Verhandeln im Musikladen ?

Hier wurde ja schon viel gesagt :) Meine Erfahrung ist auch, dass sich viele Händler an den Thomann-Preisen orientieren.

Bzgl. Verhandlung: es kommt natürlich darauf an, was du vorhast zu kaufen. Wenn es eine Squier für 300 ist, dann wirds wohl nix damit werden, evtl. noch Kabel oder Gurt als draufgabe.

Ansonsten: wenn du öfter was kaufst und der Händler merkt, dass du gern in den Laden gehst und was kaufst, wird es natürlich leichter.

Wenn ihr einen Laden vor Ort habt, dann geht dort hin, kauft dort ein, so sichert ihr euch einen Ansprechpartner vor Ort und trefft auch andere Musiker!
 
Wenn ich Verkäufer in einem Musikhaus wäre und mich ein Kunde nach Rabatt oder Preisnachlass fragen würde - würde ich ihn fragen, was ich denn weglassen soll, damit es günstiger wird :D
 
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Ich kenne es so, dass man bei ernsthaftem Kaufinteresse einer höherwertigen Gitarre in einem kleineren Laden dann eh ins Gespräch kommt.
Und irgendwann geht es auch kurz um den Preis. Ein ganz bisschen sollte schon gehen und sei es rein fürs Gefühl (3% z.B.) ... dann noch ein paar Saitensätze dazu und es passt schon, wenn der Ausgangspreis realistisch war.... Dafür gibt es dann aber auch kein Rückgaberecht.. gekauft ist gekauft... .
 
Wenn ich Verkäufer in einem Musikhaus wäre und mich ein Kunde nach Rabatt oder Preisnachlass fragen würde - würde ich ihn fragen, was ich denn weglassen soll, damit es günstiger wird :D
An sich erstmal eine sachliche Ansage. Kommt doch aber drauf an worum es geht. Bei nem Artikel der wegen Abverkauf oder so schon stark Reduziert ist, oder evtl. Sachen die gerade gaaanz neu eingetroffen sind auch absolut verständlich.
Ich denke mal da spielt das persönliche Auftreten von beiden Seiten eine große Rolle. Jemand der im Laden oder sonst wo (auch bei gebraucht Käufen über Flohmarkt,Kleinanzeigen usw) sofort nach dem "letzten Preis" fragt hat sicherlich andere Erfahrungen gemacht als Leute die freundliche Fragen ob es noch einen kleinen Spielraum gibt, da es sich ja um das Vorführmodell oder so handelt. Wenn ich als Kunde einen Preisnachlass fordere und am Ende beleidigt bin weil man darauf nicht eingeht ist das was anderes als wenn man freundlich mit Begründung anfragt und auch ein "Nein" akzeptiert.

Ich persönlich freue mich wenn bei einer neuen Gitarre der Verkäufer sagen würde:"... an dem Preis kann ich leider nichts mehr machen, aber ich würde die Gitarre nochmal bei uns richtig einstellen lassen und mit einem Satz Seiten ihrer Wahl versehen.
Eine Gitarrentasche unserer Hausmarke kann ich ihnen zum halben Preis dazu geben."
So rein fiktiv. Dabei habe ich zwar nicht viel gespart, außer die Gitarrentasche. Der Händler hat am Ende sogar noch mehr an mir verdient. Jeder hat etwas davon.
Oder bei einem Verstärker das eben beim nächsten Röhrentausch nur das Material gezahlt wird, der Wechsel und die BIAS Einstellung eben auf's Haus geht.

Handeln in einem gewissen Rahmen kann für beide Seiten Vorteile haben. Der Kunde spart ein klein wenig hat aber das gute Gefühl.
Der Händler kann dem Kunden zeigen das es ihm wichtig ist das er wieder kommt und kann über das "gute Gefühl" den Kunden auch ein Stück weit binden.

Gruß Marcus
 
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Ich denke, man sollte das Handeln mal aus der Grundvoraussetzungsliste verbannen. Es ist eine Option, die man sich offen halten kann. Und komme ich als Kunden dem Verkäufer freundlich rüber, kommt der Rabatt vielleicht sogar von selbst, wer weiss???
 
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Und komme ich als Kunden dem Verkäufer freundlich rüber, kommt der Rabatt vielleicht sogar von selbst, wer weiss???

Eher nicht, dann gibt es einen Satz Saiten und ein paar Pleks...

das ist doch gerade der Witz (für den Händler), dass ein Teil der Kunden ´voll´ bezahlt ... .
 
