Unterricht - Üben: Volkstümliche Akkordeonmusik melodisch, harmonisch, schmissig, rhythmisch spielen

[Jetzt aber!]

Schau mal hier

Wo hier?

 

[lil]

bei dem Link, der hinter dem "hier" versteckt ist

 

[Jetzt aber!]

bei dem Link, der hinter dem "hier" versteckt ist

Hatte wohl übersehen, dass das "hier" gerötet war.

 

[Schtine02]

Vielleicht fehlt einfach nur der Mut, sich in das Stück "hineinzuschmeißen", ganz ohne Rücksicht darauf, alles auch wirklich korrekt zu spielen? Also, einfach mal laufen lassen und so spielen, wie man es selber als schön bzw. schmissig empfindet? Im stillen Kämmerlein geht das erst mal am einfachsten, da ist es dann auch völlig egal, ob man dabei blöd aussieht oder sich komisch ums Instrument herum wickelt. Mir geht das auch so: sobald jemand zuhört, habe ich quasi einen Stock im *okaymanweißwo* und werde völlig unentspannt. Es stimmen dann vielleicht alle Noten, aber der Vortrag selber ist völlig leblos.

 

[Landes]

In der Volksmusik ist es üblich z.b. "einfach mitzuspielen" du sagst wir spielen "XY"-F-dur, den Rest hörst Du schon, wird schwierig ...

mache ich derzeit bei mehreren Musikanten-Stammtischen, mit größter Begeisterung. Es funktioniert!! Eine bayrische Tradition.

 

[Klangbutter]

Mut zu Fehlern oder Hässlichkeit ist wichtiger Türöffner, denn ohne Experimente gibts kaum Fortschritte oder Erweiterung.
Regeln und Verbote entstehen ja erst, wenn man weiß, was man NICHT will und umgekehrt erfährt man so, was gut funktioniert.

Bin überhaupt kein Stimmungsmusik-Spezi, aber ich habe mir größte Mühe gegeben.
Ist schon ulkig, wenn man Bierbauchmusik analysiert und zerlegt.

An meinem neuen Mikro muss ich noch schrauben, ist leider alles zu leise.

Lieber @upstalsboom

Hier also ein paar Tipps, was man außer "Sau rauslassen" noch so machen könnte.

 

[lil]

In der Volksmusik ist es üblich z.b. "einfach mitzuspielen"

mache ich derzeit ...

Leute, denkt daran, wir reden von bzw. mit einem Anfänger (auch wenn die Zahl seiner Unterrichtsjahre anderes vermuten lässt)!

 

[Balgseele]

Hallo,
lies mal das, Franz Fuchs schreibt hier über "schwungvolles Musizieren": https://www.volksmusikschule.at/schwung.htm#

Des weitern empfehle ich HÖREN von Aufnahmen die so sind wie Du es Dir wünscht.
Auch klatschen singen tanzen bringt alles weiter.
Die grundsätzliche Einstellung des FREUDIGEN musizierens ist wichtig.
Trau Dich Deine EMOTION hineinzugeben du fühlst es doch oder? Das muss rein in die Musik.
Die ANgst vor DEM FEHLER macht alles kapput, es geht schwungvoll weiter auch wenn ein fehler passiert ist es egal.

Am besten ist das ZUSAMMENSPIEL mit Musikern die mit Schwung und Ausdruck spielen.
Wenn dein Lehrer das nicht kann ist er falsch für Dich und du kannst sofort abbrechen bei ihm.

Gruß balgseele

 

[Gast239629]

die Tipps von Klangbutter sind top, damit kann man was anfangen

den Link von Balgseele habe ich mir angeschaut, der ist auch super,
das ist genau das was ich gemeint habe mit stur nach den Noten spielen,
hierfür bekommt Balgseele von mir auch einen Daumen nach oben

Gruß Kurt


PS: habe ich fast vergessen,
in dem Link steht auch daß man sich anhören soll wie das Stück von anderen gespielt wird,
das mache ich auch um die Melodie ins Ohr zu bekommen (wenn ich keine Griffschrift davon habe kann das auch mal schnell 50 mal oder noch öfter werden),
dann kann ich die Melodie mit viel üben irgendwann nachspielen so daß sich das Stück auch halbwegs schön anhört.

 

[Landes]

Tipps von Klangbutte

und

Balgseele

sind super, @Klangbutter gibt ja die komplette Spielanleitung für den Schunkler. Und was er mit seiner Abschlußbemerkung gemeint hat (... immer grinsen) macht der Profi ganz automatisch, wie der bekannte Turboreini gerne zeigt.

