Unterschied zwischen Alnico und normalen Humbuckern?

  • Ersteller timmi_hendrix
  • Erstellt am
DerOnkel schrieb:
Diese Diskussion ist absolut sinnlos und darüber hinaus redunant!

Richtig! Aber man kann darüber diskutieren ob man solche Diskussionen zulässt und den Mitlesern den Müll antut.
 
... das eigentliche Problem in dieser Diskussion scheint mir zu sein, dass du meine Beiträge entweder nicht richtig liest oder sie nicht verstehst, nicht, dass ich etwas nicht höre.
Meine Thesen sind (sehr verkürzt) folgende:
  • du kannst anhand eines Klang/Soundergebnis nicht bestimmten, wie genau der Anteil des Pickups daran ist, nicht einmal wirklich bestimmten, welcher Pickup verwendet wurde
  • der Einbau eines bestimmten Pickups hat im Umkehrschluss kein eindeutiges Klangergebnis
  • dieselben Sounds lassen sich mit völlig unterschiedlichen Pickups erzeugen

1) den Anteil bestimmt man selbst ganz gezielt beim Bauen bzw. Entwerfen. Wenn der rest bekannt ist, kann ich mit dem Pickup das Gesamtergebnis erheblich beeinflussen bzw. damit bestimmen was "durchkommt" und was nicht. Ich kann einen neutralen Pickup mit kleinem Anteil wählen, oder einen mit starkem "Eigenklang" der dann einen großen Anteil am Sound ausmacht

2) aber sicher, wenn man den Pickup kennt, vor allem wenn man den auch in einem ähnlichen Gerät bereits gezielt im Einsatz hatte. Daher mein Hinweis auf Ausprobieren und Erfahrungen sammeln, irgendwann ist man dann schlauer. Wenn die restlichen Faktoren (Holz/Hardware etc.) bereits gegeben bzw. bekannt sind, kann ich ganz gezielt einen Pickup wählen, welcher mir das erwünschte Ergebnis gibt bzw. die richtigen Frequenzbereiche betont oder andere unterdrückt. Unabhängig davon kann man bewusst den anteil von "dreck" im Sound, Anschlagdynamik, Feedbackverhalten etc. alleine mittels Pickupwahl komplett umkrempeln

3) nur bedingt und mit viel Aufwand. Es gibt jede Menge Sounds die sich nicht mit beliebigen "unterschiedlichen" Pickups erzeugen lassen, sondern nur mit bestimmten

@Ulf, ich warte übrigens heute noch auf Deinen Magnetenvergleich, was ist damit passiert? Hab mir wohl umsonst die Mühe gemacht mit dem Versenden damals?
 
Zuletzt bearbeitet:
@Ulf, ich warte übrigens heute noch auf Deinen Magnetenvergleich, was ist damit passiert? Hab mir wohl umsonst die Mühe gemacht mit dem Versenden damals?

Nein, daß hast Du ganz sicher nicht!

Ich arbeite zur Zeit an einem sehr interessanten Projekt, dessen Ergebnisse mit Sicherheit in den "Magnetvergleich" einfließen werden!

Ulf
 
...wenn ich euch also versuche glauben zu schenken, müsste es also möglich sein, dass ich euch eine Gitarre vorspiele und ihr baut mir die so nach, dass der Nachbau genauso klingt?
 
Aber der Vergleich des Gitarrenbauers mit nem Schulmediziner hinkt. Und ich bin der Meinung dass du hier eher den Schulmediziner machst der einfach nicht einsehen möchte, dass es Menschen gibt, die etwas hören was du nicht hörst weil sie sich täglich -und das seit vielen Jahren- damit beschäftigen...

Als neutraler Leser bekomme ich auch den Verdacht, dass du noch keinen aufschlussreichen Blindtest durchgeführt hast.Solche Sprüche hört man andauernd und das Ergebnis, nachdem die Ohren auf dem Prüfstand standen ist in den häufigsten Fällen immer das gleiche;-)
 
...wenn ich euch also versuche glauben zu schenken, müsste es also möglich sein, dass ich euch eine Gitarre vorspiele und ihr baut mir die so nach, dass der Nachbau genauso klingt?

So rum macht es wenig Sinn da auch der Amp und Effekte eine große Rolle spielen, aber wenn Du deinen gewünschten Sound und Handhabung gut erklären kannst, kann man die dazu passende Gitarre problemlos bauen. Davon leben so einige Hunderttausende Gitarrenbauer wetweit.

Es ist keine Sache des Glaubens, sondern einfache Technik gepaart mit etwas Erfahung, wie in jedem anderen Beruf.
 
