Veränderung der Musik-Landschaft durch Downloads

  • Ersteller musikuss
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Schön, das wenigstens im Musikerboard Toleranz gegenüber Musikstilen oder Musikern zu denen man persönlich keinen geschmacklichen Zugang hat, trotzdem Toleranz gezeigt wird. :rolleyes:
Das hat doch mit Geschmack überhaupt nichts zu tun. Ich würde nie behaupten, dass es nur schlechte elektronische Musik gäbe, dazu kenn ich mich damit viel zu wenig aus. Worum es hier geht, ist eben das an elektronischer Musik, was im Moment so populär ist (Lady Gaga, David Guetta und Konsorten). Und da kann man doch denke ich ganz objektiv sagen: Die Songs gehen vllt ganz gut ins Ohr, aber die große musikalische Offenbarung ist das sicher nicht. Und vor allem klingt alles sehr sehr ähnlich!
Also zumindest mir geht es so, dass ich den Begriff "gute Musik" nicht zwangsläufig mit Geschmack verbinde. Ich stehe zum Beispiel überhaupt nicht auf Pink Floyd oder auf Queen, trotzdem kann ich es ohne Probleme stehen lassen, wenn jmd diese als gute Musik bezeichnet. Bei Ke$ha hätte ich da aber so meine Probleme.
Von daher würde ich auf jeden Fall dabei bleiben, dass es unter heutiger populärer(!) Musik nur sehr wenig "gute" Musik gibt.
 
Von daher würde ich auf jeden Fall dabei bleiben, dass es unter heutiger populärer(!) Musik nur sehr wenig "gute" Musik gibt.

Und das war früher anders?

Die Charts von 1980:


"Maybe" von Thom Pace war 1980 neun Wochen auf Platz 1.

"Sun Of Jamaica" von Goombay Dance Band war 1980 neun Wochen auf Platz 1.

"Another Brick In The Wall" von Pink Floyd war 1980 vier Wochen auf Platz 1.

"It's A Real Good Feeling" von Peter Kent war 1980 eine Woche auf Platz 1.

"Weekend" von Earth & Fire war 1980 vier Wochen auf Platz 1.

"Der Nippel" von Mike Krüger war 1980 fünf Wochen auf Platz 1.

"Funkytown" von Lipps Inc. war 1980 zehn Wochen auf Platz 1.

"Xanadu" von Olivia Newton-John & ELO war 1980 zwei Wochen auf Platz 1.

Hier die von 1990:

"Another Day In Paradise" von Phil Collins war 1990 zehn Wochen auf Platz 1.

"Pump ab das Bier" von Werner Wichtig war 1990 drei Wochen auf Platz 1.

"Nothing Compares 2 U" von Sinéad O'Connor war 1990 elf Wochen auf Platz 1.

"Verdammt ich lieb' dich" von Matthias Reim war 1990 sechzehn Wochen auf Platz 1.

"Tom's Diner" von DNA & Suzanne Vega war 1990 sieben Wochen auf Platz 1.

"I've Been Thinking About You" von Londonbeat war 1990 zwei Wochen auf Platz 1.

"Sadeness - Part 1" von Enigma war 1990 elf Wochen auf Platz 1.



Ich sehe da keinen Unterschied zu heute. Immer mal eine Perle dazwischen, aber auch viel Musik von One-Hit Wonders und sogenannte massenkompartible Produzentenmusik.
 
Schön, das wenigstens im Musikerboard Toleranz gegenüber Musikstilen oder Musikern zu denen man persönlich keinen geschmacklichen Zugang hat, trotzdem Toleranz gezeigt wird.
Sorry aber das Gejammer was hier grade abgehalten wird ist a) so sinnlos und b) so uralt, ich bin kurz davor den Thread zu löschen.

Volle Zustimmung. Das ist so ungefaehr der 141495235te Jammerthread der Art den ich hier schon gesehen hab.
Irgendwann wird es einfach mueßig da zu diskutieren.

