[User-Thread] Kemper als Bassamp

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Martin Hofmann
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Scheinbar hat es geholfen, immer mal wieder bei Kemper-Mitarbeitern die Bemerkung fallen zu lassen, dass sich vermutlich auch ein Kemper Bassamp gut verkaufen ließe ;) . Jedenfalls hat Claudius hierzu ein paar weitergehende Infos. Was mein die Gemeinde dazu?
 
Eigenschaft
 
Tut mir leid, ich kann damit nix anfangen.
Ich bin da eher stock-konservativ und hab nur EINE Amp-Einstellung und mittlerweile sogar "nur noch" einen einfachen Preci-Bass ohne Schnickschnack.
Ab und zu drehe ich die Höhenblende raus und wieder rein, das wars.
Möglicherweise gefällt mir das in .... Jahren nicht mehr. Aber dann tausche ich das ganze Setup und spiel dass dann wieder ein paar Jahre.
:nix:
 
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Tolle sache das man an uns denkt aber ich glaub auch das die meisten bassisten da etwas zu konservativ für sind. In der regel spielen wir nicht so mit den sounds wie unsere e-gitarristen. Ein amp, ein bass und oft sogar nur ein tonabnehmer ;) den rest macht tonblende und spieltechnik
 
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Hey Harry, dann ist das Ding wohl nichts für dich...

Aber ich finde es spannend. Sehr sogar! Anstatt Stereo geht das Zeugs jetzt clean und wet raus. Wie gut ist das denn?
Ich hoffe sie lassen Spielraum beim Routing.
 
Ich bin zwar eher ein Vollröhrenspieler und mag es Amp-mäßig eigentlich mehr "übersichtlich", das Kemper-Konzept finde ich aber sehr spannend.
Vielleicht könnte man das Design ein wenig ändern, damit der Kasten nicht ganz sooo futuristisch aussieht und somit weniger "stock-konservative" Bassisten abschreckt! ;)

Ich glaube auch, dass es viiiieeele Bassisten gibt, die gerne an ihrem Sound basteln und die auch viele Sounds innerhalb eines Gigs (etc.) abrufen wollen. Hier könnte der Kemper so richtig punkten!
 
Ich mag Spielereien. Seinerzeit mit dem Roland V Bass zu experimentieren war ein schöne Gaudi. Auch bei meinen Roland Cubes war/ist das Modeling eine schöne Dreingabe.
Leider funktionieren bei mir die 'digitalen' Soundsnicht auf der Bühne und nur begrenzt im Probenraum.
Für Aufnahmen gibt es aus meiner Sicht bessere Alternativen.

Aber ich würde den Kemper Amps auf jeden Fall eine Chance geben und gerne anspielen. Wohl nicht umsonst fallen bei unseren befreundeten Bands die Marshall und Line6 von der Bühne und werden mit Zeugs von Kemper ersetzt. Eine richtige kleine Landplage sind die Dinger geworden.
 
Für Aufnahmen gibt es aus meiner Sicht bessere Alternativen.
Gewagte These...
Was geschieht im Studio? DI und voilà. Es gibt schon Produktionen wo der Bassamp, die Box, die Effekte und wasweissich alles abgenommen wird. Aber sind wir ehrlich, das sind die wenigsten. Vor zwei Jahren hab ich mit zwei grossen Produzenten (Studio preislich etliche Meilen über mir) über ihre Amps gesprochen. Die hatten zusammen so gegen die 60 Gitarrenamps und ähnlich viele Boxen. Bassamp... SansAmp Plugin...

Ich denke das Zeugs hat definitiv Zukunft. Der Workflow ist halt auch deutlich einfacher, wenn man alles mit einer Buchse machen kann und nicht für jedes kleine Ding das Mik schieben/wechseln/richten. Zumal nicht jeder einen optimalen Aufnahmeraum hat.
 
Wieso gewagt, ist doch nur meine Sicht ?
Und für jedes Beispiel findet sich in der Musikproduktion irgendwo ein Gegenbeispiel.
 
Ich wage mich mal so weit aus dem Fenster und behaupte, dass der Kemper einem Bassamp bis auf die ungewohnte "digitale" Bedienung in allen Punkten überlegen ist. Man kann ihn auch wunderbar für nur einen Sound und ohne Effektspielereien nutzen. Der quälende Hintergedanke, dass man dabei nicht das volle Potential ausschöpft, ist lediglich ein menschgemachtes Problem ;-)
 
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Ich als bekennendes Spielkind muss sagen, die Idee hat was. Allerdings ist das alles ehr subjektiv.
Mal richtig überlegt. Im Studio geh ich mit meinem Bass direkt in meine Vorstufe und dann direkt in den Wandler. Effekte und EQ kommt dann schon digital. Da brauch ich keinen Kemper
Auf der Bühne brauch ich meinen Sound. evt. noch einen zweiten. Allerdings muss es auf der Bühne gut aussehen, denn das Auge hört mit. Und leider ist das Dingen hässlich wie die Nacht. (Meine Meinung) Wie sieht das denn aus, ein Rockband ohne Verstärker mit aufgeräumter Bühne. Nein das funktioniert nicht.
Und nur zum rumspielen ist er mir zu teuer...
 
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Was mein die Gemeinde dazu?
wir hatten da schon mal ´nen thread: https://www.musiker-board.de/threads/kemper-und-bass.545970/ (kannst du oder einer von uns bassmods gerne dranhängen).

ich persönlich bin immer noch :nix:, obwohl nicht so konservativ-puristisch wie harry. ich würde keinen solidbodyfrettedacousticfretlessbass mit automatischem downtuning haben wollen.

der kemper mag für studiobetreiber und -artisten seinen sinn haben. heisst, wenn man irgendwo und -wie eben unterschiedliche sounds braucht. ebenso für spielkälber/soundbastler. meine meinung. aber an mir sind schon die ganzen computer-soundbasteleien vorbei gegangen. was soll das teil jetzt kosten?

aaachja ... "konservativ". wenn das produkt was taugt, wünsche ich den kemper-leuten den dann verdienten erfolg. ist für amp-hersteller aus anderen bereichen erfahrungsgemäß nicht leicht, sich gegen die platzhirsche zu behaupten. auch der "klang des namens" hat ´nen einfluss, ob das portemonnaie dafür geöffnet wird oder nicht. siehe behringer, die quer durch das musikerbeet durchaus preiswerte und ausgesprochen -günstige sachen anbieten, sich allerdings bei bassamplifikation bzw. jenseits der elektronik schwer tun. vll. haben die kemperer deshalb die finger vom cab gelassen :tongue: ;)
 
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Ich steh der ganzen Modelliererei sowohl digital als auch analog eigentlich sehr aufgeschlossen gegenüber und hab' auch schon viel durch:
Chronologisch:
- Line6 Floor Pod Bass
- Hartke VXL BassAttack
- Line6 Lowdown HD750
- Zoom B3
- Tech21 Character VT Deluxe
- Kemper (leihweise)

Früher hab' ich damit versucht, für die Coverband in möglichst vielen Songs dem Original möglichst nahe zu kommen.
Das bringt aber nur was für's Feeling der Songs, wenn die anderen Musiker (in meinem Fall 2 Gitarreros) ihrerseits mitmachen, und man für jeden Song eine passende Abstimmung der Instrumente und Sounds macht.
Da wir nicht die Zeit dafür aufwenden wollten, und da viele unterschiedliche Settings & Programmierungen pro Set/Gig eine zu große Fehlerquelle für uns darstellten, haben wir uns entschlossen und instensiv dran gearbeitet, uns einen einzigen uns gefälligen Bandsound zu basteln. Mit diesem spielen wir nun alle Covers, und da wir auch aus nicht wenigen Stücken eigene Versionen gebastelt haben, passt auch der eine (unser) Trademark-Sound.
Seitdem spiele ich Gigs in der Band nur noch mit Preci und einem SVT-ähnlichen Sound.
Nur noch daheim allein wird noch selten an verschiedenen Originalsounds gebastelt, interessehalber.

