Used-/Vintagelook mit von Metallteilen (Salzsäure!)

  • Ersteller GuitarGramps
  • Erstellt am
interessanter thread :)
könnte mir grad vorstellen, meine jm etwas zu agen :cool:

das mit dem wasser und der HCl versteh ich nicht. warum wasser nicht in HCl aber andersrum schon - ist das nicht das gleiche in grün :confused:
 
Wenn du Salzsäure in Wasser kippst, hast du viel Wasser und wenig Salzsäure im ersten Moment - Ungefährlich.
Kippst du Wasser in Salzsäure, dann hast du wenig Wasser in sehr viel Salzsäure und das reagiert heftig - nicht gut.

MfG
 
Ich meine, es kommt auf die Legierung der Saiten und auf die der Bridge an... Mir wäre es einfach ein zu hohes Risiko, obwohl es cool aussieht.
Durch die Oberflächenveränderungen sieht es auf dem Saitenraiter für mich stark nach einem Grat aus, der den Saiten mechanisch schaden könnte.
MfG Knispler
 
Kippst du Wasser in Salzsäure, dann hast du wenig Wasser in sehr viel Salzsäure und das reagiert heftig - nicht gut.

Genau, denn so gibts ne Gasentwicklung und das Zeug spritzt dir um die Ohren.

Und bei aggressivem Zeug ist das verdammt sch......ädlich :D

Gruß Jens
 
Genau, denn so gibts ne Gasentwicklung und das Zeug spritzt dir um die Ohren.
Jup, das sind praktisch lokale Siedeverzüge, d.h. durch das lösen der Säure in Wasser wird Gitterenergie freigesetzt die zur schlagartig Erhizung des Wassers führt und es deswegen Dampfförmig wird (wie beim Kochen), dann steigt der Damp in der Lösung auf und reisst dabei kleine Tröpfen der Lösung mit in die Luft => Es spritzt.

Je nach Substanz ist das Verhalten unterschiedlich. HCl ist da noch sehr gnädig, aber Schwefelsäure reagiert da mitunter schon recht heftig. Nichtsdestotrotz den Merkspruch beachten!

Grüße,
Schinkn
 
Also ich habe es in der Firma in der ich arbeite geaged, aber nicht mit Säure.
Ich habe die Teile erst Sandgestrahlt, danach Mikrostrahlen (ist viel feiner als Sandstrahlen) und danach mit Scotch wieder etwas aufpoliert.
Das Ergebnis ist doch überzeugend, oder?


So habe ich das bei einem Bass auch mal gemacht. Zusätzlich habe ich die Metallteile anschließend in einem verschlossenen Plastikbeutel mit Salzwasser mehrere Tage auf die Heizung gelegt. Das Ergebnis könnt ihr hier sehen.

Säure ist für Unbedarfte einfach zu gefährlich!
 
Ist vll. die Frage ob es unbedingt HCl sein muss, oder ob ein aggressiver Reiniger nicht ausreicht (Chlorix o.ä.)

Grüße,
Schinkn

ich habs mal mit diversen Haushaltsprodukten und ner verchromten Halsplatte versucht, die war völlig unbeeindruckt von Spülmaschinen-Tabs, WC-Tabs, Clorix und so nem andere Profi-Schwimmbadreiniger, der ätzend ist, ausprobiert. Irgendwann war ich so genervt, dass ich irgendwas davon kombiniert habe (ich glaub WC-Tabs und den Schwimmbadreiniger) UND noch ordentlich Haushaltssalz draufgekippt habe. Danach isses schön leicht angelaufen und sah alt aus aber lange nich so vergurkt wie die vom Threadersteller.
 
Naja, das is halt die Sache. Ich fühle mich mitlerweile auch etwas missverstanden, wenn jetzt der ein, oder andere denkt ich würde predigen ihr könnt euch mit Säure um die Ohren werfen. (Mal übertrieben natürlich)
Was ich meine ist, dass man auf jeden Fall vorsicht walten lassen sollte, aber wenn man geignete Sicherheitsmaßnahmen getroffen hat auch nicht davor zurückschrecken muss. Meiner Erfahrung nach kann man das ruhig wagen.

Zu den Saiten: VIlleicht sieht es auf den Bildern so aus, als Wären die Rinnen in den Reitern aus, als ob sie extrem angefressen wären. Ich hab sie da nur mit Bleistift angemalt (Ich hab mal gelesen das Wär für die Seiten eine Art Schmiermittel), damit die Saiten nicht so abschmirgeln vom angefressenen Metall. Ist aber ohnehin relativ glatt. Das wird nichts passieren.

Und ja, meine Pickups leigen ziemlich niedrig. Macht im Prinzip gar keinen Unterschied. Man kann aber so besser das Griffbrett putzen. ;)
 
Zu den Saiten: VIlleicht sieht es auf den Bildern so aus, als Wären die Rinnen in den Reitern aus, als ob sie extrem angefressen wären. Ich hab sie da nur mit Bleistift angemalt (Ich hab mal gelesen das Wär für die Seiten eine Art Schmiermittel), damit die Saiten nicht so abschmirgeln vom angefressenen Metall. Ist aber ohnehin relativ glatt. Das wird nichts passieren.
Die Sache mit dem Bleistift macht Sinn, weil eine Bleistiftmine ja bekanntlich aus Kohlenstaub, auch Graphit genannt, besteht, der einen recht geringen Gleitwiderstand bietet.
(Darum gibt's auch ganze Sättel aus diesem Material - schon mal was von "Graphtech" gehört?)
 
[Klugscheissmodus]
Das mit dem Kohlestaub ist nicht richtig. Graphit kann unter anderem aus Kohle hergestellt werden, ist aber danach lediglich ein Kohlenstoff wie bspw. Diamant, jedoch keine Kohle im eigentlichen Sinne.
[/Klugscheissmodus]
 
Statt mit Salzsäure müßte es bei Eisen möglicherweise auch mit Phosphorsäure funktionieren. Wenn man keine Phosphorsäure hat, nimmt man Cola, da ist welche drin, dauert halt nur länger...
:rolleyes:
 
Man kann auch Zitronensäure nehmen. Doch die, auch in relativ geringen Dosen, zerstört das Material schnell.
Ich wollte damit über Nacht meinen alter 4-Fach Vergaser reiningen "lassen" und nächsten Morgen nahm ich dann den Gussblock raus -> vollkommen im Hintern!
 
Sieht geil aus, könnt ich mir gut an meiner Tele vorstellen... Hat das mal jemand mit Essigreiniger versucht? Müsst ja relativ stark verdünnte Essigsäure sein..

gruß
Philippe
 
Sieht geil aus, könnt ich mir gut an meiner Tele vorstellen... Hat das mal jemand mit Essigreiniger versucht? Müsst ja relativ stark verdünnte Essigsäure sein..

gruß
Philippe

jup, hat nicht hingehauen. nach 2-3 tagen hab ich bei der chrom-halsplatte aufgegeben.
kA wie's mit andern metallen ist, sollte sicherlich wirkung zeigen..
 
Edit: An den Threadersteller Sieht ganz cool, auch echt natürlich aus, aber stören die "Grate", die enstehen nicht die Saiten, können die nicht schneller reißen? Da du auch den Korrosionsschutz zerstört hast, werden in Verbindung mit Handschweiß galvanische Elemente entstehen und eins von beiden, Saiten oder Bridge schnell gämmeln...

Ich versteh irgentwie nicht wie du da ein Galvanisches Element bauen willst aus Saiten, Brücke und Handschweiß.
Meiner Meinung nach is durch die Grate nur die mechannische Belastung für die Saiten höher, aber chem. Reaktionen dürften da eigentlich nicht ablaufen (außer evtl mit der Zeit Oxidation der Metallteile an denen die Schutzschicht fehlt).


mfg Chris
 
Du hast zwei Metalle unterschiedlicher Art und ein Elektrolyt. Dadurch fließen die Elektronen. Dass das ganze jetzt wirklich recht schwach sein wird, ist klar. Aber je nach dem, was woraus ist, kann eins von beiden Schaden nehmen. Wäre die Bridge aus Alu, wären die Saiten beispielsweise besser geschützt. Ich vermute aber wirklich, es wird nichts passieren, da die Bridge hauptsächlich aus Eisen und die Saiten hauptsächlich aus Eisen und Nickel besteht.
 
*klugscheißmodus an*
Verbesser mich wenn ich falsch liege, aber für ein Galvanisches Element fehlt da noch einniges:
1. kommt besagtes Elektrolyt nur mit einem der beiden Metalle in Berührung
2. enthält das Elektrolyt keins der Metalle in einer Konzentration die für eine Reaktion reichen würde (Nickel denke ich gar nicht und Eisen wenn dann nur sehr wenig)
3. fehlt ein geschlossener Stromkreis
4. fehlt ein Diaphragma

Das ganze ist in etwa so als würdest du ein Stück Nickel in eine Salzlösung stellen und oben auf das Nickelstück (nicht mehr im Wasser) ein Stück Eisen drauf.
Galvanisches Element ist das keins.
*klugscheißmodus aus*


Zum Thema:
Die Strat mit den Sandgestrahlten Mechaniken gefällt mir richtig gut, besser als mit normalen Mechaniken einer Strat.
Gibts dabei keine Probleme dass Sand oder das was man bei Mikrostahlen verwendet (kA was man da nimmt, Wiki kennts nicht) in die Gewinde der Stimmwirbel kommt?
Die mit Salzsäure behandelten Mechaniken sind auch gut, aber mir gefallen die Sangestrahlten Mechaniken besser (auch wenn das andere ja eigent der "richtige" Vintagelook ist).
 
So, kann mich mal jemand aufklären, was "galvanische Elemente" überhaubt SIND? :D:redface:

Zu diesen Sandstrahelen: Ich fänds ja richtig interessant beides mal zu kombinieren. Kann ich mir sehr gut vorstellen. :)
 
Zum Thema:
Die Strat mit den Sandgestrahlten Mechaniken gefällt mir richtig gut, besser als mit normalen Mechaniken einer Strat.
Gibts dabei keine Probleme dass Sand oder das was man bei Mikrostahlen verwendet (kA was man da nimmt, Wiki kennts nicht) in die Gewinde der Stimmwirbel kommt?

Joo, feiner als Sand und hauptsächlich aus Alu bestehend ist der Mikrostrahlsand. Wenn man das richtig kann, passiert nichts und man muß halt mit Druckluft gut abblasen.
Mir gefällt der Look auch sehr gut und das richtige "Vintage" kommt dann noch von selbst mit der Zeit.
 

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