Moin!
Gestern durfte ich meine neuen Errungenschaften (2x FMC 112 Neo plus Horn, 8 Ohm) erstmals bei Bandpegel nutzen. Es handelt sich um ein Rock-Trio...ich bin also in den tieferen Registern alleine unterwegs.
Der Gitarrist spielt eine crunchige Strat über einen Fender DeVille, der Drummer ist nicht zu laut und nicht zu leise...eher aber schon kernig.
Die Band ist lautstärkemässig klar im oberen Drittel angelegt.
Ich fahre die Boxen mit einem Markbass LM2 an und in dieser Band ist mein Hauptbass ein Sandberg California PM4. Ich benötige drei Sounds:
-Clean mit dezentem (!) Röhrentouch - Fingerstyle.
-Derbe angezerrt in Richtung Motörhead für schnellen Rock'n'Roll und Plek-Einsatz.
-Einen mumpfigen Dub-Ton ohne jede Höhe/Hochmitte und mit fettestem Hintern - ebenfalls Fingerstyle, bisher für nur eine Ska-Nummer.
Diese Flexibilität gibt mir ein SansAmp PBDDI.
Manch ein Sound-Gourmet schimpft auf das Ding...ich nicht...ich bin auch keiner.
Und es hat auch keinen Sinn, das im Anschluss an diesen Beitrag zu tun.
Warum kauft man sich sowas?
Weil man keinen Bock mehr hat, alles in allem knappe 100 KG Equipment durch die Landschaft zu wuchten...ganz einfach.
Also reden wir hier von einem Kompromiss.
Jetzt ist die Frage, wie weit so ein Kompromiss gehen darf. Ich kann jetzt meine komplette Backline in einem Rutsch tragen...und ich kann dabei sogar noch Unsinn reden.
Das war mir wichtig.
Als ich das Zeug dann aufgebaut hatte, wurde der Ton plötzlich wichtig...Zielkonflikt klassischer Natur.
Bisher habe ich in dieser Band über ein Hartke Fullstack (HA 5500 / 4x10 plus 1x15 Alu) gespielt. Nix für Feinschmecker, aber sehr voluminös und eigentlich auch sehr geil.
Edit: Nebenbei...dieses Zeug glänzt ebenfalls durch ein unfassbares Preis- / Leistungsverhältnis.
Ich kann mit einem fast schon debilen Dauergrinsen vermelden, dass sich die Kompromisshaftigkeit sowas von in Grenzen hält...Dampf in allen Lagen.
Das die eher mittigen Sounds funktionieren, war bei zwei 12ern zu erwarten. Aber selbst das Dubgemulme kam dermassen impulstreu und knackig, dass ich es nicht glauben wollte. Sehr fester Ton...kein Gewaber...den Bins wollte die Puste partout nicht ausgehen.
Die Qualität des Sandberg wird 1:1 übertragen. Das Rig reagiert selbst in extremen Einstellungen nie praxisfern und die Einstellungen am SansAmp waren in Sekunden (!) gefunden.
Gute Arbeit!
Den Markbass hatte ich im Frühjahr für 400,- in der Bucht geschossen. Da steht jetzt also höchst flexibeler, leichter, lauter und vorzüglich klingender Profikram für schlappe tausend Kröten.
Mannomann...
die Nummer hat sich gelohnt...
...da geht mir die Wartezeit doch glatt am Arsch vorbei.
Gruss an Hans...P.