Unterschied zwischen Konzert- und Western gitarre

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Hallo,
Ich frage mich was der Unterschied zwischen den beiden ist? Ich glaube nämlich das es nur einen Unterschied gibt: die Konzertgitarre hat solche ösen um einen Gurt aufzuhängen. Wär nett wenn ihr mir helfen könntet.
 
Eigenschaft
 
soweit ich weiß hat ne western gitarre stahlsaiten, und ne konzertgitarre
nylon saiten, d.h. es gibt unterschiede im klang (die western gitarre klingt country-mäßiger aufgrund der stahlsaiten)
 
sandman44 schrieb:
soweit ich weiß hat ne western gitarre stahlsaiten, und ne konzertgitarre
nylon saiten, d.h. es gibt unterschiede im klang (die western gitarre klingt country-mäßiger aufgrund der stahlsaiten)
...und es spielt sich halt etwas anders.

Ansonsten...ich glaube bei der standart KLassischen Gitarre ist das Griffbrett auch breite. Ausserdem geht es, glaub ich nur bis zum zwölften Bund, was bei einer Western häufig nicht so ist. Ich denke aber, dass man das meiste eh nicht so pauschaliesieren kann, da es unterschiedliche Konzert und Western Gitarren gibt.
Gruß
 
Ich hab so eine alt A-gitarre bei mir rumstehen, auf der ich auch schon angefangen habe zu lernen. Allerdings habe ich drei Nylon- und drei Stahlseiten. sandman hat geschrieben, dass es sich von den Saiten her unterscheidet. hab ich jetzt eine quasi gemischte Git.? Die saiten hab ich in einer Packung gekauft. Mir reißen manchmal die Stehlsaiten, wollt jetzt auch fragen, ob NUR Nylonsaiten auch reißen können?
thx im vorraus, euer
Mr. Henky
 
Die drei "Stahl"saiten sind mit Draht (glaube ich) umwickelte Nylonsaiten. Bei deiner zweiten Frage kann ich dir nicht weiterhelfen, weil mir bisher nur einmal die tiefe E-Saite gerissen ist =)
 
Stahlsaiten können genauso reißen wie Nylonsaiten, mir sind schon oft Stahlsaiten gerissen - obwohl das bei A - Gitarren normlaerweise nicht häufig vorkommt.

Ein anderer Unterschied zwischen Konzert und Westerngitarre ist das die Westerngitarre einfach größer ist und das die Stimmmechaniken ganz anders aussehen...beid er Konzertgitarre sind am Kopf Querstreben oder etwas ähnliches, auf denen Saiten eingespannt werden. Bei der Westerngitarre sieht der Kopf im Prinzip wie der einer E - gitarre - bis auf die Form vielleicht...
 
hallo,
wie schon gesagt hat die westerngit einen dünneren hals und stahlsaiten. daher lässt sie sich auch etwas leichter bespielen.
Bei der a-git "trifft" sich am 12. bund der hals und<der korpus, wohingegen die western erst am 14.+ (mit cutaway noch höher) treffen. Das mach das spielen in den hohen lagen deutlich einfacher und angenemer.

vom klang ist die western etwas "brilllianter".

Hier zwei bilder von a- und westerngitarre

http://www.ewetel.net/~vinh.deluc/Tama/ganz.jpg
http://www.chrisrueckert.de/images/Westerngitarre.JPG

Test The Best
 
Mensch....zwischen Konzertgitarre und A oder Westerngitarre gibt es riesige Unterschiede!
1. Klassische hat drei Stahl und drei Nylonsaiten.
2.Klassische hat (fast immer) einen mehr gewölbten Körper nach innen.
3. Korpus der Klassischen Gitarre ist anders Gebaut( Holz, Innenleben, etc.)
4.Griffbrett ist breiter und auch sonst ziemlich anders. Das veerursacht ein extrem anderes Spielgefühl( Spiel mal auf ner Western die Alhambra von Tarrega!)
5. A/Western-Gitarre kann man meistens am Gurt aufhängen!
6.A/Western Gitarren haben oft Tonabnehmer, klassische selten.
7., das fasst alles zusammen: ein ganz anderer Klang!

...nicht alles lässt sich 100 Prozentig festlegen, aber das meiste, z.B gibt es keine klassische Gitarre mit Stahlsaiten.
 
"vom klang ist die western etwas "brilllianter"."

Also alles was Recht ist, aber diese Aussage ist umsonst! Was soll das heißen sie klingt brillianter? :confused:
Ansonsten stimmt das was Stryke sagt.
 
wenn wir schon dabei sind,
gleich ausführlich mit Blidern: :D

1. Kopfplatte/Mechaniken

Die Koplatte hat eine andere Form und andere Mechaniken.


