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Das darfst du natürlich. Unsinn bleibt es aber trotzdem.nee, gar nicht
ICH finde das so.
Das Problem liegt genau darin, dass die Berufsbezeichnug nicht geschützt ist ...
(...) dass die genannten Honorare als Untergrenze zu verstehen sind, und aus dem ich kurz zitieren möchte:
"Als professionelle Musiker*innen [...] unter Preis zu unterrichten, bedeutet einen Berufsstand existentiell zu gefährden." (Zitat Ende)
Ich habe kein "Preisdumping im Hochschulsektor" kritisiert, sondern sagen wollen, dass es das dort genauso gibt.
Aber ich hab nochmal drüber geschlafen und wenn ich mir die Stundenlöhne im Niedriglohnsektor, in Tourismus, Hotellerie, Gastronomie, Pflegebranche anschaue, dann komme ich zu dem Schluss, dass 15 bis 18 Euro doch gar nicht mal so übel sind.
... die Berufsbezeichnung Musiklehrer ist eben nicht schützenswert.
Bitte bleibt sachlich oder ich mach hier noch den Deckel zu!
Das ist korrekt bezeichnet und im eher juristischen Sinne keine schützenswerte Berufsbezeichnung. So wie zB bestimmte Herkunftsbezeichnung von Käse „nicht schützenswert“ ist, die von Parmesan oder Champagner hingegen schon. Wie man sich daran so kränken kann, ist mir ein Rätsel. Habe das nicht als Affront gegen Dich verstanden."nicht schützenswert"
Sag das mal deinem nächsten Musiklehrer ins Gesicht (...)
Das ist leider die Konsequenz in dem wirtschaftlichen System, in dem wir leben. Wenn es ein Überangebot an Anbietern gibt, wird es immer einen geben, der es noch günstiger macht um im Geschäft zu bleiben.Letztendlich handelt es sich um eine Empfehlung, von daher kann der Musiklehrer auch das verlangen, was seine Schüler bereit sind zu zahlen - ob's nun 10 € die Stunde sind oder 50 € - jeder soll selbst wissen, wieviel ihm die Stunde wert ist.
Ich glaube, das hast du ein bisschen in den falschen Hals bekommen.Wird hier bisweilen mit einer ziemlich krummen Messlatte hantiert?
Habe das nicht als Affront gegen Dich verstanden.
Das ist korrekt bezeichnet und im eher juristischen Sinne keine schützenswerte Berufsbezeichnung.
"Die Niedriglöhne deiner Mitmenschen". Nicht zu fassen. Ich wiederhole es nochmal für dich: ich arbeite seit Corona für 11,50 brutto in einem Aushilfsjob. In diesen Zeiten und Umständen gilt das sogar als relativ guter Stundenlohn. Und ich brauche dieses Geld, um wenigstens noch Miete und Essen bezahlen zu können. Einige Schüler können sich den Luxus von Gesangsstunden derzeit auch gar nicht leisten. Dein elitäres Geschwafel kannst du dir also sparen. Zu deinen anderen Vorwürfen sage ich nichts, denn ich müsste konkrete Beispiele nennen, und das kann und will ich aus Diskretionsgründen nicht tun.Warum kommst du nicht auf den Gedanken, dass die Niedriglöhne deiner Mitmenschen teilweise eine Frechheit und pure Ausbeutung sind?
Wenn es immer noch ein armes Schwein gibt, was noch weniger verdient, als man selber, dann ist deine Welt offensichtlich noch in Ordnung - oder wie soll ich das verstehen?
Das ist leider die Konsequenz in dem wirtschaftlichen System, in dem wir leben.
Oder sie sind/werden Autodidakten. Das ist in der Popularmusik ja durchaus üblich und das haben uns die Großen der Rockmusik bereits zigfach vorgemacht.für viele Menschen in Deutschland sind schon die 130 € jenseits ihrer finanziellen Möglichkeiten, so daß sie auf den Musikunterricht gänzlich verzichten müßten, oder sie suchen einen Musiklehrer, der seine Dienste weit unter dem Preis der Musikschulen anbietet.
... die Musiker und Musiklehrer aus Russland (und ehem. Sowjetunion) haben eine hervorragende Ausbildung und eine ganz andere Arbeitsmoral. Wer da (fremd)sprachlich zurechtkommt, bekommt einen qualitativ guten und sehr preiswerten Musikunterricht - da kann kein deutscher Musiklehrer, der von diesem Beruf leben will, finanziell mithalten.
Da bin ich ganz bei dir. Nun bin ich aber (und mit mir viele andere) unerwartet in solche schiefen Arbeitsverhältnisse geraten und stelle wieder einmal fest, wie geduldig Papier und wie grau alle Theorie ist. Einfordern kann ich natürlich alles mögliche. Arbeiten muss ich in der Zwischenzeit trotzdem, und zwar zu den Löhnen und Honoraren, die der Markt regelt, wie es so schön heißt.Faire Löhne sind einzufordern, auch für "Lieferando"-Fahrerinnen und Fahrer! Sich einfach mit den Verhältnissen abzufinden, davor kann ich nur warnen. Denn so gleiten immer mehr Arbeitsverhältnisse in eine soziale Schieflage ab und immer mehr haben das Nachsehen - und die Schere zwischen Armen und Reichen öffnet sich munter immer weiter!
Und wer weiss, vielleicht gibt es in ein paar Jahren gar keine Lehrer mehr, weil das eine KI übernimmt.
Denn die Aussage "da kann kein deutscher Musiklehrer, der von diesem Beruf leben will, finanziell mithalten" impliziert ja, dass ein deutscher ML vom Honorar seines russischen Kollegen nicht leben könnte (...)
Damit das dann auch wirklich gerecht ist, müssen natürlich, diejeingen, die finanziell besonders gut da stehen, mehr aus ihrem Salär an Steuern abgeben.
Denn so gleiten immer mehr Arbeitsverhältnisse in eine soziale Schieflage ab und immer mehr haben das Nachsehen - und die Schere zwischen Armen und Reichen öffnet sich munter immer weiter!
Mündige Menschen können derartige Situationen durch verhandeln lösen.