USB-Mikro an PC anschließen und ansteuern (Anfänger)

@Ralphgue

Ach, Ralph, Du hast mich mit dem Scarlett ganz schön angefixt :great:.

Im laufe der Jahre hatte ich in die Audio-Technik so viel Geld reingesteckt ... Zwar habe ich von der Materie keine Ahnung, aber ich habe sehr feine Ohren und es macht mir wirklich Spaß, mich in das System reinzufuchsen. So sind aus meinen "Wie soll ich ein USB-Mikro an den PC anschließen" zwei riesige gedankliche Baustellen geworden - Aufnahme von E-Piano und Gesang am PC (auf einem sehr engen Platz) und in einigen Jahren das Musikzimmer.

Beim Anhören der Testaufnahme über das USB-Mikro (Klavierspiel über den Line-Eingang am Mikro; also nur über das Aux-Kabel) über die PC-Lautsprecher waren meine Ohren recht zufrieden (ich höre sehr gut; nach mehreren Hörtests beim HNO-Arzt höre ich angeblich sogar das Gras wachsen - weit über den normal-menschlichen Frequenzbereich), aber der hohe Pegel in den Stille-Bereichen in Audacity ließ mich über die Sauberkeit der Aufnahme zweifeln. Um es zu verdeutlichen, habe ich in der Stille auf Pause gedrückt und ein Bild gemacht.

Pause in der Stille:
Rauschen1.jpg


Pause im vollen Klang
Rauschen2.jpg


In meinem Arbeitszimmer laufen mindestens zwei Computer und drei Monitore, und das gibt zusammen schon einen seeehr leisen Hintergrund, der das winzige Rauschen, das aus den Lautsprechern kommt, übertönt. Aber die Anzeige in Audacity kommt nicht von Ungefähr, deshalb habe ich meinen Kopfhörer aufgesetzt - und tatsächlich rauscht die Aufnahme "fürchterlich".
Das Rauschen konnte ich zwar nachträglich mit Audacity entfernen, aber es hat mir gezeigt, wo meine PC-Lautsprecher stehen. Vermutlich läßt sich auch das Rauschen vor der Aufnahme durch geschickte/ausgewogene Einstellungen reduzieren, aber die vorhandenen Geräte können mit den modernen Geräten nicht wirklich zusammenarbeiten.

So hatte ich überlegt, das kleine Scarlett zu kaufen (kostet nicht die Welt), dann müßten auch zwei Studio-Monitore - vielleicht die JLB 305P MKII - nee, ich habe doch schon so viele gute Lautsprecher (Pioneer, JLB), vielleicht gingen auch die passiven Lautsprecher mit einer kleinen Endstufe ... Die passenden Stecker könnte ich an die Kabel löten, ist ja auch kein Hexenwerk ...
Dann kam die Überlegung, daß die Wiedergabe der passiven Lautsprecher nicht so treu ist wie die der Studio-Monitoren ... und wohl auch umgekehrt - Wagners Parsifal wird aus den Studio-Monitoren nicht wohl der Genuß pur sein.

So bin ich im Nachdenken, Probieren und Ideensammeln, und den tatsächlichen Bedarf erkenne ich erst in der Praxis.

Gruß, Bert
 
Soundkarten rauschen in der Regel stärker als brauchbare Interfaces, die deren Aufgabe extern übernehmen. Hol Dir doch bitte mal ein Buch zum Thema Homercording. Du bist nicht der erste, der sich beim Einstieg verirrt, weil Ihm die Grundlagen fehlen. Systematik hat noch nie geschadet, auch wenn viele der Meinung sind mit der Youtube-Universität und Try und viel Error weiterzukommen. Der Homerecording Guide von Andreas Hau war sehr nützlich. Ein neueres Buch ist das von Carsten Kaiser
 
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n Audacity ließ mich über die Sauberkeit der Aufnahme zweifeln.
stell mal ein Hörbeispiel ein, geht direkt als MP3, ich glaube max 5 MB gross) kannst du aus Audacity direkt erzeugen (>Exportieren > MP3).

