[User-Thread] - G&L Bässe

[RobertTurner]

Wie groß ist das String Spacing an der Brücke?

Ich hab grad eine alte G&B ausgegraben (Dez 2003), in der die Tribute L-Bässe getestet wurden, und da steht bei den 5-Saitern 17mm als Saitenabstand an der Brücke!

 

[Lindex]

Eben an meinem US L2500 nachgemessen: 17,5 mm

 

[Vindsvalr]

Na gut, mit 17,5 ließe sich auch noch leben. Dann werd ich Montag wohl mal ein paar G&Ls ausprobieren, danke nochmal!

 

[palmann]

Das Projekt für das ich einen Fünfsaiter angedacht hatte ist gecancelt. Wieder Geld gespart. Nur Falls sich jemand wundert was aus meiner Anfrage geworden ist. Danke trotzdem für die Antworten.

Gruesse, Pablo

 

[Vindsvalr]

Heilige Scheiße, ich bin verliebt.
Ich hab hier in HH tatsächlich nen Händler mit nem L-2500 aufgetrieben, zwar "nur" Tribute, aber immerhin. Und der war ja einfach mal SO geil! Der erste Bass überhaupt, bei dem mir die B-Saite mindestens genau so gut gefallen hat wie bei meinem BTB-775 - das haben noch nicht einmal Music Mans für 2.400 bis 3.000€ geschafft. Auch das Satin Finish des Halses ist traumhaft.
Und dann erst die Elektronik - genau so muss ne Elektronik sein. Mein Lieblingsfeature ist natürlich der 3-Weg Toggle für die PU-Auswahl, ich find weder Überblendpotis noch Doppel-Volume-Potis praxis-(sprich bühnen-)tauglich. Wobei das mit der Praxistauglichkeit ja für die gesamte Elektronik gilt, ich hab noch nie so schnell so viele verschiedene gut klingende und vor allem problemlos 1:1 reproduzierbare Sounds an einem Bass gefunden - und sie ist trotzdem extrem übersichtlich.

Frage an die L-2500 USA Kenner, hat der auch so einen obergeilen, fetten Prügelhals wie der Tribute? Ich weiß dass es für die Maße des USA-5er-Halses keine Optionen bei G&L gibt, aber G&L schweigt sich leider scheinbar über die Maße der Tributes aus.

 

[Lindex]

Ich habe nur 2003 beim Kauf meines US kurz einen Tribute gespielt - soweit ich mich erinnern kann, waren die Halsprofile ziemlich ähnlich...meiner hat jedenfalls ein schönes, fettes, rundes C-Profil.

Ich hab mich damals aus Klanggründen für den US entschieden - mit dem einteiligen Ahornhals, ohne Skunkstripe und aufgeleimtes Griffbrett röchelt er noch etwas aggressiver in den Hochmitten, was mir besser gefallen hat.

Hier ein paar Infos zum "Bi-Cut" Verfahren der einteiligen Ahornhälse:

The Bi-Cut neck design was another revolutionary patent granted to Leo and G&L. The traditional method of truss rod installation involves routing out the back side of the neck, installing the truss rod and covering the route with a rosewood stripe commonly referred to as a "skunk stripe". Alternatively, a traditional installation puts the route for the truss rod from the face of the neck, covering it with the fingerboard.

The Bi-Cut method involves cutting the neck blank in half longitudinally, making a route on the inside, inserting the truss rod then gluing the two halves together. The new completed neck blank is then put in a Taylor press with approximately 350 pounds of pressure, assuring a nearly invisible truss rod installation. The design goal that the Bi-Cut method achieves is exceptional resistance to warping and twisting, because the centrally located glue joint is actually stronger than the wood on either side.

 

[BassMan13]

der usa hat meines wissens nach den gleichen hals wie der tribute

 

[Vindsvalr]

Wunderbar, danke für die Info.

Das mit dem Bi-Cut ist ja auch höchst interessant, wusste ich noch gar nicht. Naja, dann weiß ich ja jetzt, worauf es zu sparen gilt: L-2500 USA mit Korpus in Pearl White und Vogelaugenahorn-Griffbrett.

 

[Vester]

Wird das mit den Bi-Cut Hälsen überhaupt noch gemacht? Meiner hat das auch (USA, Ende der 90´hergestellt), aber ich las mal, dass auch die Amis das nicht mehr machen?

Vielen Dank

Ergänzung:

Hallo Lindex,
vielen Dank für die Recherche; ich hatte es nicht mehr gefunden...

 

[Lindex]

Wird das mit den Bi-Cut Hälsen überhaupt noch gemacht? Meiner hat das auch (USA, Ende der 90´hergestellt), aber ich las mal, dass auch die Amis das nicht mehr machen?

Vielen Dank

Stimmt, hab extra noch mal recherchiert, inzwischen machen sie es anders:

Non-Compression Truss Rod

G&L's latest neck construction is the result of intensive research and development, using our latest Computer Aided Design (CAD) efforts, Computer Numerically Controlled (CNC) technology, special diagnostic functions of our Plek machine, and of course, the skilled hands and ears of our craftsmen

Our latest construction methodology uses a one piece neck blank with the truss rod installed underneath the fingerboard. In the case of an all-maple neck, a layer of the maple neck blank is sliced off, and this slice becomes the fingerboard, ensuring a consistent appearance of a solid, one-piece maple neck.

