[User-Thread] Bass 1951 bis 1996

Gute Idee! Statt zu behaupten "dieses oder jenes Ebay-Angebot ist nicht original"; kann man schreiben "so sieht mein vergammelter Fender aus - möge jeder selbst vergleichen.";

Genau so hatte ich mir das Vorgestellt! TOP!:great:
Ich mach wie gesagt kommende Woche genau sowas für meinen Preci und für meinen Gibson.

Edit: @fourtwelve: Wie ist bei deinem Bass die Sun Burst Lackierung ausgeführt bzw. wie sieht es unterm Pick-Guard aus?
 
Edit: @fourtwelve: Wie ist bei deinem Bass die Sun Burst Lackierung ausgeführt bzw. wie sieht es unterm Pick-Guard aus?
Naja, schwarz-rot-gelb halt, und dann Klarlack drüber. ;) Unter dem Pickgurd ist kein Rot erkennbar, wie das so üblich ist bei alten Sunbursts. Ich hab davon kein Bild. Unter dem PG bei meinem Jazz ist irgendso ein brauner Schlonz, keine Ahnung was das ist. Vielleicht ist da mal Schnaps oder Likör reingelaufen...:gruebel:
 
@ fourtwelve

Bei Deinem Bass ist alles stimmig. Den kann man gut als Beispiel für Originalität nehmen. :great:
Pickguards sind meist schon ausgetauscht. Die haben nur selten lange gehalten und ehrlich gesagt finde ich da ein ausgetauschtes besser als ein gebrochenes, bröckeliges, das noch klappert weil die Schrauben nicht mehr richtig sitzen.

Mein Tele Bass Bericht ist in Arbeit. Ich muss noch ein paar gute Bilder machen. Ich überlege auch ob ich ihn dazu ganz auseinender schraube weil die Bildqualität der Innereien dann besser wäre. Allerdings sage ich sonst immer: Never change the perfect bass. ;)
Mal sehen.

Wäre auch schön, wenn noch andere ihre alten Bässe zeigen. Es muss ja auch nicht unbedingt nur Fender sein. ;)
 
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Ich bin doch schneller fertig geworden als ich dachte. Mit den Bildern kann ich es nun endlich einstellen. ;)

Fender Telecaster Bass 1968


Als Leo Fender 1951 den ersten Serien E Bass auf den Markt brachte war sein Blick in die Zukunft gerichtet. Er hatte eine Vision für die er all seine Ideen gab um seine Erfindungen immer wieder zu verbessern.
Sein Precision Bass wurde im Laufe der Jahre immer weiter verändert um ein Optimum heraus zu holen.
Ob er damals daran dachte, dass man irgendwann wieder ein Interesse daran haben würde, ungeachtet aller Vorteile der verbesserten Modelle eben diese alten, gelben 'Holzplatte' zu spielen?

Nun hat der E Bass in seiner Anfangszeit einige Jahre benötigt um sich in den Kreisen der konservativen Musiker durchzusetzen. Die Innovativen - und das waren zunächst eher Afroamerikanische Musiker - haben sich als erste dieser vorteilhaften Erfindung bemächtigt und sie dann durch ihre Musikstile etabliert.

Fragt man heute junge Leute, so stellen sie sich die Musik der 50 er Jahre immer mit Kontrabass vor. Die Hundehütte ist natürlich dort noch weit verbreitet gewesen und zum beispiel im Rockabilly notwendig, jedoch gab es auch damals schon sehr viele Bands, die den E Bass nutzten.
Ganz zu Beginn war es Louis Jordan und Lionel Hampton, die den Bass in ihren R&B - und Big Bands einsetzten. Später sieht man den Fender Bass in Mainstream Bands wie The Treniers, Gene Vincent & The Blue Caps, Freddie Bell & The Bellboys, Buddy Holly & The Crickets oder Jerry Lee Lewis, aber auch Country und Western Swing Musiker haben den ersten Fender Bass genutzt um sich ein Stück Kuchen von der neuen Musikform, dem Rock 'n Roll zu sichern.
Sogar Elvis war ein begeisterter Fan dieser neuen Erfindung und die Geschichte besagt, dass er seinen Bassisten Bill Black praktisch mit Nachdruck zwang, den Fender Bass zu spielen.

Nach vielen Verbesserungen wurde dieser erste Fender Bass durch das neue Modell im Juli 1957 abgelöst, fand immer mehr Freunde und setzte sich dann in den frühen 60 er Jahren durch das Aufkommen populärer, elektronisch orientierter Musik vollends durch.
Ab 1959 wurde der Bass zudem mit Palisander Griffbrettern ausgeliefert.

Als Leo Fender 1965 an CBS verkaufte gab es durch Umstrukturierungen erstmals deutliche Qualitätseinbußen und der Ruf nach alten, qualitativ besseren Fender Instrumenten aus der Prae CBS Zeit nahm zu. Sie waren billiger weil gebraucht und galten als qualitativ besser.
Dem CBS Konzern ist es natürlich nicht entgangen, dass die Musiker nun begannen alte, gebrachte Fender Instrumente zu kaufen, statt der neuen, und so kamen die Firmenbosse wohl auf die Idee neben einer Reissue Telecaster Gitarre einen Reissue Bass auf den Markt zu werfen.

Das Reissue, die Wiederauflage eines Instrumenten - Klassikers war damit geboren und wurde 1968 für 302 US Dollar angeboten. Ein normaler Splitcoil Preci war 10 Dollar billiger! Nach damaligem Wechselkurs hätte der Bass für einen Deutschen dann etwa 1200 Mark gekostet. Dazu kamen vermutlich noch Zoll- und Einfuhrgebühren. Also weit mehr als ein damals durchschnittliches Monatsgehalt.


Lutigerweise versuchte CBS namentlich einen Zusammenhang zum Jahr 1951 herzustellen und nannte das erste Fender Bass Reissue Modell 'Telecaster Bass' In Anlehnung an das alte Gitarrenmodell, das ja auch analog dazu neu aufgelegt wurde. Marketingtechnisch war das sicher korrekt. Historisch gesehen kann man darüber streiten. Allerdings hätte Leo Fender seinen ersten Precision Bass ja auch schon Telecaster Bass nennen können, weil er der telecaster Gitarre folgte, den zweiten Precision Bass dann Stratocaster Bass und beim dritten Bassmodell, das der Jazzmaster folgte hat er endlich mit der Namenangleichung begonnen: Jazzmaster Gitarre ~ Jazz Bass.
In der Folge - Mustang Gitarre/ Mustang Bass - passt dann auch wieder die Neuauflage von Telecaster Gitarre und Telecaster Bass unter gleichem Namen.

Das Ziel, den Kauf von gebrauchten Fender Bässen in den Kauf von neuen umzudrehen ist aber gescheitert weil CBS scheinbar die Gründe nicht erkannt hat, warum die Musikszene Interesse an alten Fender Instrumenten bekommen hatte. Es war kein Nostalgie Trieb, der die Musiker dazu brachte sondern der Wunsch nach der alten Qualität. Der Telecaster Bass, Fenders erstes Reissue Modell kam viel zu früh, floppte dementsprechend und wurde 1972 durch ein völlig anderes Modell (mit gleichem Namen!) abgelöst.


Vom ersten Fender Bass Modell mit unkonturiertem Korpus, das von 1951 bis Mitte 1954 gebaut wurde gibt es inzwischen - neben einiger Custom Shop Auflagen - drei Reissue Modelle.
Das erste erschien 1968 als Telecaster Bass, das zweite 1994 als Reissue Modell, aufgelegt von Fender Japan. Das Modell bekam später noch einige Veränderungen und ist bis vor kurzem innerhalb der Fender Classic Serie angeboten worden. Die Erstauflage erkennt man an den größeren Saitenhülsen, die dem 51 er Original entsprechen und dem blasseren Butterscotch Blonde. Später wurden die Saitenhülsen kleiner und entsprechen denen des 68 er Telecaster bzw dem Mustang Bass und der Farbton deutlich kräftiger.

Links Telecaster Bass 1968, rechts Classic '51 Precision Bass 2007:

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Aber bleiben wir beim 68 er Modell.


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Authentisch?

Wieviel Reissue steckt nun im ersten Fender Reissue Modell von 1968, das man nun Telecaster Bass nennt?

Zunächst muss man sehen, dass die Wiederauflage eines Klassikers den Klassiker selbst - er hat sich in seiner Bauzeit ja auch verändert - als Gesamtheit darstellen muß.
Man baut also nicht gleich die noch nicht perfekte Erstausgabe nach, sondern übernimmt für das Reissue Modell auch schon einige Verbesserungen, die beim ersten Modell durch Modellpflege erreicht wurden.
Wir müssen beim Vergleich also den Gesamtraum von 1951 bis 1954 sehen, aber auch nur den, weil die konturierten Bässe ab 1954 hier nicht mit einbezogen sind.


Kopfsache

Der Headstock ist sehr original gehalten, hat man jedoch vergessen, die historisch richtigen Stimm - Mechaniken zu montieren. ;)
Fender verwendete ab 1966 sogenannte Paddel Tuner, die man an den runden Stimmflügeln erkennt. Die kamen allerdings nur auf Jazz Bässen zum Einsatz, nicht mal auf den damals zeitgemäßen Precision Modellen, umso kurioser ist es eigentlich, dass man sie ausgerechnet auf Telecaster Bässen eingesetzt hat, die damit wieder ein Stück weniger als das Original aussehen.

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In den frühen 50 er Jahren war der Bau eines Basshalses reine Handarbeit. Umso mehr wird klar warum die Hälse damals so viele Abweichungen vom eigentlich verwendeten Profil aufweisen.
Ab 1960 waren die Unterschiede dann durch neue Techniken nur noch margial und wenn man ein Modell 1968 mit einem bestimmten Profil anbot, dann hatten die Bässe dieser Baureihe dann auch das entsprechende Profil.

Beim Telecaster Bass hat man sich in Anlehnung auf die dicken 50 er Jahre Hälse auf ein D Profil eingelassen, und man hat damit wirklich die fettesten Fender Hälse in der Hand, die man sich vorstellen kann.
Die Hälse haben eine starke Griffbrettwölbung und sehr stark abgerundete Griffbrettkanten. Die Bundstäbchen sind aber deutlich dicker als die der 50 er Jahre Modelle.
Zunächst wurden die Ahorn Hälse mit aufgeleimten Griffbrett verkauft weil man gar keine einteiligen Ahornhälse mehr in der Produktion hatte. Erst ab Juli 68 waren die dann aus einem Stück.
Der Hals wurde vier Schrauben befestigt und auf der Halsplatte findet man über dem zu der Zeit verwendeten F Logo die Modellnummer:

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Rückseite Hals:

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Griffbrettkante:

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Um einen 68 er Telecaster Bass aus der Distanz von einem 51 er zu unterscheiden reicht in der Regel ein Blick auf das Pickguard, denn das ist erst mal weiß und zweitens deutlich kleiner als in 1951. Man hat hier einen deutlich sichtbaren Holzrand. Beim 51 er geht das schwarze Schlagbrett noch sehr nah an die Korpuskanten. Die Zahl der ursprünglich sieben Pickguardschrauben von 1951 wuchs 1968 auf 11.

Die damals verbauten Nitrozellulose Pickguards haben meist nicht lange gehalten und wurden später durch Fender Zubehör ersetzt, waren dann aber tatsächlich dreilagig und aus Kunststoff. Inzwischen bekommt man im Zubehör wieder einlagige Kunststoff Pickguards, die dann mehr oder weniger gut passen.

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Die Nummer auf dem Hals - Stempel zeigt übrigens folgene Angaben:

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23 = Telecaster Bass
Jul 68 = Herstellungsdatum
C = Sattelbreite 44,5 mm

Nachgemessen bringt mein Telecaster Bass eine Sattelbreite von 44,38 mm


Fender thick-scin high-gloss finish

Der erste Fender Bass wurde ausschließlich in Butterscotch Blonde und in Nitro Lack angeboten. Dem Telecaster Bass von 1968 verpasste man ein später von Fender eingesetztes Honey Blonde in einem extra dicken Polyuretan Finish. Man nennt es Fender thick-scin high-gloss finish, und die ursprünglich helle Farbe erkennt man heute nur noch auf den alten Bildern im Prospekt:

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Die Farbe im Prospekt des '68 er hat man dort schlicht mit Blond Finish angegeben. Daneben war der Bass allerdings auch noch in Custom Farben wie Candy Apple Red, Lake Placid Blue, Schwarz u.a. erhältlich. Sogar ein Sondermodell in Pink Paisley und Blue Flower war erhältlich. Bei den Bässen wurde eine gemusterte Folie auf den Korpus geklebt und mit Klarlack überzogen. Das ist ja allgemein als Serviettentechnik bekannt. Letzteres Modell hielt sich nur ein Jahr lang, als Reissue ohnehin völlig untauglich! Es war ein klassisches Love & Peace Flower Power Modell.


Wenn man heute einen reichlich eingesetzten Telecaster Bass betrachtet, sieht man kaum noch etwas vom ehemaligen, leicht gelbstichigen Honey Blonde. Die Lacke sind meist stark vergilbt und haben sich ein Stück Butterscotch Blonde des Ursprunsbass zurück geholt.

Sehr oft findet man bei reichlich genutzten Telecaster Bässen Farbveränderungen auf der Korpusrückseite durch die Schaumstoffeinlage des Basskoffers. Sie ist rechteckig und zeichnet sich auf dem Bass Lack durch ein helleres Feld ab.

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Echtes Aging ist oft nicht wirklich stylisch. Solche massiven Kratzer einer Gürtelschnalle die ein Bass erhalten hat sind zwar echt, aber so etwas würde der Custom Shop bei einem künstlichen Aging sicher nicht reproduzieren.

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Warum man damals die Idee hatte einen besonders dicken Lack auf die Bässe zu streichen ist nicht schlüssig. Vermutlich sollte es einen soliden Eindruck machen, und wie man sieht sind auch die Kratzer sichtbarer als in dünneren Lacken.


Nach 44 Jahren Einsatz haben diese 60 er Jahre Lacke aber auch ohne großes Zutun gelitten. Farbabweicheungen sind ganz besonders gut zu sehen, wenn man das Pickguard abnimmt.Es soll schützen aber gerade in diesem Bereich sind die Einrisse im Lack besonders deutlich obwohl da kaum mechanische oder chemische Einwirkungen Einfluss haben können. Allerdings ist der Lack dort nicht so deutlich vergilbt.

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Anfangs machte mich im Übrigen die eingestempelte Nummer auf dem Lack unter dem Pickguard etwas stutzig weil ich sie mir nicht erklären konnte. Nach langer Recherche habe ich aber die Information erhalten, dass Fender Bässe, die zur Überarbeitung ins Werk zurück geschickt wurden eine solche Nummer erhalten haben um sie von den neuen oder anderen, eingeschickten Bässen unterscheiden zu können.
Anfangs sind die Nummern auch an nicht sichtbaren Stellen wie Halstasche eingestanzt worden, später verwendete man dann die Stempel.
Was dann an diesem Bass nachgearbeitet wurde lässt sich nach dieser langen Zeit und wegen der fehlenden Kenntnis über den Erstbesitzer nicht mehr ermitteln.


Elektrik


Der Pickup hat einen höheren Output als der 51 er Precision Bass, jedoch haben diese alten PU's im Laufe der Jahre gelitten und bringen durch Korrosion an den Polstäbchen nicht mehr die Leistung, die ihnen mal zugedacht war. Wenn es gar nicht mehr geht kann man schon für etwa 100 Euro ein künstlich gealtertes, neues Austauschteil bei Seymour Duncan kaufen. Damit laufen die Bässe wieder rund.

Bei meinem Bass ist der Original Pickup noch ausreichend leistungsfähig und wird noch eine ganze Weile seinen Dienst tun:

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Typisch für Telecaster PU's ist die helle Halteplatte sowie die helle Umwicklung!


Die Klinkenbuchse:

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Potiknöpfe

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Die Potis wackeln schon sehr aber den leicht kratzenden Ton Potie benutze ich ohnehin nicht.

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Originale Kabel sind mit Stoff ummantelt, später verwendete Kabel wie das Lila farbene oben sind daher leicht zu erkennen.

Die Nummer auf den Poties zeigt 1966 als Herstellungsjahr.

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Und noch abschließend ein Blick auf Die Brücke mit Saitenführung durch den Korpus:

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Wow! Danke dafür! Was für ein toller Bass! Ich komm die Tage rum wenn du nicht da bist. Dortmund ist ja nicht so weit von Bochum :p
 
Nach 44 Jahren Einsatz haben diese 60 er Jahre Lacke aber auch ohne großes Zutun gelitten. Farbabweicheungen sind ganz besonders gut zu sehen, wenn man das Pickguard abnimmt.Es soll schützen aber gerade in diesem Bereich sind die Einrisse im Lack besonders deutlich obwohl da kaum mechanische oder chemische Einwirkungen Einfluss haben können. Allerdings ist der Lack dort nicht so deutlich vergilbt.

Einen mechanischen Einfluss könnten die Schraubenlöcher darstellen, denn die Platzrisse auf den verlinkten Bildern scheinen alle durch ebensolche zu verlaufen. Möglicherweise wurden dort die Strukturen des Lacks vorgeschädigt.
Kannst Du das eventuell auch für den hier nicht sichtbaren Teil bestätigen?
 
Hi,

ich finde, das ist eine hilfreiche Sache, die Du da anbietest.
Eine Frage habe ich aber doch: die Begutachtung und Einstufung des jeweiligen Instruments machst Du dann persönlich vor Ort, oder anhand von Fotos?

Letzteres ist nämlich laut ausgewiesener Fachleute gar nicht möglich.

Greetz
 
anhand von Fotos?