Ansonsten zum Rauschen,
da du ja Piano via Kabel aufnimmst, gibt es logischerweise kein Raumrauschen (Mikro), ergo kommt dies primär aus der Elektronik des Audiointerfaces (in deinem USB Mikro).
Wenn das Rauschsignal nur über Boxen hörbar oder stärker ist wie über Kopfhörer am Interface, hast du u.U. noch Störstrahlung über die Verbindung Interface/Boxen (wobei sich dies typischerweise eher als Brummen/Zirpen/Rasseln äussert.)
Das liegt an der (Achtung: neuer Begriff:) unsymmetrischen Verbindung dieser Komponenten.

Lesestoff dazu...
https://www.delamar.de/faq/symmetrisch-vs-unsymmetrisch-kabel-eingaenge-ausgaenge-8321/
https://de.wikipedia.org/wiki/Symmetrische_Signalübertragung
 
Du könntest auch mal probieren einfach mit dem Smartphone aufzunehmen und diese Datei dann mit Audacity öffnen
und schauen ob das Rauschen immer noch vorhanden ist. Wenn nicht dann ist es vermutlich dein Interface.
Ich habe ein billiges USB-Mikro, aber so gut wie kein Rauschen.
Ich bin immer überrascht was für gute Aufnahmen mit dem Smartphone möglich sind.
Mich hat meine Ausrüstung fast nichts gekostet und habe eigentlich eine rel. gute Aufnahmequalität.

viel Erfolg.
 
Zuletzt bearbeitet:
(...) Wenn das Rauschsignal nur über Boxen hörbar oder stärker ist wie über Kopfhörer am Interface, hast du u.U. noch Störstrahlung über die Verbindung Interface/Boxen (wobei sich dies typischerweise eher als Brummen/Zirpen/Rasseln äussert.)
Das liegt an der (Achtung: neuer Begriff:) unsymmetrischen Verbindung dieser Komponenten. (,,,)

Über das PC-Lautsprecher-System (aktiver Subwoofer und darin 2 passive Lautsprecher) kommt kein im Raum hörbares Rauschen, das Rauschen höre ich nur über den Kopfhörer (ein älterer AKG K 142HD) über die Ausgabe.
Falls das mehr Info gibt - das Audio-Interface in dem USB-Mikro heißt Texas Instruments PCM2904.

Ja, symmetrisch/asymmetrisch kenne ich als Begriff und verstehe auch das Prinzip der "Entstörung", aber ich weiß nicht, wie ich es an den Leitern erkennen/messen kann; die AUX-Ausgänge an dem E-Piano gehen über zwei TS-Klinken 6,35 mm (L/L+R und R), der Eingang in das Mikro ist für eine Stereo-Mini-Kllinke 3,5 mm. Nach meinem laienhaften Verständnis sind die TS-Klinken asymmetrisch (nur zwei Pole - "Phase" und Masse). Da in der E-Piano-Bedienung die AUG-Ausgänge über zwei TS-Klinken zu verbinden sind, habe ich ein Y-Kabel mit zwei TS-Klinken genommen. Vermutlich könnte ich mit zwei TRS-Klinken eine symmetrische Verbindung herstellen, aber was kommt am Ende der Stereo-Miniklinke in das Line-in an dem Mikro, das weiß ich nicht; bloß - das Mikro hat nun mal für Instrumente nur diesen einen Eingang.

An dem Scarlett könnte ich mir vorstellen, das E-Piano mit zwei separaten TRS/XLR-Kabeln zu verbinden - zwei TRS-Klinken aus dem Piano und zwei XLR-Stecker in das Scarlett, das müßte eine symmetrische Übertragung herstellen.

Edit: @käptnc

Ich habe kein Smartphone; das E-Piano kann ich nur über das Line-in des USB-Mikro oder über das Line-in am PC aufnehmen.

Gruß, Bert
 
Zuletzt bearbeitet:
aber ich weiß nicht, wie ich es an den Leitern erkennen/messen kann;
nicht nötig... symmetrische Signale werden von den entspr. Geräten als Klinke 6,3 mm TRS oder als XLR zur Verfügung gestellt und mit solch entsprechenden Kabeln weitergeleitet.
Klinke 3,5mm ist per Se nicht symmetrisch sondern beinhaltet (z.B. an deinem Interface) immer ein unsym. Stereosignal), ditto ein Kopfhörer mit 6,3mm TRS Klinke, der logischerweise ebenfalls Stereo ist.
Nach meinem laienhaften Verständnis sind die TS-Klinken asymmetrisch
richtig
aber was kommt am Ende der Stereo-Miniklinke in das Line-in an dem Mikro
eben. damit wäre der Signalweg trotz TRS am Piano wieder unsymmetrisch.
zwei TRS-Klinken aus dem Piano und zwei XLR-Stecker in das Scarlett, das müßte eine symmetrische Übertragung herstellen.
ja, sofern die Outputs des Pianos TRS (Symm. sind) ist nicht selbstverständlich > Manual
und zwei XLR-Stecker in das Scarlett,
nein. das Scarlelt hat sog. Kombibuchsen, man kann dort sowohl XLR als auch Klinke (TRS) einstecken. der Klinkeneingang ist auf Line Level beschaltet, der XLR Eingang auf Mikro Level, also Fehlanpassung (Übersteuerung). Piano mit Klinke/Klinke ins Scarlett.
 
(...) ja, sofern die Outputs des Pianos TRS (Symm. sind) ist nicht selbstverständlich > Manual (...)

Das Manual hält sich bedeckt; zu dem AUX-Ausgang steht nur Standard-Klinkenstecker und bei der Steckverbindung ist ein asymmetrischer Klinkenstecker abgebildet (nur ein Ring). Pech gehabt.


Gruß, Bert
 
i.d.R. ist eine asymmetrische Verbindung einen Keyboards zum Interface weitaus weniger problematisch (bez. Störungen einfangen) wie z.B. ein asymmetrische Verbindung zw. Interface und Monitorboxen, die sich ja oft i.d.N. potentieller "Störer (z.B. PC) befinden.
 
Eine unsymmetrische Verbindung ist nicht zwangsweise (in der Praxis) stärker störbelastet als eine symmetrische (die natürlich die technisch besseren Voraussetzungen hat).
Ich hatte mal testweise ein billiges Kabel um eine Bohrmaschine gewickelt und darüber das Leerlaufrauschen eines Geräts aufgenommen. Es war nicht mal im Ansatz ein Unterschied zwischen laufender und ausgeschalteter Maschine festzustellen - trotz rotierendem Magnetfeld und Funkenflug.

Rauschen ist inzwischen ein Sammelbegriff für alle Arten von „Störung“.
Man sollte aber zwischen Grundrauschen von Schaltungen (Verstärker, Wandler) und Störpegel durch externe Einflüsse unterscheiden.
Letzere entstehen hauptsächlich durch sogenannte „Masseprobleme“ (Erdung) und sind extrem verbreitet, weil viele Netzgeräte nur 2-Pol Netzstecker haben. Nebenbei haben sie die unangehme Eigenschaft, sich gern mal der Alltags-Logik zu entziehen... kein Scherz.

Mein Standard-Vorschlag: Aufnahme der Geräte im Leerlauf, also zB das Piano ohne Tastenanschag.
Vor der Aufnahme den (Eingangs) Gain Regler so einstellen, dass ein Ton relativ voll ausgeteuert ist.

Enthält die Spur dann ein leises Nebengeräusch, von zB -80dB und klingt wie Meeresrauschen ohne Wind ist alles im grünen Bereich.
Wahrscheinlicher ist aber eine Überlagerung von diversen „elektronischen“ Zischlauten und ein 50/100 Hz Ton den Netzfrequenz bei einem Pegel (zB) im -50dB Bereich.
Das sind typische Masse-Probleme, die sich durch Anordnung (Einsteckrichtung) der Netzteile und „passende“ Erdung stark verbessern lassen. Die diffuse Beschreibung ist Absicht: es gibt da kein Pauschalrezept, leider. Es hängt von der jeweiligen Lage vor Ort ab.

ps: die gern zitierten PC Einsteuungen sind idR Masseprobleme, da geht nichts „durch die Luft“ und Abschirmen hilft auch nicht.
 
