[Userthread] Behringer X Air und Midas MR

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Naja - nicht ganz so ...

Unsere Gitarristen haben keine Amps - Bass + Gitarre gehen gleich ins X Air - bei der E-Gitarre natürlich mit vorgeschaltetem Effektboard.
Außer den Drums muss also alles über die PA. Aber das war ja auch vorher mit Analogpult so.

Aber auch Danke für den Tipp mit der Subgruppe - werde ich auch mal probieren. Evtl. auch mal für die Drums.
 
Hallo Leute,

mir ist vorhin im Proberaum etwas an unserem XR18 aufgefallen.
Wenn bei Kanal 1 den Mic Gain auf +40dB und höher habe, sehe und höre ich ein Rauschen. Ich hab nichts an Kanal 1 angeschlossen.

Ist das normal bzw. auch bei euch so, dass ab diesem Gain Störgeräusche auftreten oder könnte es ein defekt sein?
 
Verstärker rauschen und die Gain-Stufe des Preamps eines Mischpults ist ein Verstärker. Daher rauscht es mehr wenn man den Gain aufdreht. Die Behringer Preamps sind da vom Rauschen her nicht oberste Qualität aber durchaus gut.
Dann muss man wissen dass ein offener Eingang, also wenn nichts angeschlossen ist, sich anders verhalten kann als wenn ein Mikrofon oder anderes Gerät angeschlossen ist. Vergleich-Tests bezüglich Rauschen sollte man nicht mit offenem Eingang machen
Ich habe die Behringer Preamps mit anderen mir zugängigen Mischpult Preamps verglichen (analog und digital) und da nichts spezielles gefunden. Ich habe auch ein M32 und das rauscht um eine Spur weniger aber nicht gravierend. Zumindest im normalen Anwendungsfall ist mir bisher kein auffälliger Rauschpegel untergekommen der nicht von sngeschlossenen Geräten kam. Tests mit Rauschen solltest du immer bei halbwegst realistischen Bedingungen durchführen. Ich z.B. 'Kalibriere' mein System in dem ivh ein dynamisches Mikro normal einpegele. Dann auf Solo gedrückt und per Kopfhörer abhören. Den Kopfhörer Pegel passe ich so an, dass ich das Signal laut aber nicht sehr laut höre. Dann lasse ich den Pegel und teste bei unterschiedlichen Gain-Einstellungen mit und ohne Quelle. Da sollte das Rauschen auch bei höheren Gains vielleicht hörbar aber nicht lästig laut sein.

Du kannst aber auch, wenn du beunruhigt bist, mehrere Kanäle bei gleichem Gain vergleichen. Kleinere Unterschiede können durchaus normal sein, das ist einer gewissen Serienstreuung geschuldet. Sollte aber der Kanal 1 deutlich von den anderen abweichen, so kann eventuell doch etwas nicht stimmen.
 
Die Apple App ist schon etwas älter und daher nicht mehr ganz auf dem Stand der Firmware. So sind eben DCA und Automix-Einstellungen nicht verfügbar.

Ich bin noch Frischling mit meinem X18. Bei einer DCA Gruppe lege ich zB mehrere Mikrofone, beispielsweise für das Schlagzeug, zusammen und kann sie mit einem Regler alle gemeinsam regeln, korrekt ?

Das kann ich aber auch über die Ipad App erreichen, indem ich dort die zum Schlagzeug gehörigen Mikrofonregler im setup -> Edit Mode verschiebe, und zwar übereinander. Dann bekomme ich einen breiten Schieber, benenne ihn noch mit "Schlagzeug" und habe so eine DCA Gruppe gebildet.
 
Ja das stimmt. Diese 'Soft'-DCA ist aber nicht die vom Mixer und nur auf dem einen iPad verfügbar. Es spricht aber nichts dagegen damit die vom Mixer nachzubilden. Hmmm. Da sollte man doch glatt mal ausprobieren wie die beiden miteinander interagieren.
 
Hallo :)

Kurzer Bericht. Gestern ein Auftritt in einer Stadthalle.
Triobesetzung --> akustisches Drumset, Gitarre, Keyboard - das links Bass spielt. 3 x Gesang. Alles live, keine Files.