Letzteres ist nämlich laut ausgewiesener Fachleute gar nicht möglich.
Es ist zumindest schwieriger und unsicherer. Manche Eigenheiten alter Fenders kann man selten bis nie auf Fotos sehen, die muss man erfühlen oder sogar riechen (!).
 
@ ReturnToBass

Eigentlich steht das in meinen Postings in diesem Thread.
Und was die ausgewiesenen Fachleute angeht, wen meinst Du und wer hat die Zertifiziert?

Aber noch mal als Erklärung:
Meine Hilfe kann nur, wie üblich in der Form von Ausschlusskriterien erfolgen, Dazu dient Bild, Text und die Möglichkeit dem Verkäufer Fragen zu stellen.
Wenn der Bass dann alle Kriterien für ein Original erfüllt kann man sich entscheiden ob man sich darauf einlässt.
( Jemand, der keine Ahnung hat lässt sich vorher schon darauf ein und ist am Ende enttäuscht, wenn er einen Frankenstein Bass gekauft hat obwohl er der all Original 73 er Preci kaufen wollte, der ihm angeboten wurde.)

Theoretisch könnten natürlich auch Bilder gefälscht, Texte gelogen oder Fragen falsch beantwortet werden.
Es muss aber auch klar sein, dass ich jetzt nicht durch ganz Europa fahren werde um kostenlose Gutachten vor Ort zu erstellen.

Jemand der keine Ahnung hat oder jemand der eine zweite Meinung sucht ist der dem ich helfen kann, und bei den meisten angebotenen Bässen sind es im Übrigen gerade die Bilder, die als erstes Unstimmigkeiten zeigen!
 
Zuletzt bearbeitet:
Einen mechanischen Einfluss könnten die Schraubenlöcher darstellen, denn die Platzrisse auf den verlinkten Bildern scheinen alle durch ebensolche zu verlaufen. Möglicherweise wurden dort die Strukturen des Lacks vorgeschädigt.
Kannst Du das eventuell auch für den hier nicht sichtbaren Teil bestätigen?

Ja Du hast recht, die starken Lackrisse verlaufen alle durch Schraublöcher.
Allerdings die Risse durch die Schrauben nur unter dem Pickguard. An den anderen Schrauben befinden sich keine.

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Zuletzt bearbeitet:
Und noch ein kleiner Nachtrag zu den Telecaster Bässen:

Ich hatte bereits im Jahr 2007 auf dem internationalen Markt Ausschau nach einem Telecaster Bass gehalten. Die Preise lagen zu dem Zeitpunkt im Bereich von 1800 bis 2500 USD. Ab da konnte ich eine immense Preisentwicklung nach oben beobachten. Es ging eigentlich stetig hoch und mittlererweile liegen die Preise bei 4000 bis 5000 USD.
Das ist schon eine enorme Entwicklung! Im Grunde verdammt viel Geld, denn es sind ja nur Holzplatten. :)

Hier mal Beispiele von Eb.ay USA:

Telecaster Bass 1969 5000 $

Telecaster Bass 1971 5500 $

Noch höher liegen gut erhaltene in Pink Paisley oder Blue Flower Finish aus 1968

Telecaster Bass Blue Flower 1968 8500 &

Günstiger ist noch das Nachfolgemodell ab 1972

Telecaster Bass 1973 2300 $

Hier steigen die Preise deutlich bei Custom Farben:

Telecaster Bass Candy Apple Red 3800 $

Telecaster Bass Antigua Finish 3800 $
 
Hallo Moulin,

die beiden Fachleute, mit denen ich selbst gesprochen habe, waren André Waldenmaier von Staufer Guitars, über dessen Werkbank in den letzten Jahrzehnten etliche Originale gingen (auch von Promis) und Vintage-Papst George Gruhn selbst.
Zertifizierung der Fachleute? Mmmmmh, das dürfte sogar von Fender selbst schwierig werden, die wisssen doch teilweise selbst nicht alles über alle Baujahre.

Beide haben mir gesagt, dass sie niemals anhand von Fotos im Web Expertisen über die Echtheit eines Instrumentes abgeben würden.
Nach Angabe von Mr. Gruhn sind mindestens die Hälfte aller Vintage-Gitarren im Umlauf Fälschungen.
Entweder wurde der Hals benutzt und darum herum mit geageten Teilen eine neue Gitarre gebaut, oder um den Body - oder eine komplette Gitarre gefaket.
Die Fälschungen sind heute (gerade beim Thema Fender) derart gut gemacht, dass es oft unmöglich ist, auf Fotos die Echtheit zu überprüfen.

Auch aus Regressmöglichkeiten heraus geben die beiden keine Expertisen auf Fotos ab, sogar bei persönlichem Augenschein sind die sehr vorsichtig.
Stell Dir vor, man würde aufgrund Fotos die Echtheit bestätigen - und ein paar Wochen später kommt raus, sie ist doch ne Fälschung?
Den Verlust würdest Du dann zahlen müssen.

Und eine Auskunft anhand von Fotos, die keine Garantie darstellt, ist die Sekunde nicht wert, sie zu lesen.

Entweder kann ich mich auf das Urteil des Fachmannes verlassen, oder nicht.

Was man höchstens machen kann, ist bei offensichtlichen Fakes, die schon auf Fotos zu erkennen sind, zu warnen. Diejenigen Fakes, die aber schon auf den Fotos erkennbar sind, erkenne ich meist auch selbst, sorry.

Waldenmaier und Gruhn sagen beide: anhand von Fotos eine Expertise abzugeben ist entweder unseriös (bei Garantie-Behauptung), oder völlig sinnlos (ohne Garantie-Behauptung).

Dein Angebot, im Ausschlussverfahren schonmal einzugrenzen, ist aber dennoch hilfreich, auch die Möglichkeit der Nachfragen. Da kann man schonmal die Spreu vom Weizen trennen.

Die sicherste Möglichkeit ist imho ohnehin, auf den ganzen überteuerten Vintagedreck (z. B. teilweise schweineschwere Fenderbässe aus den 70ern, Pfffft) keinen Pfifferling zu geben, und lieber für deutlich weniger Geld ein neues Trauminstrument zu kaufen oder sich bauen zu lassen.

Für nen Spector Forte 5 z. B. lasse ich jedenfalls jeden 61er Jazz Bass für 5mal soviel Geld stehen - und ich habe schon auf welchen gespielt, die sind auch nicht alle toll.

Greetz
 
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Ja Du hast recht, die starken Lackrisse verlaufen alle durch Schraublöcher.
Allerdings die Risse durch die Schrauben nur unter dem Pickguard. An den anderen Schrauben befinden sich keine.

Da kommen dann wohl chemische Wechselwirkungen zwischen Pickguardmaterial und Lack zum Tragen (Stichworte wie "Weichmacherwanderung"). Um das im Detail beurteilen zu können müsste man wohl detaillierte Kenntnisse der verwendeten Materialien und deren Chemismus haben .

@ReturnToBass:
Ich weiß nicht, woraus Du schließt, dass Moulin hier Expertisen oder Garantien abgeben will.
Ich hatte sein Angebot nie anders verstanden, als dass er in diesem Thread die Hinweise, die er auch sonst an anderer Stelle schon bezüglich für ihn erkennbarer Abweichungen gegeben hat, bündeln wollte.
 
Hallo Ruhr2012,

Eröffnungspost: "Ich kann hier aber denen, die einen alten Fender Bass kaufen möchten im Rahmen meiner Möglichkeiten helfen die Echtheit des Instruments zu analysieren.

Also fragt mich einfach bevor Ihr Euch auf Geschäfte einlässt, bei denen man schnell mal ein paar tausend Euro in den Teich setzen kann. Ich helfe so gut ich kann."

Für mich klingt das nach einer Expertise.

Und: übernimmt der Gutachter die Garantie für Echtheit, haftet er auch, falls er sich irrt.
Übernimmt er keine Garantie, ist das Gutachten nichts wert.

Begutachtet jemand nach Fotos, so kann er nur Dinge erkennen (echt oder falsch), die so offensichtlich sind, dass man keinen Experten benötigt, um das zu erkennen:
historisch falsche Seriennummern, an der falschen Stelle, historisch falsche Specs, z. B. ne 54er Strat mit 24 Bünden, LOL.
Das kann aber jeder, der sich ein bisschen damit auskennt, selbst einschätzen - wer kauft sich ein Vintage-Instrument, ohne sich für sowas zu interessieren?

Alles, was darüber hinausgeht, Details, kann man nur begutachten, wenn das Gerät vor einem liegt. Und selbst dann wird es schwierig.

Dazu kommt, dass es so viele alte Fenders gibt, von denen die Leute bei Fender selbst sogar gar keine Ahnung mehr haben, weil es keine Aufzeichnungen gibt.
Wer wusste denn von Euch vor z. B. 5 Jahren, dass es auch Fenders gegeben hat, deren Bodies zum Teil aus Erle und zum Teil aus Esche waren?
Ich behaupte mal: keiner.