Daher mein Vorschlag an alle "Jammerfritzen": Macht doch einfach den TV aus, oder das Radio aus, oder geht nicht in entsprechende Etablissments wenn ihr schon nicht bereit seid diese Musik zu akzeptieren. Ein Blick ueber den Tellerrand hat noch niemandem geschadet und Musik als "Gruetze" zu bezeichnen nur weil sie einem nicht gefaellt ist ein bischen "kurzsichtig", um es mal gelinde auszudruecken. :)

Was die ganze Diskussion mit dem Thema "Downloads" zu tun hat erschließt sich mir auch nicht wirklich.
 
Und das war früher anders?
Kann ich, da Jahrgang 90, zugegebenermaßen schlecht beurteilen. Ich weiß nur, dass die Musik, die ich mag, zu 90% Prozent nicht aus den letzten 10 Jahren stammt, und dass die entsprechenden Interpreten zum größten Teil ganz gut Asche damit gemacht haben. Also irgendjemand wird das also auch schon vor mir gehört haben.
Sicher es gab schon immer schlechte Musik, aber ich habe das Gefühl, dass früher auch Bands, die ich als "gut" bezeichnen würde (s.o.), populär waren.

Mit den Downloads hat diese Diskussion, oder wie man das auch nennen will, aber nichts mehr zu tun, das ist richtig.
 
Das nennst du "gute Musik"? Guns n Roses waren einfach furchtbar, die haben den guten Rock n Roll in charttaugliches Dudel-Format verbraten und wirklich ganz, ganz schreckliche, sellbstbeweihräuchernde Videos gedreht, die in Bling Bling Qualitäten mit jedem aktuellen Gangsta-Video mithalten konnten. Gute Ideen waren da nicht drin...

Vielleicht bist du in einer anderen Zeit aufgewachsen, aber ich behaupte das Guns n Roses auf jeden Fall damals gute Musik gemacht haben.
Ich glaube du bist da eher die Ausnahme mit deiner Einschätzung.. Furchtbar ?? ich finde die heutigen DSDS Schreihälse ala Medlock it seinem Sonne & Strand Tralala furchtbar, aber Guns n Roses ?
Schau und hör dir doch einfach mal die Klassiker an von ihnen .. Sweet Child, November Rain, Don't Cry, Estranged, Paradise City .. für mich sind das einfach nur geile Rocksongs.. dagegen ist der ganze Kram heute meiner Ansicht nach armselig.

Ich gebe zu dass ich da vielleicht nicht ganz objektiv bin ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Man könnte sich ja freuen, das eine Musik, die ausschliesslich als Wegwerfartikel rein des Profites wegen produziert wird, auf diese Weise aussterben könnte.

Leider werden die Gehaltvollen Dinge von diesen Wegwerfartikeln quersubventioniert, und würden mit fortfallen.
 

Ist eine ganz, ganz fiese Rock-Ballade. Ich habe so 1988 / 1989, als die Roses durchkamen, ganz andere Musik gehört. Für mich war das Mainstream, das kam auf MTV, das war glatt produziert und das hat auch meiner Mutter gefallen. Mir persönlich hat das nie getaugt und taugt es immer noch nicht. Wenn ich das heute höre, hat es eher so einen erheiternden, erinnernden Charakter, das habe ich aber auch, wenn ich Dr. Alban oder Snows Informer irgendwo höre. Aber gute Rock-Musik ist das in meinem Universum nicht, da gefällt mir anderes besser, was auch ohne das ganze Star-Brimborium auskommt.

Aber zum Glück ist ja Geschmack verschieden! Was ich aber nicht verstehen kann, ist, dass du die Videos als besonders gut hervorgehoben hast. Ob Fan der Musik oder nicht, aber die sind weder innovativ noch gut. Da waren nur schicke Autos, schöne Frauen, pseudo-cooler Musiker und ein riesen Aufwand. Das kann jedes Hip-Hop-Video heute besser.

Ich bin übringens auch nicht objektiv...;)
 
Schön, das wenigstens im Musikerboard Toleranz gegenüber Musikstilen oder Musikern zu denen man persönlich keinen geschmacklichen Zugang hat, trotzdem Toleranz gezeigt wird. :rolleyes:
Sorry aber das Gejammer was hier grade abgehalten wird ist a) so sinnlos und b) so uralt, ich bin kurz davor den Thread zu löschen.