Meine Erfahrung mit o.g. Modellern, Kemper (leihweise) und Original-Amps/Cabs ist die, dass in dem Bereich der letzten 10-5% Abweichung vom Original, wo der Kemper durch seine ausgefeilte Kopiertechnik vielleicht die Nase vorn hat, im Bandkontext und über PA keiner mehr Unterschiede heraushören kann.
Von daher ist der "neue" basstaugliche Kemper für mich nicht Fisch, nicht Fleisch. Außerhalb eines Tonstudios, im Probenraum oder Live, ist das Original kaum von einer einfacheren und 5-30mal günstigeren Simulation zu unterscheiden. Im Studio kann man sich für den Preis des Kemper auch Originale wie Ampeg V4B oder Fender Bassman 100 hinstellen.
Zugegebenermaßen aber auch nur EINEN Originalen im Gegensatz zu den vielen, die der Kemper zu 95% simuliert...
 
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Im Studio kann man sich für den Preis des Kemper auch Originale wie Ampeg V4B oder Fender Bassman 100 hinstellen.
Zugegebenermaßen aber auch nur EINEN Originalen im Gegensatz zu den vielen, die der Kemper zu 95% simuliert...

Eigentlich müsste man mal ausrechnen, was alle Amps, die kostenlos als Kemper-Profile erhältlich sind, kosten :-D
 
Interessantes Gerät.

Das würde ich gern einmal zuhause ausprobieren und mir ganz in Ruhe meine Meinung bilden.

Nur ... es kann nicht sein was nicht sein darf :D

Wie geschrieben, man müsste sich seine Meinung ganz in Ruhe daheim, oder gewohnter Umgebung, selbst bilden.

Sicher aber ist schon jetzt, das Flair eines legendären Amps wird dieses Gerät nicht verströmen können.

Nun kann jeder für sich entscheiden ob eben das dazugehört oder nicht.

Ob der Sound tatsächlich erreicht wird oder nicht steht auf einem ganz anderen Blatt.
 
Sicher aber ist schon jetzt, das Flair eines legendären Amps wird dieses Gerät nicht verströmen können.

Wenn ich da mal einen Blick über den Zaun zu den Gitarren werfe, bin ich mir da nicht so sicher. :nix:

Platz 6 bei den Userthreads nach der Anzahl der Aufrufe ist schon ein Wort. Bei den Postcounts immerhin noch No. 11 und das in relativ kurzer Zeit.
 
Damit dürftest du recht haben.

Die Zeiten ändern sich. Technik ist selbstverständlich und die Angst vor digitalem, nachgemachtem usw. schwindet bzw. besteht nicht einmal.

Und nüchtern betrachtet ist es ja auch so.

Wenn es gut ist warum den nicht ?
 
Ich bin in mehreren Bands als Gitarrist und als Bassist. Für die Gitarre habe ich da Boss GT-10, für den Bass das GT-10B.

Ich stehe dem Modelling also grundsätzlich offen gegenüber und habe es auch auf beiden Instrumenten verwendet. Vor allem an der Gitarre mag ich die Fülle an Sounds.
Das GT-10B ist aber jetzt aus meinem Bass Setup geflogen und kommt nur noch auf Flügen mit weil mir das Pedal Board dafür zu groß und schwer ist. Als Bassist fand ich es irgendwann kontraproduktiv in jedem Song einen anderen Sound zu haben, hat meiner Meinung nach dem Bandsound nicht gut getan. Und von den ganzen Spielereien habe ich im Endeffekt nur eine handvoll Effekte wirklich eingesetzt und die finden sich jetzt auf meinem Pedalboard.

So ein Kemper wird also nichts für mich sein, dazu kommt, dass ich mir nicht vorstellen kann, mir dieses Design auf meinen Ampeg zu stellen...
 