Es gibt so viele Gitarren in der Fender-Geschichte, die aus der Reihe tanzen, es gibt alte Äxte, an deren Halsfuß nichts steht - hat der Seppel in der Fabrik einfach vergessen.
Und dann? Fälschung?

Und: wer kann einen geageten Potiknopf von einem echt alten angeranzten auf einem Foto unterscheiden?

Poti-Codes? Hahahaha- werden inzwischen auch gefälscht.

Guck mal auf den einschlägigen internationalen Websites für geagetes Material: da kannst Du für 3,500 Euro ne Strat zusammenbauen, und an "Foto-Experten" locker für 20.000 verkaufen.

Es ist nicht möglich, so die Originalität festzustellen. Und deshalb bringt das nichts. Punkt.

Aber als Hobby trotzdem schön. :)
 
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...
Und: übernimmt der Gutachter die Garantie für Echtheit, haftet er auch, falls er sich irrt.
Übernimmt er keine Garantie, ist das Gutachten nichts wert.
...

Hi,

jetzt wird es philosophisch:

Kann man die Echtheit einer Sache überhaupt garantieren? Das dürfte deutlich schwieriger bzw. seltener sein, als mit Sicherheit zu behaupten, dass es sich bei etwas um eine Fälschung handelt.
Das ist bei Kunstgegenständen ja nicht anders.

Je älter ein Gegenstand ist, je weniger wir über seine Herstellung und die ähnlicher oder vergleichbarer Gegenstände wissen, je mehr Variationen es von diesem Gegenstand gab, umso schwieriger dürfte es sein, die Echtheit zu garantieren.
Dagegen mag es in einigen Fällen Aspekte geben, die die Echtheit ausschließen.

Bei allen Fällen dazwischen scheinen mir nur Wahrscheinlichkeitsaussagen möglich: Gegenstand (Bass) X ist möglicherweise/wahrscheinlich/mit ... Sicherheit echt/unecht.

Genau so habe ich Moulins Angebot verstanden.


Gruß
Ulrich
 
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Hi ReturnToBass,

da du den letzten Post von Moulin sicher gelesen hast wird dir auffallen das er die von dir genannten Punkte bereits angemerkt hat und ja du hast recht mit der Aussage das sich so ziemlich alles fälschen lässt. Man kann wie du auch korrekt angemerkt hast anhand von Bildern keine Echtheit feststellen. Jedoch sollen hier keinerlei "Expertisen" erstellt oder offeriert werden. Vielmehr kann sich der Leser dieses Threads darüber informieren worauf man beim kauf solcher Instrumente gegebenenfalls achten sollte bzw. was Indizien für dessen Authentizität sind.

Wie bereits fourtwelve angemerkt hat: Statt zu behaupten “dieses oder jenes Ebay-Angebot ist nicht original” kann man schreiben “so sieht mein vergammelter Fender aus – möge jeder selbst vergleichen.”

Diese Informationen werden dabei von Besitzern dieser Instrumente mittels Text sowie Fotos bereitgestellt. Ob ein Instrument aufgrund dieser Informationen als "echt" zu bezeichnen ist sollte der Leser mMn selbst entscheiden bzw. wenn Fragen zu einem bestimmten angebotenen Vintage Bass vorliegen kann man vergleichen oder auf etwaige Unstimmigkeiten hinweisen die nicht jeder sofort erkennt.

Desweiteren wurde hier auch schon mehrfach erwähnt das man auch damals nicht nur großartige Instrumente gebaut hat.

Zu den Preisen solcher Instrumente lässt sich eigentlich nur sagen das immer noch die Nachfrage den Preis macht. Es gibt mehr als genug Musiker die sich ein solches altes Instrument seit etlichen Jahren wünschen aber nur vergleichsweise wenige Instrumente. Die einzige Frage die sich da stellt ist warum die Leute solch ein Instrument besitzen wollen obwohl es wirklich fantastische neue Instrumente gibt. Nostalgie? Mojo? Ich weiß es ehrlich gesagt nicht! ;)
 
Für mich klingt das nach einer Expertise.

Was Dir im Kopf klingelt ist die eine Sache, nur nicht das was ich geschrieben imd gemeint habe, das habe ich auch schon mehrfach erklärt, und weil es die anderen verstanden haben werde ich nicht noch einmal wiederholen.

Aus jedem Wort, aus jedem geschriebenen Satz kann man prinzipiell Deutungen entnehmen über die Seitenlange Diskussionen möglich wären aber das ist noch Sinn eines Threads in einem Forum.
Das ist mehr was für die Sparte ' Verschwörungstheorien'. Findest Du auch hier im Forum.