2. Hals / Griffbrett

Der Hals einer Western ist schmäler als der einer Konzert.
-> Die Saiten liegen bei einer Western enger zusammen als bei einer Konzert.


3. Saiten
Konzert -> Nylonsaiten
Western -> Stahlsaiten

Unterschiede in Klang und Spielgefühl


4. Cutaway

Westerngitarren haben oft einen Cutaway (=Ausschnitt) um das Spielen in den hohen lagen zu erleichtern, bei Konzertgitarren ist das selten (ich hab noch fast keine gesehen)


5. Steg

Dort wo die Saiten festgemacht sind.
Bei konzertgitarren wird mit einem speziellen Knoten festgemacht.



:great: :D
 

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Stryke!: Ja wie jetzt, hat die Klassische Stahlsaiten oder nicht? ;)

Beim nächsten Saitenwechsel lasse ich meine Saiten wohl besser mal im Labor untersuchen
 
Havoc schrieb:
Stryke!: Ja wie jetzt, hat die Klassische Stahlsaiten oder nicht? ;)
Mehr oder weniger! Die E,A,D-Saiten sind soviel ich weiß aus Nylon und nur mit Stahldraht umwickelt. Das heißt sie sehen so ähnlich wie Stahlsaiten aus, sind aber eigentlich keine. Die G,B,E-Saiten sind nur aus Nylon.
 
Perfect Drug schrieb:
"vom klang ist die western etwas "brilllianter"."

Also alles was Recht ist, aber diese Aussage ist umsonst! Was soll das heißen sie klingt brillianter? :confused:
Ansonsten stimmt das was Stryke sagt.

tut mir leid aber klänge sind sehr schwer zu beschreiben, das muss man höhren, aber ich denke einige wissen etwas mit dem begriff "brillianter" anzufangen...
ich denke nicht das es völlig umsonst ist ... ;)

zu den saiten: die e- und westerngitarre haben bei der e-, a-´und d-saite einen draht im innern, bei der a-git sind es einzelne sehr dünne nylonfäden.
beide sind wie schon genannt mit "metall" umwickelt.

@stryke! was meinst du mit punkt 2.: "Klassische hat (fast immer) einen mehr gewölbten Körper nach innen." ?

Test The Best
 
Stryke! schrieb:
nicht alles lässt sich 100 Prozentig festlegen, aber das meiste, z.B gibt es keine klassische Gitarre mit Stahlsaiten.

Gut, dass du das mit den 100% gesagt hast.

Es gibt nämlich haufenweise Ausnahmen.

Z.B. Westerngitarren mit durchbrochener Kopfplatte mit Querstreben, sieht auf den ersten Blick wie ne klassische aus.

Oder Stahlsaitengitarren mit Hals-Korpusübergang am 12. Bund (alte Nationals z.B.) und nicht am 14.

Nylongitarren mit schmalem Hals

Nylongitarren mit Western-Steg

Usw..

Im Extremfall sogar Klassikgitarren mit Stahlsaiten. Allerdings ganz spezielle.
 
Test the Best schrieb:
tut mir leid aber klänge sind sehr schwer zu beschreiben, das muss man höhren, aber ich denke einige wissen etwas mit dem begriff "brillianter" anzufangen...
ich denke nicht das es völlig umsonst ist ... ;)
Die Western klingt "crisp" (würde ich es nennen :)) und schwingt länger nach, da Stahlsaiten länger den Ton halten. Die Klassische ist dafür durch den in der Regel größeren Korpus lauter und voller, eignet sich also besser zum unplugged spielen. Zupfen geht auf der Klassischen besser und sauberer, da die Saiten weiter auseinander liegen. Barrees greifen sich ich auf der Western besser. Allerdings gibt es Virtuosen denen das grad Wurscht ist, die beherrschen beide Instrumente göttlich. Leider gehöre ich (noch) nicht dazu :(

@Ray: Ausnahmen gibt´s scheinbar haufenweise, aber leider keine Western mit breitem Hals, bzw. konnt ich keine finden. So eine hätte ich nämlich gerne gekauft. Hab nun die Yamaha CPX8-SY genommen.
 
Havoc schrieb:
Stryke!: Ja wie jetzt, hat die Klassische Stahlsaiten oder nicht? ;)

Diese Saiten haben NORMALERWEISE einen Nylonkern und sind locker mit Stahl umwickelt. Kann auch mal Flachband sein.

Es sind nicht zwangsläufig drei, es gibt auch Seitensätzt, bei denen die g-Saite auch noch umwicket ist, damit der Unterschied nicht so strak auffällt. (die dicke g-Naylon Saite klingt gerne dumpf).


