[User-Thread] Bass 1951 bis 1996

Sie waren günstiger als in Europa, wegen Transport und Zoll. Aber wie war die Kaufkraft in den USA?

Wenn man die Preise mit dem Einkommen vergleicht kommt man in den USA ab 1920er Jahre bis heute auf einen Durchschnitts Monatslohn für ein Marken Standard Saiteninstrument.

Da wäre noch die Frage zu klären ob man mit einer Marken Gitarre oder Bass wirklich so umging, dass man die nach 20 bis 30 Jahren tatsächlich in eine Mülltonne geworfen hat. Solidbody Fender sind doch eigentlich sehr robust.
Klar ist Rockmusik destruktiver als andere Musikrichtungen aber nicht jeder Rocker hat einen Bass nach dem Gig auf dem Bühnenboden zerstört. ;)
 
Also 80-90% aller Fender und Gibson Instrumente dürften in Deutschland zwischen 1955 und 1975 an Tanzmusiker verkauft worden sein?!

1951er-57er Precis gab es in Deutschland garantiert nicht!
Bis 1960 spielten die meisten deutschen Bands mit Kontrabass (oder in den späten 1950ern mit deutschen E-Bässen).
Wenn es Fender gab, dann von US-Soldaten, die ihre Instrumente (für viel Geld) hier ließen...
 
Hans Last hatte einen Gibson EB-1, einer der ersten E Bässe in Deutschland
img0071-jpg.1594358


Aber die Frage ist wurden in den 60ern vielen von CBS Fender in Deutschland verkauft?
 
"Viele" im heutigen Sinne auf keinen Fall...
Aber eben auch nicht viele andere!

Es waren wohl vor allem Studiomusiker, Musiker bekannter Bands und Tanzmusiker...
Spielten die Lords Gibson oder Epiphone?
 
Ich glaube nicht, dass es eine Statistik gibt wie viele CBS damals verkauft bzw. aktuell von den Händlern nach Europa gekarrt werden.

So einen Gibson EB1 würde ich auch gerne mal spielen obwohl man denen schlechte Klang Qualität nachsagt.

In den Kleinanzeigen lauert ein Höfner Commitee Bass. Das ist schon das Absolute, das man an deutschen Vintage Bässen kaufen kann, und ehrlich gesagt, es juckt das GAS. :D

Dass mir der Preis wegen Seltenheit und Qualität dieses echten Archtop mehr als angemessen erscheint ist die eine Sache. Dass man den wegen fehlender Nachfrage für den Preis wahrscheinlich nie wieder los wird die andere.
Also, so ganz kalt lässt mich möglicher Wertverlust doch nicht.

https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s...ampaign=socialbuttons&utm_content=app_android
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich denke, die Verteilung der 1950s-1960s US-Modelle war SEHR regional...

In den US-Zonen (nahe von Stützpunkten der US-Armee) dürfte es deutlich mehr Fender / Gibson gegeben haben, als in der französischen oder britischen Zone. In der britischen Zone stellt Hamburg eine Ausnahme dar, da es eine Hafenstadt ist/war.

Am Niederrhein haben wir auch in den 1970ern kein US-Radio gehört, sondern niederländische Piratensender oder britische Soldatensender...
 
Die meisten der frühen Exemplare sind vermutlich in den letzten beiden Jahrzehnten erst importiert worden.
Die Bässe werden ja nicht alle aus Frankfurt sein. ;)
 
Ich denke, die Verteilung der 1950s-1960s US-Modelle war SEHR regional...
Das ging bis weit in die 70er. Mein Mustang (Baujahr 73?) kam garantiert von einem GI aus Kaiserslautern auf den deutschen Markt. Ich kenne jemanden, der in der Zeit oft in den USA Urlaub machte (Bruder wohnte dort), und der immer Instrumente mitgebracht hat. In den USA billig gekauft, hier mit deutlichem Aufschlag aber immer noch günstig unter's Volk gebracht. Das lohnte sich.

In den Kleinanzeigen lauert ein Höfner Commitee Bass. Das ist schon das Absolute, das man an deutschen Vintage Bässen kaufen kann, und ehrlich gesagt, es juckt das GAS. :D
Da juckt es nicht nur dich. Aber der Preis – nee.

Dass man den wegen fehlender Nachfrage für den Preis wahrscheinlich nie wieder los wird die andere.
Also, so ganz kalt lässt mich möglicher Wertverlust doch nicht.
Yessssssss … Ein Tausender runter, und ich könnte mich breitschlagen lassen. :D
 
Als Gitarre werden die Commitee unter Jazz Gitarristen höher gehandelt.

Bei den Vintage Händlern ist mir aufgefallen, dass Bässe, die zwei Jahre lang nicht verkauft wurden einen Preisaufschlag bekommen haben. Die Hoffnung stirbt zuletzt. :D

Precision und Jazz Bässe sind am Wertstsbilsten. Das sind sicher dauerhaft die gefragtesten Modelle.
 
Die Nachfrage nach "modernen" Musikinstrumenten war auch sehr gering. Der Nachwuchs wurde nicht dazu angeregt Musik zu machen, und wenn dann klassisch.