Habe den Kemper bei einer befreundeten Band mit der wir auf Tour waren (hier in Verbindung mit Bass) und auch im Studio (Gitarre) erleben dürfen. Ich finde den Kemper und die Möglichkeiten die er bietet schon ganz klasse aber ich finde ihn weder zu ende durchdacht noch wirklich brauchbar um etwaige Originalsounds zu repliekieren. Warum wird sich da mancher fragen? Grundlegend bin ich der Meinung das man ca. 1 bis 3 Grundsounds am Bass benötigt um einen guten Sound Live zu erzeugen. Alles andere ist besonders am Bass Spielkram und auch eher störend. Von daher sind die Möglichkeiten die der Kemper bietet zwar klasse aber einfach unnütz bzw. zuviel des Guten. Könnte mir das evtl. in einer Top 40 Band vorstellen um dem Original möglichst nahe zu kommen. Weiterhin komme ich nun zu dem für mich wohl wichtigsten Feature des Kemper, das Profiling. Klasse Idee einen Amp einfach kopieren zu können und somit sozusagen alles dabei zu haben was man denn jemals gebrauchen könnte und das in einer tollen Qualität. Von daher schon einmal Hut ab vor den Entwicklern. Was aber dabei vergessen wird ist das der Gesamtsound inkl. Endstufe übernommen wird, was ja erstmal schön und gut ist, aber mir leuchtet nicht ein warum es zum Kemper dann nochmal eine Endstufe gibt bzw. man eine dranhängt (im Live Einsatz), welche dann wieder den Sound färbt. :weird:
Außerdem wird die Reglercharakteristik des kopierten Amps ebenfalls nicht kopiert was gerade bei Röhrenamps, bei denen sich die Regler teilweise stark untereinander beeinflussen, durchaus den Klang mit gestaltet. Also habe ich wenn wir mal ehrlich sind nicht den Sound meines Amps auf der Bühne bzw. im Studio sobald ich mal was nachträglich verändern muss. :bad:
Bleibt für mich die Frage wofür soll ich so viel Geld auf den Kopf hauen? Features die ich sowieso nicht brauche? Features die nicht durchdacht bzw. nicht tauglich sind?
Natürlich muss man das relativ sehen und ich bin mir sicher das 99% der Zuschauer den unterschied nicht/kaum bemerken werden aber bei der Wahl eines Amps geht es nicht darum sondern darum was einem persönlich gefällt. Von daher wünsche ich allen Kemper Usern ganz viel Freude an ihrem Amp und ich bleibe bei meiner ollen Röhrenheizung. ;)
 
Da ich mir den Kemper eigentlich für die Gitarre gekauft, dann aber als Bassist in einer Band angefangen habe, finde ich natürlich, dass das eine super Sache ist. ;)
Im gemieteten Proberaum steht zwar fetter Full-Stack über den ich spielen kann, aber ich hatte auch dort schon Kemper+Aktivbox im Einsatz und war sehr zufrieden. Und falls wir es dann doch mal auf eine Bühne schaffen sollten, freut sich auch mein Rücken definitiv über den Toaster. :) Mit den ganzen Sound-Möglichkeiten habe ich mich dabei noch nicht einmal beschäftigt.
 
Ich bleibe immer wieder an der verwirrenden Anzahl von "Knöpfen" und dem kleinen Display im 90er Jahre-Stil hängen. Und dann frage ich mich, warum das Gerät nicht über ein großes Touch-Display auf der Front bedient werden kann. Dieses könnte ja auch den simulierten Amp darstellen.

Wenn auch eine andere Klasse: mit Simulationen bin ich persönlich durch, seit ich einen kurzen Ausflug zum Line6 X3 Live gemacht hatte.

Nach 25 Jahren mit Rack-Systemen tendiere ich auch immer mehr zu den klassischen Vollröhrentops. Von daher gehöre ich sicherlich nicht der Zielgruppe für dieses Gerät an. ;)

Grüße, Pat
 
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