Sehr schön auf den Punkt gebracht :)
 
@willbour-cobb: Ich sehe jetzt gerade erst, dass du Another Brick In The Wall indirekt als schlechte Musik bezeichnet hast? Wie gesagt, ich bin absolut kein Floyd-Fan, aber das kann ich wirklich nicht nachvollziehen. Gerade das Solo ist mMn eines der besten, die es gibt!
 
@willbour-cobb: Ich sehe jetzt gerade erst, dass du Another Brick In The Wall indirekt als schlechte Musik bezeichnet hast?

Dann hast du aber nicht richtig gelesen. Da steht, dass in den Charts der früheren Jahre, genau wie heute, immer eine Perle zwischen vielen Songs ist, die meiner Meinung nach nicht richtig taugen. Auch huete laufen in den Charts gute Saschen, Razorlight hat mir gefalllen, Gossip sind tanzbar und kreativ, Gnarls Barkley finde ich richtig gut. Vieles heute gefällt mir nicht, damals schon haben mir Enigma, Matthias Reim oder die Goombay Dance Band nicht gefalllen.

Außerdem bezeichne ich gar nichts als schlechte Musik (Außer Guns n Roses ;)). Jede Musik hat ihre Existenzberechtigung, manche ist kreativer, neuer und frischer. Diese Musik taugt mir meistens mehr und ich habe festgestellt, dass Menschen, die sich mit Musik auseinandersetzen, eher solche Musik hören - was nicht heisst, dass sie auch nur solche machen. Ich bin mir aber sicher, dass Haudegen Matthias Reim ein paar echt gute Platten im Schrank stehen hat. Was ich hier eigentlich sagen möchte, ist, dass es damals wie heute Songs und Bands gab, die einem Trend folgend von Managern und Produzenten zusammengestellt oder umgeformt wurden und das diese Bands schon immer in den Charts erfolgreich waren, denn dafür werden sie gemacht. Ob das nun DSDS oder PEter Kent ist, ist egal, das gab es schon immer.

Ich sehe überhaupt keinen Beleg für die "früher war alles besser"-Aussage von Leuten, die sich an das früher nicht erinnern, sondern nur das rauspicken, was ihnen heute gefällt. Das liegt schon daran, das 70% der Hitinterpreten der 80er und 90er heute eiinfach vergessen sind.

Meine Aussage mal zusammengefasst: Downloads runinieren die Musik nicht - ganz im Gegenteil. Ich kann heute viel einfacher bessere und kreativere Sachen bekommen als früher und das auch noch kinderleicht mit einem Klick! Die Musikszene ist viel breit gefächerter, es gibt viel mehr Richtungen. Die Konsumenten haben sich verändert, die sind nicht mehr so festgelegt. Die Jugend von heute hört dank der Verfügbarkeit Lady GaGa (die ja wohl ein erheblich besseres Gesamkunstwerk als Michael Jackson oder Madonna ist) und Underground Hardcorepunk, dank der Verfügbarkeit. Früher gab es letztes einfach nicht.
Das die Musikindustrie weniger verdient ist ein riesen Thema, aber eins ist klar: Daran sind sie zu einem nicht unerheblichen Teil selber schuld. Außerdem, was ist die Musikindustrie? Nur die Label? Apple und iTunes verdienen sich dumm und dämlich, das ist auch Musikindustrie.

Zu guter Letzt eben das angesprochene Video-Problem. Die Videos früher waren meiner Meinung nach nicht besser. Die waren alle gleich, es gab sehr wenige, viele gute Bands hatten keins und es gab ausschließlich den Distributionsweg Formel 1 auf den ÖRs in den 80ern und dann VIVA und MTV. Heute ist das anders, der von mir verlinkte Song von OkGo (hier noch mal: http://www.youtube.com/watch?v=XJulhGUh8vU) ist dank seine genialen Videos zum Hit geworden, die hatten vorher keinen Plattenvertrag und dann binnen weniger Monate 400.000 Klicks auf den Clip. Das ging früher nicht, da hat MTV entschieden, ob etwas eine Hit-Chance bekam oder nicht.

Mein Fazit: Heute ist alles besser! Wer keine gute Musik oder gute Clips findet, macht was falsch und ist selber Schuld. Meines erachtens liegt das daran, dass derjenige nicht offen für etwas ist, sei es Medium oder Sounds, und eben in "seiner" musikalischen Zeit festhängt. Da kann aber die vielfältige und tolle Musik-Szene der heutigen Zeit auch nichts dran ändern.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich finde es immer amüsant wenn man sich Kommentare zu 10 Jahre alten Songs bei YouTube ansieht. Da steht dann ständig sowas wie "das war noch richtige Musik, nicht so ein scheiß wie heute". Und so ein Kommentar bekommt dann auch noch ganz viele positive Bewertungen. Hätte es vor 10 Jhren schon Youtube gegeben, dann hätte man wohl dort genau diesen Spruch zu einem 20 Jahre alten Song lesen können. Und in 10 Jahren liest man den Spruch zu einem zur Zeit aktuellen Song :) Selektive Wahrnehmung und "früher war alles besser"-Einsetllunge scheint unter Menschen recht verbreitet zu sein...

Naja, eigentlich wiederhole ich mich ja, ich könnte jetzt das gleiche schreiben wie schon in zig anderen Threads mit einem ähnlichen Thema. Ich glaube nicht in Mainstream und MTViva früher im Schnitt "bessere" Musik und Videos zu sehen war. Auf Viva laufen ja öfter mal die RetroCharts, teils ganz interessant, da sieht man dann was es früher so in Radio und Fernsehen zu sehen und zu hören gab: Peinliche und dümmliche Musik, dazu peinliche und dümmliche Videos. Ist heute größtenteils in der Tat wohl auch so. Wobei es glaub ich weniger unfreiwillig komische Videos gab, weil das heute alles doch deutlich professioneller gemacht ist.
 
Schonmal das Radio angestellt oder in ner Disco gewesen? ;)


schon mal in dein lokales jazzlokal gegangen oder auf ner coolen jam session gewesen?

niemand zwingt einen radio zu hören. also wenns euch nciht gefällt.. dann...lasst..es..doch..einfach..bleiben....

ich guck mir konzerte von porcupine tree bis klima kalima an und hol mir die neueste kenny garret CD.. und bin echt glücklich damit..
 
schon mal in dein lokales jazzlokal gegangen oder auf ner coolen jam session gewesen?

niemand zwingt einen radio zu hören. also wenns euch nciht gefällt.. dann...lasst..es..doch..einfach..bleiben....

ich guck mir konzerte von porcupine tree bis klima kalima an und hol mir die neueste kenny garret CD.. und bin echt glücklich damit..
Ich höre auch kein Radio. Aber ich suche mir meine Freunde nicht nach dem Musikgeschmack aus und wenn eben mal jmd in der Disko in seinen Geburtstag reinfeiert, eine Abi-Party ansteht o.ä., dann kommt man eben einfach nicht umhin, da auch mal hinzugehen. Ich will ja gar nicht bestreiten, dass es noch gute Musik gibt, aber mit der Musik, die populär ist, kann ich eben überhaupt nichts anfangen, und ich behaupte mal, dass ich ohne größere Probleme zeigen könnte, dass das auch alles musikalisch nicht besonders wertvoll ist. Klar, gab es schon immer in diesem Sinne schlechte Musik, aber früher waren eben auch Bands wie Led Zeppelin populär und eine derart "gute" Band mit ähnlichem Status kann ich heute nicht erkennen. Vielleicht ist jetzt klarer, was ich meine... :confused:
 
(...), und ich behaupte mal, dass ich ohne größere Probleme zeigen könnte, dass das auch alles musikalisch nicht besonders wertvoll ist. (...)

Da bin ich aber mal gespannt. Ich bin auch kein Fan von dem Zeug in Discos, aber wie du das festmachst würde mich interessieren.
 
Da bin ich aber mal gespannt. Ich bin auch kein Fan von dem Zeug in Discos, aber wie du das festmachst würde mich interessieren.
Einfach an Dingen wie Songaufbau, Arrangements, Rhythmen, Tonmaterial, Texten, Abwechslung innerhalb des Materials eines Interpreten, musikalischer Innovation etc.
Nimm einfach mal als Bsp. Master of Puppets und vergleiche das mit TiK ToK, dann sollte klar sein, was ich meine. Aber zugegeben, man kann sich sicher streiten, was man unter "musikalisch wertvoll" versteht.
 
[...]
Nimm einfach mal als Bsp. Master of Puppets und vergleiche das mit TiK ToK, dann sollte klar sein, was ich meine. Aber zugegeben, man kann sich sicher streiten, was man unter "musikalisch wertvoll" versteht.

Das ist doch eine unzulässige Verallgemeinerung. Du kannst doch nicht die Popmusik von heute mit Metal von damals vergleichen! Es ist doch bei weitem nicht so, daß Jeder "früher" Led Zep gehört hat, oder daß heute niemand mehr Klassischen Rock hört / spielt.

Andersrum: Vergleich mal "The Passenger" mit "Gekommen um zu bleiben" oder "Smells Like Teen Spirit" mit "Mr. Rock And Roll". Wenn Du immernoch der Pauschalmeinung bist, daß "früher" hochwertigere Songs geschrieben wurden als "heute", dann hör noch einmal zu. Baccaras "Yes Sir, I Can Boogie" glänzt nun auch nciht gerade durch einen grandiosen Text und Trios "DaDaDa" kommt auch mit drei Tönen aus. Max Raabe hat fast durchweg mehr Gehirnschmalz in die Arrangements gesteckt als Metallica und ein Gros der Texte von Thomas D sind deutlich eloquenter und sinniger, als Ozzy oder Gene Simmons je welche hätten schreiben können.

Mal ganz davon abgesehen, daß dieser Wandel nichts mit der Art des Verbreitungsmediums zu tun hat. Ist also nicht durch Downloads erzeugt.

Besten Grusz,
 
Ja, mir ist 1. schon klar, dass früher nicht jeder Led Zep gehört hat, und 2. dass es auch heute noch anspruchsvollere Musik gibt. Der Vergleich mit Metallica war jetzt auch sehr spontan und nicht besonders durchdacht, muss ich zugeben.
Wie gesagt, ich würde nie bestreiten, dass es früher schon schlechte Musik gegeben hat und es heute noch gute Musik gibt. Ich persönlich nehme es einfach so war, dass heute kaum mehr ein Interpret, den ich als "gut" bezeichnen würde, populär ist (und ich meine jetzt allgemein, nicht innerhalb einer bestimmten Szene) und ich denke, dass das früher anders war (mein Wissen hierzu beziehe ich aber logischerweise aus 2. Hand). Natürlich ist es aber auch immer ein Stück weit Ansichts- und Geschmackssache, was man jetzt als gut und schlecht ansieht, das ist ja keine Frage.
Aber was du jetzt mit den anderen Vergleichen meinst, ist mir nicht ganz klar, warum soll man "The Passenger" nicht mit "Gekommen um zu bleiben" vergleichen? Und wenn man es doch soll, was ist der Schluss daraus? Sorry, den Teil verstehe ich einfach nicht.

Dass das ganze nichts mit Downloads zu tun hat, ist klar, habe ich oben auch schonmal zugegeben.
 
