Unsauberer, kratziger Sound auf G-Saite, argggg!

  • Ersteller CrazyKangaroo
  • Erstellt am
Vielleicht ist es der Tonabnehmer?
 
Hi, hab zwar nur ne Harley Benton Anfänger Gitarre, aber so in etwa auch Dein Problem gehabt. Habe alles überprüft und wusste einfach nicht weiter. Dank Kommissar Zufall, habe ich an meine Saiten ohne jeden Amp gezupft und gehört, dass beim Anschlagen der G- Saite in meinem Hals PU etwas mitschwingt. So ein richtiges kleines schnarren. Habe den PU ausgebaut, den Ratschlag mit Bienenwachs aus dem Forum hier angenommen ( PU damit ausgießen, hilft auch gegen Mikrofonie) und siehe da, schnarren weg und G - Saite klingt ( wenn ich dies als Anfänger 1/2 Jahr so sagen darf ) wieder gut. Vielleicht hilft es Dir ja.:)

LG
Rolf
 
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Truss-Rod und Saitenhoehe ueberpruefen! Truss-Rod soll gemaesen entspannt sein und Saite soll minimal hoch sein dass man kein Schnarren hoert.
 
Hi Fepo,
danke für den Tipp, das werde ich glatt mal ausprobieren, hab solangsam auch den Verdacht, dass es am Hals-PU liegt!

Nochmal: An der Saitenlage oder am Trussrod liegt es ganz offensichlich nicht, alles schon probiert.


Vielen Dank für alle euren Bemühungen, vielleicht wirds ja doch noch:)

Edit: kann man die PUs gefahrlos selber wachsen oder sollte das lieber ein Profi machen?
 
Zuletzt bearbeitet:
So, ich hab gerade die PUs gecheckt, sind schon gewachst und zusätzlich mit einem dünnen Kupferblech eingerahmt. Daran scheint es wohl auch nicht zu liegen,
trotzdem danke für deinen Ratschlag;)

tja, kacke wars, muss vielleicht doch zum Gitarrenbauer, aber erst nach dir, onceagain:)
 
... muss vielleicht doch zum Gitarrenbauer, aber erst nach dir, onceagain:)
So, ich werd' heut' um 16 uhr beim Gitarrenbauer sein, hab' grad mit ihm telefoniert. Wenn's nichts großes ist, macht er's gleich ambulant und ich kann heut' abend berichten. Ansonsten mußt du dich eine Woche gedulden, weil ich morgen für ein paar Tage wegfahre.
 
so, bin vom gitarenbauer zurück. eine gute und eine schlechte nachricht. aber der reihe nach:

ich zu ihm hin, er: was ist das problem?
ich: die g-saite klingt kacke.
er: naja, es ist ne Les Paul ;)
ich: :eek:
er (nach kurzer inspektion): aber ein ordentliches setup könnte die vertragen, der hals hängt ganz schön durch und die sattelkerben sind auch nur angedeutet.
ich: ok, dann mach mal.

er hat also den sattel und die saitenreiter nachgefeilt, die halskrümmung eingestellt und ihr eine saitenlage verpasst, die ich nicht für möglich gehalten hätte. ansonsten die übliche pflege, griffbrett geölt, bünde poliert und neue saiten drauf.

dann ging's an den amp, den jvm410. und ja, die g-saite klang nicht soooo toll wie die anderen, aber auch nicht so kacke wie bei mir daheim. der unterschied war wirklich nicht besonders groß und liegt wohl in der natur der sache. getestet wurde auf allen kanäle, von clean über crunch bis highgain. ein anderer kunde meinte auch, die klingt richtig gut, da fehlt nichts.
zum vergleich wurde dann noch eine andere Les Paul herangezogen, da war's das gleiche.

das war die gute nachricht: ich habe damals (im jahre 1991, als ich als jüngling, der von gitarren keine ahnung hatte und dachte, eine Les Paul ist eine Les Paul und die eine wie die andere, in den laden ging und mir einfach die kaufte, die mir optisch ambesten gefiel) keine gurke erwischt. (es waren die zeiten von Guns'n'Roses, ich war jung und hatte das geld;))

die schlechte nachricht: zuhause am microcube klingt's wie ehe und je :mad:

es ist also so, wie ich befürchtet habe (und deshalb auch den weg zum gitarrenbauer so lange gescheut habe): die g-saite ist klanglich etwas problematisch und kommt nicht mit jeder amp-einstellung klar. der gitarrenbauer meinte auch, ich soll mal am amp-setup rumprobieren. und solange ich am microcube nicht das classic-stack in verbindung mit dem hals-pu benutze und gain über 9 uhr habe, liegt es auch wirklich im rahmen.

diese erkenntnis hat mich zusammen mit der einstellung meiner gitarre nun 35 euro gekostet. so gesehen ein guter deal :D

@CrazyKangaroo:
klingt das bei dir eigentlich immer kacke, oder ist das auch von verschiedenen settings am amp und pickups abhäbgig?
 
Zuletzt bearbeitet:
Hey, danke für die Antwort, wenn auch schlechte:(

Zu deiner Frage: ich merke eigentlich schon unverstärkt, dass die g-saite nicht so klingt, wie sie sollte, da fehlt einfach der Druck, vielleicht hindert sie doch irgendwas am schwingen...
Verstärkt ist es clean kaum wahrnehmbar, ein bisschen fehlt der Druck, und mit Verzerrung klingt es immer kacke, da hilft auch viel Gain nichts...
Und wie gesagt, am Steg merkt man es verzerrt eigentlich nicht, das ganze ist fast nur am neck-PU hörbar.

Ich werde jetzt wohl aber auch zum Gitarrenbauer gehen, 35€ sind ja nicht die Welt;)
Und wenn sich das problem nicht lösen lässt, hab ich echt keinen Bock mehr auf die Gitte, dann kommt ne SG oder Les Paul her, aber nur eine mit gut klingender G-Saite;)

Vielleicht ist unser Gehör einfach zu gut fürs Gitarrespielen, wer weiß....;)
 
... ich merke eigentlich schon unverstärkt, dass die g-saite nicht so klingt, wie sie sollte, da fehlt einfach der Druck ... Verstärkt ist es clean kaum wahrnehmbar, ein bisschen fehlt der Druck ...
widerspricht sich das nicht ein bisschen:confused: du merkst es unverstärkt, aber verstärkt ist es clean kaum wahrnehmbar?

... da hilft auch viel Gain nichts...
beim classic-stack-modell nicht, aber beim R-Fier ist es auch kein problem, ebenso wie beim brit-combo.

... Und wie gesagt, am Steg merkt man es verzerrt eigentlich nicht, das ganze ist fast nur am neck-PU hörbar ...
also am steg-pu merke ich es schon auch, aber da ist es nicht so dramatisch. aber am hals-pu ist es wirklich übel. aber auch nur mit dem microcube, am marshall jvm410 sind die unterschiede schon sehr zusammengeschrumpft.

ich denke am hals-pu fällt es deshalb stärker auf, weil die saitenschwingung dort eine größer amplitude hat als am steg. und um das wahrzunehmen, braucht man wirklich kein geschultes gehör.

... Ich werde jetzt wohl aber auch zum Gitarrenbauer gehen, 35€ sind ja nicht die Welt;)...
aber wohl auch kein gesetzlich festgelegter einheitspreis ;)
 
Da jetzt auch noch eine Mechanik zu bruch gegangen ist (fragt nicht, wie ich das hingekriegt habe;), war das immerhin ein Grund, neue zu kaufen,
die müssten morgen ankommen.
Wenn die auch nichts helfen, wird es die gitarre nicht überleben...
 
Also, nach einigem Herumgenudel bin ich nun zur Überzeugung gekommen, dass dass problem wohl doch irgendwie an der saitenlage liegt.
Ich habe den Steg jetzt mal ein ganzes Stück höhergelegt, und das Schnarren/Kratzen hat sich etwas verringert, so dass es nicht mehr allzu störend ist.

Das neue Problem ist jetzt allerdings die zu hohe Saitenlage, sobald ich die Saitenreiter zu tief stelle oder den Steg wieder runtermache, klingt nicht nur die g-Saite kacke...
kann mir das ein Gitarrenbauer ordentlich einstellen, ohne mir gleich ein vermögen aus der Tasche zu ziehen und mit humaner Saitenlage?

Grüße ausm Maultaschenländle;)
 
Das neue Problem ist jetzt allerdings die zu hohe Saitenlage ... kann mir das ein Gitarrenbauer ordentlich einstellen, ohne mir gleich ein vermögen aus der Tasche zu ziehen ...
keine ahnung, was für dich ein vermögen ist, aber mehr als 50 euro sollte ein vernünftiges setup nicht kosten, eher etwas weniger.

aber wie ich schon geschrieben habe, glaube ich nicht, daß es an der gitarre liegt, sondern an der konstellation gitarre - amp(setting). geh mal mit deiner gitarre in den nächsten laden und probiere verschiedene amps aus und schau' wie sich's da verhält.

ich hatte zunächst bei der Les Paul gedacht, daß es am hals-pu deshalb stärker auffällt, weil die saitenschwingung dort eine größere amplitude hat als am steg. gestern mußte ich jedoch feststellen, daß es bei meiner strat-kopie genau andersrum ist: am neck-pu alles paletti, am steg das grau(s)en :mad::confused:
 
3mm Saitenabstand am 12. Bund (Bundstäbchen-Saite) ist doch eindeutig zu viel, oder?
 
Also die Bundstäbchen sind eindeutig unschuldig, da der Abstand bei gedrückter Note zwischen nächsthöheren bundstäbchen und Saite absolut groß genug ist, das kann sich gar nicht berühren.
Trotzdem wird die Saite aus unerklärlichem Grund am Schwingen behindert, kann das eventuell ein Deadspot sein?
Müssten dann aber ziemlich viele sein, ab 12. Bund aufwärts...
 
ich meine den Abstand Pickup zur Saite, .... wenn der zu klein ist, können die Saiten auch am Schwingen behindert werden (Magnetfeld zu stark).

Stichwort für die Suche (hier oder bei Google): Stratitis
 
ist der Bridge-Pickup evtl. zu nah an den Saiten?
leider nicht, 6mm sollten doch reichen, oder? Stratitis ist mir ein Begriff.

@foxytom: klingt die G-Saite deiner Strat genauso toll wie die anderen?
 
@CrazyKangaroo: Ich würd dir am ehesten raten, zu einem Gitarrenbauer deines Vertrauens zu gehen (was manchmal auch nicht so leicht ist :D) und die paar Euro zu berappen.

Oder du versuchst es weiterhin selbst, dann würde ich mal folgendes ausprobieren: Zieh den Halsstab so fest an, dass die tiefe E-Saite im ca. 6.-7.-8. Bund aufliegt, wenn du sie im ersten und letzten Bund runterdrückst. Dann lockerst du den Halsstab wieder vorsichtig mit ner Viertelumdrehung und probierst ein wenig, wie sich schnarren und die G-Saite verhält. Dann immer so weiter bis du an den optimalen Punkt kommst (bei mir meißt ca. 0,3 - 0,5 mm Abstand der Saite im 7. Bund wenn ich sie im ersten und letzten runterdrücke), der ist aber auch bei jeder Gitarre verschiedenen.

Zudem kann es auch - so blöd es klingt - an der Spielweise liegen. Wie fest drückst du zu? Wo im Bund? Weiter am Bundstäbchen oder eher in der Mitte? Wie fest schlägst du die Saite an und ab welcher Anschlagsstärke taucht das Problem auf? Probier mal verschiedene Möglichkeiten aus und prüf, ob sich was an dem nervigen Ton ändert, wenn du bspw. ganz fest in die Mitte des Bunds greifst (wodurch sich der Ton zwar etwas verzieht, aber da gilt es dann auch wieder, sich richtig anzunähern).

Und zuguterletzt: Komplett ausmerzen wirst du es wohl nicht können. Meiner Meinung und Erfahrung nach liegt das irgendwo tief in der typischen E-Gitarren- oder Saitenkonstruktion begründet, die sich mir nicht erschließt. Ich hab festgestellt, dass es irgendwie am Ton G an sich liegt bzw. ein Halbton höher und tiefer. Für mich klingt die entsprechende Saite auch generell immer latent verstimmt, ohne es wirklich zu sein. Nur der Ton alleine kommt meinem persönlichen Empfinden schief vor. Also merke: G ist ein Scheisston :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Unsauberes Schwingen der G-Saite ist ein altes Strat-Problem. Bei mir (Charvel, Floyd) ist es der 14. Bund am Halspickup, allerdings nicht so schlimm. Das liegt an der ungünstigen Dicke der G-Saite im Bezug zu ihrem Spannungsverhältnis. Einige Gitarristen mischen daher Saitenstärken, ich habe light top, regular Bottom, da ist der Diskant 009er und der Bass 010er like. Dadurch wird es besser. Das ist aber von Gitarre zu Gitarre verschieden.

Bei der Strat würde ich folgendes beachten:
Halskrümmung okay?
Geben die Saitenreiter die Halskrümmung wieder? Fender hat einen kleinen Halsradius, da muss die G-Saite (und die D-Saite) höher als die anderen, und zwar deutlich.
Pickups ausreichend von den Saiten entfernt (5mm plus am Hals)?
Nicht so dolle reinhauen.
Ordentlich Mitten rein.

Strats haben idR keine so flache Saitenlage wie Les Pauls. Das liegt an der Tremolo-Sattel-Linie, der Hals ist ja gerade an der Gitarre. Bei Les Pauls ist das ganze geneigt (4° bis 5°), deshalb ist das dann besser. Dafür verstimmt sich auf Les Pauls die G-Saite andauernd.

Mein Gitarrenbauer meint dazu: Das will man doch bei einer Strat so. Und irgendwie hat er nicht ganz unrecht, Strats sind Pling-Plang-Plong-Gitarren. Und der Micro-Cube bietet nicht die technischen Hilfsmittel, um unsaubere Schwingungen wegzueq'en. Das schmale Abtastfeld des Halspickups tut noch ein seiniges dazu.
 

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