 

[Gast221866]

Hallo Leute, noch einmal danke für die vielen Tipps, die ich erst noch verarbeiten muss, um dann die für mich wirklich anwendbaren heraus zu suchen.

Das Grundproblem bei mir hat u.a. Inge ganz richtig erkannt: Ich bin immer noch ein Anfänger, trotz vieler Unterrichtstunden, die ich mit dem Durchackern von Akkordeonschulen verbrachte habe: erst Band 1 Margot Eisenmann, dann A. Holzschuh bis Band 3, dann auf meinen Wunsch hin Alexander Jekic bis jetzt aktuell Mitte Band 2. Kritik an meinem Spiel/Vortrag wurde (leider) von Seiten des Lehrers nicht wirklich geübt.

Das Feedback, welches ich in den letzten Tagen von etlichen mir gut bekannten Musikern und hier im Musikerboard bekommen habe, veranlasst mich dazu, zunächst erst einmal eine mehrwöchige Unterrichtspause zu machen um Abstand zu gewinnen. Dann werde ich weiter machen, wie und mit wem auch immer. Aufgeben will ich noch nicht. Akkordeonschulen können mir vorerst "gestohlen" bleiben. Ich will jetzt erst lernen, Akkordeon im Akkordeonmodus zu spielen und nicht mehr im Schreibmaschinenmodus. Mit welchem Lied auch immer...………..

Allen eine noch schöne restliche Adventszeit und ein frohes Weihnachtsfest.

- Upstalsboom -

 

[maxito]

Akkordeonschulen können mir vorerst "gestohlen" bleiben. Ich will jetzt erst lernen, Akkordeon im Akkordeonmodus zu spielen und nicht mehr im Schreibmaschinenmodus. Mit welchem Lied auch immer...……

Da du jetzt ja einige Schulen durch hast und somit auch eine gewisse Grundlage hast, auf die du aufbauen kannst, würd ich jetzt an deiner Stelle vielleicht die Sache umdrehen und Stücke raussuchen, die du gerne spielen willst, und damit auf einen Lehrer zugehen und sagen: kannst du mir helfen, diese Lieder besser zu spielen?

Denn aus Erfahrung weiß ich dass Stücke die man mag einfach besser und intensiver angeht. Und auf der anderen Seite war ich immer wieder bass erstaunt, wieviel mein Lehrer mich immer noch an vermeintlich gut gespielten Stücken noch verbessern konnte. - Aber vielleicht musst du hier einfach mal einen anderen Lehrer (evtl auch mehrere ) ausprobieren, um zu sehen, welcher für dich der beste ist.

 

[folky Tom]

erst einmal eine mehrwöchige Unterrichtspause zu machen um Abstand zu gewinnen.

Das ist eine prima Idee, finde ich. Ich habe für mich festgestellt dass sich für mich was verändert hat, wenn ich eine Pause einlegt und Abstand gewann.
Deine Version von "Gehn wir mal rüber" finde ich übrigens gar nicht schlecht. Es sind eigentlich hauptsächlich die Bässe, die das so mechanisch wirken lassen. Vielleicht würde es schon helfen, den Grundbass/Terzbass länger auszuhalten und die Akkorde weiterhin stakkato zu spielen.
Und ich würde wirklich dieses Lied auswendig versuchen. Mir fiel das auch sehr, sehr schwer und ich habe 6 Jahre dafür gebraucht. Du könntest den Text der ersten Strophe lernen und dann die Melodie dazu summen. Wenn das klappt: dazu spielen, vielleicht erst nur die Melodie.
Ich bin mir sicher, dass du weiterkommt, wenn du was verändert hast und neue Anregungen aufnimmst. Viel Spaß!

 

[Gast239629]

Das Feedback, welches ich in den letzten Tagen von etlichen mir gut bekannten Musikern und hier im Musikerboard bekommen habe, veranlasst mich dazu, zunächst erst einmal eine mehrwöchige Unterrichtspause zu machen um Abstand zu gewinnen.

- Upstalsboom -

jep, vom Unterricht Pause machen und das Akko in den Arm nehmen und einfach ohne Unterricht spielen, so würde ich es machen
lange Pausen (über Wochen) taugen nichts, man vergißt zu schnell
und ja, was spielen was einem gefällt und wo man die Melodie zumindest mit summen kann, da hat man gleich alles, Melodie incl. Tempo schön im Ohr

Gruß Kurt


PS.: Musizieren soll Spaß machen und nicht in Frustration ausufern

 

[Gast239629]

Hallo upstalsboom,

hast du dein Instrument denn jetzt wieder im Arm
Wenn nein, dann mein Tipp, stell es mitsamt dem Koffer in den Kleiderschrank
da ist es für die nächsten 20 Jahre gut aufgehoben

Gruß Kurt