XR16 - > Endstufe -> Lautsprecher (2 x 18" Basslautspr. + 2 x 12/2 Tops)

Die Endlautstärke, die wir mit dem X-Air hinbekommen, ist leiser als mit einem Analogpult. Obwohl wir gut ausgesteuert hatten. In der Summe -10 db sind leiser als -10 db analog.

Außerdem ist es so, dass wir beim drehen am z. B. Höhenregler des Analogpults (greift bei 12 KHz) deutlich mehr Höhen rausbekommen haben als mit dem Behringer. Die Filter des analogen Mixer arbeiten deutlich besser.Alles in allem klang es mit dem analogen einfach besser.

Hat jemand gleiche Erfahrungen?

Schönen Sonntag noch.
 
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beim drehen am z. B. Höhenregler des Analogpults (greift bei 12 KHz) deutlich mehr Höhen rausbekommen
Welches Analogpult?

Hat jemand gleiche Erfahrungen?
Nein - beim besten Willen nicht - nie mehr analog (weg mussten Soundcraft, Mackie, A&H - jetzt X32, UI12, U16) auf der Bühne

Zur Lautstärke: Wenn ich in der Signalkette den Eingang des Amps (oder des Prozessors/Weiche) ein wenig mehr aufmache wirds auch lauter :gruebel::confused: - oder täusche ich mich da?
 
Hallo,

Das was die XR Serie an EQ Möglichkeiten hat, muss ein analoges erst mal können.
Ich will nicht mehr zurück.

also, wir haben mit einem Dynacord CMS 1000 verglichen. Das hat natürlich nur eine Parametrik in den Mitten. In sofern hat es nicht die Möglichkeiten wie ein X-Air.
Aber das analoge klingt besser.

Viele Grüße :)
 
Da wundert mich dein Eindruck nicht - mit den Flankensteilheiten des Dynacord EQ (±10 dB / Q = 1.5 to 2.5) werden beim Regeln wesentlich breiter Bereiche bestrichen als es beim XR der Fall ist. Da müssten mehrere Fader des EQ bedient werden, um das gleiche zu erreichen.
Mit einem Digi-Pult arbeitet man halt etwas anders - ich denke das war für alle hier im Board eine Umstellung.
 
Auch wenn ich durchaus noch Sympathie für analoge Pulte und deren Peripherie hege so muss man schon sagen dass der 'gemeine EQ eines analogen Kanals an sich' von der Wirkungsweise nicht an den eines digitalen, und da eben auch eines X-Air, ran kommt. Gerade frische Quereinsteiger neigen dazu die neuen Filtermöglichkeiten noch nicht so richtig im Griff zu haben. Man müsste sich das im Detail ansehen was zu deinem Schluss geführt hat, der X-Air Filter 'greift' nicht so richtig. Ist wie mit einem anderen Auto, da muss man auch mal erst den anderen Kupplungsdruckpunkt gewohnt werden. Was allerdings nichts über die Qualität der Vergleichsprodukte aussagt.
 
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Also, nur damit mich keiner flasch versteht,
ich will nicht das eine als gute und das andere als schlechte Qualität bezeichnen.
Und ich habe auch kein Problem, wenn es an mir und meinem Wissen, bzw. meiner geringen Erfahrung mit Digitalpulten liegt.
Deshalb habe ich es ja auch hier geschrieben, um mit Hilfe eurer Antworten zu lernen.

mit den Flankensteilheiten des Dynacord EQ (±10 dB / Q = 1.5 to 2.5) werden beim Regeln wesentlich breiter Bereiche bestrichen als es beim XR der Fall ist. Da müssten mehrere Fader des EQ bedient werden, um das gleiche zu erreichen

Sorry, wenn ich hier nochmal nachhake. Was bedeutet das jetzt genau?
Man bekommt den Klang so nicht 1:1 nachgebildet?

Ist das dann nicht ein Nachteil, oder hab ich mich in den letzten Jahren an einen (Dynacord)-Sound gewöhnt, der "falsch" und verfärbt ist?
 
Nein - eher ein Vorteil - weil man wesentlich diffizieler in das Spektrum eingreifen kann.
Die Filter eines Digitalpults sind steiler und erlauben so z.B. bei 8kHz die Zischlaute explizit plus/minus ein paar hundert Hertz zu dämpfen - beim Analogpult (ohne einen extra Oktav-EQ) hast du dann wie am Dynacord 6kHz oder 12kHz - mit denen du dann viele andere Frequenzen signifikant beeinflusst.
Man kann das auf die Flankensteilheit und die "Breite" der Filter herunterbrechen.
Im Regelfall bilden Digitalpulte "neutraler" ab als analoge - der gewollte Sound lässt sich natürlich nachbilden und der Aufwandt dazu ist nicht mal so groß: Ich benutze seit 30 Jahren dazu Hotel California - da weiss ich, wie es klingen muss - und es wird von Venue zu Venue so eingestellt, dass es passt.
 