Nein, verbannen würde ich es nicht. Ich feilsche natürlich nicht rum, wenn ich mir nen Satz Saiten oder ein Kabel, Pleks oder Ähnliches kaufe, aber wenn ich für paar hundert € ein Instrument kaufe, erwarte ich schon ein bisschen Entgegenkommen im Preis. Das ist ja auch alles im Preis inbegriffen und völlig normal. Und wenn der Verkäufer dir lächelnd wegen deiner symphatischen Ausstrahlung paar % gibt und erzählt, dass er nun an der Schmerzgrenze ist, kannst du eigentlich sicher sein, dass das Geschäft für ihn noch sehr gut gelaufen ist. Die Junx werden doch auf so etwas geschult.
Kann man von halten, was man will, aber so ist es hier halt.
 
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dass er nun an der Schmerzgrenze ist, kannst du eigentlich sicher sein, dass das Geschäft für ihn noch sehr gut gelaufen ist. Die Junx werden doch auf so etwas geschult.

Das dachte ich auch lange, teils ist es aber wirklich erschreckend was die an einer Gitarre für 2000 € wirklich verdienen... (also wie wenig!).
 
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Das würde mich ja mal interessieren.....wie hoch ist die Gewinnspanne bei Gitarren in der Regel ? Ich habe da keine Ahnung und weiss nur aus Verkauf von ganz anderem Material, das 30 - 50 % "normal" waren und einem eine Spanne für % gab. Ging bei mir um Ersatzteile für Büromöbel....mal so grob gesagt.
 
Wieso tun hier eigentlich alle so, als hätte der Thomann immer die besten Preise? Das ist schon lange nicht mehr so. Und die größeren Online Shops haben in der Regel bei populären Produkten alle den gleichen Preis.

Sehe ich auch so, die müssen schließlich die Kosten für Lagerhaltung (auf Grund der großen Auswahl) und Rücksendungen (auf Grund einiger Kunden, die diese Möglichkeit schamlos ausnutzen) mit einkalkulieren. Trotzdem ist Thomann der Laden meiner Wahl, auf Grund der Auswahl und des Services, auch wenn ich da noch nie einen Nachlass bekommen habe. Aber auch hier habe ich schon mal freundlich angefragt...

Leute, wir sollten hier schon unterscheiden, zwischen gnadenlos feilschen und versuchen den Händler zu erpressen, damit er einem den "Thomann-Preis" gibt. Und dem netten nachfragen ob mit dem Preis noch was zu machen ist. Das sind schon zwei paar Schuhe!

Danke, aber Foristi scheinen oft (beachte: nicht immer) nur schwarz oder weiß zu kennen... Hier hat ein Händler übrigens viel bessere Möglichkeiten, seine Kunden zu begeistern, als ein Versandhandel, wenn er denn will. Hier gab es mal einen großen Händler, der gleichzeitig einen Versandhandel betrieben hat. Der hatte eine super Auswahl und ich habe eigentlich immer einen Nachlass bekommen. Ich habe da so viel Gelde gelassen, dass ich mir auch keinen Vorwurf mache, weil er aufgegeben hat. Das lag nämlich am Versandgeschäft und der Konkurrenz in diesem...

Wenn ich Verkäufer in einem Musikhaus wäre und mich ein Kunde nach Rabatt oder Preisnachlass fragen würde - würde ich ihn fragen, was ich denn weglassen soll, damit es günstiger wird :D

Und ich würde antworten: "Die blöden Sprüche..." :engel:
 
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Ich weiss ja nicht warum Thomann oder z.B. Amazon vom Einzelhandel so verteufelt werden... die bieten einen Service den viele Einzelhändler nicht bieten, ergo übernehmen sie oft auch größere Risiken!
Der Einzelhandel kann dem gegenüber mit freundlichkeit und qualität zuvorkommen...

Und wenn der Einzelhandel das nicht Pakt, dann ist nicht das Internet schuld.

Wenn ich im Gitarrenladen das gesuchte für etwas über Thomann-Preis kaufen kann und dabei nett beraten wurde, kaufe ich natürlich da.
Wenn ich aber auf die Vorzüge des Onlinehändlers aus bin (kein rumgesuche, alles an einer Stelle, Versandkostenfrei, 30 Tage Money-Back), dann kaufe ich dort.

BTW: Ich liebe das Internet weil ich auch innerhalb minuten alle nötigen Infos über Artikel finden kann, Alternativen angeboten bekomme und Bewertungen + Forumsdiskussionen finden kann!
 
Oh...das wäre eindeutig zu wenig und kann doch nicht langfristig tragbar sein. Es sei denn, man verkauft anderes Zeug besser, um das zu finanzieren, aber is ja auch nicht Sinn der Sache.