...von der Handhabung müssen wir hier nicht reden, klar, die basiert auf relativ gut objektivierbaren Fakten, Formen, Maßen, Materialbeschaffenheiten und Gewichten.
"etwas Erfahrung" dürfte wohl ironisch gemeint sein, oder? :rolleyes:
Worum es mir geht (und was hier, wenn ich das nicht völlig missverstanden habe, das Ausgangsthema war), betrifft ja die Rolle der Pickups in diesem Spiel. Was mir auffällt, sind Werbesprüche und Zusicherungen, die einen bestimmten Sound durch Verwendung eines bestimmten PU versprechen. Das halte ich für schlicht unsinnig.

Den Amp gebe ich dir gerne dazu (Effekte brauchen wir bei dem Spiel nicht), wenn du mir meine Traumgitarre 1:1 kopierst. Wenn du recht hättest, wäre das ja im wesentlichen eine Frage von meßtechnisch erfassbaren Fakten, oder?
 
Zuletzt bearbeitet:
War nicht ironisch gemeint, ich meinte einfach praktische Erfahrung mit vielen Pickuptypen in verbindung mit diversen Holzkombinationen und Hardware. Sprichwörtlich "wenn man weiß was man macht und warum weil man's schon mal so oder sehr ähnlich probiert hat".

So eine Pauschalaussage wie Du sie zitierst ist natürlich unsinnig, das ganze ist selbstverständlich ein Zusammenspiel von vielen Faktoren. Ich meine eher das Gegenteil, dass die ganze Mühe mit Holz/Hardware/Konstruktion mit dem ungeeigneten/falschen Pickup locker über den Haufen geworfen werden kann bzw. viele Nuancen verloren gehen können. Gutes Beispiel die EMG, welche sehr viel von feinen Harmonics und der Spieldynamik einfach wegbügeln. Oder fett gewickelte Humbucker die die feinen Höhen weg fressen, oder oder...

Deine Traumgitarre kann man nur kopieren wenn man sie auch anfassen, vermessen und anspielen kann. Durch bloßes Hören geht das nur sehr grob weil man nicht weiß wie und was genau der Spieler macht (unterschiedlicher Anschlag, Handposition, Pickhaltung usw usw.). Deine Traumgitarre in Deinen Händen klingt ja anders als in meinen.

Um Dir ein extrembeispiel zu geben, Deine Traumgitarre könnte man auch als impulse response erfassen und entsprechend elektronisch recht gut nachahmen, dann auch mit einer Squier bullet vorne dran ;)
 
Also ich bin der meinung dass der sound hauptsächlich von den fingern des gitarristen abhängt. Nimm das equipment eines mark knopfler in die hand und spiele brothers in arms und es wird nicht nach knopfler klingen. Umgekehrt: lade mark knopfler ein, drück ihm irgend eine gitarre in die hand häng sie an den nächst besten billig-amp und lass ihn irgendwas spielen - es wird nach knopfler klingen. Man wird sound nie kopieren können und das ist gut so.Ich selbst spiele hauptsächlich akkustik gitarre. Meine breedlove ist ein absolut brauchbares werkzeug und mit elexier habe ich angenehm spielbare saiten gefunden, aber es ist definitiv nichts »besonderes«. Gelegentlich nehme ich an gitarrenseminaren teil (z.b. bei peter ratzenbeck). dort kommen einige andere gitarristen auch hin, die haben dann sauteure gitarren mit den ultimativen saiten, damit sitzen sie dann mitten im raum und spielen sich mit den schwierigsten stücken warm. Aber ich weiß genau: wenn ich ein paar einfache stücke irgendwo im eck klimpere dann habe ich innerhalb kürzester zeit ein paar leute um mich sitzen die lauschen warum? weil ich nicht nach der deviese agiere »klingt ned gut - gitarre ist schlecht« sondern versuche mit gefühl das stück gut klingen zu lassen.Also schauts nicht zu sehr aufs equipment sondern sucht euch etwas auf dem ihr euch wohl fühlt und holt daraus euren sound.Sagt ein gerade nichtmehr 18- jähriger 21-jähriger^
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Dir ist aber schon klar, dass Du hier eine bereits seit zwei Jahren verwesende Leiche ausgegraben hast?
 
hab nicht so genau geschaut, war vom handy aus online und bin eigentlich über google dazu gekommen weil ich wissen wollte was eigentlich alnico bedeutet... sorry, aber dieser kommentar war mir einfach ein bedürftnis^^
 
Naja, aus den Fingern kommt der Ton, das klingt ja immer sehr schön. Aber wenn sie mit anderem Equipment spielen, klingen auch große Künstler sehr anders. Mark Knopfler, Steve Morse, Albert Lee, um nur mal drei ganz unterschiedliche Gitarren-Monster zu nennen, klingen mit anderen Gitarren, Amps und Effekten auch teilweise etwas, teilweise drastisch anders. Stilistik ist etwas anderes, das ist klar, da hört man die Persönlichkeit. Aber wenn Albert Lee und Steve Morse jeweils in der Mitte ihrer Konzerte ihr Equipment tauschen und alle Einstellungen beibehalten würden, würde Steve Morse mit Albert Lees Equipment mehr wie dieser klingen als Albert Lee selbst mit dem Zeug von Steve.

:)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Und wa hat das mit AlNiCo zu tun?

Bitte nicht immer um des Schreibens Willen schreiben, sondern, wenn man wirklich etwas zum Thema beitragen kann!

Ulf
 
was ich damit sagen wollte: bevor ich lang und breit darüber philosophiere übe ich lieber. ein pickup un 50000€ kann schlechtes spielen auch nicht aufwiegen.
 
Ist doch völlig egal wie gut oder schlecht spielend jemand über welches Equipment klingt. Darum gehts hier nämlich überhaupt nicht...
 
Ja nö, aber wenn man diesen pathetischen Grundsatz vertritt, kann man ja den Foren, die eben über diese Diskussionen leben (die übrigens durchaus Sinn ergeben) auch komplett fernbleiben.
Da fangen wir ja wieder bei "300 Euro vs. 3000 Euro" Gitarren an. Wer es nicht hört und spürt, soll halt bei seinem H&K Ebaybrett bleiben.
Desweiteren geht es in diesem Thread nicht um "teuer vs. billig", sondern um Keramik vs. AlNiCo. Das hat mit dem Preis in erster Linie überhaupt nichts zu tun, sondern hat durchaus physikalische Hintergründe.
GFS bietet sehr günstige AlNiCo-PUs, aber auch recht teure Keramik-Pus an. Das ist also keine Frage der Pinunse.


Edit: Uuups, da hat sich wer zwischengemogelt... :D
 
ich weiß nicht ob ihr (wie ich) den ganzen beitrag gelesen habt. da gehts schon lange nicht mehr um die frage. da wird herumphilosofiert welcher pickup mit welchem holz und wie das klingt und weiß der teufel. ich kann euch sagen: jede gitarre kling anders egal wer sie in der hand hat, vorausgesetzt es handelt sich um einen gereiften gitarristen. ich bin das vielleicht noch nicht, aber das sollte das ziel sein. der verkäufer in meinem musikgeschäft konnte egal welche gitarre in seinem geschäft über irgend einen amp spielen, es hat immer nach hans geklungen. natürlich mal kräftiger mal dünner, mal näselnd mal sonst wie, aber es war immer irgendwie stimmig.
welche gitarre jetzt das eigene spielen am besten unterstützt hängt von jedem selbst ab und diese erfahrung muss auch timmi_hendrix machen. ob jetzt ein alnico oder ein keramik-pickup zu ihm passt kann er nur ausprobieren. seine frage war schlicht und einfach was hinter dem begriff "alnico" steckt.
auf jeden fall führt kein weg an einem guten musikladen vorbei wo gute beratung es zulässt ein gerät ausgiebig zu testen.
gitarrenkauf ist wie schuhe kaufen. sie muss dem gitarristen passen, aber gehen (=spielen) wird sie nicht von alleine.
 
Eine Epi LP kommt standard mit Alnico V Humbuckern, CH57 (Neck) und HotCH57 in the Bridge.

Die Wortwahl der Ausgangsfrage ist wohl nicht so gut gewählt. In der Gegenüberstellung von Humbucker vs Humbucker gibt's keinen Alnico vs Normalen.
Historisch gesehen Alnico Magneten die ursprünglich verwendeten und Keramik Magneten eine Erscheinung der Moderne, die wohl mitbestimmend war/ist im Wandel der Musikstiele.

Alnico Magneten haben generell einen "wärmeren" Klang in pickups und bieten auch mehr harmonische Dynamic als Keramik Magneten.
Mit etwas Erfahrung kann man damit eigentlich sehr gut die klanglichen Eigenschaften von elektrischen Gitarren bestimmen.
Miteingeschlossen natürlich alle anderen Elemente die das Design der Gitarre im Vorfeld festlegt.

Der Epi CH57 Neck Humbucker ist nach meinem Geschmack ein sehr brauchbares pickup und hat schon einen typischen Les Paul klang.
Der HotCH57 in der Bridge klingt ein bischen durch die Nase, sozusagen ...
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben