UAD Plugin-Effekte (Universal Audio Digital)

Tja, man muss wohl lernen etwas ökonomisch mit den Plugins umzugehen. Ich war anfangs etwas ernüchtert, dass nicht mal 2 Unison Channelstrips und 2x Capitol Chambers gehen. Das Chambers ist aber wohl auch sehr hungrig. Mit vier Chips wäre halt alles sehr entspannt ... der Aufpreis auf ein Twin Quad ist mir aber zu happig.
Und stimmt schon, für fast alles was ich so mache sollten zwei Chips reichen.

Luna werde ich mir sicher auch noch genauer ansehen.


Gruß,
taste89
 
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@taste89

@adrachin Hat recht wenn er sagt, dass du dir Luna näher anschauen sollst. Luna ist zum ersten für dich als Apollo User gratis und das Recording mit plug ins läuft latenzfrei (Oh sorry, nahezu latenzfrei - um die Trolls nicht wieder aufzuwecken :tongue:)
Willst du wirklich mit dem Capitol Chambers recorden ? Das wäre mir jetzt noch nicht in den Sinn gekommen. Zum Stimme recorden nehme ich einen Preamp + Comp und einen "kleinen" Reverb um dem Sänger ein gutes Gefühl zu geben.
Ich recorde dann aber das Signal trocken und nehme die Plug ins meistens nicht mit auf. Die Signalbearbeitung kommt bei mir dann später im Mixing. Dort nutze ich den Lexicon oder das Capitol Chambers auch sehr viel. Wie @exoslime schon richtig bemerkte greift beim Mixing dann der Satellite ein wenn man mehr DSP braucht.
Gruß ALex
 
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Gegebenenfalls die Precision Plugins verwenden. Der Channel Strip ist bei jedem dabei. Wie die anderen, ist der sehr sparsam mit DSP. Und dazu Dreamverb. Auch das bei jedem UAD Interface dabei.
 
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Danke dafür, gute Punkte.

Letztlich hab ich bisher genauso aufgenommen, ein bisschen Effekt und Reverb vom Fireface 802 DSP in den Sängerkopfhörer, hinterher nachbearbeiten.
Irgendwie fasziniert mich als nicht übermässig im Mixing und Mastering interessierter Mensch die Idee, einmal Channelstrips als Presets anzulegen, aufzunehmen und die Nachbearbeitung wirklich so weit es geht zu minimieren. Aber sogar ich verstehe, dass das im Falle des Chambers wohl recht gewagt wäre :).


Gruß,
taste89
 
Aber sogar ich verstehe, dass das im Falle des Chambers wohl recht gewagt wäre

Kennst Du diese Tasten in der Konsole?

Bildschirmfoto 2020-05-04 um 18.03.02.png


Aud Stellung UAD MON sind die Plugins nur innerhalb der Konsole hörbar. Wenn aufgenommen laden man in. der DAW ein spezielles UAD Plugin und zieht die Plugins damit einschliesslich Einstellungen in die DAW. Dann hat man beides. Das trockene Signal und das Plugin mit den Einstellungen, an denen man dann nach belieben rumdrehen kann.

Nur auf Stellung UAD REC werden die gleich in der DAW aufgenommen und sind endgültig.
 
Stimmt, so macht das Sinn. Eigentlich das Optimum.
 
Irgendwie fasziniert mich als nicht übermässig im Mixing und Mastering interessierter Mensch

Meine Erfahrungen zeigen, dass man den Aufwand des Aufnahmeprozess auf folgende Zahlen runterbrechen kann. (Kommt natürlich auf das Genre an - denn ein Hip Hop Beat, der komplett in der Kiste gemacht wird gehört nicht dazu)
40 % Tracking
40 % Mixing
20 % Mastering

Gerade als Homerecorder bietet UAD sehr gutes Werkzeug an. Die Preamps in den Geräten sind gut, die Wandler sind Top und die Plug Ins (wenn auch teuer) von guter Qualität.
fürs Tracking sind halt andere Faktoren natürlich auch wichtig. Ist der Sänger gut eingesungen, verwendet man ein annehmbares Mikro, geht man in einen qualitativ hochwertigen Preamp bevor das Signal aufgenommen wird ? Wo nimmt man auf ? Will man einen trockenen Sound (Gesangsbooth) Will man die Drums "atmen" hören - hoher Raum... usw. Nicht zuletzt sind das alles Faktoren die sehr wichtig sind um ein gutes Signal fürs Mixing bereit zu stellen. Je besser das Signal, desto mehr Freude beim Mixing.

Du schreibst, dass du nicht so gerne nachbearbeiten (mixen) willst, aber ich fürchte, für ein gutes Ergebnis wird sich das nicht vermeiden lassen. ;)
Wenn du ein komplettes Drumkit aufgenommen hast und dieses Mixen willst, dann wirst du an Kompressoren, Limiter und EQ´s nicht herumkommen. Das gleiche beim Gesang, usw...
Mixing und Mastering nicht dein Ding, auch gut - es gibt viele Möglichkeiten sich seine aufgenommen Tracks mixen und mastern zu lassen. Kostet halt.

Mastering gibt dem Track im Regelfall dem Track den letzten Schliff. Bringt in in der Lautstärke auf das gewünschte Level. Aber auch kann ein Mastering (durch EQ) durchaus einen anderen Charakter dem Track aufdrücken - wie man das halt will.
Stem-Mastering ist für Mixing Anfänger oft ein gutes Mittel den Track "zu retten" Bei diesem Verfahren werden die Gruppen (also Drumbus, Gitarrenbus, Gesangsbus usw...) einzeln gebounced und dem Masterer zur Verfügung gestellt. Dann kann der Mastering Engineer "mehr" im Track eingreifen.

Gruß Alex
 
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Aber sogar ich verstehe, dass das im Falle des Chambers wohl recht gewagt wäre
Wieso? Bei richtiger Benutzung der UAD Console* kannst du die (auf 100% wet gestellte) Chambers-Spur doch als separate Spur mit aufnehmen. Dann hast du eine trockene Vocals-Spur (z.B.) und die Reverb Spur (mono oder stereo, je nach Geschmack) extra.
Später beim Mixen kannst du den aufgenommenen Reverb dann subtil beisteuern oder was auch immer damit machen. Das ist ja gerade das Geniale an diesem System....nach analogem Workflow arbeiten im digitalen Umfeld.

* hier meine ich, dass in dem Fall das Chambers in einem AUX-Kanal der UAD Console gelegt und per Send vom Vocal-Eingang angesteuert wird, wie eben in einem analogen Mischpult auch.
Das Ganze kann man sich dann als Chanelstrip-Preset speichern und immer wieder abrufen.
 
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Ich hab den Capitol Chambers bei mir auch auf dem ersten AuxStereo in der Console, verwende ich für meine Gitarrensounds als Raumreverb wenn ich über Kopfhörer spiele, gibt mir echt Mojo und Gute Laune wenn der an ist :great:
 
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Meinen könnte ich eigentlich wieder verkaufen, wenn das so einfach ginge :)
Der ist sehr gut gemacht und klingt auch prima. Trotzdem nutze ich den bis jetzt nicht. Hatte ich mal als Paketergänzung genommen, seitdem ruht er (und das ist schon was her).
Mal wieder entstauben und einfach mal einsetzen.
 
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Meinen könnte ich eigentlich wieder verkaufen, wenn das so einfach ginge :)
Der ist sehr gut gemacht und klingt auch prima. Trotzdem nutze ich den bis jetzt nicht. Hatte ich mal als Paketergänzung genommen, seitdem ruht er (und das ist schon was her).
Mal wieder entstauben und einfach mal einsetzen.
haha, das kommt mir aber bekannt vor, ich hatte ihn auch als "Beigabe" bei einem Bundle dabei, ich greife dann doch lieber (gerade bei Vocals) zum EMT 140
aber bei meinem AVEC - HOME Mix, habe ich ua den 480er verwendet, wollte ihn mal wieder ausprobieren.

ein Plugin was hingegen gar nicht ruht bei mir, der Distressor, der kommt gefühlt überall zum Einsatz
 
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Sehr schön :love:
Kommt er da als Mix-Reverb zum Einsatz oder nur einzelne Tracks? Ich kanns nicht genau sehen im Screenshot...

Kurz OT, die Stimme steht hinter dem Rest zurück. Mik-Ding? (Können auch gern dort weiter snacken, muss aber gleich los)
 
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Sehr schön :love:
Kommt er da als Mix-Reverb zum Einsatz oder nur einzelne Tracks? Ich kanns nicht genau sehen im Screenshot...

Kurz OT, die Stimme steht hinter dem Rest zurück. Mik-Ding? (Können auch gern dort weiter snacken, muss aber gleich los)
Danke fürs reinhören, du, ich weiss es leider nicht mehr genau, ich hab den Track ganz auf die Schnelle gemischt, und wollte dann in den darauffolgenden Tagen wieder reinhören und eine Anpassung vornehmen, bisher nicht dazugekommen, das Leben kam dazwischen (oder besser gesagt, die Berge :D)
Ich schau dir nach was alles auf den 480er läuft, ich kann mich im Moment leider echt nicht mehr daran erinnern, glaube aber fast nur das ich ihn ursprünglich nur für die Stimme verwenden wollte
und danke auch fürs reinhören und Hinweis mit der Stimme etwas hinten :hail:
 
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du nicht so gerne nachbearbeiten (mixen) willst, aber ich fürchte, für ein gutes Ergebnis wird sich das nicht vermeiden lassen.
Das ist natürlich absolut richtig, und ein bisschen was hab ich wohl auch in den letzten Jahren dazugelernt, bzw. eingesehen, dass es für eine natürliche Aufnahme nicht ohne Effekte geht. Kann mich noch an eine längere (meinerseits etwas naiv geführte) Diskussion mit meinem Schlagzeuger erinnern, "wenn die Sängerin vernünftig singt, braucht man keinen Deesser" :). Ich habe auch überhaupt nichts gegen eine gute Nachbearbeitung, dafür aber vielleicht einfach nicht das richtige Händchen, Öhrchen, und Geduld und Willen, Zeit zu investieren.

Da ich zuhause häufig einfach nur Klavier und Gesang (Drums und laute Gitarren geht hier eh nicht) bzw. wenige Tracks pro Song aufnehme, wäre es halt zumindest dafür ein Traum, sich einmal hinzusetzen, ein paar Presets zu erstellen, einspielen und Zack ist es im Kasten, ohne noch viel machen zu müssen. Aber ich krieg den richtigen Workflow schon noch hin.

Bleibt für mich erst mal nur noch die Frage, wie viel Blut ich geleckt habe und ob die zwei Chips (unter Verwendung der AUX-Channel :D) mittelfristig reichen, da muss ich noch mal drüber schlafen.

Gruß,
taste89
 
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Ich habe auch überhaupt nichts gegen eine gute Nachbearbeitung, dafür aber vielleicht einfach nicht das richtige Händchen, Öhrchen, und Geduld und Willen, Zeit zu investieren.

Mixing ist halt für ein gutes Ergebnis schon wichtig.
Hör dir mal den kleinen Schnipsel als Video an den CLA hier zeigt und was er aus Carrie Underwoods Stimme (bzw. Ihren Backing Vocals rausholt)
Im Prinzip kann man das selber mit UAD Plug Ins auch hinbekommen. Er nimmt Blue Stripes (Er hat natürlich die Originalen) EQ am Desk (Den SSL hat UAD auch im Programm) Reverb und Delays (Slapback und ein längeres)
Wenn du die Stimme vorm Mixing aufnimmst reicht ein Twin und ein gutes Mikro allemal. (Ein Preamp wär noch schön) Dann gibt's auch keine DSP Probleme :great:

 
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:great:

Mixing ist halt für ein gutes Ergebnis schon wichtig.
Schon richtig, sich wenigstens ein bisschen damit befassen muss sein, sonst ist das ganze teure Zeugs irgendwo Verschwendung und sinnlos.
Habe ich auch vor, nur halt nicht zu exzessiv :). Die 5-Minute UAD Tips haben schon mal ein sehr schönes Format für mich.

Ein Preamp wär noch schön
Echt jetzt? Die Unison Slots und Preamp-Möglichkeiten waren für mich der Hauptgrund für die Anschaffung des Twins. Genaugenommen überlege ich gerade ganz stark, ob ich nicht Twin, Fireface und Preamp umtausche/verkaufe und mir auch ein X4 hinstelle.
Müsste sogar noch gut was bei rauskommen, und seitdem ich kaum noch Keyboards als Klangerzeuger verwende, brauche ich auch nicht mehr viel I/O.

Prinzipiell bin ich mit meinem Gesangsequipment sehr zufrieden, habe ein Neumann TLM 170R in einen Golden Age Pre-73 MKIII Plus, und ein Shure KSM9, beide im Fireface. Die Mics sollen jetzt natürlich in den Twin.

Die Inputs habe ich noch gar nicht getestet, das mach ich in den nächsten Tagen wenn jemand da ist, der auch singen kann.


Gruß,
taste89
 
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Echt jetzt? Die Unison Slots und Preamp-Möglichkeiten waren für mich der Hauptgrund für die Anschaffung des Twins.

Nein, natürlich nicht zwingend. Ich habe auch mit dem Twin angefangen und es jahrelang mit den Unison Preamps benutzt. Die Ergebnisse sind sind sehr gut. Aber ein Hardware Preamp ist dann doch noch eine andere Liga.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
ein X4 hinstelle.

Ich muss sagen, diese Überlegung wäre es schon wert. Du hast 4 Preamps, 2x HI-z Eingang, 2x Kopfhöhrer Ausgang, 4 Line Ausgänge und vor Allem 4 DSP Chips, nicht zu vergessen, die neuen Wandler der X Serie.
Ich habe das Twin verkauft und zu meinem x8p das x4 dazugekauft und bin mega Happy. Der klangliche Unterschied ist bei der X Serie schon zu hören.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
habe ein Neumann TLM 170R in einen Golden Age Pre-73 MKIII Plus, und ein Shure KSM9, beide im Fireface.

Ist doch feines Zeugs was du da hast. :great:
 
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Kommt er da als Mix-Reverb zum Einsatz oder nur einzelne Tracks? Ich kanns nicht genau sehen im Screenshot...
moin moin, habe gestern noch nachgesehen
am 480er liegt hauptsächlich das Klavier an, ganz wenig Gitarre und ganz wenig Stimme, hat mich selber überrascht :D
und du hattest vollkommen recht, die Stimme war zu weit hinten
 
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