren immer Songs. Für e und D gibt's Lady in Black, für G, D, C und a gibt's Knocking on Heaven's Door und Wish you were here, etc. Vielleicht hilft dir auch ein Metronom, Drumcomputer o.ä. Aber immer schön langsam beginnen. :)

Alex
 
Hey ihr alle also wow erstmal danke für die unglaublich vielen und schnellen Antworten!!!! =) Hab mir das auch mal sagen lassen, mit dem Abdämpfen....das werde ich auf jeden Fall versuchen, nur mit dem Daumen die tiefe E-Saite abzudämpfen, würde sich schwierig gestalten, habe relativ kurze Finger xDDD Aber ich werde die Tipps auf jeden Fall befolgen und freue mich natürlich auch weiterhin über Vorschläge. :) Wie motiviert ihr euch denn zB zum Spielen bzw wie habt ihr euch am Anfang motiviert?

Lg =)
 
Chilllll brotha! aller Anfang ist schwer. Ein Monat ist gar nichts, da hab ich behindert aufm griffbrett rumgedrückt mit aufgerissener Zerre^^ (behindert aka bekloppt, political correctness...)

Songs sind super, aber die würd ich erst nachschieben, wenn die Akkordwechsel nich sitzen un man selbst den song nich erahnen kann macht das kein Spaß, im Gegenteil

Immer locker bleiben in der Greifhand, das is ne Gitarre und kein Bass, da brauch man so verdammt wenig Kraft, das merkt man nach n bissi Bassspielen wenn man dann wechselt. Aufwärmen is wihtig am Anfang, grad bei ungewohnten Haltungen. Dehnen hab ich super viel gemacht am Anfang, die figner elastisch machen...
 
Die Akkorde die du kannst, kenne ich ja nicht. gehe aber mal davon aus das es die Standarddinger wie D, G, C, A, E, Em, Am und evtl. schon F (in der einfachen Form^^) sind. Aber selbst mit G, D, Em und C kannst du z.B schon Westerland spielen... Fällt mir so spontan ein.
Mein Motivator damals waren 2 Dinge, ersteinmal die Musik an sich. Wenn ich lieder, von bands gerhört habe die ich mag, wollt ich das auch können und hatte wieder den Mut zu versuchen. Was aber auch richtig doll hilft ist wenn man z.B. die ersten Lieblingslieder spielen kann. Mal drauf geschissen ob der Akkordwechsel reibungslos klappt. Der kommt auch von alleine mit der der Zeit.
Was auch toll ist sind einfache Intro's von Liedern zu spielen,. so vorweg und zwischen durch zum auflockern^^ Anfangs vlt, noch etwas schwerer, aber macht auch spaß zu mal es die einzelnen Finger trainiert. Bsp. hier ist das Intro von "Zu Spät" (Jap, ich bin ein verdammter Die Ärzte - Fan) oder aber auch Löwenzahn^^
Tabs kannst du lesen? Wenn nicht hier gibt es sicher irgendwo treads die das erklären. EInen Lehrer habe ich nie gehabt, ist aber manchmal sehr wünschenswert.

Hoff ich konnte dir wenigstens ein bisschen helfen^^
LG's Fouri
 
Chilllll brotha! aller Anfang ist schwer. Ein Monat ist gar nichts, da hab ich behindert aufm griffbrett rumgedrückt mit aufgerissener Zerre^^ (behindert aka bekloppt, political correctness...)
Sehr schön formuliert :D und so wahr.

Immer locker bleiben in der Greifhand, das is ne Gitarre und kein Bass, da brauch man so verdammt wenig Kraft, das merkt man nach n bissi Bassspielen wenn man dann wechselt.
Auch das ist wahr. Anfangs kommen einem die Saiten soner Gitarre wie Stahlseile vor und die Bünde scheinen gar km weit auseinanderzuliegen. Bis man dann erstmal nen Bass in der Hand hat :eek:.