Ich glaube eine E Bass war auch in den 60ies für viele Menschen etwas sehr Spezielles.
 
Die Nachfrage nach "modernen" Musikinstrumenten war auch sehr gering. Der Nachwuchs wurde nicht dazu angeregt Musik zu machen, und wenn dann klassisch.

Ich glaube eine E Bass war auch in den 60ies für viele Menschen etwas sehr Spezielles.

Der Fender ja aber Höfner und Framus gab es in riesigen Mengen.
Das wird auch bei Euch an der Waterkant nicht anders gewesen sein.
Firmen wie Framus und Höfner hatten ihren größten Boom bis Ende der 60er.
 
Fender und Gibson waren halt nicht bezahlbar. Stuern, Zoll und hoher Dollarkurs machten die Instrumente für Otto Normalverbraucher unerreichbar. Und der Violinbass wurde mit Paulchen attraktiv.

Bei den Vintage Händlern ist mir aufgefallen, dass Bässe, die zwei Jahre lang nicht verkauft wurden einen Preisaufschlag bekommen haben. Die Hoffnung stirbt zuletzt. :D
Die hauen halt die Lagerkosten obendrauf. Sie werden wohl Käufer finden …
 
Spielten die Lords Gibson oder Epiphone?

Wenn Du dir in Youtube "The Lords - Poor Boy | History Video" anschaust, dann ist bei ca. 1:26 der Bass einigermaßen gut zu sehen.
Ich tippe mal auf den Guild Starfire - jedoch ohne Garantie ;-)
 
Bei den Vintage Händlern ist mir aufgefallen, dass Bässe, die zwei Jahre lang nicht verkauft wurden einen Preisaufschlag bekommen haben.

Vermutlich hat man in der Zeit so oft "Was ist letzter Preis?" gehört, dass jetzt für den Fall der Fälle erst einmal ein ordentlicher Nachlass eingepreist wurde. ;-)
 
Vermutlich hat man in der Zeit so oft "Was ist letzter Preis?" gehört, dass jetzt für den Fall der Fälle erst einmal ein ordentlicher Nachlass eingepreist wurde. ;-)

Zumindest eine interessante Geschäftspraktik, aber regelmäßig erhöhen? :D

Das Schlimme ist, dass ich die Links zu den verschiedenen Läden habe und so immer wieder Dinge sehe, die mir GAS machen. :ugly:

http://www.andybaxterbass.com/details.php?id=1422

Alles darunter macht für mich inzwischen gar keinen Sinn mehr. Zumindest bei Bässen. Da geht nur noch ganz oder gar nicht.
Bei Banjos sind die alten blonden Senoritas leichter zu haben. ;)
 
Das Schlimme ist, dass ich die Links zu den verschiedenen Läden habe und so immer wieder Dinge sehe, die mir GAS machen. :ugly:

http://www.andybaxterbass.com/details.php?id=1422
Grandios. Fabelhaft gut erhaltenes Exemplar. Das ist die Sorte, wo es wahrscheinlich keinen Sinn hat, zu warten, bis sie wieder billiger werden.
Bin ich froh, dass ich schon einen habe (der deutlich weniger gekostet hat, obwohl er immer noch kein Schnäppchen war).
 
Grandios. Fabelhaft gut erhaltenes Exemplar. Das ist die Sorte, wo es wahrscheinlich keinen Sinn hat, zu warten, bis sie wieder billiger werden.
Bin ich froh, dass ich schon einen habe (der deutlich weniger gekostet hat, obwohl er immer noch kein Schnäppchen war).

Wobei mir bei den Bässen die deutlich Richtung 1951 gehen der perfekte Zustand weniger wichtig wird, da die Instrumente seltener sind.
Dieser ist wirklich traumhaft schön.
 
... und er ist der erste mit 20k Widerstand!
Habe schon einige mit 15k und 55/56 mit 22k gesehen.
Das ist der erste 51-57 mit 20k... (Schwarz/Rot/Orange)...
 
Wobei mir bei den Bässen die deutlich Richtung 1951 gehen der perfekte Zustand weniger wichtig wird, da die Instrumente seltener sind.
Dieser ist wirklich traumhaft schön.
Ich frage mich, wie viele du noch an dir vorbeiziehen lässt... ;)
Ich finde ja die '54-'57 Version am besten, wegen der Bodykonturen. Spielen sich viel angenehmer als die ganz frühen, kantigen bzw. die '68 Tele-Bässe.
 
Ich frage mich, wie viele du noch an dir vorbeiziehen lässt... ;)

Du siehst ja, es kommen immer wieder neue rein. ;)

Ich finde ja die '54-'57 Version am besten, wegen der Bodykonturen. Spielen sich viel angenehmer als die ganz frühen, kantigen...

Ja mit Logik kann ich hier nicht agieren. Nach immer wieder kehrendem hin und her zwischen 57er (Klang), 54er(Haptik) und 51er(Affinität) lande ich vom Kopf her immer wieder beim unkonturierten in Butterscotch blonde.
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben