Huhu
,
Zu Weihnachten 2014 habe ich mir selbst eine Gibson Les Paul "Lou Pallo" Signature - Limitierte Serie Nr. 134 von 400 gekauft.
Ausgestattet mit einem Gibson P90 am Hals und einem Dirty Fingers an der Brücke.
Die typische US Chromhardware mit Nashville Bridge war verbaut.
Ich habe mir dann vorgenommen solange nichts an der Gitarre zu schrauben, bis der erste Vanilleduft der neuen Gitarre verflogen ist.
Im Februar 2015 hatte ich dann plötzlich das Gefühl, nichts mehr von dem Duft wahrzunehmen
.
Ich spielte bis dahin viel auf der Paula und lernte ihre Schwächen und Stärken besser kennen.
Der Dirty Fingers PU an der Brücke ging mir immer mehr auf die Nerven, also habe ich mir gleich im Doppelpack, damit ich nicht mehr von vorne anfangen muss,
ein Set Amber P90 Standard und einen Amber 59 Crosspoint zugelegt. Die Kappen sind geaged. Beim P90 ist die schwarze Kunststoffkappe malträtiert worden, beim 59 Crosspoint ist eine schöne vernickelte und gealterte Kappe verbaut.
So, die Paula schnell nackt gemacht und PUs verbaut. Dabei gleich einen etwas höheren Humbuckerrahmen verbaut, da der originale ein wenig niedrig war und komisch ausgesehen hat.
So hat es dann im Zwischenschritt erst einmal ausgesehen.
Mit den verchromten Hardwareteilen ging das dann natürlich nicht mehr zusammen.
Bei
East Rock Guitars in meiner Nähe, habe ich ein Komplettset von Faber vernickelt, geaged, Alustoptail, Locking-Brücke mit Messingreitern und Tonelockkit
betellt. Sehr netter Kontakt dort, hat klasse geklappt.
Weitere Teile habe ich dann noch bei
Crazyparts geordert - blitzschnelle Lieferung und Top Kommunikation.
Dann ging es los mit dem Ziehen der Originalstuds der Brücke. Dazu wird eine mitgelieferte Schraube soweit in die Hülse eingedreht, bis sich diese aus der Bohrung hebt. Ich musste nichts als Gegenlager in die Hülse werfen, es ging auch so ganz gut.
Hier mal ein Vergleich der alten Hülsen mit den neuen Studs von Faber - die verchromten kurzen sind die alten.
Nach dem Ziehen sollte man die Lochtiefe messen und eventuell tiefer bohren für die neuen INserts. Das konnte ich mir sparen, die Löcher waren tief genug.
Jetzt wird der neue Einsatz mit einer mitgelieferten Einschlaghülse aus Kunstoff eingeschlagen. Dabei darauf achten, dass man schön senkrecht ansetzt.
Mit ein paar vorsichtigen aber beherzten Schlägen den neuen Einsatz nun versenken.
Als nächstes habe ich die Locking Brücke montiert.
Danach habe ich dann das Alustoptail mit den Tonelockscheiben montiert. Es sind drei verschiedene Höhen im Set, ich habe die niedrigsten genommen,
um so weit runter wie möglich zu kommen.
Im nächsten Schritt habe ich dann die vorgekerbten Messingreiter der Brücke mit der Kante einer kleinen Vierkantfeile vorgefeilt und dann mit einer alten Seite
durch hin-und herziehen in der Kerbe nachgearbeitet.
Der verchromte Haltering des Toggleschalters wurde dann noch schnell gegen einen gefälligeren vernickelten von Montreux gewechselt.
Auch der alte schwarze Tip wurde gegen einen ohne Gießnaht von Crazyparts getauscht.
Als nächstes habe ich ein 54er Custompickguard auf den Humbucker angepasst. Habe lange gehadert, ob ich es machen soll. Die Bohrungen dann zu setzen kostete echte Überwindung.
Hier sieht man dann auch schon, dass der P90 auch noch eine vernickelte und geagte Kappe spendiert bekommen hat. Ob´s so bleibt weiss ich noch nicht.
Schnell noch ein paar Knob Pointer montiert und die Keramikkondensatoren rausgeschmissen und gegen Sprague Orange Drops getauscht.
22 nF am Humbucker und 33 nF am P90.
Und hier ist sie nun im derzeitigen Zustand
Grüsse
Rocke