Irgendwie fasziniert mich als nicht übermässig im Mixing und Mastering interessierter Mensch
Meine Erfahrungen zeigen, dass man den Aufwand des Aufnahmeprozess auf folgende Zahlen runterbrechen kann. (Kommt natürlich auf das Genre an - denn ein Hip Hop Beat, der komplett in der Kiste gemacht wird gehört nicht dazu)
40 % Tracking
40 % Mixing
20 % Mastering
Gerade als Homerecorder bietet UAD sehr gutes Werkzeug an. Die Preamps in den Geräten sind gut, die Wandler sind Top und die Plug Ins (wenn auch teuer) von guter Qualität.
fürs Tracking sind halt andere Faktoren natürlich auch wichtig. Ist der Sänger gut eingesungen, verwendet man ein annehmbares Mikro, geht man in einen qualitativ hochwertigen Preamp bevor das Signal aufgenommen wird ? Wo nimmt man auf ? Will man einen trockenen Sound (Gesangsbooth) Will man die Drums "atmen" hören - hoher Raum... usw. Nicht zuletzt sind das alles Faktoren die sehr wichtig sind um ein gutes Signal fürs Mixing bereit zu stellen. Je besser das Signal, desto mehr Freude beim Mixing.
Du schreibst, dass du nicht so gerne nachbearbeiten (mixen) willst, aber ich fürchte, für ein gutes Ergebnis wird sich das nicht vermeiden lassen.
Wenn du ein komplettes Drumkit aufgenommen hast und dieses Mixen willst, dann wirst du an Kompressoren, Limiter und EQ´s nicht herumkommen. Das gleiche beim Gesang, usw...
Mixing und Mastering nicht dein Ding, auch gut - es gibt viele Möglichkeiten sich seine aufgenommen Tracks mixen und mastern zu lassen. Kostet halt.
Mastering gibt dem Track im Regelfall dem Track den letzten Schliff. Bringt in in der Lautstärke auf das gewünschte Level. Aber auch kann ein Mastering (durch EQ) durchaus einen anderen Charakter dem Track aufdrücken - wie man das halt will.
Stem-Mastering ist für Mixing Anfänger oft ein gutes Mittel den Track "zu retten" Bei diesem Verfahren werden die Gruppen (also Drumbus, Gitarrenbus, Gesangsbus usw...) einzeln gebounced und dem Masterer zur Verfügung gestellt. Dann kann der Mastering Engineer "mehr" im Track eingreifen.
Gruß Alex