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(...) Mein Standard-Vorschlag: Aufnahme der Geräte im Leerlauf, also zB das Piano ohne Tastenanschag.
Vor der Aufnahme den (Eingangs) Gain Regler so einstellen, dass ein Ton relativ voll ausgeteuert ist. (...)
:great:

Ja, in diese Richtung habe ich auch gedacht (ich mache sowas in der Meßtechnik; eine Meßreihe als Null-Referenz vorweg, und die Referenz wird von den Meßwerten der ganzen Versuchsreihe abgezogen), aber ich wußte nicht, ob ich den "Nullwert" der Stille in der Pegelsteuerung definieren soll/kann (ähnlich wie bei dem Entfernen des Rauschens nach der Aufnahme) oder ob ich an den Reglern so lange drehe, bis die Null erreicht wird.

(...) Letzere entstehen hauptsächlich durch sogenannte „Masseprobleme“ (Erdung) und sind extrem verbreitet, weil viele Netzgeräte nur 2-Pol Netzstecker haben. (...)

Das kann ich hier wohl kaum vermeiden; das Zimmer liegt zwar günstig (Ruhe von außen und wenig Beschallung von Innen; ich kann in Ruhe arbeiten und es stört keinen, wenn ich nachts Klavier/Gitarre spiele), aber ich habe hier nur zwei Steckdosen und etwa 12-15 permanent angeschlossene Verbraucher und beim Bedarf kommen noch welche dazu (Akku-Lader, Staubsauger, ein selten genutzter Laptop ...); der ganze Spaß läuft über Steckdosenleisten, und da kommt es schon manchmal zu heftigen Störungen (einmal dachte ich, daß der Monitor bzw. die GraKa defekt sei, weil das Bild volle "lebendige" Streifen war; dann stellte ich fest, daß die Störung von einem Gerät kam, das in derselben Steckdosenleiste gesteckt war). Klar solche lauten/sichtbaren Sachen fallen mir auf, aber das ständige leise Rauschen schwimmt im Hintergrund und ich höre es nur über den Kopfhörer.

Gruß, Bert
 
Bla, bla, bla... Theoretische technische Eigenschaften bringen nichts, wenn man sie nicht in der Praxis umzusetzen vermag. Wenn ich mir die Wellenform und die Skalierung so anschaue, keimt in mir der Verdacht, dass eine Erhöhung des Aufnahmepegels schon zu einem (zumindest) "gefühlt" niedrigeren Rauschen führt. :)
 
Das kann ich nicht nachvollziehen... zumindest nicht hinsichtlich der Skalierung.
Die ist linear und die peaks liegen etwas unterhalb von 0,5 ... (entsprechend) irgendwo um -10dB ;)
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
und da kommt es schon manchmal zu heftigen Störungen (einmal dachte ich, daß der Monitor bzw. die GraKa defekt sei, weil das Bild volle "lebendige" Streifen war;
Das erinnert mich an einen Fall von nicht-existenter Erdung in einem kompletten Haus.
Sollte die absolute Ausnahme sein, aber um sicher zu gehen: ist die Installation garantiert in Ordnung ?
 
(...) dass eine Erhöhung des Aufnahmepegels schon zu einem (zumindest) "gefühlt" niedrigeren Rauschen führt.

Eine minimale Erhöhung des Aufnahmepegels fürht zu einer Übersteuerung. In dem abgebildeten Bereich spiele ich verhältnismäßig leise; die Tasten werden quasi nur gestreichelt.

Das erinnert mich an einen Fall von nicht-existenter Erdung in einem kompletten Haus.
Das Haus ist gut geerdet, habe ich selbst gemessen.

Gruß, Bert
 
Dann sollte das Messen kein grosses Problem sein.
Imho ist es am einfachsten, auf technisch exakte Pegelwerte zu verzichten und sich auf praxisrelevante Dinge zu beschränken.
Dh man nimmt 0dB/fs (voll ausgesteuertes Signal in der DAW) als Bezugspunkt und misst mit der Skala des Programms die Differenz 'nach unten'.
(deshalb die Einstellung des Gain-Reglers vor der Messung, um ein Signal in die Nähe der Vollaussteuerung zu bringen)

Beim E-Piano sorgt eine hohe Quell-Lautstärke dafür, dass am Interface wenig Gain nötig ist.
Bei einem dynamischen Mikrofon würde man uU nicht einmal mit maximalem Gain Vollaussteuerung erreichen (Akustik-Gitarre, Sprache).
Ein Kondensator-Mikrofon liegt meist irgendwo dazwischen.
Line- und Mikrofoneingang sind idR 2 verschiedene Signalwege, bzw aufeinander folgende Stufen, der Mikrofonteil reagiert empfindlicher.

Das Einstellen kann man etwas vereinfachen, indem man die Aufnahme auf 0dB/fs normalisiert, dh der Pegel wird vom Programm soweit angehoben, dass die lauteste Stelle genau diese 0dB/fs erreicht.
Dann zeigt die Linie des Grundrauschens den effektiven Signal-Rauschabstand, zB -58dB (oder was auch immer).

Durch den 16-bit Wandler des Mikrofons sind da keine Wunder zu erwarten.
Es gab (einst) exquisit gute 16bit Wandler, aber kombinierte USB Codecs (wie in diesem Mikro) liegen vermutlich eher im Bereich 14bit Verarbeitung.
Im Grunde ist ein 'vernünftiges' Interface mit 24bit Wandlern obligatorisch, bei knapp 100€ Einstieg eigentlich keine Frage.
Aber ich würde ruhig erstmal das vorhandene ausmessen, genau hinhören und anschliessend entscheiden.

Ich weiss nicht, ob Audacity die Pegelwerte auch in dB anzeigt, ggf ein anderes Audio-Programm installieren, zB Wavosaur.
(nutze ich viel zur Vorbereitung von Roh-Aufnahmen, weil gute Zoom und Skalierung-Optionen)
 
So, nun bin ich wieder einen Schritt weiter. :)

Versuchsanordnung:
Aus meinem Schuhkarton habe ich für die E-Piano-Audio-Aufnahme über den AUX-Ausgang ein neues (noch original-verpacktes) Kabel herausgeholt und an das Samson-Mikro angeschlossen, gleichzeitig habe ich das MIDI-Kabel von dem E-Piano entfernt, und eine neue Aufnahme gestartet. Die Einstellungen der letzten Aufnahmen (mit dem leisen Rauschen) habe ich nicht verändert.

Ergebnis:
Die Stille-Bereiche der Aufnahme sind bei voller Lautstärke (bis auf Anschlag aufgedreht) des Kopfhörers absolut still - kein wahrnehmbares Geräusch/Rauschen. :juhuu:

Mit dieser Anordnung kann ich die E-Piano-Aufnahme als funktionstüchtig abhaken.

Ob es das Audio- oder das MIDI-Kabel war (oder beide), werde ich mir später anschauen; vielleicht muß man für den simultanen Anschluß/Betrieb von Audio und MIDI (aus einem Quellgerät) eine geeignete Software haben (und nicht die 0815-Treiber von Win7). Wie auch immer.

(...) Dh man nimmt 0dB/fs (voll ausgesteuertes Signal in der DAW) als Bezugspunkt und misst mit der Skala des Programms die Differenz 'nach unten'.
(deshalb die Einstellung des Gain-Reglers vor der Messung, um ein Signal in die Nähe der Vollaussteuerung zu bringen) (...)

Ja, für Dich wäre das nur ein Klacks; für mich ist es eine echte Herausforderung, die Einstellungen in Audacity zu verändern, weil ich es nicht mit einem Klick rückgängig machen kann, und ich habe Angst, meine funktionierende Aufnahme-Einstellung mit einem unbedachten Klick zu zerschießen. Zwar habe ich in Audacity einige Funktionen kennengelernt, und ich mache in der Bedienung wirklich Fortschritte, aber so sattelfest bin ich noch lange nicht.

(...) Im Grunde ist ein 'vernünftiges' Interface mit 24bit Wandlern obligatorisch, bei knapp 100€ Einstieg eigentlich keine Frage. (...)

Nun, es ist nicht so, daß ich wegen 100 € den halben Samstag bei der Kälte in der Fußgängerzone Gitarre spielen und singen müßte, aber mit einem Interface für 100 € ist das Problem nicht gelöst.
Das Samson-Mikro ist ein USB-Gerät - es hat keinen Klinken, keinen XLR-Stecker - nix, womit ich es an das neue Interface anschließen könnte. Also - es müßte ein neues Mikro her. Das neue Interface bräuchte aktive Lautsprecher bzw. Studiomonitore - oder eine Endstufe, an die ich passive Lautsprecher (aus meinem Audio-Gerätepark) anschließen könnte.
Das bedeutet, daß ich mindestens drei neue E-Audio-Geräte kaufen müßte.

Der aktuelle Stand meines Wissens auf diesem Gebiet (E-Audio-Technik) befähigt mich so gerade zum Kauf eines Kabelbinders. Deshalb muß ich noch eine Menge lernen, um herauszufinden, welche Geräte für meine Bedürfnisse geeignet sind und (das vor allem) wie ich sie dann effektiv einsetzen soll. Und das wird ein langer Weg werden.

Gruß, Bert
 
0815-Treiber von Win7
oh, mutig..(Win 7)...
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Das neue Interface bräuchte aktive Lautsprecher bzw. Studiomonitore
nein, an dein geliebäugeltes Scarlett kannst via Adapterkabel dein PC Hasenboxen ebenfalls anschliessen
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Da du nicht in der Fussgängerzone spielen musst, um dir neues Zeugs zu kaufen, wären neben dem Interface noch ca. 50-150€ für ein (XLR) Mikro fällig, und da du, wie die Meisten, das letzte Jahr Unsummen von Geld nicht ausgeben konntest, ist jetzt, ob der Aussichten für dieses Jahr, genau der richtige Zeitpunkt für Hobby-Investitionen (wann sonst?)
 
Ja, für Dich wäre das nur ein Klacks; für mich ist es eine echte Herausforderung, die Einstellungen in Audacity zu verändern, weil ich es nicht mit einem Klick rückgängig machen kann, und ich habe Angst, meine funktionierende Aufnahme-Einstellung mit einem unbedachten Klick zu zerschießen.
Sorry, aber da hast du (vielleicht in blanker Panik) Dinge gelesen, die dort gar nicht standen ;)
Die Aufnahme-Einstellungen habe ich nicht mal erwähnt - es ging um den Regler für die Eingangsverstärkung am Mikrofon.

Mal andes herum formuliert:
je weiter man den aufdreht, desto mehr Rauschen ensteht in der Vorstufe - deswegen sollte die Regler-Stellung ungefähr einem brauchbaren Praxiswert entsprechen... oder stelle ihn einfach auf Mitte.
Das um was es geht, ist der Signal-Rauschabstand (dürfte dir als hifi-Nutzer etwas sagen).
Brauchbar ist alles über 60dB zwischen dem höchsten Peak und dem Grundrauschen.
Beides lässt sich an der Skala der Wellenform ablesen.
Um das Rechnen zu vereinfachen, kann man die Programmfunktion „Normalisieren“ benutzen.
Im einfachsten Fall hat die keine Parameter* und rechnet die Aufnahme so um, dass sie an der lautesten Stelle exakt Vollaussteuerung erreicht (die ominösen 0dB/fs).
(* in manchen Programmen lässt sich der Zielwert in dB eingeben)
Das Grundrauschen wird logischerweise mit verstärkt und landet zB bei -52dB.
Dieser Wert entspricht dem effektiven Signal-Rauschabstand, man muss dann nicht mehr rechnen.
 
