Used-/Vintagelook mit von Metallteilen (Salzsäure!)

  • Ersteller GuitarGramps
  • Erstellt am
.....sorry, meinte ich doch:D
Natürlich Aluminiumoxid, sieht aus wie Mehl und macht eine feine, glatte Oberfläche im Gegensatz zu Sandstrahlen.
 
*klugscheißmodus an*
Verbesser mich wenn ich falsch liege, aber für ein Galvanisches Element fehlt da noch einniges:
1. kommt besagtes Elektrolyt nur mit einem der beiden Metalle in Berührung
2. enthält das Elektrolyt keins der Metalle in einer Konzentration die für eine Reaktion reichen würde (Nickel denke ich gar nicht und Eisen wenn dann nur sehr wenig)
3. fehlt ein geschlossener Stromkreis
4. fehlt ein Diaphragma

Das ganze ist in etwa so als würdest du ein Stück Nickel in eine Salzlösung stellen und oben auf das Nickelstück (nicht mehr im Wasser) ein Stück Eisen drauf.
Galvanisches Element ist das keins.
*klugscheißmodus aus*


Auch wenn das jetzt OT wird:
1. Das Elektrolyt ist die Flüssigkeit, der Handschweiß, der ja sicherlich mit beidem, Bridge und Saiten in Berührung kommen wird
2. Für ein Elektrolyt reicht eine Flüssigkeit mit Ionenladungen
3. Saiten berühren Bridge, ist geschlossen
4. Braucht man kein Diaphragma

Es geht auch nicht darum, aufzuzeigen, dass wie in der Schule recht "kräftige" Spannungen erzeugt werden, sondern einfach darum, dass dort Elektronen fließen KÖNNTEN.
Dass das ganze eher schwach sein wird, da Eisen und Nickel ein ähnliches Bestreben haben, Elektronen abzugeben, ist mir im Nachhinein aufgefallen. Also ist meine Sorge sicherlich zu vernachlässigen.
Grüße Knispler
 
Hab dir ne PM geschrieben. Wir schweifen etwas von Thema ab.
 
Hi Leute,

Dass der Umgang mit Salzsäure nicht ganz trivial ist wurde hier ja schon mehrfach beschrieben, deswegen wollte ich nochmal die Idee von Kurt-Hendrix aufgreifen.

Essigsäure ist wesentlich ungefährlicher (zumindest die , die man normalerweise im haushalt benutzt)!:great: Vor Allem weil sie nicht ausgast, wie die Salzsäure. Und die Entsorgung ist dann auch kein Problem mehr (einfach in den Abfluss).

Man nehme ganz einfach Haushaltsessig (bei Essigreiniger weiß ich nicht wieviel Säure tatsächlich drin ist) und um den Effekt zu verstärken kann man das Ganze auch noch erhitzen (bitte nicht kochen!). Zusätzlich kann man noch die zu behandelnden Oberflächen mit feinem Sandpapier vorher anrauhen.

Was auch noch im Haushalt vorhanden wäre ist Zitronensäure (Kaffeemaschinenentkalker) als Alternative.

Gruß,
Flo

P.S.: Falls doh mal ein Tropfen auf der Haut landet erstmal mit einem trockenen Tuch abwischen und dann mit viel Wasser abspülen, ansonsten verdünnt man die Säure auf der Haut und es wird erst schlimmer.
 
Zuletzt bearbeitet:
Tut mir leid Phlojan, aber ich muss dir 2 mal widersprechen ;)
Essigsäure ist wesentlich ungefährlicher (zumindest die , die man normalerweise im haushalt benutzt)!:great: Vor Allem weil sie nicht ausgast, wie die Salzsäure. Und die Entsorgung ist dann auch kein Problem mehr (einfach in den Abfluss).

Haushaltsessig ist zwar harmlos, jedoch ist hochprozentige Essigsäure sogar noch ätzender als HCL, wenn man nicht schnell genug handelt, da u.a die Einwirkzeit geringer ist.

P.S.: Falls doh mal ein Tropfen auf der Haut landet erstmal mit einem trockenen Tuch abwischen und dann mit viel Wasser abspülen, ansonsten verdünnt man die Säure auf der Haut und es wird erst schlimmer.

Das ist auch nich ganz richtig. Ein Tropfen wird bei nem ordentlichen Schwall aus dem Wasserhahn so stark verdünnt, dass er völlig harmlos wird.
Sonst wäre meine Hand heute etwas verunstaltet :D ;)

Gruß Jens
 
Sonst wäre meine Hand heute etwas verunstaltet :D ;)

I haz survived H3CCOOH :ugly:

Im Ernst, ich denke auch dass man mit anderen Mitteln was erreichen kann, es ist halt die immer Frage was möchte ich ätzen und womit kann ich das....

Da man die Legierungen der Bauteile nicht kennt, kann man nur schwer abschätzen ob ein Mittel mit pKs XY da ausreicht, das ist eben doch try and error.
Ich würde es mit chlor- bzw. hypochloridhaltigen Reinigern versuchen...Chlorix, vll. auch Rohrfrei oder sowas.