Tipps wurden ja schon genug gegeben, deshalb von mir einfach auch nochmal etwas Motivation. 4 Wochen sind absolut garnichts, das dauert schon paar Wochen/Monate bis da einigermaßen angenehme Klänge aus dem Amp kommen. Aber glaubs ruhig, in nem halben Jahr wirst dasitzen und dich drübr kaputt lachen, dass dir solche Wechsel mal so schwer gefallen sind.

Vielleicht auch mal nicht ganz so verbissen sich auf Akkorde einschießen sondern auch mal was anderes versuchen, mal ein kleines, einfaches Riff (Enter Sandman Intro oder Come As You Are...) und vor allem auch des öfteren mal Fingerübungen machen, damit du das Griffbrett kennenlernst. Das wird schon.

Falls es nach paar Monaten immer noch nicht klappt, wäre tatsächlich ein Besuch bei einem Lehrer oder zumindest einem erfahreneren Gitarristen anzuraten. Selber beibringen geht zwar schon, machs ja auch, nur, wenn man dann nur noch gefrustet ist und garnichts mehr klappt wäre dann doch Hilfe angebracht.

Bezüglich der Akkordwechsel, versuch mal Greifhand und Schlaghand getrennt zu üben, beides mit Metronom. Und so Übungen wie Spiderlauf hoch und runter, da lernst du dann die Saiten unabhängig voneinander zu treffen.

EDIT: Noch was, so ein fester Plan ist zwar sicher nicht schlecht, aber, versuch doch mal Powerchords zusätzlich zu den normalen Akkorden, die mit 2 Fingern reichen am Anfang erstmal, die verschiebst du dann fröhlich übers ganze Griffbrett. Wenn du die draufhast kannst schonmal sehr viele moderne Rockstücke begleiten, ich glaub Bands wie Green Day und The Offspring spielen garnichts anderes. Sind schnell gelernt, machen mordsspass und vor allem, es bringt schnell Erfolg und steigert somit extrem die Motivation.
 
Wie motiviert ihr euch denn zB zum Spielen bzw wie habt ihr euch am Anfang motiviert?

Passend zu dem was Cross völlig richtig bemerkt hat (ich glaube die meisten Gitarristen ohne Lehrer haben im ersten Monat nur Mist gemacht und rumgedaddelt, ich auf jeden Fall ;)), geb ich dir den Tipp, das was du spielst aufzunehmen. Meistens merkt man sofort was nicht stimmt, wenn man sich selber spielen hört. Du darfst dich nur nicht runterziehen lassen, wenn es mal nicht so toll klingt.
Alle paar Wochen/Monate (gerade als Anfänger macht man große Fortschritte in wenig Zeit) würde ich mir mal alte Aufnahmen anhören und mit den neuen vergleichen.
Wenn du merkst wie sehr du dich verbessert hast, ist das schon ein großer Push für's Ego.

Aber wie gesagt, lass dich nicht runterziehen wenn es mal nicht so funktioniert wie gewünscht, in 90% der Fälle heißt das bloß: Noch mehr üben!
 
Hey ihr alle also wow erstmal danke für die unglaublich vielen und schnellen Antworten!!!! =) Hab mir das auch mal sagen lassen, mit dem Abdämpfen....das werde ich auf jeden Fall versuchen, nur mit dem Daumen die tiefe E-Saite abzudämpfen, würde sich schwierig gestalten, habe relativ kurze Finger xDDD Aber ich werde die Tipps auf jeden Fall befolgen und freue mich natürlich auch weiterhin über Vorschläge. :) Wie motiviert ihr euch denn zB zum Spielen bzw wie habt ihr euch am Anfang motiviert?

Lg =)

Vielleicht erwartest du zuviel für einen Monat Übungszeit.

