Verlernen wenn man zu lange übt??

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mrfypower
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Hi,
ich habe da mal ne frage,
und zwar hat mir mal jemand erzählt das wenn man länger als 45 Minuten lernt das man dann wieder alles vergisst oder zumindest eher langsamer lernt.

Meine Frage jetzt, trifft das auf die Gitarre auch zu??? Da ich ja so 2-3 Stunden am Tag spiele und auch mal so 2 Stunden am Stück, obwohl ich das auch eher als spielen bezeichne als als Üben....aber trotzdem kann das angehen??


mrfypower
 
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ich mach ma einen auf klugscheisser:
wenn du lange spielst oder für die schule lernst und danach tv guckst oder so gelangen die dinge die du lernst nicht ins langzeit-gedächnis. willst du wirklich etwas behalten musst du dich danach ausruhen oder schlafen, damit das gehirn die daten verarbeitet und diese ins langzeitgedächnis geraten. sonst bleiben sie nur im kurzzeitgedächnis und werden schnell wieder vergessen.

(mir is beim schreiben die these eingefallen ob man sich aus diesem grund vielleicht gut an sex erinnert wenn man nach dem akt einschläft ^^)
 
Kann ich mir kaum vorstellen. Aber das musst du ja selbst am besten wissen, wenn du 2-3 Stunden am Tag übst. Hast du danach das alles vergessen, was du die Tage zuvor geübt hast? Nein? Mir gehts genauso.

Hab sowas noch nie gehört und klingt eher nach 'ner Ausrede für Lernfaule: "So, jetzt sind 45 Minuten um...Ich muss aufhören, sonst vergess ich alles wieder" :D
 
Jop wäre ne gute Ausrede^^

Nur das hat mir en Lehre erzählt, aber das hat er halt auf das lernen für die Schule bezogen und deswegen wusste cih es nicht genau...

Und außerdem hatte ich es schon öfters das ich am Anfang wenn ich Gitarre spiele ein Lied übe und es dann auch gut kann, nur wenn ich es dann nochmal und nochmal...spiele dann kann ich das auf einmal nicht mehr :confused:
 
Naja.

Es kann sein das ich nach bestimmer Zeit wenn ich immer das gleiche übe keinen Fortschritt mehr erziele.
Dann ist es shcon besser zu warten und wann anders weiter zu spielen
 
Es ist logisch: Wenn du dir 2 Stunden nur Fakten vor den Kopf wirfst kannst du nicht viel behalten.
Beim Gitarrespielen ist es was anderes: Du lernst nicht Stundenlang Noten auswendig, sondern du trainierst! Ist wie beim Sport.
Zudem wiederholst du immer kleine Stücke von dem Lied, das du gerade lernst.
Du spielst nicht langsam von Anfang bis Ende jede einzelne Note durch. Du lernst in kleinen Happen (vorausgesetzt du lernst richtig :D ), deshalb kannst du das nicht aufs Gitarrenspiel übertragen.
 
Hi
Ich kenn das auch von mir. Mit der Zeit (30-... Minuten) lässt die konzentration natürlich nach! Man sollte dann eine Pause 5-10 Minuten einlegen und das ganze nochmal von vorn ganz in ruhe angehen! :great:
 
Ja, dass ist aber auch was anderes, Zakk.
Ob du dich nun nach ner gewissen Zeit nicht mehr konzentrieren und nicht mehr Sachen aufnehmen kannst, oder sie verlernst. Denn du vergisst die Sachen ja nach ner Zeit nicht wieder. Du kannst dir halt nicht mehr reinziehen.
 
CoinOperatedBoy schrieb:
(mir is beim schreiben die these eingefallen ob man sich aus diesem grund vielleicht gut an sex erinnert wenn man nach dem akt einschläft ^^)


Hehe... :D

Vielleicht net an den Sex aber eher an die Frau.... :cool: :D

Zum Treadsteller:

Also des kommt mit drauf an, wie aufnahmefähig man grad ist. I üb manchmal 2-3h am Tag un manchmal ne halbe un dann kann es sein, das man Töne irgendwie verhaut, die man eigentlich kann...mhmmm....
Is net ein Tag wie der andere, aber ne Zeit würde i da jetz net festlegen, wie lange man spielen sollte, bis es nix mehr wird....des ergibt sich einfach....

gruß Corvus :rock:
 
Hi mrfypower,

nach dem Attkinson-Schiffrin (1971) Modell des Gedächtnises wird davon ausgegangen, dass das Kurzzeitgedächtnis ca 30 Minuten lang Lernstoff speichern kann. Da das Kurzzeitgedächnis nur ein Arbeitsgedächnis mit flüchtigen Inhalt ist muss die gelernte Information in ein haltbares Gedächtnis, das Langzeitgedächtnis übertragen werden. Dabei muss es den sogenannten Filter zum Langzeitgedächtnis überwinden, was durch häufiges Wiederholen, Visualisieren, den Sinn der Informationen erfassen (also verstehen was ich gerade gelernt habe) und auch Abrufstrategien (Eselsbrücken, Assoziationen, Merkhilfen, Hinweisreize...) geschieht.