Mag sein, dass Dein Ansinnen ist andere vor Fehlkäufen zu warnen, aber was Du hier schreibst ist eher die Information: "Wenn ihr kauft holt Euch keine zweite Meinung," oder:" Kauft keinen alten Fender Bass".

Wer soll den Leuten beim Kauf eines alten Basses helfen?
Die die sich damit Jahre lang beschäftigen oder die Putzfrau von der Bahnhofstoilette?

Eine Gefahr mit meiner kostenlosen Hilfe bin ich doch nur für diejenigen, die für Beratungen Geld nehmen, und für die, die ihre gefaketen Altlasten an gutgläubige Käufer verhökern wollen.
Und eben für Verschwörungstheoretiker.









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Der Sinn dieses Threads ist es doch, offensichtliche "Fakes" von eventuell möglichen Vintage-Kandidaten zu unterscheiden. Ich glaube, Moulin hat in mehreren Beiträgen deutlich gemacht, dass er nur Hinweise geben wird, worauf ein potentieller Käufer eines als "Vintage" angepriesenen Fender Basses achten sollte.
Er wird auch niemanden als Fälscher oder Betrüger offenbaren, denn das könnte rechtliche Konsequenzen nach sich ziehen...
Moulin hat auch schon deutlich gemacht, zumindest habe ich das herausgelesen, dass bei Fender in den letzten Jahrzehnten so ziemlich (fast) alles in einen Topf geschmissen wurde und somit eine Menge Kombinationen aus Hals-, PU-, Poti- und whatevernoch möglich sein können.
Aber es gibt wohl auch deutliche Merkmale, die 100% für ein Fake sprechen könnten. Übertrieben: ein MusicMan-Hals an einem Fender Telecaster-Bass (oder gabe es soetwas schon?:gruebel:) ;)
Wenn jemand Rat und Hilfe braucht, kann er sich hier wertvolle Tipps einholen, worauf er achten sollte. Ein Echtheitszertifikat wird er nicht bekommen und somit auch keine Garantie.
 
Bilder von meinem Fender Precision!

Ich behaupte, er wurde im Zeitraum 1974-1976 zusammengeschraubt. Es gibt Hinweise am Bass, die diese Behauptung untermauern. Möge jeder selbst vergleichen! ;)

Totale vom Bass im zugehörigen Koffer:

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Meine reizende Assistentin präsentiert das originale weiße Pickguard.

Die Chrom-Covers fehlen leider (wobei ich die sowieso nicht angeschraubt hätte - sie stören mich). Die Schraubenlöcher sind aber vorhanden, sie waren also mal montiert. Man beachte die Pickguardschraube mittig unter der G-Saite!

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Der hintere Gurtknopf und die Brücke:

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Halsplatte mit F-Logo und Seriennummer.
In den 70ern hatte die Halsplatte eine schwarze Plasikunterlage:

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Die Kopfplatte von hinten.

Quizfrage: auf diesem Bild hat sich ein nicht originales Teil eingeschlichen! Findest Du es?

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Kopfplatte von vorne.

Fender-Logo mit Goldrand, Patentnummern, Modellname in großer Seriphenschrift. Den Sattel musste ich austauschen. Der alte war an 2 Stellen gebrochen.

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Der Halsfuß.
Einteiliger Ahornhals (kein aufgeleimtes Griffbrett), Kreuzschlitzhalsstabeinstellschraube, Bünde mit etwas Grünspan, rotes Graffiti. Datumsstempel: Fehlanzeige.

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Halsfuß von unten.

Reginald Bush, der Neffe des späteren US-Präsidenten, hatte während seiner Studentenzeit einen Nebenjob als Halsschmirgler bei Fender.

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Die Halstasche.
Schleifmehl und Graffiti. Man sieht, wo beim Lackieren die Latte zum festhalten angebracht war.

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Der Tonabnehmer.
Die Kabel sind mit Kunsstoff isoliert (kein gewachster Stoff). Der PU sitzt auf einer Messingplatte, die geerdet ist.

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Die Elektronikfräsung.
Kein Blech, keine Folie, kein Leitlack.

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Die Potis.
Das Lautstärkepoti wurde ausgetauscht. Das Datum des Tonpotis (74/51) ist gut erkennbar. Zur Abschirmung gibt es kein flächendeckendes Alublech, statt dessen nur eine kleine Abschirmfolie im Bereich der Elektrik.

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Das originale Volume-Poti.

Stammt aus dem selben Jahr wie das Tonpoti (74/38).

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So. Das war mal ein Beispiel für einen gut gepflegten alten Fenderbass. :)
 
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