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Also,

der Dynacord regelt wie folgt:

Bass, bei 60 Hz
Höhen, bei 12 KHz

Dafür habe ich das XR16 wie folgt konfiguriert:
Den ersten (also nicht den LowCut) EQ auf "Low Shlf" und den letzten EQ auf "Hi Shlf" gestellt.
So ist es ja wohl auch beim Dynacord.

Für die Mitten habe ich einen EQ auf "PEQ" gestellt. Q-Faktor auf 1.5 - also relativ breit.

Wäre das für das Nachbilden des Dynacords erstmal richtig?
 
Die Shelving filter am Dynacord arbeiten schon ab wesentlich geringeren Frequenzen - wenn du den am XR auf 12kHz einstellst, ist die -3dB Flanke bei 12 kHz - also (eigentlich) für viele schon nicht mehr hörbar.
Um eine Ähnliche Charakteristik wie am Dynacord zu erreichen, müsstest du den shelving Filter auf etwa 7kHz einstellen, dann hast du auch "griffige" Höhen.
Wobei - und das sei mal so "dahingesagt": Die Arbeitsweise ist am Digitalpult mit seinen Möglichkeiten vielleicht nicht Zeitgemäss - nimm dir einfach die Zeit und schraub mal an den Reglern - am Besten im Proberaum, vielleicht mit Aufnahmen der Originalstimmen ("vitual Soundcheck").
Du kannst viel spezieller eingreifen, topfige Stimmen aus dem Topf 'rausholen, bei 7 kHz – Sibilanzen / Zischen entschärfen ohne dass die Stimme den "Charme" verliert, bei 4-6 kHz Stimmen nach vorne bringen, usw.
Da entwickelt jeder im Laufe der Zeit seine eigene Technik; ich würde mich hier nicht bange machen lassen.
Edit:
Die 60Hz:
Bei 60 Hz brauchst du keinen shelv mehr - da sollte der Low-Cut schon lange zugeschlagen haben (vor allem wenn du weder den Kick vom Schlagzeug noch den Bass über die PA fährst).
Den low shelv würde ich eher auf etwa 100-150 Hz setzen.
Hier ein schönes Tutorial über Filter und Filtertypen:
http://www.delamar.de/faq/faq-filter-typen-filter-typ-und-was-er-macht-9486/
 
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Kann mir jemand einen Tip geben, welchen Effekt mit welchen Einstellungen ich als Limiter für das IEM einsetzen kann? Ich habe etwas herumprobiert mit dem Stereo Precision Limiter, aber ganz klar sind mir die Einstellungen nicht. Muss ich das Autogain einschalten? Und der Rest - Knee sehr hoch, um einen Brickwall Limiter hinzukriegen, Attack sehr kurz, Release auch?
 
Nimm den normalen Compressor im Ausgangsbus. Ratio so hoch es geht, Attack auf 0 und Release je nach Geschmack vielleicht mal so bei 150 anfangen. Dann den Threshold so weit runterregeln, dass normales Nutzsignal nicht limitiert wird, aber alles über Normalpegel schon.
 
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Danke - das werde ich ausprobieren...
 
Hallo an alle !

Ich hätte da nochmal eine (dumme) Frage :)

- Unsere Vocal-Mikrofone werden über den Send auf den FX-1 geschickt. Je nach Ort braucht man jetzt etwas mehr oder auch mal weniger Hall. Wenn es zuviel ist wo am besten zurück regeln? Am Summen-Send des FX-Kanals, oder am Return des FX-Kanals?
Klanglich ist es ziemlich gleich - der Hall wird weniger. Aber welcher Regler wäre der schulisch richtige ?

Danke für eure Hilfe ! :)
 
Ich sag mal das ist egal. Ich persönlich regle den Effektpegel immer am Send. Andere machen das mit den Fadern vom FX Return. So lange du nicht den Pegel nicht ständig änderst bleibt das Ergebnis das selbe.
 

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