Dann kommt doch bitte endlich mal auf die Kernfrage zurück, verdammt. :mad:
 
Also um mal auf das Hauptthema zu kommen, die Veränderung der Musik durch Downloads: Durch das Internet hat sich die Musik natürich stark verändert. Einerseits ist es für Künstler einfacher berühmt zu werden, die vielleicht früher nicht gross rausgekommen wären, auch wenn sie gut sind, schonmal ein positiver Punkt. Zudem ist es für viele Menschen jetzt einfacher gute Musik zu kriegen, ohne gleich extrem viel zu bezahlen.
Natürlich ist dadurch auch der "Wert" der Musik verlorengegangen. Man ladet sich einen Song runter, hört ihn ein paar mal und sobald man ihn nicht mehr ganz so prickelnd findet, sucht man sich neue Songs. War vielleicht früher anders, als man noch "teure" Platten kaufen musste, und sie aus wertschätzung öfters gehört hat. (Ich kann das aber auch nicht so gut beurteilen auf Grund meines Alters) Dieses nicht mehr Wertschätzen von heute, quasi Musikwegwerfgesellschaft, verursacht auch, dass viele Musiker für kurze Zeit mit einem Song berühmt werden und dann in der Versenkung verschwinden.
Ich will mir hier nicht anmassen, Musik von DSDS und Co gleich als schlecht zu bezeichnen, allerdings sind da die Musiker auch dazu ausgewählt, ein einziges Mal bekannt zu sein und was nachher ist wird die Produzenten kaum interessieren.
Einige Leute meinen, dass die 00er Jahre keine spezielle Musik geschaffen haben, was aber meiner Meinung nach nicht unbedingt stimmt. Beispielsweise ist ja in dieser Zeit der House (den ich verabscheue) entstanden, ausserdem einige ganz nette Rockbands, die Musik machen, die der guten Alten recht nah kommen. Und ich persönlich fand es in der letzten Zeit gar nicht mal so schlimm mit Amy Winehouse und Duffy und dem ganzen Zeugs (erschlagt mich nicht aber ich finde das Zeug eigentlich ganz hörbar, nicht meine Lieblingsmusik aber verglichen mit vielem anderem Müll nicht schlecht)
Insgesamt gabs doch dank dem Internet auch ganz nette neue Bandentdeckungen also jammert nicht, sondern durchsucht myspace nach was brauchbarem.

Gruss Wayne
 
Wenn man einen guten Automatikplattenspieler hatte, konnte man sich das vorsichtige manuelle Aufsetzten der Nadel ersparen. Nach max. 30 Minuten wurde die Platte gedreht und die zweite Seite abgespielt.
[...]
Zusammen mit dem Thumbnail-Cover lässt sich dann noch gleich das ganze Album runterladen, natürlich in mp3-Qualität (?). War da nicht was mit reduziertem Frequenzgang?
Nanana, Platten hören und dann über MP3 Qualität lästern. Das ist ja wie Dreirad fahren und sich über die geringe Endgeschwindigkeit eines Golfs mockieren. ;)


Heute? Ich hab grade ne Werbung gelesen von nem Programm, das automatisiert Lieder aus 1000enden von Webradios mitschneidet. Laaaaangweilig :p
Dafür kann ich heute das Webradio hören das ich will. Zum Beispiel läuft gerade die SID Station. Das sind C64 Songs, teilweise Chipmods.
Und wem das zu sehr Mainstream ist für den gibts dann noch die Station die ausschließlich Amiga Sound spielt (BUTTERWEICHE Bässe, ein Traum :)).
Vielleicht hau ich gleich ein Radio mit japanischem Hardcore in den Player. Vielleicht auch ein wenig Acidjazz. Oder IDM. Mal sehen, ich hab ja zum Glück die Wahl.

Ganz ehrlich, ich will um nichts in der Welt in die Zeiten zurück als Musikgeschmack noch von Radiomoderatoren und einem lokalen Plattenladen bestimmt wurden. Wer heute keine gute Musik findet ist schlicht selber schuld.




Nimm einfach mal als Bsp. Master of Puppets und vergleiche das mit TiK ToK, dann sollte klar sein, was ich meine. Aber zugegeben, man kann sich sicher streiten, was man unter "musikalisch wertvoll" versteht.
Ich muss sagen, Tik Tok sagt mir nix, aber Master of Puppets ist ein derartiges Flickwerk aus Riffversatzstücken dass man beim besten Willen (und ich mag die alten Platten sogar) nicht als anspruchsvolles Songwriting bezeichnen könnte.
 

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