Edit: @dalmatino1715 geht mir ähnlich. Ich weiss meistens, was ich will und stehe beim Fachhandel im Ort oft vor ausverkauften Regalen. Oder werde beraten, dass ein anderes Produkt, was natürlich vorrätig ist, besser sei :(
Ist nicht immer so, aber mehr als 1 x so erlebt. Da habe ich beim Versandhandel echt mehr Auswahl und Rechte....ist leider so.
 
Die Junx werden doch auf so etwas geschult....aber so ist es hier halt.

Das würde mich ja mal interessieren.....wie hoch ist die Gewinnspanne bei Gitarren in der Regel ? Ich habe da keine Ahnung ...

Schon interessant zu lesen was du alles weisst, und was nicht. :rolleyes:


An sich erstmal eine sachliche Ansage.

Sehr guter Post!
Habe über Jahre ein super Verhältnis zu meinem Laden aufgebaut. Recht viel dort gekauft, vielleicht nicht immer zum ultimativen Schnäppchenpreis, aber selten das bezahlt was auf dem Preisschild stand. Ausserdem immer mal ein nettes Gespräch, einen Kaffee und einen Treter übers WE zum Testen mit nach Hause bekommen. Kann mir nichts besseres vorstellen.
 
Kante...was ist daran interessant? Ich habe selbst so Einiges früher verkauft, aber war ne ganz andere Materie und deswegen frage ich ja auch ganz zurückhaltend. Interessant finde ich das eigentlich nicht:)
 
Und wenn der Verkäufer dir lächelnd wegen deiner symphatischen Ausstrahlung paar % gibt und erzählt, dass er nun an der Schmerzgrenze ist, kannst du eigentlich sicher sein, dass das Geschäft für ihn noch sehr gut gelaufen ist.

Das hier ist eine arge Verallgemeinerung und mit "noch sehr gut gelaufen" eindeutig überhöht dargestellt. In kleineren und mittleren Läden ist die Spanne wirklich nicht besonders hoch.
Auf der einen Seite solche Statements rauszuhauen, und im nächts Post zu sagen, " ich habe keine Ahnung", daran habe ich mich gestört.
 
Okay...es war also nicht interessant, sondern es hat dich gestört. Ist völlig i.O. auch wenn ich glaube und es erlebt habe, dass meine Beschreibung mit der "Schmerzgrenze" durchaus real waren und das waren Angestellte bei just music, die werden schon ganz klar ihre Vorgaben haben, da bin ich mir mal sicher. Das ist nun auch ein Grosser....ja.
 
...aber wenn ich für paar hundert € ein Instrument kaufe, erwarte ich schon ein bisschen Entgegenkommen im Preis. Das ist ja auch alles im Preis inbegriffen und völlig normal.

Ähm, nein und nein.

Und wenn der Verkäufer dir lächelnd wegen deiner symphatischen Ausstrahlung paar % gibt und erzählt, dass er nun an der Schmerzgrenze ist, kannst du eigentlich sicher sein, dass das Geschäft für ihn noch sehr gut gelaufen ist.

Sicher? :whistle:

Die Junx werden doch auf so etwas geschult. Kann man von halten, was man will, aber so ist es hier halt.

So kann man es auch abtun. :great:

Ich kann hieraus ganz gut ablesen, dass sich vieles ganz anders vorgestellt wird, als wie es wirklich ist. :D Nichts für ungut...
 
Oh...ich habe ein ganz offenes Ohr dafür, wie es wirklich ist. Das meine ich wirklich so.
 
Wenn, wie ich schon schrieb, die Belegschaft selbst der Leidtragende ist, obwohl der Rückgang "nur" 0,5% beträgt, kann man sich schon selbst ausmalen, wieviel Gewinnspanne in heutigen Zeiten herrscht. jeder zieht mit, egal ob MS, Session, Thomann, BAX, G4M... Wer nicht mitzieht, für den war's das! Punkt. Oft wird draufgezahlt und die Kunden tun das auch noch als dummes Gequatsche ab.

Man merkt es ja auch schon beim Obst und Gemüse oder ähnlichem:
Es soll das beste Fleisch sein, aber der Metzger ist der böse, weil er viel teurer ist, als der REWE Markt. Und obendrein erdreistet der Metzger sich, schon um 17.00Uhr zu schließen, wo REWE doch bis 22.00Uhr auf hat. Eier und Milch...: Keiner hat Verständnis für Bauern, wie mir scheint.

Die Leute kaufen die Preise, nicht die Qualität. Am Stammtisch höre ich immer so herrlich geschwungene Reden und ich frage mich, ob wir an jedem Tisch mind. 2 studierte Wirtschaftler sitzen haben. Seltsamerweise hätte sich dann aber nicht alles so entwickelt, wie es heute ist. ;-)
 
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