(...)nein, an dein geliebäugeltes Scarlett kannst via Adapterkabel dein PC Hasenboxen ebenfalls anschliessen (...)

Du meinst meine alten Hasenboxen, oder? Mein PC-Audio-Ausgabe-System ist auch bestimmt 15 Jahre jung; habe ich damals aus Platzgründen gekauft, weil das alles schön klein ist; klein ja, aber nicht oho (war recht günstig - etwa 70 €)
Jetzt habe ich nachgeschaut: Der Subwoofer hat ganze stolze 17 W :rofl: und die "Boxen" haben 2 x 7 W - das macht zusammen keine 30 W. Meinst Du, die Leistung würde das Scarlett-Interface beeindrucken? Für die Intel-Audio-Chips in einem 10 m² PC-Arbeitszimmer ist es eine brauchbare Sache, und die gesetzliche Zimmerlautstärke wird selbst bei voller Lautstärke garantiert nicht überschritten, aber das will ich dem Scarlett nicht zumuten. Im Haus habe ich noch einen Baß-Amp Trace Elliot Boxer 30, der ist auch schon mindestens 20 Jahre alt ... Vielleicht würde er sich mit dem Scarlett vertragen? ;)

Mit dem Samson-Mikro habe ich vor vielen Jahren ein Hörbuch aufgenommen und einige Workshops für meinen ehemaligen Kollegen (der hatte eine Aufnahmesoftware auf (s)einem Laptop, damit konnte man wirklich gute Aufnahmen machen); nicht nur ich, auch mein Kollege war überrascht, wie warm meine Stimme und klar die Aussprache rüberkam.
Auch wenn ich keine Ahnung habe, denke ich, daß ich so ein zu meiner Stimme passendes Mikro nicht auf die Schnelle irgendwo im Internet finde, zumal ich die aktuellen Sachen (Hardware, Software) gar nicht kenne, um die Eignung des neuen Mikrofons überhaupt zu testen. Wir sehen das in diesem Thread, was für eine schwere Geburt es war, ein E-Piano über einen AUX-Ausgang aufzunehmen.

(...) es ging um den Regler für die Eingangsverstärkung am Mikrofon(...)

Der Pegelregler an dem Mikro steht bei der E-Piano-Aufnahme auf 10-12 % (also sehr wenig), wenn ich ihn mehr aufdrehen würde, platzt Audacity aus allen Nähten (ab etwa 25 - 30 % gibt es an dem Audacity-Aufnahme-Regler einen kontinuierlichen Rotausschlag). Das liegt wohl daran, daß ich das E-Piano recht laut aufdrehen muß (etwa 75 % der vollen Lautstärke).

(...) je weiter man den aufdreht, desto mehr Rauschen ensteht in der Vorstufe (...)

Ja, das habe ich mir gedacht; das Rauschen kam von den Kabeln bzw. Steckern in dem E-Piano; mit einem neuen Klinken-Kabel und nach dem Entfernen der MIDI-Kabel ist das Rauschen weg.

Nächste Woche werde ich die Aufnahmen "über die Luft" testen - Sprache/Gesang und Gitarre. Wenn das klappt, werde ich das erstmal so lassen, wenn nicht, werde ich mir ein neues Paket überlegen.

Gruß, Bert
 
das macht zusammen keine 30 W
Physikalisch falsch gerechnet, zumindest, wenn du Watt mit Lautstärke korrelierst...
Meinst Du, die Leistung würde das Scarlett-Interface beeindrucken?
Das Scarlett kann maximal 100 Watt bedienen (überprüfe meine Aussage...):D
daß ich so ein zu meiner Stimme passendes Mikro nicht auf die Schnelle irgendwo im Internet finde,
langsam schon, im Sinne von Empfehlungen, ich fang mal an:
https://www.thomann.de/de/audio_technica_at2035.htm
(guckst hier mit Forumssuche), es sei denn du klingst wie Kermit, der Frosch, dann wäre es Dieses:
https://www.amazon.de/stores/page/9...kle-hsa-tetris&ref_=sbx_be_s_sparkle_td_brand
 

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