Es gibt AUCH (selten) so eine Art "echter" Stahlsaiten für die Klassikgitarre, die noch metallischer klingen. Das ist aber ganz was besonderes (von Thomastik gabs/gibts sowas).

Es gibt umgekehrt für die Westerngitarre Saiten, die fast (!) so aufgebaut sind wie die umsponnenen Saiten der Naylonsaiten. Compound Strings nennen die sich, am bekanntesten wohl die Silk&Steels.


Ein entscheidendes Merkmal haben aber alle Saiten für die Konzertgitarre: sie haben IMMER weniger Zuglast als Standardwesterngitarrensaiten und auch weniger Zuglast als Silk&Steel Saiten.

Obs dir den Steg von der Decke fetzt liegt weniger am Material, als schlichtweg an der Zugkraft.

es gibt annähernd Überschneidungen. Dünne Silk&Steel Saiten können fast so schwach sein wie high tension Nylonsaiten.

AUSPROBIEREN sollte man sowas aber trotzdem nicht.

Allenfalls Nylons auf ne Western drauf, da kannst nix kaputt machen.

Aber umgekehrt wirds dir, wenn du Glück hast, gleich den Steg von der Decke reissen. Wenn du pech hast, und der hält, dann brauchst du irgendwann nicht nur einen neuen Steg, sondern ne neue Gitarre.....
 
sniper09 schrieb:
@Ray: Ausnahmen gibt´s scheinbar haufenweise, aber leider keine Western mit breitem Hals, bzw. konnt ich keine finden. So eine hätte ich nämlich gerne gekauft. Hab nun die Yamaha CPX8-SY genommen.

Jupp, sorum ist das schwer.

Klasikgitarren gibts massenweise mit schmalem Hals, Cut Away, 14- Bund Übergang und Pick up. Damits die Picker und E-Gitarristen einfacher haben, wenn sie auch mal solche Sounds benötigen. ;-)

Westerngitarren mit breitem hals dagegen wird kaum einer brauchen, denn wer spielt schon Klassiksachen auf ner Western. Ab einem gewissen Grad wird das wohl einfach zu schwer. Nen Asturias auf Stahl....viel Spass!
 
sniper09 schrieb:
Die Western klingt "crisp" (würde ich es nennen :)) und schwingt länger nach, da Stahlsaiten länger den Ton halten. Die Klassische ist dafür durch den in der Regel größeren Korpus lauter und voller, eignet sich also besser zum unplugged spielen.

Naja, die eigentlichen Westerngitarren, die ja auch fürs unplugged Spielen da sind, sind schon lauter als die Konzertdinger.

Klassische Westerngitarren wie die Dreadnought, Jumbo, Triple O etc, die blasen jede Konzert weg. Weniger wegen der Grösse (obwohl auch das schon reichen dürfte), mehr aber wegen der Stahlsaiten. Auch ne Concert oder ne Style 1 kommt da noch lauter daher.


Du darfst als Vergleich nicht die Minijumbos nehmen, die heut so beliebt sind. Das sind Erfindungen für die Bühne, mit PU und Amp dahinter.

Das gibts für die Klassikgitarre aber auch, und die sind unplugged auch wiederum leiser.

Ne Yamaha APX-9 C haut ne nylon APX-9 NA an die Wand.
 
Ray schrieb:
Westerngitarren mit breitem hals dagegen wird kaum einer brauchen, denn wer spielt schon Klassiksachen auf ner Western.
Naja, man muss ja nicht nur Klassiksachen auf einer Klassikgitarre spielen. Es gibt ja auch modernes Gezupftes.

Ich hab auf Klassik/Nylon gelernt, wollte aber eigentlich schon immer lieber diesen "crispen" Klang. Hab dann erstmal probiert auf meine Klassik (nicht hauen) Stahlsaiten aufzuziehen. Hat Jahre gehalten, mittlerweile klingt sie aber nicht mehr ganz bundrein. Kann ich verschmerzen, war kein teures Stück.

Hab mir dann doch Anfang des Jahres ne Western zugelegt. Die Western-Form (sicher zweitrangig) gefällt mir auch wesentlich besser, irgendwie macht das mehr her :great: Es dauert allerdings Wochen bis man sich daran gewöhnt hat daß die Fingerchen plötzlich einen guten Zentimeter weniger Platz haben. Die Umstellung war (für mich zumindest) schwerer als vermutet. Da war ich am Anfang echt gefrustet und hätte die Western am liebsten wieder umgetauscht. Mittlerweile geht es.

Das die bissel leiser ist als meine Klassische (sicher gibt´s auch laute Western) macht mir nix, Proberaum und 1000 Watt trösten mich seit 14 Tagen darüber weg. Einfach geiler als zuhause! :rock:
 

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