Zu den Akkorden:
1. Je öfter du einen bestimmten Akkord korrekt greifst, desto besser kannst du ihn. Kannst du den Akkord kannst du auch den Wechsel. Wichtig ist an dich selbst zu glauben und es immer wieder zu versuchen und vorallem nicht schon bei dem kleinsten Fehler sofort aufhören sondern merken und beim nächsten Versuch besser machen.
2. Ein ganz heißer Tipp: wenn du einen Akkord greifst, lege erst alle Finger auf und drücke die Saiten erst runter sobald alle in Position sind. Das bringt mit sich dass der Griff zum Akkord schneller abläuft weil er sich auf die Art absolut korrekt in deine Muskulaturerrinerung einbrennt. Alle Finger bewegen sich gleichzeitig und nicht einer nach dem anderen.
3. Abdämpfen, jo! Mag erstmal umständlich erscheinen aber geht nach einer weile wie von selbst und ohne große Probleme. Bei den Akkorden in den ersten Bünden eignet sich der Daumen herrvorrangend zum Abdämpfen, vorrausgesetzt du hast relativ große Hände und kein Autobahn-Griffbrett. Aber nicht mit dem Daumen Saiten greifen, das ist böse!

Es ist ganz normal wenn am Anfang erstmal gar nichts klappt. Vergiss nicht dass du eine komplette Motorik dafür entwickeln musst. Erstmal geht's an das Grobe. Mit der Zeit wird sich immer stärker eine Feinmotorik entwickeln und du wirst gar nicht mehr darüber nachdenken müssen was du da eigentlich veranstaltest.
Demotiviert sein solltest du auf keinen Fall...
Guck mal deine Hände an und lass wild deine Finger durcheinanderflattern. Einfach nur die Finger so schnell wie möglich bewegen.
Da siehst du, was deine Finger können! Jetzt schnapp dir deine Gitarre und gewöhn sie an das Griffbrett. Mit der Zeit kommt es, früher oder später.

Cheers
 
Aber nicht mit dem Daumen Saiten greifen, das ist böse!

Nur eine klitzekleine Anmerkung zu dem sonst sehr richtigen Post: Das zitierte ist NICHT böse. D mit Fis im Bass klingt oft cool und man greift es sehr easy und garnicht böse mit dem Daumen im 2. Bund...
 
Solche Spielerein kann mans ich für später aufheben wenn man nen Plan von allem hat.

Spiel einfach mal, wenn du D spielst und es trifft mal die A- Saite... Wen stört das denn. Also versuch erstmal umzugreifen mit einfach abschlägen.

Also auf 1 2 3 4 einen Abschlag und dann umgreifen. Danach erhöhst du das Tempo oder machst einen auf Wechselschlag. Und auf dieses Art und Weise machst du es immer schneller.
Dann kommt das eigentlich von alleine. Einfach die offenen Akkorde schön üben, Barres und andere Geschichten kommen noch früh genug...

Du kannst auch so klassische Kombinationen üben, die oft zusammen vorkommen, wie D und A oder Amoll und C, F und C G und C und immer mal zwischen den beiden umhergreifen, wobei C und F nicht grade einfach sind.

Wenns schnell gehen muss macht mir nen F auch nach nem Jahr noch nen Problem=) Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen.

Und 4 Wochen sind wirklich nichts. =)=)=)
 
Nur eine klitzekleine Anmerkung zu dem sonst sehr richtigen Post: Das zitierte ist NICHT böse. D mit Fis im Bass klingt oft cool und man greift es sehr easy und garnicht böse mit dem Daumen im 2. Bund...

Natürlich ist das nicht der Teufel in Person, aber ists doch erstmal besser mit den 4 standard Fingern zu lernen und den Daumen dann später bei Akkorden dazuzunehmen wo man ihn wirklich braucht bzw. kein anderer Finger mehr frei/verlegbar ist. D/F# kann man super ohne Daumen spielen, immerhin braucht man bei D doch nur drei und einer ist frei. Yay, reimt sich!
 
Wie motiviert ihr euch denn zB zum Spielen bzw wie habt ihr euch am Anfang motiviert?

Neben den ganzen technischen Tipps: Vielleicht übst Du Sachen die zu schwer sind?
WennDu die ganze Zeit nur (?) versuchst, Deine Finger auf dem Griffbrett so hinzubekommen, das ein Akkord so klingt wie er soll, ist das ja erstmal kompliziert zu merken und schwierig umzusetzten. Ich erinnere mich dunkel: Da korrigiert man die Fingerhaltung 1/2mm-weise, bis der Akkord klingt und sobald man einmal umgegriffen hat, kriegt man es nicht gleich wieder hin. Man quält sich stundenlang, aber bekommt nichts hin, was mit Musik zu tun hat - bist gerade in dieser Phase, oder?

Das das erstmal nicht klappt, ist normal, wurde ja jetzt schon oft gesagt. Aber wenn Dir der Spaß verloren geht, brauchst Du dringend ein Erfolgserlebnis. Also gönne Dir regelmäßig, was zu machen, was sich wie Musik anhört, egal wie simpel es ist.
Ich kann Dir keine konkreten Übungen empfehlen , aber ich erinnere mich, dass ich vor einger Zeit mal in eine von diesen Brümmer DVDs reingeschaut habe. Ich fand den Ansatz ganz einleuchtend: Der Typ hat erstmal ein einfaches Lied gezeigt bei dem einfach Powerchords in einem simplen Rhythmus rumgeschoben wurden: Nichts tolles, aber halt eine Übung, bei der die Komplexität sehr überschaubar war - sowohl von dem, was man sich merken und auch von dem, was man mit den Fingern umsetzten muss. Am Ende des Tages hat man dann nicht nur Schmerzen, sondern auch was hinbekommen, was man als Musik erkennen kann.
Vielleicht schaust mal auf Youtube nach ganz einfachen Übungen. Da sollte es sicher was geeignetes geben.

LG

Smeik
 
Habe mir vorgenommen, zuerst sämtiliche Akkorde zu lernen mit sauberem Griffwechsel...

Uff... "sämtliche" Akkorde? Völliger Wahnsinn soetwas zu Beginn versuchen zu wollen... Mein Vorschlag wäre (zumindest zu Anfang) ersteinmal nur die rechte und nur die linke Hand (quasi isoliert) zu trainieren. Also Anschlagübungen für die rechte Hand und Übungen für die linke Hand, um die Finger unabhängig zu machen.

Danach und dann natürlich parallel dazu Akkorde, aber nach dem Prinzip lieber wenige (gutklingende) Akkorde sicher und sauber greifen können, als 1000 Akkorde ungenau... Wenn du dich konkret an einfache Stück setzt passiert genau dies. Du lernst die wenigen Akkorde zum Lied sauber zu spielen und ergänzt mit jedem weiteren Lied Stück für Stück neue Akkorde.

Wenn du dich dann mit Theorie beschäftigst (Intervalle, Tonleitern, Akkordaufbau und Arpeggien zu Anfang), und die Lage der Töne auf dem Griffbrett mehr und mehr beherrschst, musst du nicht mehr stumpf die Griffbilder zu bestimmten Akkorden auswendig lernen... Es gibt auf der Gitarre einen Haufen von Variationsmöglichkeiten, einen Akkord zu greifen und um Lieder zu erarbeiten muss man schauen, welche Variante eines Akkordes man wählt, um möglichst ökonomisch greifen und spielen zu können.

Ganz wichtig auch... langsam üben... so dass man fehlerfrei bleibt. Geschwindigkeit ist IMHO ein reines Nebenprodukt des Übens...

(Zum abdämpfen der Saiten wurde ja schon etwas gesagt... wobei... wenn das in deinem Buch/deiner DVD nicht (ordentlich) beschrieben wird, lässt sich da vielleicht auch noch etwas besseres finden... oder zumindest eine Begleitung durch einen Lehrer, um diese Fragen zu beantworten.)

Viel Spaß und nie entmutigen lassen...
 
Hallohallo,

Ich persöhnlich habe (was glaube ich eher selten vorkommt) zuerst mit Bass angefangen, deshalb kann ich dir nicht sagen, was man gegen Probleme wie das schneiden der hohen Saiten in den Fingern tun kann, weil ich es ganz einfach nicht hatte :p. Aber weil mein Vater gleichzeitig mit Gitarre angefangen hat, habe ich alles auch mal darauf probiert...
Von daher habe ich am Anfang gar nichts von Akkorden hören wollen... und kann sie auch jetzt immernoch nur vereinfacht... ein bisschen...