Eine von vielen Lernstrategien ist die 3:1 Methode. Du lernst in einem Verhältnis von 3 Einheiten Üben und 1 Einheit Pause (hierbei darfst du nicht über das gelernte Nachdenken oder den Fernseher anschalten oder sonst was tun. Das ist nicht gerade leicht, aber umso besser du das machst z.B. durch Meditieren oder auch Schlafen :) um so besser verarbeitet dein Gehirn das eben gelernte)

Z.B. 45min(Üben):15min(Pause)

45 Minuten verwirren dich? Eben schrieb ich noch 30 Minuten sei das Maximum?

in den 45 Minuten ist viel Wiederholung inbegriffen :great:

lg silent
 
Noch ein kleiner Nachtrag zum 3:1 System (als Anwendungsbeispiel):

Wenn du neues lernen möchtest, teile es in kleine Teile auf, die du in Kurzen Zeiteinheiten übst.

Zum Beispiel übst du eine Neue Tonleiter im ersten Pattern 3 Minuten lang, dann kommt 1 Minute Pause. Dabei fängst du mit einem langsamen Metronomtempo an z.B.: 54bpm je langsamer du spielst um so mehr musst du dich auf das gespielte konzentrieren.

Um das Pattern zu festigen wiederholst du diese Struktur noch ein- oder zweimal (dabei erhöhst du jedesmahl das Tempo) und gehst dann zum nächsten Pattern über. Dieses übst du wieder in der selben Intensität.

Das machst du mit allen Pattern bis alle gelernt wurden, sehr hilfreich ist es auch die Pattern kurz vor dem Spielen zu Visualisieren.

Jetzt kombinierst du zum festigen alle Pattern hintereinandergereiht miteinander. Das machst du jetzt 15 Minuten lang über das ganze Griffbrett, dabei steigerst du bei jedem Durchlauf das Tempo auf dem Metronom.

Zum Abschluss machst du jetzt noch 5 Minuten Meditation.

Wenn es darum geht bereits gelerntes durch Training zu Festigen, kannst du die Übungen einfach hintereinander Reihen und eine längere Meditationspause zum Abschluss hinzufügen. Da sich auch bereits gelerntes besser durch die Verarbeitungspause festigt.

Und jetzt darüber Improvisieren bzw. die Tonleiter einfach erforschen, damit du ein Gefühl dafür bekommst. Anschließend wieder Meditation. :p

lg silent
 
CoinOperatedBoy schrieb:
ich mach ma einen auf klugscheisser:
wenn du lange spielst oder für die schule lernst und danach tv guckst oder so gelangen die dinge die du lernst nicht ins langzeit-gedächnis. willst du wirklich etwas behalten musst du dich danach ausruhen oder schlafen, damit das gehirn die daten verarbeitet und diese ins langzeitgedächnis geraten. sonst bleiben sie nur im kurzzeitgedächnis und werden schnell wieder vergessen.

(mir is beim schreiben die these eingefallen ob man sich aus diesem grund vielleicht gut an sex erinnert wenn man nach dem akt einschläft ^^)


Jeep Nebenbei kenne ich bei mir den Effekt (vielliecht meinst Du genau das),
daß ich mich, wenn ich ein Riff etc. zu heufig wiederhole, mich an einem bestimmten Punkt sehr konzentrieren muß um mich nicht zu verspielen. Das wird aber mit der Zeit immer besser. Früher hatte ich jedoch echt Probleme z.B. in einer Band ein einfaches Riff 10 mal am Stück zu spielen heute passiert das nur ab und an, wenn ich ein Riff seit über 10 Minuten spiele um die Technik zu verbessern.

PS liegt aber bei mir evt. auch darran, daß ich eine Rechtschreibschwäche bzw. eine leichte Konzentrationsschäche habe... Kann also nicht sagen obs normal ist.

@silent: erwäge mich ernsthaft mit Deinen Außerungen auseinader zu setzen, klingt sehr interessant
 

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