Verkaufberatung ;) Gibson SG - was macht ihr mit Gitarren die nicht ganz gefallen?

  • Ersteller corsair89
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Das kenne ich, corsair89 :) Meine erste Gitarre war eine SG. Mit der Zeit merkte ich, dass sie mir von der Bespielbarkeit überhaupt nicht liegt. Meine Gitarrenform ist die Tele oder Strat. Aber auch die Les Paul geht ganz gut. So verstaubte die SG in der Ecke. Weil es meine Erste war, wollte ich mich nicht von ihr trenner. Ab und zu nahm ich sie noch in die Hand und wollte ihr doch noch eine Chance geben. Schlussendlich habe ich sie verkauft und es nie bereut.
 
mir müsstest du sie nicht verkaufen. ich würde dich auch einfach so von deiner qual erlösen und sie so nehmen. :)
 
Wie schon anderen gesagt haben, manchmal trennen ist einfach die einzige Lösung :D
 
Hi,

auch als passionierter Modder dachte ich in deinem Fall erstmal: weg damit, andere kaufen!

Es gibt aber schon Dinge, die man verbesseren kann. Zunächst mal den muffigen sound - da brauchts keineswegs P-90er, es gibt schon wesentlich brillantere HB als gerade die 490er. Vorher würde ich auch mal die Volumepotis untersuchen. Bis einschließlich 2013er Modellen hatten die Nicht-CS-Gibsons jahrzehntelang 300 KOhm, und die haben den Ton schon deutlich stumpfer gemacht. Mit 500er klingen diese Gitarren schon wesentlich freier, transparenter. Brillantere PUs wären zB die Gibson Burstbucker oder BB Pro, die man oft recht günstig gebraucht bekommt, weil viele sie durch vermeintlich bessere Nachrüstteile ersetzen. Evtl. sogar mit lötfreien Anschlüsen, falls Du selber diese Platine drin hast.

Die Nashville-Bridge ist auch kein Quell der Freude, meine LP Studio hat die regelrecht abgewürgt in Sachen Attack, Sustain und Brillanz. Eine ABM aus Messing oder gar Alu würde die SG auf jeden Fall spritziger klingen und besser ansprechen lassen. So manches, was man der Bespielbarkeit zuschreibt, ist eher eine Frage der Reaktion auf das Spiel. Dann hat man leicht das Gefühl, gegen die Gitarre anspielen zu müssen.

Zu guter Letzt der vielleicht sogar erste Schritt: lass mal einen Profi den Sattel untersuchen und ggf. abrichten. An der Halsdicke scheints ja nicht zu liegen, dass Du Dich nicht wohlfühlst, denn die Strat hat nach Deiner Aussage auch keinen schlankeren Hals. Zu denken gibt mir da nicht zuletzt die Aussage:

Also bei der Strat ist es einfach so, dass ich nur so übers Griffbrett "gleite", vom 5. in den 1. Bund, das gleitet einfach so ideal. Schwer zu beschreiben.

Das klingt für mich sehr nach suboptimaler Saitenlage in den ersten Bünden bzw. einem nicht tief genug gekerbtem Sattel. Für mich einer der Punkte, der ab Werk bei den meisten Gitarren verbesserungswürdig ist. Ist der Sattel zu hoch, kann man an Halsschraube und Bridge einstellen, was man will, die Geometrie wird nie stimmen. In der Produktion wird in erster Linie draif geachtet, dass die Saiten in den ersten Bünden nicht schnarren, denn dann wird der Käufer im Laden die Gitarre gleich wieder an die Wand hängen. Also lässt man da lieber ein "Sicherheitspolster", das die meisten Spieler bei weitem nicht brauchen.

Gruß, bagotrix
 
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wenn du die SG verkaufst komm irgendwann der tag wo du unbedingt wieder eine haben willst, egal aus welchem Grund. Das Spiel ging bei mir über die Jahre so mit diversen Gitarrenmodellen und hat erst aufgehört als ich beschlossen habe einfach mal die Klampfe zu behalten weil ich irgendwann auch mal wieder Bock auf eine SG, eine Paula oder eine Strat habe. also, wenn du die Kohle nicht unbedingt benötigst, einfach behalten.....
 
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