Ich steh der ganzen Modelliererei sowohl digital als auch analog eigentlich sehr aufgeschlossen gegenüber und hab' auch schon viel durch:
Chronologisch:
- Line6 Floor Pod Bass
- Hartke VXL BassAttack
- Line6 Lowdown HD750
- Zoom B3
- Tech21 Character VT Deluxe
- Kemper (leihweise)
Früher hab' ich damit versucht, für die Coverband in möglichst vielen Songs dem Original möglichst nahe zu kommen.
Das bringt aber nur was für's Feeling der Songs, wenn die anderen Musiker (in meinem Fall 2 Gitarreros) ihrerseits mitmachen, und man für jeden Song eine passende Abstimmung der Instrumente und Sounds macht.
Da wir nicht die Zeit dafür aufwenden wollten, und da viele unterschiedliche Settings & Programmierungen pro Set/Gig eine zu große Fehlerquelle für uns darstellten, haben wir uns entschlossen und instensiv dran gearbeitet, uns einen einzigen uns gefälligen Bandsound zu basteln. Mit diesem spielen wir nun alle Covers, und da wir auch aus nicht wenigen Stücken eigene Versionen gebastelt haben, passt auch der eine (unser) Trademark-Sound.
Seitdem spiele ich Gigs in der Band nur noch mit Preci und einem SVT-ähnlichen Sound.
Nur noch daheim allein wird noch selten an verschiedenen Originalsounds gebastelt, interessehalber.
Meine Erfahrung mit o.g. Modellern, Kemper (leihweise) und Original-Amps/Cabs ist die, dass in dem Bereich der letzten 10-5% Abweichung vom Original, wo der Kemper durch seine ausgefeilte Kopiertechnik vielleicht die Nase vorn hat, im Bandkontext und über PA keiner mehr Unterschiede heraushören kann.
Von daher ist der "neue" basstaugliche Kemper für mich nicht Fisch, nicht Fleisch. Außerhalb eines Tonstudios, im Probenraum oder Live, ist das Original kaum von einer einfacheren und 5-30mal günstigeren Simulation zu unterscheiden. Im Studio kann man sich für den Preis des Kemper auch Originale wie Ampeg V4B oder Fender Bassman 100 hinstellen.
Zugegebenermaßen aber auch nur EINEN Originalen im Gegensatz zu den vielen, die der Kemper zu 95% simuliert...