Verständnisprobleme mit den Skalen

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Hallo,

ich habe gerade einen Workshop gelesen (Guitar9/08) in dem beschreibt Joe Satriani etwas mit den Kirchentonleitern bzw. den ganzen Skalen. Nun habe ich ein bisschen gespielt und dabei ist ne Frage aufgetaucht die ich mir bisher noch nicht beantworten konnte, deswegen suche ich euren Rat.
Folgendes Problem:

E-Major(Dur)

E - F# - G# - A - H - C# - D#

Darüber lässt sich wunderbar E-Dur spielen.

E-Lydisch

E - F# - G# - A# - H - C# - D#

Darüber lässt sich ???? spielen.
Geht hier auch E-Dur sprich ich kann sämtliche E Skalen (Dorisch, Phrygisch etc.) auf E-Dur spielen oder wechsel ich hier schon komplett die Tonart oder muss ich den E-Dur eventuell das A# mit?
Ich steh ziemlich auf dem Schlauch wär nett wenn mir das jemand erklären könnte.
 
Eigenschaft
 
Du solltest deine Fragestellung noch einmal überdenken... :confused:

E-Major(Dur)

E - F# - G# - A - H - C# - D#

Darüber lässt sich wunderbar E-Dur spielen.

E-Lydisch

E - F# - G# - A# - H - C# - D#

Darüber lässt sich ???? spielen.

Du benennst eine Tonleiter, dann schreibst du die Töne auf. Jetzt fragst du, was du darüber spielen sollst...???

Was willst du über eine Tonleiter spielen? Eine Tonleiter ist doch nur ein Tonvorrat. Diese Töne verwendest du zum Bilden von Melodien und Akkorden.

Mir fallen nur die beiden Möglichkeiten ein: entweder du hast schon eine Akkordfolge und suchst nach einer passende Melodie, oder du hast eine Melodie und suchst nach passenden Akkorden.

Gruß
 
Ich will eigentlich nur wissen welche Akkorde auf E-Lydisch zu spielen sind? Wenn ich zum beispiel eine Improvisation in E-Lydisch machen will geht da als Akkordbegleitung: E-Dur, A-Dur, H-Dur oder muss es dann E-Dur, A#-Dur, H-Dur sein???
 
Die Akkorde, die auf den Stufen der lydischen Tonleiter aufgebaut werden, dürfen auch nur Töne dieser Tonleiter verwenden.

Die Stufenakkorde können genauso hergeleitet werden wie in Dur, durch Terzstabelungen.

Code:
e-Lydisch    

Stufen =>    | I     II    III   #IV   V     VI    VII
-------------------------------------------------------
   e         |    
   d#        |   
   c#        |                                      c#
   b         |                                b   
   a#        |                          a#          a#
   g#        |                    g#          g#   
   f#        |              f#          f#          f#
   e         |        e           e           e   
   d#        |  d#          d#          d#          d#
   c#        |        c#          c#          c#
   b         |  b           b           b 
   a#        |        a#          a#
   g#        |  g#          g#  
   f#        |        f#
   e         |  e 
-------------|------------------------------------------
Dreiklänge      E     F#    G#m   A#o   B     C#m   D#m 
-------------|------------------------------------------
Vierklänge      Ema7  F#7   G#m7  A#ø7  Bma7  C#m7  D#m7
--------------------------------------------------------

Da e-lydisch von B-Dur abstammt, sind auch die Akkorde mit denen von B-Dur identisch. Der Grundton ist jetzt aber das e. Der Akkord auf dieser Stufe muß als Zentrum hervorgehoben werden. Dementspechend müssen Kadenzen aufgebaut werden. Und das ist in lydisch besonders schwierig.

Du solltest E bzw. Emaj7 häufiger und länger als die anderen Akkorde spielen. Du kannst auch mit e als Pedalton arbeiten (z.B. E | D/E | E).

Melodisch (als Solist) solltest du die lydische Quarte a# hervorheben. In diesem Ton unterscheidet sich e-lydisch von E-Dur.

Gruß
 
Ich habe den Workshop selber gelesen und habe mir gedacht, dass er relativ verwirrend aufgebaut ist. Joe Satriani switcht da zwischen 4 Tonleitern hin und her um uns die Klangwirkung der Kirchentonleitern dazustellen. Ich wäre lieber in einer Tonleiter geblieben um dies zu verdeutlichen.

Der eigentliche Grundgedanke von Modes bzw. Kirchentonleiter ist die Klangwirkung die entsteht, wenn man eine Tonleiter auf einen Akkordspielt.

Ich wäre anhand der C-Dur Tonleiter vorgegangen.

... ich erzähl dazu noch mehr muss weg
 
ALso sorry wegen den Doppelpost, musste aber schnell weg, bin gerade in der Schule :-D .

Also Grundgedanke ist wie gesagt, wie eine Tonleiter auf einen Akkord wirkt udn welche Intervalle dabei einen charakter typischen Klangerzeugen. So könnte man das glaube ich ausdrücken.

In der Praxis bedeutet das eigentlich ncihts anderes, als das man unterschiedliche Bezeichnungen hat für für ein und das selbe Tonmaterial. Nehmen wir mal C - Dur Tonleiter

C- D- E- F- G- A-B -C - Dur Tonleiter ( Ionisch)

D- E- F- G- A- B- C - Dorische Tonleiter ( D-Dorisch)

E- F - G- A- B -C -D -E - Phrygische Tonleiter ( E- Phrygisch )

und so weiter ... dann kommt noch lydisch, mixolydisch, Aeolisch (Moll) und Lokrisch ab dem B.

Das bedeutet jetzt nicht, dass man einfach vom D aus improvisert und man improvisiert in dorisch. Viel mehr kommt es auf die Begleitung der Akkorde an. WEnn man ein Dm spielt und spielt eine C-Dur Tonleiter darüber klingt das in der Regel dorisch. Dabei gibt es noch speziell charaktertypische Intervalle, die ich jetzt nicht auswendig weiß.

Sollte ein Lied also mit einem Dm beginnen und auch das Zentrum liegt auf diesem Dm oder Ruhepunkt und man spielt eine c-Dur Tonleiter, so klingt dies anders als wenn ich eine D-Moll Tonleiter spiele. Eben bei C -Dur Toneliter dorisch und bei D-Moll Tonleiter nach Aeolisch ( Moll ) .

Nehmen wir eine einfache Akkordfolge

C - G - Am

Diese 3 Akkorde sind in der Tonleiter c-Dur und auch G-Dur enthalten.

Man kann selber entscheiden welches Klangbild man erzeugen will. Bei C-Dur geht man merh ins Dur und bei G-Dur mehr ins lydische (4. Stufe von G-Dur Tonleiter ist C-Dur )

Bei den einzelnen Modes gibt es noch die speziellen Intervalle die man hervorheben sollte um diesen Klang richtig einzusetzen, halt die Itnervalle die sich unterscheiden von der anderen Tonleiter.

Ich hoffe das war so richtig ausgeführt
 

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