Mein Tipp wäre daher auch mal einfache kleine "Licks" auszuprobieren!
Z. B. "Alle meine Entchen", auch wenn sich das jetzt schwer albern anhört, ist sehr einfach und man kann trotzdem was draus machen (In Moll ist es sogar noch leichter). Besonders im Bereich des langsameren Pops gibts eine Menge (weiß ja nicht was du so hörst). Da findet sich aber auf jeden Fall so einiges und vor allem lernt sich so was sehr schnell und man fühlt sich schon viel besser.

Ein anderer sehr heißer Tipp ist nicht immer nur ÜBEN, sondern auch mal Sachen spielen die man schon (ein wenig) kann.
Du willst doch schließlich Musik machen(!) und nicht, wie für eine Klausur Pauken!
Dann hast du gleich wieder mehr Freude dran.

Ich drück dir auf jeden Fall die Daumen, dass du deine Negativphase bald überwunden hast!
:great:
 
Hallo,

also ich habe mich am Anfang auch schwer getan, aber hab noch ein paar Tipps die ich durch meine nicht allzulange Erfahrung gesammelt habe abzugeben. ;)

Abdämpfen der Satien wurde ja schon gesagt. Bei dem D akkord benutzt du dafür den Daumen. (evtl geht's auch anders das motto bei der Gitarre ist: "Was nicht weh tut und richtig klingt kann nicht falsch sein. ;) )

Du sagst du hättest zu kleine Finger dafür. Das kann ich so natürlich nicht beurteilen. Denke mir aber dass auch Kinder mit Daumen oben spielen können. Am Anfang denkt man immer das bekommt man nie hin. Aber wenn man dran bleibt kommt das irgendwann. Bei dem einen Früher Bei dem anderen Später. Das angesprochene Schildkrötentempo sollte auch eingehalten werden. Das hab ich nämlich nicht immer gemacht und muss sagen, das man WESENTLICH länger braucht die blöde angewohnheit rauszubekommen als was schweres neues einzustudieren.

Ich habe übrigens erst im zweiten Halben Jahr meiner karriere die Technik des abdämpfens drauf gehabt.
Anstatt irgendwelche für dich langweiligen Sachen wie mamor Stein und Eisenbricht oder alle meine Entchen zu üben. Würde ich sagen. Du nimmst die akkorde die du hast und dudelst vor dich hin. Nebenbei lernst du etwas über Harmonieen etc. Wenn du dann zufällig alle akkorde für Lied xy hast und die auch im entpsrechenden Tempo wechseln kannst. Dann kannst du dich an das lied wagen. Alles andere führt zu Frustration da es als zu schwer empfunden wird weil es sehr lange dauert bis man es kann. Ausserdem kannst du dich so gedanklich auf die anschlagstechnick konzentrieren und so während des Lernprozesses die Anschlagshand besser und effektiver Ausbilden. Ausserdem freust du dich dann evtl. genau so wie ich weil du einen Song so schnell gelernt hast.

Das rumdudeln vorher fördert zusätzlich imo deine Kreativität.

Wenn du ein Lied lernen möchtest, wo akkorde drinne vorkommen, die du noch nicht kannst. Dann ersparst du dir enorme Frustration über hunderte halber songs wenn du durch rumdudeln diesen Akkord erst schnell genug greifen lernst und dann erst das lied lernst.

Um songs langsamer zu machen gehst du im Windows mediaplayer auf erweiterungen --> einstellungen für die wiedergabegeschwindigkeit. Das hilft dir enorm beim raushören der genauen Anschlagstechnick und ausserdem die Original spielweise. Welche dir kein Tab garantieren kann.

Wenn du Tabs raussuchst um ein Lied zu lernen, dann schaue dir mehre an und vergleiche mit youtube videos. Zu empfehlen ist auch Guitarpro5 mit dem lässt es sich auch hervorragend üben. Musst dir mal anschauen..

So mehr fällt mir derzeit nicht ein. Das sind imo ein paar heisse Tipss wie man sich viel ärger und Frust ersparen kann...
Wenn ich aber mit irgendetwas falsch liegen sollte, dann bitte einmal laut schreien. ;) Danke.

lg
 

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