Grüße,
Schinkn
 
Hallo Gieger,

Vielleicht habe ich mich nicht deutlich genug ausgedrückt, aber ich wollte meine Aussage auf den Haushaltsessig beziehen. Sprich: Da sind wir konform! Salzsäure hat doch einen niedrigeren pKs-Wert als Essigsäure und ist somit per Definition stärker. Was die unteschiedliche Wirkung auf der Haut angeht habe ich trotz einiger Laborerfahrung (ja, außerhalb der Schule!) nicht so die Erkenntnisse gewinnen können;).

Zum zweiten Punkt:
Ist wahrscheinlich ein wenig übervorsichtig gewesen:D!

Nochmal was anderes, was hältst du von der Zitronensäure als Alternative. Ich vermute, das könnte besser klappen. Ist zwar ein wenig schwächer als die beiden anderen, aber sie ist dreiprotonig!

Gruß,
Flo

Edit:

Hey Schinkn, hab deinen Post erst jetzt gesehen!

Klar, ich denke auch, dass das Ganze try and error ist, aber ausgasende hochkonzentrierte Säuren sind in unbedarften Händen doch etwas heikel. Wenn man ganz schnell Ergebnisse haben möchte kann man ja auch Königswasser nehmen ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi,

ja, ich hab meine Bedenken ja auch geäußert dass das nicht jedermanns Sache ist.
Wenn ich alleine in unseren Labors sehe wie die Leute mit dem Zeug umgehen...und die müsstens ja einigermaßen wissen...waaah :D

Btw; die Mehrprotonigkeit der Ascorbinsäure bringt dir nix, weil die zweite und dritte Stufe ein zu schwach sind um so´ne Legierung anzugreifen denke ich.
Hoher pKs ist schon ganz gut, nur vielleicht nicht die Killerkonzentration :D

Grüße,
Schinkn
 
Kinners schreibt meinen Nachnamen doch mal richtig
motz.gif


Dass du den Haushaltsessig gemeint hast, weiß ich, aber ich wollte nur klarstellen, dass mit Eisessig dann wiederum nicht mehr zu spaßen ist, falls es jemand mal ausprobieren sollte.
Ich selbst hab mit konz. Essig zwar keine Erfahrungen gemacht, jedoch hats bei nem Kumpel gleich auf der Haut reagiert, währends bei HCL bisschen länger dauert.

Zur Zitronensäure:
Rein theoretisch denkbar, auch wenn die 2. und 3. Protolystestufen sich ja geringer ausprägen als die 1..
Hier hängts dann natürlich auch wieder mit der Art der Legierung zusammen, wie unser Chemieschinkn schon erklärt hat ;)

Edit: Zu langsam :D

Königswasser wär auch ne idee. Dann kannste sagen
I haz survived HNO3 + 3HCL -> NOCL + 2CLnasc. + 2H2O :ugly:

PS: Langsam wirds hier echt zu nem Chemieforum :great:
 
Moinsen Gieger,

Das mit deinem Namen tut mir leid:redface:. Hab es schon geändert!

Damit es hier nicht zu off-topic wird könnte man ja Mal einen Thread im Stile von "Einführung in die angewandte Chemie für Musiker" erstellen:D

Gruß,
Flo
 
Das mit deinem Namen tut mir leid:redface:. Hab es schon geändert!

Damit es hier nicht zu off-topic wird könnte man ja Mal einen Thread im Stile von "Einführung in die angewandte Chemie für Musiker" erstellen:D

Kein Problem ;)

Das wär doch ma ne Idee. Passend zu meinen Abi-Vorbereitungen :D (Ja, in RLP isses schon im Januar )

Aber wenn wir schon beim Thema rost sind. Da frag ich mich schon wie so manche "Endzeit-Gitarren" geaged werden.
klick
Ich weiß jetzt nich, ob das vielleicht nur ein "Trick-Lack" ist. Jedoch hab ich mal von der Gitarre ein Bild gefunden, wo das nach nem richtigen Relief aussah.

PS: Die "Schönheit dieser Gitarre steht natürlich außer Frage :D
 
Das Ding ist ja mal krass (was is denn das für eine?), über Geschmack lässt sich bekanntlich vortrefflich streiten. Endzeitgitarre passt aber echt gut (so ein klein wenig Mad-Max):D.

Zum Thema "Trick-Lack" weiß ich nichts, aber wenn du sagst, es sei ein wenig reliefartig würde ich auf einen strukturierten Untergrund tippen (Acryl, oder irgendwas in der Richtung?).

Gruß,
Flo
 
ich find die endzeit/industrial/cyberpunk/steampunk optik rattenscharf :)
 
Also wenn ich hier mal zu wort kommen darf: Rost geht auch ganz super mit einem Produkt für Modellbauer es nennt sich 2 komponenten rost. Ich pesönlich habe es noch nicht benutzt, habe es jedoch vor.
 

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