Truss rod technology has evolved over the years, and G&L has carefully studied design options before finalizing its latest design. This contemporary design incorporates a secondary, flat-sided rod which bows away from primary rod. Unlike a vintage truss rod, this design does not compress the neck longitudinally in order to function; compression contributes to distortion of the fingerboard curvature. Operation is both fluid and accurate with the articulation of the neck, the "relief", being very consistent across the length of the neck. Unlike similar rods available today, G&L's rod has an additional anchor for the heel end of the neck, to help ensure long-term stability and ensure that the rod will never shear through the adjustment end of the neck. Finally, the channel for the rod is also carefully designed to provide a snug fit for the rod while ensuring free and complete articulation.

While we at G&L maintain great respect for the innovative bi-cut design pioneered by our founder, Leo Fender, he would have expected that we continue to improve G&L instruments to better serve musicians. To fulfill this expectation, it means that we must be unafraid to change something that we had viewed as state-of-the-art. However, there is but one certainty about state-of-the-art; it changes as improvements are made.

 

[-Martin-]

..G&L's latest neck construction is the result of intensive research and development, using our latest Computer Aided Design (CAD) efforts, Computer Numerically Controlled (CNC) technology, special diagnostic functions of our Plek machine, and of course, the skilled hands and ears of our craftsmen.^

Our latest construction methodology uses a one piece neck blank with the truss rod installed underneath the fingerboard. In the case of an all-maple neck, a layer of the maple neck blank is sliced off, and this slice becomes the fingerboard, ensuring a consistent appearance of a solid, one-piece maple neck...

Ein sehr schöner Weg zu sagen, sie machen es wieder so wie alle anderen auch Gut, das sie das gleiche Holz, das sie absägen dann für das Griffbrett nehmen, ist eine gute Idee.

 

[Vindsvalr]

Hm, ich glaube, ich sollte mich auf der Website noch ein bisschen umschauen, obs noch mehr solche interessanten Sachen über die Instrumente zu wissen gibt. Je mehr ich höre, desto höher steigen die in meiner Gunst.
Nur mal so am Rande, ist die Qualität der Tributes eigentlich sehr konsistent? Ich hatte in zwei Läden je einen in der Hand (L-2000 bei Just Music, L-2500 bei Schalloch) und bei beiden war die Saitenlage enorm tief, Tapping lief wie geschmiert, trotzdem haben die bis auf den 17. Bund D-Saite beim 2500 überhaupt nicht (!) geschnarrt. Das hat mich schwer beeindruckt, schließlich sind ja nur die USA-Modelle gePLEKt. Am Laden wirds nicht gelegen haben, JM Hamburg ist in meinem musikalischen Freundeskreis massiv dafür verschrien, dass zumindest die Gitarren im Laden mies eingestellt sind.

 

[Vester]

Hallo Shadowsoul,

ob nun geplekt oder nicht - so wichtig wäre dieses Kriterium für mich nicht.
Als meiner gebaut wurde, gabs die Firma Plek (glaube ich) noch gar nicht.

Die Saitenlage lag bei ca. 3,2mm, jetzt ist sie bei ca. 2,2 also (relativ) normal bis niedrig. Solche Sachen kann man ja aber problemlos einstellen. (vor allem ist die Halsmutter härter als der Inbusschlüssel, im Gegensatz zu meinem Preci).

Interessant fand ich noch die Möglichkeit der Halswinkelverstellung und die urige Brücke mit der seitlichen Inbusschraube zum Verklemmen der Saitenreiter. Gabs damals auch nicht überall.


Die Meinungen in dem G&L-Tribute Thread -oder hier irgendwo?- sind ja vorwiegend positiv. Wie inzwischen die Entwicklung ist und was anders gemacht wurde als damals weiß ich nicht. Aber gute Bässe sind es bestimmt geblieben

 

[Heggele]

Der erste Bass überhaupt, bei dem mir die B-Saite mindestens genau so gut gefallen hat wie bei meinem BTB-775 - das haben noch nicht einmal Music Mans für 2.400 bis 3.000€ geschafft

Dazu am Rande: Ich hab in Ibbenbüren einen Sandberg Terra angespielt - Auf Grundlage des Basic wird der eine Quarte tiefer besaitet, und dazu wurde entsprechend in Sachen Resonanzen und Schwingungsverhalten optimiert. Das Ding hat eine H-Saite...

 

[Miles Smiles]

Ich dachte schon, ich hätte das Abo auf diesen Thread gelöscht, aber da passierte ja wirklich nichts.

Neue Bässe gibt es, die M-Serie. So wie ich das verstehe, ist es quasi ein L-Bass mit besserem Vorverstärker:





http://www.glguitars.com/instruments/USA/basses/m-2000/index.asp
http://www.glguitars.com/instruments/USA/basses/M-2500/index.asp

Gibt es auch als Tributes, wie gehabt in Sumpesche oder Linde, je nach Lackierung. Leider ist bei Thomann davon noch nichts in Sicht.

 

[Vester]

Dazu mal eine Frage:

Kann es sein, dass bei den neuen Bässen der Zacken an der Unterseite der Kopfplatte etwas kleiner bzw. abgerundeter ist als zuvor?

 

[CouchFraktion]

mhm ich glaub das ist nicht erst seit der M serie so. mein L2500 ist von ca 2007 sieht für mich ganz ähnlich aus wie die M serie und ja etwas kleiner ist der zacken offenbar.

 

[.s]

Hat das vielleicht mit USA/Fernost zu tun?
Mein 94er USA SB-2 hat den spitzen Zacken/Pippl.

 

[Vester]

Das ist ja interessant, ich dachte die sind immer gleich.
Also meiner ist aus USA und schon recht betagt (1993)

@.s ,hihi, ich hatte das Wort "Pippel" noch in "Zacken" geändert. Mit fiel nichts besseres für den Auswuchs ein

 

[CouchFraktion]

möglich wärs, meiner ist auch "nur" ein tribute.