Wenn ihr ganz sicher gehen wollt, steigt auf Blechgitarren um ...
Wenn es nicht grad um hochempfindliche und schweineteure "Meistergitarren" geht, halte ich das inzwischen alles für maßlos übertrieben. Bezeichnend ist, dass sich da auch renommierte Gitarrenbauer nicht einig sind oder sogar widersprechen.
Ich kann nur wieder einmal sagen ... meine Akustikgitarren, einfachere aber auch Martin, Gibson und eine handgebaute darunter, wurden immer auf die unterschiedlichste Art "aufbewahrt" ... an der Wand, in Ständern, im Koffer, ohne Koffer aber im Schrank ... je nachdem wie es grad am praktischsten für mich war. Sowohl meine neueren (ca. letzte 10 Jahre), als auch paar ziemlich alte (zurück bis ca. 1920). Es gab nicht ein einziges Problem dadurch, auch die sehr alten bekamen außer bereits vorhanden Deckenrissen (bei den meisten vom Gitarrenbauer irgendwann mal fixiert) keine neuen Schäden.
Einzige Vorsichtsmaßnahme bei mir - im Winter wird beim Lüften darauf geachtet, dass sich bei sehr kalter und entsprechend trockener Luft die Luftfeuchtigkeit im Raum nicht zu schnell/stark verändert. Also bei solchen Wetterlagen nur ganz kurzes Stoßlüften, lieber dann öfter am Tag, und die empfindlicheren/teureren Instrumente in der Zeit sicherheitshalber doch nicht frei im Raum.
Und vernünftiges Lüften ist nicht nur für die Gitarren gut ...
Und natürlich sollte man seine Gitarren ganz allgemein anständig behandeln. Nicht wie ich es schon gelegentlich gehört habe, "eine Gitarre ist doch nur ein Werkzeug ... bei einem Hammer passe ich doch auch nicht auf dass ich ihn gaaanz vorsichtig ablege ..."
